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THEMA:   Mal was Lustiges: EDV-Berufe

 7 Antwort(en).

DorisW begann die Diskussion am 26.08.02 (22:10) mit folgendem Beitrag:

In meinem Schreibtisch habe ich den folgenden alten Zeitungsartikel entdeckt, Quelle weiß ich leider nicht mehr:


"Angeklickt"

Praktizierende Ophthalmologen sind erstaunlicherweise keine Anhänger zweifelshafter Heilslehren, sondern Augenärzte. Ökotropologen wiederum verfügen über hervorragende Kenntnisse auf dem Gebiet der Ernährungs- und Hauswirtschaft. Und trotz ihrer abschreckenden Titel leben solche Menschen friedlich in unserer Mitte. Wer sich aber Systemanalytiker oder LAN-Supervisor nennt, darf nicht immer mit dem Wohlwollen seines Nächsten rechnen. Die Rache der kryptischen Berufsbezeichnung trifft ihn hart.
Kommt es schon bei der ersten Kontaktaufnahme zu Gesprächen über die berufliche Tätigkeit, kann die Beziehung jäh enden. Ist zum Beispiel einer DV-Revisor, stehen die Chancen gut, daß er für einen Denunzianten gehalten wird, der seine Kollegen für Geld in die Pfanne haut oder als Handlanger der Steuerfahndung fungiert. Der Organisationsprogrammierer hingegen kämpft gegen das Vorurteil, ein paranoider Ordnungsfanatiker zu sein, der mit Orwell'schen Staatsstrukturen liebäugelt. Beim PC-Koordinator hört die Vorstellungskraft der meisten Mitmenschen auf, weshalb im Normalfall angenommen wird, bei dieser Spezies handele es sich um Hochstapler oder hochrangige Mitglieder unbeliebter Karnevalsvereine.
Auch den eigenen Kindern ist die Sache oft nicht geheuer, wenn sie erfahren müssen, daß sich ein Elternteil beispielsweise als Netzadministrator bei AEG verdingt.
Trotz stundenlanger Erklärungen bleibt bei den lieben Kleinen nicht mehr hängen, als daß Mammi oder Pappi bei den Leuten arbeiten, die auch den verhaßten Staubsauger gemacht haben. In Bedrängnis geraten die Sprößlinge, wenn andere Kinder oder Nachbarn fragen, was der Vater arbeitet. "Mein Papa ist bei AEG." "AEG ist kein Beruf." "Ist es doch!" "Edeka ist ja auch keiner." Solche und ähnliche Konversationen enden oft mit Tränen für die Nachkommen und mit dem Wunsch, einen Baggerführer oder wenigstens einen Astronauten zum Vater zu haben.


Angelika antwortete am 27.08.02 (16:08):

Habe herzich lachen müssen, danke Doris!
Übrigens erinnert mich das an einen weltberühmten Schlager aus Lateinamerika, nach man man bestimmt auch hier in Deutschland getanzt hat, ohne zu wissen, um was es da geht ... es war glaube ich ein ChaChaCha und hiess " El Otorrinolaringólogo" - zu deutsch: der Hals-Nasen-Ohrenarzt ... hach war ich stolz, das ich das mit 5 Jahren schon sagen konnte :-)


DorisW (DV-Anwendungsentwicklerin) antwortete am 27.08.02 (17:52):

@Angelika
Wenn du das mit 5 Jahren konntest, was kannst du dann erst *heute* für Wörter sagen? (staun ;-))

Jedenfalls haben die Erklärungsnöte nicht nur die Kinder (s.o.).
Auch meine Eltern oder Schwiegereltern würden auf die Frage, was ich arbeite, immer schööön elegant ausweichen: "Die ist bei einer Bank!"

Das andere Extrem ist: "Du hast doch mit Computern zu tun" - und schon wird man plötzlich für jedes Problem als Experte angesehen - von der Waschmaschinensteuerung bis zur Programmierung des Videorecorders...


Angelika antwortete am 27.08.02 (20:34):

@Doris ... heute bin ich eher oft sprachlos ...und das ist gut so :-)

Nur zur Hintergrunderklärung: Ich habe als Kind in Chile einige Jahre gelebt und bin dort quasi 4sprachig aufgewachsen, was mich nach meiner ersten Rückkehr mit 9J in eine ziemliche Krise stürzte-denn ich hatte die Anwendung bestimmter Sprachen den einzelnen menschengruppen zugeteilt ... die müssen mich damals alle für bescheuert gehalten haben, wenn ich im Beisein meiner Mutter andere Kinder auf Spanisch ansprach, wie gewohnt - und meine Mutter dann auf Deutsch fragte, warum die Kinder so blöde sind ... was diese dann wiederum verstanden ... soweit das multikulturelle Kuddelmuddel :-)


DorisW antwortete am 30.08.02 (14:50):

Noch mal: Witziges zum Thema EDV

Ein Softwareingenieur, ein Hardwareingenieur und ein Manager sind auf dem Weg zu einem Treffen in der Schweiz. Sie fahren eine steile Bergstraße hinab, als plötzlich die Bremsen versagen. Der Wagen gerät beinahe außer Kontrolle, rast in wilden Schlangenlinien die Straße herunter, knallt gegen die Leitplanken, bis er - wie durch ein Wunder - schließlich auf halber Höhe an der Wand zum Stehen kommt. Die Insassen sind unverletzt, haben aber ein Problem: Sie stecken auf der steilen Straße auf halbem Wege fest, und das in einem Auto ohne Bremsen. Was sollen sie tun?
"Ich weiß, was wir machen", sagt der Manager. "Laßt uns ein Meeting abhalten, eine Vision formulieren, ein Pflichtenheft erstellen, einige Ziele definieren, und durch einen Prozess kontinuierlicher Verbesserungen eine Lösung des kritischen Problems finden, und schon sind wir wieder unterwegs."
"Nein, nein", sagt der Hardwareingenieur, "das dauert viel zu lange und hat noch nie funktioniert. Ich habe mein Schweizer Taschenmesser dabei, und in Nullkommanix kann ich damit das Bremssystem des Wagens reparieren, und schon sind wir wieder unterwegs."
Da meldet sich der Softwareingenieur: "Bevor wir irgend etwas ausprobieren, sollten wir den Wagen auf die Bergspitze zurückschieben, einsteigen, und schauen, ob das Problem noch mal auftritt."


Johannes Michalowsky antwortete am 30.08.02 (19:40):

ROTKÄPPCHEN UND DER WOLF - für Computer-Freaks -

Es war einmal ein kleines, süßes Mädchen, das immer ein Käppchen aus rotem Samt trug. Aufgrund dieses Attributes erhielt es ein Assign unter dem symbolischen Namen Rotkäppchen.

Eines Tages sprach die Mutter: "Rotkäppchen, die Gesundheit deiner Großmutter hat einen Interrupt bekommen. Wir müssen ein Pflegeprogramm entwickeln und zur Großmutter bringen, um das Problem zu lösen. Verirre dich jedoch nicht im Wald der alten Sprachen, sondern gehe nur strukturierte Wege.

Nutze dabei immer eine Hochsprache der vierten Generation, dann geht es der Großmutter schnell wieder gut. Und achte darauf, daß dein Pflegeprogramm transaktionsorientiert ist, damit es die Großmutter nicht noch mehr belastet."

Da der Weg zur Großmutter reentrant war, traf Rotkäppchen den Wolf. Er tat sehr benutzerfreundlich, hatte im Background jedoch schon einen Abbruch programmiert.

Während Rotkäppchen einen Goto ins Blumenfeld machte, ging der Wolf im Direktzugriff zur Großmutter und vereinnahmte sie unverzüglich durch einen Delete. Ohne zu zögern gab er sich den Anschein, kompatibel zu sein und nahm die logische Sicht der Großmutter an. Dann legte er sich in ihren Speicherplatz.

Kurz danach lokalisierte auch Rotkäppchen die Adresse der Großmutter und trat in den Speicherraum. Vor Installation des Pflegeprogramms machte Rotkäppchen sicherheitshalber einen Verify und fragte:

"Ei Großmutter, warum hast du so große Augen?" -

"Weil ich zufriedene Endbenutzer gesehen habe."

"Ei Großmutter, warum hast du so große Ohren?" -

"Damit ich die Wünsche der User besser verstehen kann."

"Ei Großmutter, warum hast du so ein entsetzlich großes Maul?" -

"Damit ich dich besser canceln kann."

Sprach's und nahm das arme Ding als Input. Nach einem Log-off begab sich der Wolf zur Ruhe, schlief ein und begann laut zu schnarchen. Als der Jäger auf seinem Loop durch den Wald am Haus der Großmutter vorbeikam, sah er durch ein Window den Wolf im Bett liegen.

"Finde ich dich hier, du alter Sünder", sprach er, "ich habe dich lange gesucht!" Als Kenner der Szene analysierte er sofort, daß nach Regeln der Boole'schen Algebra die Großmutter nur im Bauch des Wolfes sein konnte.

Er nahm sein Messer, teilte den Bauch des Wolfes in mehrere Sektoren und machte, welch' Freude, die Großmutter und das Rotkäppchen wieder zu selbständigen Modulen. Als Input für den leeren Bauch des Wolfes nahmen sie viele Kilobyte Steine und beendeten die Operation mit einem Close.

Als der Wolf erwachte, verursachte ihm sein dermaßen aufgeblähter Hauptspeicher solche Schmerzen, dass er an einer Storage Violation jämmerlich zugrunde ging.

Da waren alle vergnügt. Das Pflegeprogramm aktivierte die Großmutter. Rotkäppchen aber dachte:

"Du willst dein Lebtag nie wieder einen Goto machen, sondern nur noch strukturierte Wege gehen, wie es dir die Mutter geboten hat."

QUELLE: Computer Magazin 11/1987


DorisW antwortete am 30.08.02 (22:32):

Klasse :-)))


Tessy antwortete am 31.08.02 (00:36):

Berufschancen durch Hi-Tech:
Ein Arbeitsloser bewirbt sich als Reinigungskraft bei Microsoft. Der Personalleiter lässt ihn einen Test machen (den Boden reinigen) darauf folgt ein Interview und schließlich teilt er ihm mit "Sie sind eingestellt, geben Sie mir Ihre E-Mail dann schicke ich Ihnen die nötigen Unterlagen". Der Mann antwortet ihm, dass er weder einen Computer besitzt noch entsprechend eine E-Mail hat. Der Personalmensch antwortet ihm, dass er ohne E-Mail Adresse virtuell nicht existiert und daher nicht angestellt werden kann.

Der Mann verlässt verzweifelt das Gebäude mit nur 10$ in der Tasche. Er beschließt in den nächsten Supermarkt zu gehen und 10 Kilo Tomaten zu kaufen. Er verkauft die Tomaten von Tür zu Tür und innerhalb von 2 Stunden verdoppelt er sein Kapital. Er wiederholt die Aktion 3 mal und hat am Ende 160$. Er realisiert, dass er auf diese Art und Weise seine Existenz bestreiten kann, also startet er jeden Morgen und kehrt abends spät zurück. Jeden Tag verdoppelt oder verdreifacht er sein Kapital. In kurzer Zeit kauft er sich einen kleinen Wagen, dann einen Lastwagen und bald verfügt er über einen kleinen Fuhrpark für seine Lieferungen. Innerhalb von 5 Jahren besitzt er eine der größten Lebensmittelketten der USA. Er beschließt an seine Zukunft zu denken und möchte einen Finanzplan für sich und seine Familie erstellen lassen.
Er setzt sich mit einem Berater in Verbindung und sie erarbeiten einen Vorsorgeplan. Am Ende des Gesprächs fragt der Vertreter ihn nach seiner E-Mail Adresse, um ihm die entsprechenden Unterlagen schicken zu können. Der Typ antwortet ihm, dass er nach wie vor keinen Computer und somit auch keine E-Mail besitzt.

Der Versicherungsvertreter schmunzelt und bemerkt: "Kurios - Sie haben ein Imperium aufgebaut und besitzen nicht mal eine E-Mail. Stellen Sie sich mal vor, was Sie mit einem Computer alles erreicht hätten!" Der Mann überlegt und sagt: "Ich wäre Putzfrau bei Microsoft"

Lehre Nr. 1: Das Internet rettet nicht Dein Leben

Lehre Nr. 2: Wenn Du bei Microsoft arbeiten willst, brauchst Du eine E-Mail

Lehre Nr. 3: Auch ohne E-Mail kannst Du mit Arbeit Milliardär werden

Lehre Nr. 4: Wenn Du diese Geschichte per E-Mail erhalten hast, sind die Chancen Putzfrau zu werden größer als die Milliardär zu werden