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THEMA: Digitalkamera, Bildauflsung und -qualitt
8 Antwort(en).
Eberhard Mair
begann die Diskussion am 09.07.02 (09:10) mit folgendem Beitrag:
Vielleicht kann mich jemand informieren. Ich habe eine Digitalkamera Olympus Camedia C700 UltraZoom mit 2,1 MPixel. Die Standardauflösung ist 1600x1200 und kann auch vermindert werden. Außerdem gibt es Qualitätsstufen: TIFF, SHQ, HQ und SQ. Diese Stufen wirken sich nicht unmittelbar auf die Auflösung aus, wohl aber auf die Dateigröße und damit auf die Anzahl der speicherbaren Bilder. Auf eine 64-MB-Karte passen unter SHQ 56 Bilder, unter HQ aber 128 bei gleicher Auflösung (1600x1200). Woran liegt das? Was ist der eigentliche Unterschied zwischen z.B. SHQ und HQ? Ist es die Komprimierung oder was sonst? Wie kann sich das auf das Bild selbst auswirken? Vielen Dank für allfällige Antworten!
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Christoph Sobotta
antwortete am 09.07.02 (10:40):
Hallo Eberhard, gratuliere zur Digital Kamera. Meine Freundin hat einen Vorläufer. Also ich denke SHQ heißt Super High Quality und steht für die beste komprimierung der Kamera. 1600 x 1200 Pixel ist eine extrem gute Auflösung. Wenn Du die Auflösung Deines Bildschirm anschaust (klicken auf dem Bildschirm mit rechter Taste und dann Eigenschaften wählen und dann das Feld Eigenschaften suchen) dann kannst du ja die Formate ändern. Bei neueren Grafikkarten und gutem Bildschirm ist eine Auflösung von 1600 x 1200 gerade noch möglich. Die komprimierung ermöglicht es auch große Formate auf kleinem Speicher unterzubringen. Allerdings wird bei jeder Komprimierungsstufe die Pixelmenge beschnitten. Testen kann man das wenn in einem Bildbearbeitungsprogramm diese Komprimierung variiert wird. 80% Komprimierung gibt kleine Dateigrößen aber verhältnismäßig unscharfe Bilder. Außerdem kann man auch den Speicherplatz des Bildes mit dem eingenommenen Speicherplatz im Explorer vergleichen um die komprimierungsstufe zu erkennen. Als ich vor 5 Jahren mit digitaler Fotografie anfing lag der MB Memoryspeicher bei 20$ jetzt ist so eine Speicherkarte schon bei 10MB = 5Euro Also der Profi wird das 1:1 = TIFF Format benutzen wollen und dem "Hobbyisten " reicht die Super Qualität. Auch sind größe Datenmengen eine Frage der Zeit zur übertragung. Ich hoffe ich konnte hier etwas zur Verdeutlichung beitragen
(Internet-Tipp: https://www.christoph2000.de/Bildersammlung/WETTEN_DASS/wetten_dass.html)
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schorsch
antwortete am 09.07.02 (21:50):
Ich habe eine Olympus Media mit nur 1.3 MPixel. Das genügt vollkommen. Auf eine smart-card gehen mit SQ über 250 Bilder. Zum Überspielen auf PC habe ich ein Kabel aber auch einen Adapter, in den ich die smart-card einstecken kann. letzteres geht schneller. Alle Fotos überspiele ich aber auch noch auf ein Videoband. So können auch Frau und Freunde sich die Bilder angucken wann immer sie Lust haben.
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K.G.
antwortete am 10.07.02 (22:55):
Eberhard, ich glaube es ist angebracht sich über die Begriffe Auflösung, Dateigröße, Monitor-Bildgröße und Ausgabegröße (Druckgröße) Klarheit zu verschaffen. Auflösung ist die Pixelanzahl bezogen auf das Längenmaß Inch bzw. auf cm. Ein Inch gleich 2,54 cm. Z.B. Auflösung 150 ppi bedeutet: 150 Pixel pro Inch. Die Anzahl aller Pixel auf dem jeweiligen Foto, die sich aus Auflösung mal Breite und Höhe des Fotos ergibt, multipliziert mit der Farbtiefe (z.B. 24 Bit) geteilt durch 8 ergibt die Dateigröße in Bytes (1Byte = 8Bit). Willst Du das Ergebnis in KB haben, dann mußt Du noch durch 1024 teilen. Veränderst Du die Auflösung, so ändert sich natürlich die Ausgabegröße (Druckgröße). Die von Dir genannte Standardauflösung 1600 x 1200 ist evtl. irreführend, da sich der Begriff "Auflösung" nur auf ein Längenmaß beziehen kann. Meines Erachtens bekommst Du nur dann den Durchblick, wenn Du Dich mit den o.g. Größen und deren Abhängigkeiten beschäftigst. Meine Bemerkungen sollen nur zur Anregung gedacht sein. Kurt
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schorsch
antwortete am 11.07.02 (09:00):
Ich bin so froh, dass ich nur auf den Auslöseknopf zu drücken brauche (;--))))
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Geli
antwortete am 11.07.02 (10:53):
Mir haben in meiner "Einstiegszeit" folgende Web-Sites manchmal geholfen:
www.digit.de (unter know_how sowie workshops) www.digitalkamera.de (Kameratests und Fototipps) www.wargalla.de (Tipps zur Bildbearbeitung auf Photoshop-Basis)
Die Wahl der Komprimierungsart (Tiff: unkomprimiert, dann abfallend von Super High Quality über High Quality ...) hängt vor allem von den Ansprüchen an das fertige Foto ab. Für ein Hochglanz-Titelfoto kommt sicher nur Tiff in Frage, für "normale" Fotos 10x15 cm reicht vermutlich auch HQ (dafür gibt es Tabellen).
Bei der Komprimierung wird die Dateigröße dadurch verringert, daß nebeneinander liegende gleiche oder ähnliche Pixel zu einem Pixel "zusammengefaßt" werden. Dieser Vorgang ist nicht rückgängig zu machen - die "eingesparten" Pixel sind weg ! Je stärker komprimiert wird, desto mehr Pixel sind weg. Wenn man es sich in der größten Vergrößerung anschauen würde, wären z.B. 4 oder 8 benachbarte Pixel, die sich farblich doch leicht voneinander unterscheiden, nun durch 1 (einfarbiges) Pixel ersetzt. Also, die stärkere Komprimierung würde ich wirklich nur in "Notlagen" (fast volle Speicherkarte) nehmen, wenn ein "schlechteres" Foto besser ist als gar keines.
Die Auflösung selbst würde ich nur ändern, wenn ich schon vorher genau weiß, daß ich das Bild z.B. nur für Email oder Homepage etc. brauche.
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Geli
antwortete am 11.07.02 (19:31):
Hallo Eberhard,
zu meinem obigen Eintrag noch eine Ergänzung: in der Gebrauchsanweisung zu meiner Digi-Cam (Nikon) stehen folgende Angaben (die Stufen dürften analog zu den von Dir angegebenen sein): HI: (TIFF) ohne Komprimierung, höchste Qualität Fine: (JPEG) Komprimierung auf ca. 1/4 der Originalgröße Normal: (JPEG) Komprimierung auf ca. 1/8 der Originalgröße Basic: (JPEG) Komprimierung auf ca. 1/16 der Originalgröße.
Die JPEG-Komprimierung (= standardmäßige Speicherung) unterteilt eine Aufnahme in 8x8 Pixel große Blöcke und verringert jeweils innerhalb eines Blockes die Detailauflösung. ... Wie stark die Komprimierung im Bild sichtbar ist, hängt einerseits von der Bildbeschaffenheit und andererseits von der Größe ab, in der es auf einem Monitor angezeigt oder auf einem Drucker ausgegeben wird. Die Einstellung NORMAL bietet in der Regel ein optimales Verhältnis zwischen guter Ausnützung des Speicherplatzes und ausreichender Bildqualität ...
Alle Klarheiten beseitigt? Viele Grüße Geli
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schorsch
antwortete am 12.07.02 (09:11):
Wie verhält es sich eigentlich beim mailen mit der Qualität und der Bildgrösse? Kommt ein Bild, das ich mittels Anfassen an den Ecken und so verkleinern schneller durch die Leitung als in Originalgrösse? Es ist mir schon passiert, dass ein mail vom server zurück gewiesen wurde, weil "die Zeit überschritten" wurde. Hängt diese mit der Grösse eines gemailten Bildes zusammen?
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rolf
antwortete am 12.07.02 (09:22):
Nein, schorsch, das Anfassen ändert nur die Größe auf deinem Bildschirm, nicht die der Datei. Viele Provider beschränken die Größe der zu übertragenden Datei und/oder den Platz in der Mailbox. Beides kann zum Abbruch führen, wenn die Datei (Bild) zu groß ist.
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