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THEMA:   Unfehlbar?

 9 Antwort(en).

Elsa Bergmann begann die Diskussion am 23.08.00 (15:59) mit folgendem Beitrag:

Aus dem St.Galler Tagblatt:

Fehlerhafter Glaube an die mŠnnliche Unfehlbarkeit

Frauen lernen aus Fehlern, MŠnner streiten sie ab: Zu dieser Erkenntnis gelangt eine Untersuchung amerikanischer Wissenschaftler. Erfahrungen wie sie Jeremy Samuelson, Service-Chef von Microsoft, gemacht hat, sind demnach hŠufig:
"Von MŠnnern bekommen wir pausenlos Beschwerden, dass etwas an Programm oder PC nicht stimmt, von Frauen nie.
Spezialisten hŠtten aber eruiert, dass 97 Prozent der monierten Fehler schlicht vom Mann an der Tastatur verursacht wurden. Dazu sagt der Psychologe Georg Smalley:
73 Prozent der MŠnner und nur 11 Prozent der Frauen sprechen sich Fehlerlosigkeit zu. Nach jahrmillionenaltem Programm der Arterhaltung prŠsentieren sich MŠnner, und die Frauen wŠhlen aus. Und natŸrlich mŸssen sich MŠnner fehlerlos prŠsentieren, um gewŠhlt zu werden.
Der Psychologe meint, das sei so unauslšschlich in die Gene geprŠgt, dass die Beteuerung von Frauen, gerade Fehler machten einen Mann liebenswert, kein Trost sind.
Die Schwierigkeit, Fehler zuzugeben, mache es MŠnnern auch schwer, aus Fehlern zu lernen!

Und deshalb entwickelt sich die Frau ein Leben lang, wŠhrend der Mann von frŸher Jugend ziemlich derselbe bleibt.

Wenn das kein Trost ist fŸr uns fehlerhafte Frauen!


Ricardo antwortete am 23.08.00 (16:02):

Diese fŸr uns MŠnner so erfreuliche Studie (erfreulich ist doch, da§ die Frauen uns WEGEN unserer Fehler lieben) habe ich von Elsa Bergmann zugeschickt bekommen.
Viel Spa§ dabei!


Johannes Michalowsky antwortete am 24.08.00 (09:43):

Ich war von Beruf Computermensch - so sage ich immer, weil es zu meiner Zeit noch kein definiertes Berufsbild dafŸr gab - und war mir immer bewu§t und habe auch immer gesagt, da§ meine Kollegen (und natŸrlich auch -innen) zu 50% von den Fehlern leben, die wir machen - denn wir haben genug davon produziert (die Materie war nicht immer ganz einfach), mu§ten sie selber suchen und korrigieren und wurden auch dafŸr bezahlt!

Vielleicht rŸhren die pausenlosen mŠnnlichen Beschwerden ja auch daher, da§ MŠnner - wenigstens bislang - weitaus mehr am Computer (nicht nur am PC) sitzen als Frauen und Ÿbrigens gelegentlich ja auch mal von Frauen zu Hilfe gerufen werden, stimmt das denn etwa nicht? Wenn mir das geschieht, dann ist mir das Wahl und Vertrauensbeweis genug. Da hilft man dann gerne und schickt auch mal stellvertretend eine Beschwerde irgendwohin und empfindet die Abqualifizierung eines MS-Bosses schon als recht wenig durchdacht und fundiert.

(Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/as-my/)


Ilse antwortete am 24.08.00 (15:00):

Hallo Johannes,

ich fŸhle mich getršstet; denn auch ich mache viele Fehler: Z. B. habe ich (mal wieder) versehentlich mails gelšscht, u. a. auch Deine nette von gestern. Bitte, schickst Du sie mir noch mal zu?

Gru§
Ilse


Johannes Michalowsky antwortete am 30.08.00 (08:23):

Der Papst ist unfehlbar und mŠnnlich - oder mŠnnlich und daher unfehlbar??

(Das war nicht mein Einfall - ich gebe ihn hier nur weiter)


Gipf antwortete am 30.08.00 (20:19):

Hallo Ilse,
gelšschte Mails sind meistens in einem Ordner "Gelšschte Objekte" (Outlook Express), "Trash" (Netscape), "Papierkorb" (T-Online) oder Šhnlich noch zu finden! Dort kann man sie wiederholen.
Gru§ Gipf


Karin HŠsing antwortete am 31.08.00 (06:44):

Hallo Johannes,

ich bin zwar nicht katholisch, aber der Papst ist Papst, weil er in allererster Linie mal mŠnnlich ist. - Unfehlbar so hat man es mich gelehrt, nur in geistlichen Fragen. - Nach der Logik dieses Dogmas darfst du mich nicht fragen. KardinŠle entscheiden, ob jemand ab sofort unfehlbar ist oder nicht????!!!!! - Mit der Papstwahl???? Eine eigenartige Vorstellung.
Es hat Ÿbrigens auch eine PŠpstin gegeben, die aber von der Geschichte und Kirchengeschichte totgeschwiegen wurde.
Das ist keine Legende! -

Viele Gr٤e
Karin


Karin HŠsing antwortete am 31.08.00 (08:42):

Hallo Johannes,

ganz schnell noch 'ne Verbesserung, der erste Satz ist falsch. Er ist nicht Papst, weil er in erster Linie mŠnnlich ist, sondern mŠnnlichen Geschlechts zu sein ist die erste Grundvoraussetzung, um Papst zu werden. Sorry. War noch zu frŸh, ich war noch nicht ganz wach.

Gru§

Karin


Beate Sterzik antwortete am 06.09.00 (18:56):

Nach der gestrigen Bekanntgabe des "DominusJesus" hat sich die Frage doch geklŠrt.
Ist das Problem wirklich nur ein 'mŠnnliches'? Gibt es nicht unsagbar viele demŸtige Frauen, die das glauben?
Die Kommentare sind vielfŠltig. Waren wir nicht schon viel weiter? Als Ex-DDR-BŸrger kann ich nur vom ZusammenrŸcken in einer atheistischen Zeit berichten. Heute zehn Jahre spŠter erleben wir ein einen RŸckschlag des Miteinanders. Im vergangenen Jahr wurde Jan Hus rehabilitiert. Warum? Das gestrige Dokument sei "eine KriegserklŠrung gegen die Kirchen der Reformation" sagte der Sprecher der katholischen Kirchen Volksbewegung.
Unfehlbarkeit? MŠnnlich?


Grauwolf antwortete am 12.10.00 (22:42):

Kein Mensch ist Unfehlbar ! Egal, ob Mann oder Frau, auch nicht der Papst ! Der grš§te Fehler von einen Papst, im ca. 12. Jahrhundert. Die katolischen Priester durften nicht mehr heiraten, dadurch bekommen manche Priester ihre Kinder au§erehelich. Doch Jesus sagte: " Gehet hin und vermehret euch".