Frage:

Soweit ich verstanden habe, ist es mit dem AOL Messanger mšglich, herauszufinden,
a) wann eine bestimmte Person online ist und
b) welches Prifil eine Person hat, also Telefonnummer, Geburtstag
usw.

Und dazu benštigt einer nichts anderes als die Emailadresse von einem.


Ich persšnlich finde das schrecklich.
Ist eine Art Bespitzelung.
Wie kann man sich dagegen schŸtzen?

Das ist so nicht richtig, Marita.

Ich selber nutze das Chatsystem und die Buddyliste von AOL Instant Messenger (kurz: AIM) und auch AOL selbst schon lange und habe so hŠufiger Kontakt mit Freunden die nicht vor Ort erreichbar sind als vorher, da ich mitbekomme, ob sie gerade ansprechbar sind. Insofern finde ich das genial. Das System an sich (als eigene Software) ist wesentlich bequemer zu bedienen und schneller als jeder Chatraum der nur Ÿber Internetseiten betrieben wird (also im Browser angezeigt wird). Zudem ist AIM auch auch flexibler indem jeder seine eigenen ChatrŠume anlegen kann.


Nun die Antworten zu den Fragen:


zu a)

Dass man sehen kann, ob ein Freund (Buddy genannt) online ist, ist ja gerade der Vorteil des AIM, erst dadurch wei§ man ja, ob man Kontakt aufnehmen kann. AIM startet man ja letztlich um zu kommunizieren.

Um zu sehen, wer online ist, muss man dessen AIM-Namen kennen und den dann auf die sogenannte Buddy-Liste setzen. Die Software kann dann anzeigen ob jemand auf dieser Liste online ist. Voraussetzung dafŸr ist allerdings, dass derjenige ebenfalls gerade den AIM gešffnet hat. Nach dem Start der Software erkennt der AIM-Zentralrechner dass man online ist.

Wenn man AIM nicht gestartet hat, ist man nicht sichtbar und nicht erreichtbar. Selbst wenn man AIM laufen hat, hat man die Mšglichkeit sich unsichtbar oder unerreichbar zu machen. Das kann man in den PrŠferenzen einstellen. Man ist dann also online und kann mit einem anderen chatten, ist aber dennoch nicht fŸr andere sichtbar.

zu b)

Das Profil einer Person ist nur sichtbar, wenn es von ihr selbst in die Software eingegeben wurde, was všllig freiwillig geschieht und nichts mit der FunktionalitŠt der Software zu tun hat. †brigens kann man eingeben was man will, also auch falsche Daten, insofern sollte man auch nicht alles glauben was man liest. Wenn man nichts eingegeben hat, bekommt der Recherchierende die Meldung das fŸr die gesuchte Person kein Profil bekannt ist.


Die letzte Frage, wie man sich vor Bespitzelung schŸtzen kann, beantwortet sich eigentlich durch das oben Gesagte: Man gibt nur die Daten šffentlich preis, die man preisgeben mšchte und ist vorsichtig in dem, was man Fremden mitteilt. Das ist wie im richtigen Leben ;-)

Letztlich: Wenn man AIM nicht benutzen mšchte braucht man das auch nicht zu tun. Einfach die Software nicht starten, eventuell ist die software auf automatischen Start bei Verbindungsaufbau eingestellt, das kann man aber auch unterdrŸcken.


Wenn einem die Registrierung beim AOL-Zentralcomputer nicht gefŠllt, gibt es auch Alternativen.


Eine Alternative ist das Nutzen von IRC (Internet Relay Chat), ebenfalls ein Netzwerk Ÿber das man Chatten und Informationen austauschen kann (bedeutend Šlter und weltweit etablierter als AIM). Um das nutzen zu kšnnen benštigt man ebenfalls extra Software (z.B. das beliebte kostenlose Programm mIRC). auch hier besteht die Mšglichkeit sich online zu zeigen, allerdings ist man etwas flexibler, da man - wenn man es fŸr sinnvoll hŠlt - bei jedem Einloggen unter einem anderen Namen auftreten kann. Au§erdem ist dieses System unabhŠngig vom Betriebssystem und der verwendeten Software.
Im Vergleich zu AIM ist dieses System vielleicht nicht ganz so intuitiv zu verwenden, aber man lernt es auch schŠtzen wenn man erstmal drin ist.

Infos dazu:
IRC allgemein: www.irc.org (englisch)
Der Hersteller der Software mIRC: www.mirc.com (englisch)
Infos auf Deutsch: www.mirc.de (nicht der Hersteller, aber auch dort allgemeine ErklŠrungen)


Es gibt noch jede Menge andere Šhnlicher Chatmšglichkeiten. AIM und IRC sind nur zwei der populŠrsten.