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THEMA:   Suchmodalitäten mit hoher Relevanz in den Suchmaschinen

 11 Antwort(en).

Miriam begann die Diskussion am 16.08.04 (16:23) mit folgendem Beitrag:

Wer dieses Thema angeklickt hat in der Hoffnung hier Ratschläge zur effizienteren Suche in den Suchmaschinen zu finden, wird enttäuscht sein.
Denn ich suche hier selber Rat.

Was mir wahrscheinlich selber im Wege steht ist folgendes : ich habe 23 Jahre in der medizinisch-biologischen Dokumentation gearbeitet und bin dadurch einfach verwöhnt.

Einerseits waren die Dokumente durch einem sehr fein strukturiertem Thesaurus erfasst (indexiert). Dies war also die Art wie die Datenbanken strukturiert oder aufgebaut waren.
Um diese abzufragen, verfügten wir über eine differenzierte Computersprache. Dadurch konnten Begriffe in einem gewissen Kontext gesucht werden, oder durch so genannte Qualifiers nur unter einem vorgegebenen Aspekt in den Dokumenten gesucht werden.
Schon alleine für die so genannte Freitextsuche, also wenn man nur im Titel oder im Abstract der Arbeiten suchen wollte, verfügte man über so kluge Funktionen, dass man auch in diesen Datenfeldern sehr relevant recherchieren konnte.

Nun versuche ich in Google zum Beispiel vernünftig zu suchen. Habe natürlich immernoch eine gewissen Erwartungshaltung, die ganz sicher nicht reel ist.

Wie recherchiert man doch einigermassen relevant an Hand der Suchmaschinen? Ich ernte, neben einiger weniger guten Literaturstellen sehr viel Schrott!


schorsch antwortete am 16.08.04 (17:28):

Gib etwa 3 - 5 Stichworte ein, die relevant für den gesuchten Begriff sind. Je seltener in der Umgangssprache diese Begriffe sind, umso weniger Anzeigen wirst du erhalten. Das heisst, dass du dann nur wenige anklicken musst, um auf das Gesuchte zu stossen.


jo antwortete am 16.08.04 (17:28):

Ich denke, Suchmaschinen sind keine Dokumentationssysteme, sie suchen nur das, was im Internet herumschwirrt, das ist vielfach der pure Schrott. Wenn ich z.B. eine bestimmte Veranstaltung suche und dann die Vorankündigung für diejenige von 2001 präsentiert bekomme, dann bekomme ich zu viel, und man besucht eine solche Webseite nie wieder.

Der Mangel ist, daß die Suchmaschinen ihren Bestand nicht zu aktualisieren scheinen - können sie vermutlich gar nicht, denn da die Beitragsschreiber Google nicht mitteilen werden, daß etwas dort gelöscht werden kann, steigt der Misthaufen ständig an. Auch tote Links sind an der Tagesordnung. Mir geht es ja sogar so - und Anderen vermutlich auch -, daß ich selber gar nicht weiß, wie und was von mir dort zu finden ist. Außerdem sind Beiträge ja nicht nur in einer Suchmaschine indiziert, sondern in deren mehreren.

Es sind aber nicht nur die Suchmaschinen, sondern auch die Webmaster - in wievielen Seiten wird dies und das angekündigt, was im September 2001 stattfinden w i r d?! So wäre ich einmal viele Kilometer umsonst gefahren, um etwas zu besichtigen, was nur montags geschlossen sei. Das galt dort aber in 2002 - was nicht dabeistand -, inzwischen war es umgekehrt: nur samstags und sonntags geöffnet. Zum Glück hate ich vorher dort angerufen.

Aber einen Blick in die Zukunft: Welche Müllhalden werden in 20 Jahren usw. in den Suchmaschinen anzutreffen sein?


Miriam antwortete am 16.08.04 (18:12):

Vorerst vielen Dank für Eure Anrworten, schorsch und jo.

@jo,

einerseits bin ich ja froh, dass mein Ärger mit den Misthaufen doch geteilt wird.
Da ich aber des Öfteren Beiträge schreibe zu denen ich mich erst dokumentiere, viel ausdrucke, etc.., bleibt noch immer die Frage : wie umgeht man einigermassen den Misthaufen?
Vielleicht nur einige wenige Quellen anzapfen, die eine Vorselektion des bibl. Materials versprechen? Wenn dies so wäre : welche Quellen sind ernst zu nehmen?

Was mich am meisten ärgert : es gibt nichteinmal eine Funktion, die mir erlaubt ein Schlagwort auf Titelsuche einzuschränken. Und sogar die Autorensuche ist nicht möglich.


Babette antwortete am 17.08.04 (07:36):

guten Morschen Miriam,
versuch es doch mal btr. Schlagwörter oder Autorensuche so:

Beispiel: du willst einen Autor Namens "Wilhelm Mayer" finden,
dann gib diesen Namen mit jeweils dem Sternchen * vorne und hinten ein,
also *Wilhelm Mayer*
die Trefferquote dürfte dann etwas effektiver sein.

2.Tip:
versuch es mal mit der Suchmaschine: von "all the web"

Gruss Babette

Internet-Tipp: https://www.alltheweb.com/


Miriam antwortete am 17.08.04 (15:33):

Guten Nachmittag Babette,

das sind sehr wichtige Hinweise, ich danke Dir sehr.

Heute komme ich nichtmehr dazu dies umzusetzen, aber bei erster Gelegenheit. Dann melde ich mich wieder!

Herzlichen Dank

Miriam


Karl antwortete am 17.08.04 (19:09):

Liebe Miriam,

so schlecht ist Google nicht, s. Linktipp, bitte auch die erweiterten Suchmoeglichkeiten verwenden.

Meine Strategie ist wie folgt: Meist suche ich nach spezialisierten Fachportalseiten (falls unbekannt mit Google), von dort suche ich dann weiter, z. B. Unterrichtsmaterialien, zum.de, biologie.zum.de, deutsch.zum.de, kunstunterricht.de etc.

Bei Google bin ich trotz der manchmal 4 Millionen Funde immer sehr erstaunt, haeufig eben das Wichtige doch bereits auf der ersten Seite (unter den 1. 10) zu finden.

-------
Ich bin noch immer in Ferien (schreibe ohne Umlaute) und beantworte meine Mails zur Zeit nicht (falls sich jemand wundert).

Internet-Tipp: https://www.google.de/advanced_search?hl=de


jo antwortete am 17.08.04 (19:12):

Oder mal das Suchlexikon - Lexikon der Lexikone - probieren?

Internet-Tipp: https://www.suchlexikon.de/


Miriam antwortete am 18.08.04 (08:18):

@Karl,

ich meinte ja auch nicht, dass Google schlecht sei, sondern, dass ich nicht gut, oder optimal drin suchen kann.
Ich denke, dass ich so viele gute Tipps hier bekommen habe, dass wieder Hoffnung besteht.

Allen die mir hier ihre Erfahrung mitgeteilt haben einen schönen Dank!


pilli antwortete am 18.08.04 (09:27):

gestern habe ich bei "angeklickt" (computer-sendung des WDR3) vom moderator zum thema suchversion bei google gehört:

"wer nicht weiß, was er suchen will, hat wenig chancen das zu finden! :-)

ein wahres wort, denn ich bin begeistert und freue mich tatsächlich, wenn ich auf meine fragen bei google, die oft weit mehr als nur ein wort beinhalten :-) excellente suchergebnisse erzielen kann. :-)

mich wundert, warum so wenige user die datenbanken der unis besuchen, die oft öffentlich lesbar sind.

"Die Kunst des Suchens" beherrschen, bedeutet, je detaillierter ich eine anfrage formuliere desto informeller sind die erzielten ergebnisse.

:-)


Babette antwortete am 18.08.04 (10:10):

Miriam,
hab hier nen tollen Link, hoffe, er hilft dir ein bisserl weiter

Internet-Tipp: https://www.pcwelt.de/know-how/online/101000/index.html


dirgni antwortete am 18.08.04 (14:01):

ja pilli,

die Kunst des Fragens ist ausschlaggebend für die Ergebnisse.

Eine Suchmaschine ist nun mal keine Datenbank und die beste wissenschaftliche Datenbank kann eine allgemeine Suchmaschine nicht ersetzen.

Wie schön, daß unser Verstand für die Beurteilung der Suchergebnisse zuständig ist, und nicht irgend ein virtueller Geist uns vorschreibt, was wertvoll ist oder nicht.