Hallo, vor kurzem waren wir auf einer Wanderung im schönen Münstertal. Oberhalb des Klosters Trudbert fanden wir einen Luftballon mit anhängender karte.
Die Karte war zum Scchutz gegen Regen in Plastik eingeschweißt - die Aufschrift lautete - " Bitte unbedingt zurücckschicken - Zu meinem 40 Geburtstag haben meine Kollegen diese Luftballonss mit Gesschenkkarten für mich fliegen lassen. Diese bekomme ich nur eingelöst, wenn die Karten zurückgeschickt werden. Also - bitte helfen Sir mir meine Geburtstagsgeschenke auch zu bekommen."
Selbstverständlich haben wir die Karte in den nächsten Briefkasten geworfen, leider konnte ich keinen Gruß draufschreiben, da die Karte ja in Plastik geschweißt war, aber ich hoffe dem "Geburtstagskind" hat das auf der Karte versprochene Mittagessen geschmeckt.
Hoffentlich hat er viele seiner Geschenke einlösen können. Uns gefiel die Idee auf diese Art Geschenke zu "überreichen".

Es gibt auch noch die Flaschenpost; allerdings wurde sie durch die Ballonpost massiv zurückgedrängt.

Beim Fischen kame mir ab und zu eine solche Flasche zugeschwommen. Ich reagierte meistens darauf. Einmal schrieb da ein Junge: "Wer die Flaschenpost findet, bekommt von mir ein Essen in einem Restaurant bezahlt". Da mein Fundort nur etwa 2 Kilometer entfernt vom Sendeeort war, verschloss ich die Flasche wieder und warf sie in die Flut. Dem Jungen schickte ich eine Karte, auf der ich ihm mein Vorgehen schilderte. Prompt kam ein Anruf. Der Junge bedankte sich und lud mich ein, mit ihm essen zu gehen. Ich verzichtete aber darauf und bedankte mich ebenfalls.
Ein andermal kam eine Mitteilung mit einem Hilferuf: "Hilfe, man hat mich hier eingeschlossen!" Ich rief sofort an, trotzdem ich mir schon dachte, jemand mache sich einen Jux. Und so war es denn auch. Ich wusch dem Jungen gehörig den Kopf und er verspracht mir, solche Streiche nie mehr zu machen.

Schorsch:
>> "Hilfe, man hat mich hier eingeschlossen!" <<

In der Flasche ? :-)