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THEMA:   Kriminelles Internet

 13 Antwort(en).

Dietmar begann die Diskussion am 04.05.04 (22:20) :

Lohnt es sich überhaupt noch, einen Anschluß ans Internet vorzunehmen oder jemanden, der sich bisher nicht mit dem Computer beschäftigt hat, so etwas zu empfehlen? Ich habe den Eindruck, das Internet ist ein Tummelplatz von Kriminellen und Geschäftemachern.
Es wimmelt von Viren, bei denen die Virenscanner mit der Aktualisierung garnicht mehr nachkommen. Die E-Mails von bekannten Absendern sind verseucht mit dem Virus "Sober". Ohne zutun wird beim Surfen im Internet der Virus "Sasser" eingefangen, der den PC ein- und ausschaltet, wenn er will. Bekannte trauen sich nicht mehr, eine E-Mail zu schicken, weil sie Angst haben, den Empfänger zu verseuchen. Klickt man beim Surfen auf eine falsche Seite, dann wird eine Verbindung installiert, die einem eine Telefonrechnung von 90 Euro präsentiert.
Die Folge ist, man muß die Festplatte neu formatieren und alles neu installieren, eine Arbeit, wenn man selbst dazu überhaupt in der Lage ist, von Stunden.
Soll das noch Spaß machen? Kann ich davon überhaupt noch jemanden begeistern?


Irina antwortete am 05.05.04 (06:13):

Es kommt auf die "Sucht-Struktur" der einzelnen Personen an, ob sie das alles in Kauf nehmen wollen, nur um am PC sitzen zu können.


Irina


dirgni antwortete am 05.05.04 (09:17):

Ja Dietmar,

es lohnt sich noch. Alle Kriminellen und Geschäftemacher tummeln sich nicht nur im Netz, sondern sind auch in der realen Welt unsere Mitmenschen, wo sie genauso ihr Unwesen treiben.

Es gibt sogar Gefahren, denen Du am PC nicht ausgesetzt bist: Die Abstürze von Flugzeugen sind gefährlicher als die vom PC. Kein Autofahrer fährt Dich nieder, es wird nur der PC heruntergefahren. Die Dialer (oder wie die Biester heißen) bestehlen Dich nur, ohne Dich niederzustechen ....

Man muß sich eben mit den möglichen Gefahren auseinandersetzen, sich schützen so gut es geht - und das Risiko abwägen. Mir ist das Vergnügen und der Nutzen des Internets das Risiko wert.


juergen1 antwortete am 05.05.04 (09:57):

Und wer es sich leisten kann nimmt einen Macintosh.

Die sind (bisher) vor allen Viren und sonstigen Quälgeistern aus dem Netz geschützt.
Nicht, dass sie sooo toll wären, nein, ihr "Marktanteil" ist mit rund 8% unter den Computern zu gering um auch noch spezielle Mac-Viren zu "basteln".

Und viel einfacher zu bedienen sind sie obendrein :-)


siria antwortete am 05.05.04 (11:21):

Was wäre der Mensch ohne Internet? - Ein armes Luder!

Was ist er mit dem Internet? - Ein armes Luder!

Ob er mit oder ohne Internet ärmer ist, das hängt davon ab, wie gut er sich schützt, wie er seine Daten speichert, damit nicht alles futsch ist, wenn etwas passiert.
Sucht hat damit wenig zu tun, es kann einen erwischen, wenn man nur gerade 2 Minuten im Internet ist.
Wenn du dich schützest, kannst du auch 10 Stunden drin sein, es passiert wahrscheinlich nichts.

Also mir hat das Internet schon sehr viel gebracht. Ich habe sehr nette Menschen kennen gelernt, zum Teil bleibende Kontakte geschaffen, konnte andern helfen, und bekam selber Hilfe.

Viren hatte ich auch schon, aber was solls? Irgendwie kann man immer wieder "heilen", jetzt jedenfalls läuft alles.

Fast alles. Ich habe meine DAten, alle, seit etwa 9 Jahren, auf einer externen Festplatte gespeichert. Jetzt erkennt der Computer nach dem neu Aufsetzen die Festplatte nicht mehr, und ich kann nicht daran kommen.
Aber die Lust am Computer vergeht mir dadurch keineswegs.

Einen schönen Computertag allen ST lern. siria


jo antwortete am 05.05.04 (11:43):

Da ist jede Menge Panikmache und öffentlicher Verunsicherung dabei. Beispiel das neueste Virus Sasser. Niemand ist befallen worden, der sich rechtzeitig und ausreichend gesichert hat.

Umso mehr erstaunt es allerdings, daß an meinem Wohnort die Stadtverwaltung und die Polizei betroffen war oder ist. Auf meine Frage, wie das möglich ist, hätte das doch nicht passieren müssen, erhalte ich keine Antwort.

Ob ein Wechsel zu einem etwas abartigen Rechner Abhilfe schafft, kann ich nicht beurteilen. Eine Empfehlung, die mich erreichte, ist der Wechsel zu einem anderen Browser - Sasser ist über den IE eingeschleust worden. Bei einem Marktanteil des IE von 85% lohnt sich das für die Übeltäter, bei den anderen Browsern nicht oder kaum.


walterwilhelm antwortete am 05.05.04 (18:18):

Hallo dirgni!
Mit Deine positiven Einstellung hast Du mir aus
der Seele gesprochen,so muss man an ein Problem
rangehen.
Hoffendlich behältst Du Deinen Optimismus.

Schönen Tag noch
Gruss Walterwilhelm


trux antwortete am 05.05.04 (18:26):

Nachdem ich heute 6 mal vom Virus W.32.NetskyD... beglückt wurde, in den letzten Tagen jeweils einmal (alles pif-Dateien mit Anhang), nachdem ich den Beitrag von Babette unter "Fragen zur Bildbearbeitung" bezüglich Abmahnung im Zusammenhang mit Stadtplänen, Karten oder Kartenausschnitten gelesen habe und überhaupt das ganze Theater um Urheberrecht mit Fotos in Homepages überdenke, kommt mir schon der Gedanke, Schluß mit der eigenen Homepage zu machen. Kürzlich stieß ich zu allem Übel auch noch auf Datenschutzfragen. So langsam ist es nun wirklich nicht mehr lustig. Das ist keine Panikmache, Jo, sondern bittere Wahrheit. Die letzten Mails konnte ich nur abrufen, nachdem ich Norton Security und Norton AntiVirus deaktiviert habe. Bald kommt man als Webmaster ohne juristischen Beistand nicht mehr aus, scheint mir.


Karl antwortete am 05.05.04 (20:32):

Hallo zusammen,

ich würde nicht so schwarz malen. So gefährlich wie Autofahren ist das Surfen nicht, aber ebenso nützlich. Auch das Webmasterdasein ist nicht lebensgefährlich oder existenzbedrohend.

Der Seniorentreff besteht seit 1998, mit ZUM.DE haben wir familiär Erfahrungen seit 1996. Der Seniorentreff wurde noch nie, die ZUM einige wenige Male in Copyrightprobleme verwickelt. Es ist meisten auf gütlichem Wege geregelt worden, in einem Fall gab es einen Vergleich, der die ZUM Internet e. V. Geld gekostet hat, aber nicht die Existenz.

Die Viren- und Spamplage ist unabhängig hiervon enorm ärgerlich und mindert das Vergnügen am Internet. Nach den neuen (geplanten) Anti-Spam-Gesetzen wird es kaum Linderung geben. Die Spirale der Aufrüstung der Virenprogrammierer und Virenschützer wird weitergehen. Dies liegt in der Natur der Informationstechnik. Verzichten können wir nicht mehr darauf.

Internet-Tipp: https://zum.de


Dietmar antwortete am 05.05.04 (22:34):

Hallo zusammen,

ich danke allen für die aufmunternden Beiträge. Ich werde nicht aufgeben.
Aber vielleicht ist folgender Gedankengang überlegenswert: Man schaffe sich zwei Computer an, einen ohne Internet-Zugang, an dem man "arbeitet" und wichtige Daten aufbewahrt und einen zweiten mit Internet-Zugang, der dann so richtig mit Viren "versifft" ist und den man alle 4 Wochen "plattmacht" und neu installiert. Oder gibt es Alternativen?


Tessy antwortete am 05.05.04 (23:43):

Natürlich gibt es eine Alternative! (oder Naive?)

Mundschutz anlegen, eine Packung Antibiotika griffbereit - und eine neue Runde Internet kann beginnen.

Auf ein Neues.

Tessy


jo antwortete am 06.05.04 (11:38):

Dietmar:

Dann darfst Du die beiden PC's aber auch nicht miteinander vernetzen, Datenübertragung also über gebrannte CD, und diese Dateien müssten dann auch auf Viren geprüft werden.

Ohne Internetzugang kann man auch Vieles nicht mehr erarbeiten, unsere Polizei - im geschilderten Falle - konnte noch nicht einmal mehr Vernehmungsprotokolle schreiben, Schreibmaschinen waren zu wenige vorhanden und Kohlepapier gar keines - und eine Tastatur bedienen können die ohnehin nicht, wer mal bei der Erstellung eines Vernehmungsprotokolles zugeschaut hat!

Unser Städtle jedenfalls biegt sich vor Lachen, das jedenfalls hat Sasser erreicht.


jo antwortete am 06.05.04 (11:54):

Trux:

Es kommt auf die "Umstände des Einzelfalles" an. Ich bemühe mich in gewissem Umfang, für meine HP alles selbst zu produzieren. Für GIF's gibt es viele kostenlose und freie Angebote, die GIF-Dateien schwirren auf zahllosen HP's im Internet herum und wirken allmählich gar nicht mehr originell. Autoren um Erlaubnis zu bitten ist der korrekte Weg. Als ich meinen Adventskalender erstellte - Nov. vergangenen Jahres - habe ich rund 20 Webmaster angeschrieben, das ist dann aber schon recht mühsam, und das macht man als Einzelkämpfer nicht allzu oft.

Ich habe jetzt ganz explizit einige meiner Bilderserien zum Herrunterladen und mit pauschaler Zustimmung zu privater Verwendung in meine HP gestellt. Geklaut wird ja doch, wie hier ja auch ausdrücklich gesagt worden war (Thema: Sind wir noch eine Gemeinschaft?) - nur die Herkunft sollte erwähnt werden. Vor einiger Zeit entdeckte ich einen kompletten Ordner aus meiner Webseite in einer dem ST nahestehenden HP - ohne Herkunfts- und Autorennennung. Das fand ich ärgerlich.

Internet-Tipp: https://michalowsky-online.de/my/


trux antwortete am 06.05.04 (12:39):

Jo,
ich kenne Dich als Profi, der auch vermutlich weitgehendst die rechtlichen Dinge im Griff hat. Ich selbst fühle mich dagegen im Laufe der Zeit auf Homepage-Ebene nicht gerade sicherer, komme mir eher wie einer vor, der auf dünnem Eis einen See überquert. Ich habe mich hier in der Hoffnung zu Wort gemeldet, daß man die Sorgen der nicht so Versierten in der Öffentlichkeit vernimmt. Wir Senioren wollen uns mit Homepages doch nicht bereichern sondern Freude bereiten und auf uns aufmerksam machen. Das Thema "Fragen zur Bildbearbeitung" mit den Beiträgen von Babette und Pilli lassen mich erahnen, was es doch so alles auf der Welt gibt.