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THEMA: Der Gefühlscomputer
7 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 26.04.04 (19:15) mit folgendem Beitrag:
In dieser Rubrik "Internet und Computer" sollten wir nicht nur Frage - Antwort-Spielchen treiben (ich habe nichts gegen diesen nützlichen Austausch von Informationen), sondern auch schon einmal innehalten und darüber nachdenken, wohin sich Computer und Internet weiterentwickeln.
Der verlinkte Artikel im Spiegel über Computer mit emotionaler Intelligenz scheint mir hierzu sehr gut geeignet zu sein:
Die Informatikerin Rosalind Picard spricht über ihre Arbeit an Gefühls-Computern und die richtigen Umgangsformen zwischen Menschen und Maschinen:
"Wir stehen mit Gefühls-Computern ungefähr dort, wo wir mit der Spracherkennung in den Sechzigern waren - am Anfang. Aber die Entwicklung geht heute viel schneller. In zehn Jahren dürfte der Umgang mit Gefühls-Rechnern alltäglich sein."
In zehn Jahren werden wir also nicht unbedingt den Computer im schönsten Gehäuse kaufen, sondern denjenigen mit den besten Umgangsformen - oder die beste Kombination von beidem? ;-))
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,296903,00.html
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Irina
antwortete am 27.04.04 (06:43):
Ich würde d e n kaufen, der seine Programme selbst reparieren kann. Ob er dabei lieb oder sauer ist, ist mir egal.
Irina
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juergenschmidb
antwortete am 27.04.04 (10:13):
ich denke, das ist schon interessant, das mit dem Gefühls-PC. Ähnlich wie KI= Künstliche Intelligenz mit Hilfe vernetzter Computer, ist es sicherlich sehr komplex, daher noch nicht realisiert, wenngleich dem Internet eine Vorstufe der KI darstellt. Erstrebneswert hingegen wäre der einfach verwendbare Pc für die Vielen, auch Älteren, die sich nicht heranwagen an den PC, weil sei nicht mehr so viel lernen wollen, nur um ein paar Infos zu holen oder einen Brief zu schreiben.
Jürgen
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siria
antwortete am 28.04.04 (15:16):
Nein, Irina, das wäre mir nicht gleich. Wenn er nämlich nicht nett wäre, würde er seine Programme nicht reparieren, obwohl er es könnte. Mein Gott, dann müssten wir auch noch auf dem sein zartes Gemüt Rücksicht nehmen. Viel verlangt, ehrlich.
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Irina
antwortete am 28.04.04 (15:38):
siria, ich dachte lediglich an die Fratze auf meinem Bildschirm :-)
Irina
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jutta
antwortete am 30.04.04 (22:14):
Ich hab schon einen "Gefühlscomputer",mit schwankenden Stimmungen von lieb bis renitent.Er frisst mit Vorliebe Dateien und spuckt sie nicht wieder aus,er zeigt meine Fotos nur wenn es ihm gefällt und dann auch noch an ganz anderer Stelle als wo ich sie eingegeben hab. Wenn ihm die chats nicht gefallen,dann zeigt er einfach das Geschriebene nicht an. Manchmal ist er ganz müde und bleibt einfach stehen.-ich muss sagen -nochmehr "Gefühle" könnte ich schlecht ertragen...
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Irina
antwortete am 01.05.04 (06:47):
Gute Beschreibung, jutta! :-) S. auch meinen Eintrag vom 27.04.
Irina
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DorisW
antwortete am 01.05.04 (19:23):
Mir scheint es nach der Lektüre des Interview nicht so zu sein, als sollten die Computer mit emotionaler Intelligenz ausgestattet werden, sondern als sollten sie die Emotionen der Nutzer aus"schnüffeln" und diese Informationen vorrangig für kommerzielle Zwecke nutzen.
In meinen Augen ist es ein Vorteil der Computer, dass Emotionen im Umgang mit ihnen keine Rolle spielen... jedenfalls nicht mehr oder weniger Emotionen als im Umgang mit anderen Werkzeugen auch.
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