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THEMA:   Der Internetboom fängt erst an

 28 Antwort(en).

Caesar begann die Diskussion am 12.01.04 (10:11) mit folgendem Beitrag:

Für diese Rubrik ein interessantes Thema. "Totgeglaubte leben länger" behauptet die Süddeutsche Zeitung. Werden wir irgendwann nur noch im Internet enkaufen?

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/573/24549/


trux antwortete am 12.01.04 (10:30):

Wenn ich auf die Tante Emma-Läden zurückblicke und die Entwicklung zu den heutigen Kaufhäusern am Stadtrand sehe, dann wird m.E. der Interneteinkauf der nächste große Schritt sein. Früher gab es mal den Grundsatz: Fabriken und Geschäfte hin zu den Menschen und heute----?


Irina antwortete am 12.01.04 (11:33):

Wir kaufen inzwischen auch unsere nicht ganz so eiligen Medikamente online ein.

Irina


hugo1 antwortete am 12.01.04 (11:53):

@ Irina,,mal eine nicht ganz zum Thema passende Frage.
Spart Ihr damit-Interneteinkauf von Medikamenten-in euer eigenes Portemonaie, oder auf das Konto eurer Krankenkasse ? Es soll schon Kassen geben, die honorieren solcherart Einsparungen durch die Mitglieder (z.B Kur in Slowenien anstatt in Oberbayern oder Zahnbehandlung in Ungarn usw,,)
meiner Ansicht nach ist es für jemanden, der die 2% Ausgaben (bzw 1% für chronisch Kranke)bezogen auf,s Gesamteinkommen sowieso erreicht bzw. überschreitet, unerheblich ob er sparsam mit Medikamenten und medizienischen Ausgaben umgeht oder nicht. "natürlich kann er moralische Pluspunkte für sich verbuchen wenn er an das Einsparpotential für seine Kasse denkt- andererseits hat er vielleicht ein schlechtes Gewissen, wenn deutsche Apotheken und Kureinrichtungen gemieden werden)


marie2 antwortete am 12.01.04 (17:07):

Ich kaufe ganz bewusst in dem kleinen Buchladen unserer Stadt und ebenso in einigen anderen Geschäften. Ich hoffe, sie bleiben uns noch lange erhalten.
Marie2


schorsch antwortete am 12.01.04 (17:34):

Mit dem Einkaufen über Internet würde mir eines abhanden kommen: der Spass, in einem Laden zu flanieren und zu schmökern....


herb antwortete am 12.01.04 (21:36):

Internet - Kaufen - Verkaufen

Ich werde am Donnerstag und Freitag in einem Workshop mitarbeiten, es geht darum, einen Leitfaden zu erstellen, der das Internet als "Handelsmedium" den Seniorinnen und Senioren näher bringen soll.

Auch wenn wir es nicht so wahr haben wollen, das Internet zum Einkaufen wird schon bald in vielen Bereichen zum Selbstverständnis.

Natürlich wird es so schnell die guten alten Bummelgewohnheiten nicht verdrängen.

Was habe ich mich früher immer aufgeregt, wenn meine Frau in die Stadt gefahren ist, um ein Kleid zu kaufen, und mit einem Hut und ein Paar Schuhen nach Hause kam. Mit dem Internet ist das natürlich nicht abgeschafft. :-)))


seewolf antwortete am 12.01.04 (23:25):

... mal ein praktisches Beispiel aus dem Leben:

Meine Rosi und ich haben seit Monaten schon nach einer bestimmten Art von Vitrine für unseren Laden gesucht. Kataloge gewälzt - Geschäfte durchstöbert. Dann stießen wir auf das Einkaufsportal "evita". Dort den Suchbegriff "Vitrine" eingegeben... es kamen auf Anhieb ca 500 Angebote mit Bild und Produktinfo sowie Link zum anbietenden Geschäft. Nach 20 Minuten hatten wir "unsere" Vitrine nicht nur gefunden, sondern schon bestellt, nachdem eine kostenfreie telefonische Nachfrage noch eine Frage beantwortet hatte...

Was hat uns das Zeit und Herumfahrerei gespart... Ganz zu schweigen vom dem nerventötenden Gestapfe durch Geschäfte, die von unschlüssigen "Bummlern" bevölkert sind...

Mein eindeutiges Votum: erst Internet absuchen, dann ggf. Geschäft, wenn nicht Kauf online oder per Telefon möglich. Ausnahme: Stoffe (will ich fallen sehen und anfassen) - Weine (will ich kosten) - Lebensmittel (kaufe ich bei Stammlieferanten)


jako antwortete am 13.01.04 (07:32):

Vor allem auf dem Lande und in kleineren Dörfern wird das Einkaufen ein großes Problem, vor allem für die älteren Leute, die kein Auto haben, oder/und keine Verwandten, die ihnen helfen können, wo die öffentlichen Verkehrsmittel nicht ausreichen oder von Gehbehinderten nicht mehr benutzt werden können u.s.f.
Nur für die meisten alten Leute kommt das Online-Einkaufen zu spät. In meinem Dorf bin ich soviel ich weiß die Einzige meiner Altersklasse, die sich mit Internet befasst und mir also auf diese Weise auch helfen kann.


schorsch antwortete am 13.01.04 (09:08):

Dann kommt noch die Frage: Wird das Paket tatsächlich gebracht, oder nur ein gelber Zettel in den Briefkasten geworfen auf dem steht, bis wann es am Postschalter abgeholt werden kann?


jako antwortete am 13.01.04 (09:23):

Gute Frage, Schorsch. Genau das Problem haben wir bei uns, nachdem sie uns das Postamt geschlossen haben und das nächste 5 km entfernt liegt. Bisher konnte ich noch alles mündlich mit den verschiedenen Austrägern lösen, sodass Pakete bei Nachbarn abgeliefert werden. Man bemüht sich um Flexibilität.


hugo1 antwortete am 13.01.04 (11:17):

seewolf hat recht, das Internet bietet einen teilweise unendlich großen-und täglich noch zunehmenden- Fundus für fast alle Dinge des täglichen Bedarfes (wichtiges, unwichtiges, brauchbares und unnötiges...)Früher oder später wird sich der Interneteinkauf genauso durchsetzen wie anno dazumal die elektrische Energie, das Telefon und andere heutzutage aus dem Haushalt nicht mehr wegzudenkenden Service.
,,aber unbesehen sollte man das Angebot nicht in Anspruch nehmen. Ich hab gerade heute Medizin in meiner Apotheke geholt und mußte feststellen (ich hatte gestern Preisvergleiche bei Internetapotheken gemacht) 3 Medikamente waren fast preisgleich und eines sogar wesentlich teurer als bei meiner Hausapotheke.


seewolf antwortete am 13.01.04 (13:26):

jako -

dann mache sich doch jemand daran, der online ist, für seine Nachbarn und Dorfmitbewohner den Einkauf/die Auswahl per Internet anzubieten!

Ich mache das sogar bei mir in der Gaststätte: wenn jemand nach was fragt, gehe ich an meinen Laptop und - ZACK ! - zeige ich ihm wonach er gefragt hat. Egal ob Auskunft nach einer Bahnverbindung oder Wettervorhersage für Segler oder Preise für Pentium4-Rechner...

Man muß es nur tun...


hugo1 antwortete am 13.01.04 (16:15):

@ seewolf,,ok nun weiß dein Gast der Seegelfreund zwar von wo der Wind weht, wie bekommt er jedoch sein Fäßchen Pilsner von Dir, wenn er gerade außerhalb der lübecker Bucht mit seinem Boot shippert ?,,da hilft ihm sein Laptop wohl nicht so perfekt *gg*


seewolf antwortete am 13.01.04 (17:16):

hugo -

wer schippert, mußte sich schon immer an land verproviantieren...

Außerdem wird an Bord nicht gesoffen! Sonst ist die Lizenz futsch.

:-)


jako antwortete am 13.01.04 (18:12):

@Seewolf,

genau den Gedanken hatte ich auch. Ich selber bin damit leider überfordert, denn mein PC-Club plus Stammtisch (und die dazugehörigen Vorbereitungen) und meine Buchüberarbeitung sind für mich und meinen gesundheitlichen Zustand schon mehr als genug. Aber es ist nicht gesagt, dass ich diese Idee mal weiterleite an jemanden, der sie auch ausführen kann. Leider sind die Leute hier in den Dörfern ziemliche PC-Muffel. Aber am nächsten Stammtisch werde ich dieses Problem ansprechen.


jako antwortete am 13.01.04 (18:35):

Nachtrag.
@Seewolf,

für meine Freunde und meine älteren Nachbarn mache ich das schon lange, das ist doch selbstverständlich. Aber mich für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, fehlt mir die Zeit. Da ich auch nur noch sehr schlecht gehen kann, habe ich kaum noch Gelegenheit, anderen Dorfbewohnern zu begegnen.
Aber so eine Initiative wird sicher eines Tages ins Leben gerufen. Sie liegt auf der Hand.


hugo1 antwortete am 13.01.04 (19:29):

@ seewolf ,,hab schon lange nicht mehr so gelacht, wie über Dein Seemannsgarn: "an Bord wird nicht gesoffen!" Kann mir dann die dröge, stimmungslose Äquatortaufe gut vorstellen, vorausgesetzt Du als Käpt,n mit Deinen- aus Sicht der Passagiere- verkorksten Ansichten bleibst eisern und der Obersmutie bzw der Chefstuard mußten tatsächlich bei Dir die Kühllastschlüssel abgeben.
Natürlich steht in den Bord und Sicherheitsvorschriften, daß der Diensthabende auf der Brücke eine Sicherheitsdistance zwischen sich und sein Wunschgetränk zu legen hat,,,oder so ähnlich, aber wissen und beherzigen das alle schippernden Fahrensleute, vom kapitänsdinnergeplagten Passagierlinerchef bis hin zum letzten russischen -illegal die Fänge verhökerndem- Fischtrawlerlenker ? *gg*


seewolf antwortete am 13.01.04 (19:47):

hugo -

natürlich wird das nicht beherzigt... grins -

ich erlebe hier jeden Sommer die besoffenen Freizeitskipper, wenn sie sich gegenseitig in der Hafeneinfahrt fast versenken... lach

Die WaPo hat im vergangenen Jahr reichlich Beute gemacht an Papieren, da mancher besser nie erlangt hätte.


trux antwortete am 13.01.04 (21:57):

@hugo1 zur Äquatortaufe eine Taufurkunde vom 21. Nov. 1938:
Ich Neptun, Gott des Wassers, Beherrscher aller Meere, Seen, Flüsse und Moraste geruhe hiermit kund zu tun, den Ober Heizer .......... vom Schmutz der nördlichen Erdkugel gereinigt und getauft zu haben. Äquator, 29° 40' westlicher Länge.
Man mußte durch einen Schlauch kriechen, bekam von vorne den Wasserschlauch und von oben den Knüppel, keinen Schnaps, nur die Urkunde nach erfolgreichem Durchkriechen des Schlauches.


hugo1 antwortete am 13.01.04 (22:09):

ohhhh trux gratuliere dann haste ja einen Taufschein fast noch aus Friedenszeiten, na wenn das nix wäre. Da warste zwar weit weg in Internationalen Gewässern aber vom Internet hat damals von euch noch keiner zu träumen gewagt, ich glaube sogar damit wär der Utopist -der Schreiber vom Käpt,n Nemo nicht mal draufgekommen g


Irina antwortete am 14.01.04 (08:03):

Hallo hugo1,
bei den rezeptpflichtigen Medikamenten spart man natürlich für die Krankenkassen.
Es gibt aber auch viele nicht erstattungsfähige Mittel, die in der Apotheke viel teurer sind.

Wenn wir auch auf unsere KK sauer sind, z.B.
dann, wenn keinerlei Kulanz zu sehen ist: warum sollten wir nicht für sie sparen, zumal es so bequemer ist als in die Apotheke zu gehen?

Wir haben z.B. viele Arzt-Rechnungen bemängelt. Auch das sah so aus, als ob wir der KK helfen wollten. In diesen Fällen allerdings widerte uns der ärztliche Betrug an.

Uns hat die KK noch keinerlei "Vergünstigungen" angeboten für unsere Spar-Maßnahmen :-((


Mein Beitrag oben war nur als Zustimmung zum online-Kaufen gedacht.
Wir kaufen auch vieles andere auf diese Weise. Neulich z.B. eine Stehlampe. Wir haben kein Auto, und wer sollte da die Lampe schleppen? Nicht jedes Kaufhaus bietet Anlieferung an und wenn, dann sehr teuer. Oder mit Taxi? Am Ende wäre es doch eine unnötig überteuerte Lampe!

Irina


trux antwortete am 14.01.04 (08:49):

@hugo1:
Nicht ich selbst habe die Äquatortaufe erlebt, es war ein enger Verwandter.

@Irina:
Bei welcher Adresse kaufst Du Deine Medikamente online?

Die Krankenkasse erhöhte meinen KK-Beitrag ab Januar 2004 um 100%. Rechne ich die Kürzung des Weihnachtsgeldes ein, habe ich ab 2004 einen Einkommensverlust von ca. 9%. Hinzu kommen die Mehrkosten, die alle tragen müssen. Ein 3 mal hoch auf die Reformen.


hugo1 antwortete am 14.01.04 (11:47):

@ trux,,na da haste ja nochmal schwein gehabt, das du nicht selber durch den schlauch krabbeln musstest, wahrscheinlich hab ich dich dadurch auch um 20 bis 30 jahre älter gemacht,,gg-tut mir etwas peinsam *g*
@ irina gratuliere, wenn das internet dazu beiträgt euch die entscheidung auf den verzicht eines eigenen autos zu versüßen, dann gleicht sich auch kostenmäßig so einiges aus.
,,,eines tages wird auch die KK ( ich vermute die kaufmännische dahinter) sich auf kaufmännische tugenden besinnen müssen und gute kundschaft auch gut behandeln.


trux antwortete am 14.01.04 (13:37):

Lieber hugo1,
Du möchtest gern alles genau wissen, schreibst eine Vermutung und wartest auf Klarstellung. Auch eine Methode *g*. Man lernt nie aus. Nein Hugo1, KK sollte nur die Abkürzung von Krankenkasse bedeuten, genauer sollte ich es besser nicht sagen.


hugo1 antwortete am 14.01.04 (17:14):

hallo trux,,,war mir gar nicht so bewußt , das ich "methodisch" veranlagt bin *g* aber da haste natürlich recht, das man: für eine nichtbesondersgute KK keine Schleichwerbung-und schon gar nicht im Internet- machen sollte.
Übrigens, bei meinen Überlegungen, wie schaffe ich es , die günstigste Variante aus der Gesundheitsreform für mich zu selektieren bin ich nicht nur bei den Internetanbietern für Medikamente fündig geworden sondern zu der Auffassung:" Wer,s halbwegs packt, sollte 1. versuchen in die Kategorie -chronisch krank- eingestuft zu werden.(= 50% gespart)
2. ohne Rücksicht auf die rücksichtslose KK, so schnell wie möglich die Grenze von 1 oder 2% an Ausgaben seines Jahreseinkommens zu erreichen und nicht erst im Dezember. Falls es mir gelingt, schon im April diese Grenze zu überschreiten, hab ich die Chance den langen Rest des Jahres mit der Bonuskarte der KK ,bargeldfrei die meistens Leistungen zu erlangen. Wenn man nun diese bezahlungsfreie Zeit nutzt um sich ausreichend mit medizinischen Leistungen und Mittelchen usw. zu bevorraten, könnte das nachfolgend Jahr ein billiges werden. Im Dritten muss natürlich das Verfahren des ersten Jahres wieder wirken. Bin gespannt was sich die KK,s dagegen ausdenken werden.


trebor antwortete am 14.01.04 (22:51):

"schorsch antwortete am 13.01.04 (09:08):

Dann kommt noch die Frage: Wird das Paket tatsächlich gebracht, oder nur ein gelber Zettel in den Briefkasten geworfen auf dem steht, bis wann es am Postschalter abgeholt werden kann?"

Soweit mir bekannt, ist es möglich mit der Benachrichtigungskarte der Deutschen Post AG/DHL, einen neuen Zustellungstermin bzw. einen Nachbarn als Empfänger zu vereinbaren.
Die ausgefüllte Karte einfach in den nächsten Postbriefkasten werfen.

Andere Paketdienste nehmen den kürzeren und m.E. rationelleren Weg und fragen gleich die Nachbarn, ob die das Paket freundlicherweise entgegennehmen.


schorsch antwortete am 15.01.04 (09:44):

Einfacher wäre wohl die Variante, gleich bei der Bestellung vermerken zu können: "Falls ich nicht zuhause bin, bitte der Nachbarin XY oder YZ übergeben".


jako antwortete am 15.01.04 (09:52):

@Schorsch,

das hab ich probiert, nützte aber nichts.

@Trebor,
da es für mich bereits ein Problem ist, bis zum nächsten Briefkasten zu kommen, will ich gar nicht erst eine Benachrichtigungskarte erhalten und haben eben , siehe weiter oben, vorgebeugt.