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THEMA:   Muß es wirklich immer das neueste sein?

 3 Antwort(en).

Dietmar begann die Diskussion am 21.11.03 (20:57) mit folgendem Beitrag:

Der Beitrag unter "Word Dokument" hat mir wieder mal gezeigt, wie abhängig wir vom vermeintlich neuesten Stand der PC-Technik sind und zum Teil uns nicht mehr verständigen können. Aber muß es wirklich das neueste Betriebssystem sein? Ein Betriebssystem hat bei Lichte besehen die wesentliche Aufgabe, Programme zu installieren und aufzurufen sowie Dateien auf der Festplatte zu verwalten. Wenn ich dieses Grundprinzip verstanden habe, dann ist es irrig zu glauben, neure Versionen bringen etwas total neues und ich könnte vielleicht etwas verpassen, wenn ich dem nicht hinterher hächle.
Als Vorsitzender eines kleinen Senioren Computer Clubs muß ich mich auch um Mitglieder kümmern, die ältere Geräte und Programme besitzen. Ich kann es nicht vertreten, dass unsere Mitglieder, meistens Rentner, sich spätestens alle zwei Jahre neue Programme mit entsprechender Literatur für hunderte von Euro kaufen und damit eigentlich nur die Milliardengewinne eines Unternehmens weiter in die Höhe treiben.
Ich selbst besitze einen 200 MHz-Pentium-Rechner mit Windows 95 und Office 97 und komme damit seit Jahren, mit Zusatzgeräten bis zur Digitalkamera, bestens zurecht und kann alle Kommunikationswege (internet, e-mail, fax, foren usw.) nutzen.
Ich bin halt ein Kind der Nachkriegszeit und habe gelernt, vor einer Neuanschaffung, den Pfennig zweimal umzudrehen bevor ich etwas wegwerfe und es nicht vollständig ausgenutzt habe .....


herb antwortete am 21.11.03 (22:28):

Hallo Dietmar,

wir haben auf unseren Rechnern in dem Internetcafe "Von Senioren für Senioren" in Würzburg auch ganz unterschiedliche Programme.
Von Win95 über Win98 bis XP
auch die alten Programme laufen.

Es ist einfach eine persönliche Einstlleung zum "Neuesten".


mart antwortete am 22.11.03 (17:44):

Wir haben immer eine der älteren Versionen von Hard- und Software gehabt, ist wesentlich billiger und genügt für unsere Laienzwecke wirklich vollkommen. Wir haben darauf auch etwas abgespeckte Archicad bzw. Technikzeichenprogramme laufen - es ist schon Einstellungssache bzw. es wird von der Werbung suggeriert, daß es immer das Allerneueste sein muß.


navallo antwortete am 23.11.03 (17:15):

Unter Betriebssystemen und Programmen gibt es auch Eintagsfliegen, die man einfach überspringen sollte. Empfehlenswert und kostensparend ist immer, sich nicht gleich jede Neuausgabe zuzulegen, es sei denn, es handelt sich um eine Erstanschaffung.

Man kann es drehen, wie man will. Die Computerindustrie wird so oder so ihr Geschäft machen. Weil viele neue Programme unter älteren Betriebssystemen nicht laufen, ist man gezwungen, sich ab und zu eine neue Version zu holen. Das hat dann wieder den Nachteil, daß Zubehör wie Drucker, Scanner, Kamera, TV, Telefonanlage usw. wiederum mit der neuen Version, wenn überhaupt, dann nicht ohne neue Gerätetreiber auskommen. Selbst mit diesen kann es dann passieren, daß sich die Arbeiten extrem verlangsamen. Aus diesen Gründen habe ich neben dem alten Windows 95 noch Windows 2000 auf dem Tower laufen. Der zuletzt angeschaffte Laptop hat dann schon Windows XP.

Eine Neuanschaffung wurde für mich immer dann fällig, wenn es wirklich kaum noch anders ging – zum Beispiel, als mit der Digitalfotografie der vorhandene Speicherplatz nicht mehr ausreichte. Auch muß man sich überlegen, ob man wirklich für ein neueres Programm (, das in Kürze schon wieder veraltet sein wird,) ein Mehrfaches ausgeben möchte. So kann man das Spitzenprogramm Adobe PhotoShop (Bildbearbeitung) bereits in der Version 6.0 für 76 € erstehen, während man für die Version 7.0 weit über 1000 € hinzublättern hat. Der Preisunterschied ist nicht mit der Leistung der Programme zu rechtfertigen.