Dietmar
begann die Diskussion am 10.11.03 (19:24) mit folgendem Beitrag:
Manche PC-Programme werden als OEM- oder Recovery-Versionen angeboten. Kann man diese Programme auf jedem Rechner installieren? Danke für eine Antwort.
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tiramisusi
antwortete am 10.11.03 (20:01):
Sogenannte OEM-Softwareversionen dürfen m.E. immer noch nur in Verbindung mit entsprechender Hardware, wie PC's oder Notebooks, verkauft werden. Für einzeln Angebotene OEM-Versionen besteht somit eigentlich keine Lizenz und ist illegal. Dazu kommt, das OEM Versionen meistens nur auf bestimmten Computern laufen, es kann also sein, dass die Programme bei dir nicht funktionieren. So kann es Dir passieren, wie einem Bekannten von mir, bei dem nach dem Installieren einer OEM Version PACK1 für WIN XP die Funktionen der anderen Programme komplett lahmgelegt war und Deinstallieren half auch nicht. Er folgte dann einem Rat in der Beschreibung und spielte das Programm nochmals auf und da zerlegte sich dann die CD im Laufwerk...
Zur Erklärung: OEM steht für 'Original Equipment Manufacturer', bedeutet der Verkauf der Software ist an die Hardware gekoppelt. Eine Recovery Version ist nicht zwangsläufig eine frei installierbare Verison eines Herstellers (Gericom, Fujitsu-Siemens, Targa etc). Meist sind sie auf anderen Systemen installierbar, dienen im eigentlichen Sinne der Wiederherstellung des Herstellersystems Warnung an alle die sogenannte OEM Software von Microsoft einsetzen. Macht Euch sofort eine Kopie der CD und verwendet nur diese. Wenn der Lieferant nicht mitspielt, dann wird es schwierig, für legal erworbene Software .im Falle eines Defekts Ersatz zu bekommen.
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rolf
antwortete am 11.11.03 (10:16):
Da der Vertrag zur Verwendung von OEM-Produkten nur zwischen dem Hersteller und dessen Abnehmer gilt, darf der Endverbraucher OEM-Ware beliebig nutzen und auch verkaufen. Also z.B. die Windows-OEM-Version auf EINEM beliebigen Rechner einsetzen. Es gelten nur die Einschränkungen der Vollversion.
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tiramisusi
antwortete am 11.11.03 (10:33):
hallo rolf, danke für die aufklärung, das war mir neu. man kann ja schon froh sein wenn ein kunde beim neukauf überhapt die programm cds bekommt ... aber die frage, ob die software auf einem anderen pc auch einwandfrei läuft, ist damit noch nicht geklärt :-)
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rolf
antwortete am 11.11.03 (10:45):
Ich habe bei OEM noch keine Probleme gehabt und auch noch nichts anderes gehört. Recovery ist keine Vollversion, sie dient der Wiederherstellung auf dem zugehörigen Rechner und KANN die Gerätekonfiguration berücksichtigen. Damit soll vor allem verhindert werden, daß sie auf einem weiteren Rechner eingesetzt wird. Es ist also bei Recovery reines Glückspiel, zumal manchmal auch nur Recovery draufsteht aber OEM drin ist ;-).
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ira
antwortete am 11.11.03 (21:25):
Ich habe bei einem Softwareversand, der z.B. Nero und Power-DVD als OEM-Version liefert, den Hinweis gelesen "Konform zum neuen Urheberrecht". Offenbar hat sich da also etwas geändert und die OEM-Versionen dürfen auch ohne Kauf eines Gerätes abgegeben werden. Sie wurden hier jeweils ohne Umverpackung und gedrucktes Handbuch angeboten.
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pagescan
antwortete am 18.11.03 (23:33):
Recovery Versionen könne (bei einigen Herstellern)die komplette Festplatte in den Auslieferungszustand versetzen. OEM Versionen werden in der Regel nur als Licence oder als Licence mit CD ohne Handbuch etc. angeboten. Sie sind vollwertig!!! d.h. Man kann auf jedem beliebigen Computer (auf EINEM) das Betriebssystem installieren und nutzen - wenn der ne neue Festplatte -Prozessor - Board -etc. braucht geht das natürlich wieder]
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gipf
antwortete am 29.11.03 (18:50):
OEM-Versionen sind Versionen, die unter Lizenz des Programmherstellers von einem anderen Hersteller vervielfälltigt und vertrieben werden, für die der ursprüngliche Hersteller keine Unterstützung und keine kostenpflichtigen Versionsupdates zu Update-Preisen bietet.
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