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THEMA:   Phonetische Vergleiche

 6 Antwort(en).

DorisW begann die Diskussion am 05.11.03 (16:01) mit folgendem Beitrag:

Kennt sich von euch jemand mit Phonetik aus?

Ich stehe vor der dv-technischen Aufgabe, zwei Namensfelder miteinander zu vergleichen. Dabei möchte ich gerne Ungenauigkeiten, bedingt durch fehlerhafte Vorlagen oder Einlesefehler, berücksichtigen.

Im Internet habe ich schon ein wenig recherchiert; was ich aber gut brauchen könnte (und nicht gefunden habe), ist eine Umsetzungstabelle, die z.B. Regeln dieser Art enthalten könnte:
Ä => AE
Ö => OE
Ü => UE
ß => SS
PH => F
usw.

Bitte keine Literaturhinweise o.ä., denn der Aufwand bzw. die Investition für eigens angeschaffte Literatur wäre unverhältnismäßig hoch. Von Interesse ist für mich nur eine einfach zugängliche Quelle - also am besten eine Tabelle im Internet.


tiramisusi antwortete am 05.11.03 (20:11):

ich muss immer mal wieder japanische texte in phonetic darstellen und habe dafür eine ausgezeichnete software, die, so wie mir meine auftraggeber mitteilten, kaum fehlerquellen aufzeigt. damit kann man auch aus der deutsch-phonetik zurück in japanische schriftzeichen übersetzen - aber die wird dir wenig nutzen :-)
vielleicht nützt dir diese kleine tabelle hier etwas:

Internet-Tipp: https://www.beepworld.de/members11/wokofunped/sprachen.htm


dirgni antwortete am 05.11.03 (20:56):

Hallo Doris,

bei Namen stell ich mir dieses Problem sehr weitläufig vor. Beispiel willkürlich erfunden: Wotizka, Wooticka, Woditschka, Wodietzga....

Oder sind es nur gängige Namen, dann könnten wir das Alphabet durchgehen:
A - a, ah
B - P, bb
c - ck, k, z

Wie gedenkst Du das Problem im Vergleich umzusetzen? Es muß ja doch einzeln entschieden werden, welche Schreibweise jeweils die richtige ist.

Oder habe ich das Problem überhaupt nicht verstanden?


DorisW antwortete am 05.11.03 (22:06):

Doch Dirgni, ich denke schon. :-)

Ich möchte nur mit möglichst wenig Aufwand einen beträchtlichen Teil der potenziellen Fehlermöglichkeiten abfangen, also
MÜLLER = MUELLER
MEIER = MEYER = MAIER = MAYER
PHOTO = FOTO usw.

Auf solche Geschichten wie dein Beispiel (Wotizka usw.) will ich dabei nicht eingehen, das führt zu weit.
So etwas wird dann wirklich im Einzelfall entschieden (was übrigens auch kein Problem ist).

@Angelika,
danke für den Link! Hilft aber nicht wesentlich weiter, denn so weit will ich es nicht treiben, dass ich mich auf Lautschriftebene begebe...


dirgni antwortete am 05.11.03 (22:21):

Das Müller gleich Mueller ist - ok
aber Meier muß keinesfalls gleich Meyer oder Maier sein. Da gibts ja nun tatsächlich jede Variation. Da kann anhand des Nachnamens allein kein Computer entscheiden, ob es ein Schreibfehler oder ein anderer Namen ist. Und selbst bei Photo und Foto kann es bei Eigennamen Differenzen geben. Ich denke da müßte man wohl zusätzlich andere Felder wie Adresse und Vornamen oder was immer auch vorhanden ist, zum Vergleich heranziehen.
Machst Du es über ein Datenbankprogramm oder ein Tabellenprogramm?


DorisW antwortete am 06.11.03 (07:27):

Ja, ich ziehe auch andere Felder zum Vergleich heran...
Aber konkreter kann ich nicht werden, sonst verrate ich Dienstgeheimnisse ;-)

Die Intention ist dabei nur, typische Schreibfehler / Verwechslungen, die häufig vorkommen, auszumerzen, um so die Zahl derjenigen Vorgänge, die manuell nachbearbeitet werden müssen, gering zu halten.


schorsch antwortete am 06.11.03 (09:21):

Wenn es schon dem menschlichen Ohr nicht möglich ist, obgenannte Ähnlichkeiten zu unterscheiden, wie soll es dann die Technik können?