"Seite nicht gefunden" - leider konnte ich meinen Beitrag zum vorausgehenden Thema troz mehrfacher Bemühung nicht absetzen, daher ein Versuch unter neuer Überschrift:

Ich begrüße das Verschwinden von Netscape und beklage gleichzeitig die zunehmende Monopolstellung von MS. Laut meiner Besucherstatistik rangiert indes Netscape als Browser meiner Gäste schon sowieso lange weit unter 7%, Opera u.a. bei 1%, so daß meine Produkte nur noch auf IE ausgerichtet sind nach dem Motto: wer Netscape benutzt, ist selber schuld, und Opera vergessen wir mal ganz schnell.

Konkurrenz belebt das Geschäft, eine solche Belebung wäre auch bei den Softwareangeboten zu begrüßen. Die Gefahr einer Monopolstellung ist ersichtlich, weitere Konsequenzen zeichnen sich ab. Allerdings bedeuten die bewussten Inkompatibiltäten unter den Softwareprodukten für den Webdesigner und -programmierer einen erheblichen Mehraufwand und damit erhöhte Kosten. Diese Problematik wird von den Nutzern ferngehalten und daher dort nicht wahrgenommen, für Softwareentwickler, die unter der Marktschwäche leiden, mag es eine zusätzliche Pfründe sein.

Trotzige Oppositiongegen die Entwicklung, wie sie nun einmal ist, mag verständlich und sympathisch sein, ist aber nicht hilfreich und trifft eher die Verweigerer als Bill Gates.

Nun , Jo, ich bin da sehr konsequent: Seiten, die ich mit Opera nicht erreiche, besuche ich auch nicht mehr. Es gibt immer mehr Firmen, die ihre Websites auch auf diesen flotten kleinen "Norweger" optimieren. In Deutschland ist Opera weiter verbreitet als du scheinbar denkst. Meine Konsequenz geht sogar soweit, dass ich nach vier Wochen meinen Provider-Vertrag mit einem Kabelanbieter rückgängig gemacht habe, der - ohne es irgendwo schriftlich zu erfassen - sein Portal ausschließlich auf IE ab Vers. 6 optimiert hatte. Ich konnte also bestimmte Angebote auf dem Portal nicht wahrnehmen, und das eigentlich nur, weil der Webmaster Fehler im Javascript hatte, die der IE toleriert, der Opera aber nicht.
Dann ist mir auch passiert, dass Software die Installation verweigert, weil ich keinen IE benutze. Ich finde das schon sehr verwunderlich, dass z.B. eine Firma wie Adobe ihre Hilfeseiten (das wurde mir als Grund genannt) nur für IE optimiert... (passiert mit Photoshop und Photoshop Elements).
Aber es gibt ja reichlich andere gute Bildbearbeitungs-Software ;-)
Das zur Monopolstellung von Microsoft!
(vielleicht ist meine Konsequenz auch ein beginnender "Altersstarrsinn", aber ich lass mich ungern zu etwas zwingen, was ich eigentlich nicht will.)
:-))))

@jolli

Mit Deinem letzteren Satz gehe ich sehr einig: Ich lass mich nicht gerne dazu zwingen, fünfzig Prozent mehr Arbeit zu leisten, nur um den Sperenzien von NS und Opera zu genügen. Was ich meinen Besuchern biete und welche das sind, das entscheide ich ganz alleine.

@ Jo
nun, ich hab gerade mal einen Besuch auf deiner Seite gemacht... eigentlich hab ich damit keine Probleme, außer dass die Musik, die angeblich nur mit IE zu hören ist, nicht ausschalten kann :-)))

Ich bin ein Fan von Netscape 7 und damit sehr zufrieden. Ich sehe praktisch alles was mit MSI zu sehen ist und geniese die Mail- und Passwortverwaltung.
Wenn jetzt keine neuen Netscape-Updates kommen, steige ich vielleicht irgendwann auf Mozilla um.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

Ich mache hier gerne auch noch mal etwas Werbung fuer die spitzenmaessigen Open-Source-Projekte der Mozillas... :-)

Mit Mozilla 1.4 (eine komplette Websuite, die dem Netscape 7.x entspricht, inklusive Mailclient) und Mozilla Firebird 0.6 (ein reiner, dafuer schlanker Webbrowser ohne Mailclient) bleibt der Netscape-Community ihr Spielzeug erhalten. Diese kostenlosen und werbefreien Browser werden laufend verbessert. Auf der Seite der Mozilla Foundation koennen die jeweils aktuellen Versionen geladen werden:

https://www.mozillafoundation.org/

Der derzeitige IE Browser 6.0 mit SP I soll die letzte stand alone version – also unabhängig vertriebene und erhältliche Version - des Browsers sein. MS will künftig zu alten Geschäftspraktiken zurückkehren und den Browser als integralen Bestandteil seiner Betriebssysteme anbieten.

So ein Bericht in der Internet World 08/2003, S. 26.

Erwerber von PC’s mit vorinstalliertem Windows Betriebssystem werden also den Browser zwangsweise erhalten, der Kunde wird nicht danach gefragt werden, ob er ihn haben will oder nicht – und das sicher gegen einen kleinen Aufpreis, denn sonst würde die Sache kaum Sinn machen.

Für den Normalverbraucher hat sich damit die Frage nach dem Browser erledigt.

Die Frage nach dem gaengigsten Browser hat sich jetzt ja schon erledigt, Johannes... Du beweist es ja selbst mit Deiner eigenen BesucherInnenstatistik, die sicher repraesentativ ist. Gar keine Frage: Die Windoofen haben über Netscape gesiegt. Moeglicherweise wird Microsoft seinen Browser kuenftig als integralen Bestandteil seiner Betriebssysteme anbieten koennen (sie haben es ja schon mehrmals versucht, wurden aber bisher immer von den Kartellbehoerden zurueckgepfiffen).

Das heisst aber doch nicht, dass jede(r) auch gezwungen sein wird, Microsoft-Produkte zu kaufen oder - wenn schon gekauft - einzusetzen.

Gott sei Dank schlaeft die Konkurrenz nicht... Vor allem die Open-Source-Community rund um die Mozillas und ihre AnhaengerInnen nicht. Sie moegen nur ein paar Prozent darstellen. Aber auf die paar Prozent kommt es an. Diese Leute sind sozusagen das Salz in der Suppe... Den Rest kannst Du, was Kreativitaet und Innovationsfreude und -potenzial betrifft, schlicht vergessen.

P.S.: Dieser Beitrag wurde der Abwechslung wegen einmal per Microsoft Internet Explorer verschickt. *fg*

die "Windoofen"?????????

wer ist denn das ??????????