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THEMA:   Lest Ihr noch Zeitung?

 40 Antwort(en).

Johannes Michalowsky begann die Diskussion am 05.07.02 (21:00) mit folgendem Beitrag:

Heute Abend hat der Deutschlandfunk eine Sendung über die Krise der Zeitungen in Deutschland gebracht.

Da kam ich auf die obige Frage. Und wenn Ihr Zeitung (Tageszeitungen sind gemeint) lest, gar eine abonniert habt, warum tut Ihr das oder: Was lest Ihr dort? Politik, Lokales, Sport, Kleinanzeigen oder was? Und warum tut Ihr das? Gerade wir hier wissen doch, was an Informationen aus dem Internet bezogen werden kann. Wozu also noch eine Zeitung?

PS Lt. genanntem Bericht baut z.B. der Springerverlag 10% seines Personales ab = 1.400 Arbeitsplätze.


Fred Reinhardt antwortete am 05.07.02 (21:17):

Politik, Lokales und Sport jeden Morgen meine Frühstückslektüre. Es würde mir etwas fehlen, wenn ich die Zeitung am Morgen nicht hätte. Seit 25 Jahren ärgere ich mich über die Einseitigkeit des Blattes. Leider gibt es bei uns keine Alternative, die um 6 Uhr morgens im Briefkasten ist.

(Internet-Tipp: https://www.fraenkischer-tag.de)


Ruth antwortete am 05.07.02 (21:24):

Mir geht es in erster Linie um den Lokalteil, dann aber auch um den Anzeigenmarkt am Mittwoch.
Lesen, teilweise ärgern und dann (auch teilweise) antworten muss ich auf Berichterstattung oder Artikel, die mir einseitig erscheinen. Ausserdem bin ich aktiv im hiesigen Tierschutz eingebunden, der immer einiges zu reden gibt. Ohne Zeitung hätte ich diese Info nicht.


Tessy antwortete am 05.07.02 (21:38):

Zeitung und Internet? Zu teuer - ich habe das Internet gewählt über das ich ja auch Zugriff auf die Tageszeitung habe.
Wenn ich wirklich mal eine Zeitung in die Hände bekomme ärgere ich mich immer noch über das unhandliche Format.


e k o antwortete am 05.07.02 (22:19):

Das Wichtigste war und ist mir nach wie vor die Tageszeitung.

Ohne sie fühle ich mich - trotz TV - Nachrichten - von der Welt abgeschnitten.

Ich lese so ziemlich alles, nur - ärgern, das überlasse ich doch lieber den Anderen. ( Siehe die drei vorangegangenen Zuschriften, in jeder wird sich "geärgert".)
Leute, nehmt es doch etwas lockerer! Es ist nur Euer Vorteil !

Schönen Abend noch

e k o


lydia antwortete am 05.07.02 (22:38):

auch ich könnte kaum auf meine lokalzeitung verzichten (im netz ist doch kaum die hälfte davon drin:-(

zudem habe ich lektüre lieber in der hand als am bildschirm.
ich lese allles in meinem blatt.

aber auch auf andere zeitungen bin ich immer aus wie ein habicht, denn ich LIEBE zeitungen! . in der bahn lassen die leute diese immer liegen. von der nzz, über die weltwoche zum tagesanzeiger und lokalbätter aus allen regionen der schweiz ist alles zu finden.
so kann ich mich damit eindecken gratis und franko:-)

frohe nachtruhe
lydia


Rainer (klr) antwortete am 05.07.02 (22:38):

Zeitung ist für mich wichtig.

Unsere Zeitung ist in Nord- und Südteil aufgeteilt, den Nordteil habe ich abboniert, aus dem Südteil hole ich mir von der Onlineredaktion was ich brauche.


Barbara antwortete am 05.07.02 (22:44):

Mir geht es wie Fred: Ohne Tageszeitung fehlt etwas am Frühstück. Und die Seite mit den Todesanzeigen, die würde mir im Internet schließlich auch fehlen.....

Außerdem lese ich als Wochenzeitschrift die ZEIT. Obwohl sie auch online recht interessant ist, fehlen dort etliche Artikel, die ich ebenfalls in Ruhe lesen möchte.

Ich kann jedoch verstehen, wenn Verlage darüber nachdenken, ob sie den Zugang zu einigen Online-Artikeln nur noch kostenpflichtig ermöglichen sollten. Der Spiegel praktiziert es bereits. Solange der Preis nicht zu hoch ist, finde ich diese Möglichkeit in Ordnung. Es ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn jetzt - wie bei der FAZ - viele gute Journalisten aus Kostengründen gehen müssen.


helga sauer antwortete am 05.07.02 (23:05):

Mir würde morgens auch etwas fehlen, könnte ich nicht zur Tageszeitung greifen.
Politik, Lokales, Sport, Todesanzeigen,Rätsel, einfach alles ist für mich lesenswert.
Obwohl man alles Wissenswerte im Internet findet, nein, auf meine Zeitung möchte ich nicht verzichten.
Helga


kleinella antwortete am 05.07.02 (23:43):

Also, ich muß sagen, ohne die Tageszeitung möchte ich nicht sein. Obwohl sie alljährlich im Herbst die Preise erhöht, würden wir, falls das notwendig wäre, lieber auf eine andere abonnierte Zeitschrift verzichten, darauf jedoch nicht. Unsere Chemnitzer "Freie Presse" ist aus meiner Sicht gut, sie informiert objektiv und umfassend. Auch der Lokalteil ist gut. Auf die Werbung könnten wir verzichten, doch wissen wir, daß das finanzielle Gründe hat. Ich bin nicht der Meinung, daß das Internet diese Informationsfülle ersetzt.


Felix Schweizer antwortete am 06.07.02 (00:28):

Mein PC mit Internetanschluss steht bei uns an einem festen Platz. Meine Tageszeitung kann ich lesen, wo es mir gerade passt .... beim Kaffeetrinken, beim Musikhören, auf dem Sitzplatz im Garten, unterwegs im Bus oder Tram, beim Warten oder besonders gern liegend im Bett vor dem Aufstehen .. oder vor dem Schlafen.


seewolf antwortete am 06.07.02 (02:50):

...eine gedruckte Zeitung ist - wenn sie beim Leser ankommt, schon von gestern.

Der Informationswert von Medien ist ohnehin fragwürdig (geworden?). Wenn ich wirklich umfassend über ein sogenanntes Ereignis informiert sein will, muß ich alle paar Stunden online im Netz suchen (kein Problem!) und parallel Radio hören.

Mehr brauche ich nicht - mehr kann mir keine alte Zeitung liefern ...

... und Todesanzeigen sind wirklich wichtig nur für Leute, die Wohnungen vermitteln wollen :-)


Carola antwortete am 06.07.02 (08:42):

Hallo Johannes Michalowsky,
gute Frage.

ich lese den Spiegel, die FAZ, SZ ua. im Internet.
Eine lokale Zeitung überläßt mir eine Nachbarin für das, was in der Stadt los ist. Ansonsten steht dort nur drin, was man schon am Vortage aus den Medien erfahren konnte.


bongoline antwortete am 06.07.02 (09:59):

@ seewolf
... und Todesanzeigen sind wirklich wichtig nur für Leute, die Wohnungen vermitteln wollen :-)

Die Makler sind die letzten, die Einbrecher und Heiratsschwindler kommen vor uns :-)))


sofia204 antwortete am 06.07.02 (11:28):

Bongoline, Du hier ! Wie schöön !


Dingo antwortete am 06.07.02 (12:23):

Ich lese immer die Totenanzeigen zuerst.
Wenn mein Name nicht da ist, stehe ich auf.
:-))
Lese immer die Berliner Morgenpost im PC.


WANDA antwortete am 06.07.02 (13:24):

Ein Lweben ohne Zeitung kann ich mir nicht vorstellen, nach der Tageszeitung bin ich schon fast süchtig.


Jan antwortete am 06.07.02 (13:27):

Die Todesanzeigen lese ich auch manchmal, um zu sehen, wie nahe wir schon bei meinem Geburtsjahr sind.


schorsch antwortete am 06.07.02 (15:25):

@ Jan antwortete am 06.07.02 (13:27):

"Die Todesanzeigen lese ich auch manchmal, um zu sehen, wie nahe wir schon bei meinem Geburtsjahr sind."

Kommentar Schorsch : ...und jedes Mal, wenn ein Jüngerer dabei ist, bin ich empört - weil ich schon wieder übergangen wurde!

Spass beiseite (;--)))))

Wir haben zwei Tageszeitungen - eine lokale und eine "ganzländische". Dazu kommen noch einige Wochenzeitungen, die entweder gratis sind oder von Verbänden und Verkaufsorganisationen (COOP, Migros) zugeschickt werden. Nach Ferien verbringe ich insgesamt etwa einen ganzen Tag um nachzulesen. So ist es mir auch gerade jetzt wieder gelungen, den Papierstapel von Links nach Rechts zu legen. Jetzt kommt aber wieder der Seniorentreff zum Zug, den ich ein paar tage vernachlässigen musste. Hats jemand bemerkt ? (;--))))


WANDA antwortete am 06.07.02 (15:55):

O, ja, schorsch, ich habe das bemerkt, da Du aber nie beleidigt bist, dachte ich an Urlaub, was wohl richtig war.
Als ich hier mal einstieg gab es einen "baerliner", wo ist der?


Jan antwortete am 06.07.02 (15:59):

Kommentar Schorsch : ...und jedes Mal, wenn ein Jüngerer dabei ist, bin ich empört - weil ich schon wieder übergangen wurde!

Hahaha schorsch,
ich hoffe, daß dich nicht gleich wieder jemand wegen deiner Pietätlosigkeit anmacht.


Charlie antwortete am 06.07.02 (16:02):

Na klar Schorsch, ich habe mir schon Sorgen gemacht, aber die Gäste der kleinen Kneipe konnten Auskunft geben, dass du in Urlaub seiest. Da habe ich mich entspannt zurückgelehnt und gewartet >>> und siehe: da bist du wieder. Willkommen in der Runde.

Hoffentlich gut erholt und zu neuen Sprüchen und Beiträgen bereit, die mir immer viel Spass machen.

@ Wanda

Ich denke, er hat sich maskiert, obwohl der Fasching längst vorbei ist *hm hm hm*


Utelo antwortete am 06.07.02 (16:09):

Meine Tageszeitung brauche ich, weil ich dafür jeden Morgen rausgehe, in einem Brötchen hole, ein paar Worte mit den Nachbarn austauschen kann, eventuell was für den Tag ausmachen. Todesanzeigen lese ich natürlich auch, aber nicht weil ich noch nicht drin stehe, sondern weil ich dadurch erfahre, daß der eine oder andere Kollege/In gestorben ist oder Nachbarn von früher, die nicht mehr hier wohnen.
Und unser Klatschblatt von Köln gibt uns auch Auskunft über ganz banale Sachen, die zu wissen aber doch recht gut ist. Am Wochenende kaufe ich mir eine "bessere" Zeitung, wegen der ausführlicheren Anzeigenteile usw.
Alles in allem möchte ich auf meine Zeitungen nicht verzichten, weil eben wegen all dem Drumherum.


Adolf Merkt antwortete am 06.07.02 (17:39):

Die Krise der Tageszeitungen sind hausgemacht.
Wenn man das Pferd nicht von hinten aufzäunt hat das folgenden Grund: Die Politiker fordern von uns zuviel Steuern, dadurch haben wir zu wenig Geld in der Tasche.
Und wenn man wenig Geld hat, kann man auch nur wenig ausgeben. Und weil wir weniger kaufen wird weniger produziert, dadurch fehlt den Firmen Geld für Werbeanzeigen in der Tageszeitung. Darum gehts den Zeitungen schlecht. Die Anzahl der Leser einer Zeitung sind zweitrangig.
Das Ergebnis sind dann Entlassungen so wie von Jo beschrieben
Wir können nur hoffen dass die Politiker endlich aufwachen und auch mal an das Volk denkt das sie wählen soll.


Ruzenka antwortete am 06.07.02 (19:34):

Und ob ich Zeitungsleserin bin. Das weiss mein Postbote, der immer über die dicke DIE ZEIT flucht, die er nicht in den Kasten rein kriegt. Es muss auch noch andere Zeitungsleser geben, denn wenn ich nicht sofort zum Briefkasten runtersause, ist sie weg!

DIE ZEIT, Schwäbische Zeitung, die NZZ, um den Kontakt zur
Heimat nicht zu verlieren, die Hannover Allgemeine, um den Kontakt zur neuen Heimat aufzubauen, den SPIEGEL und noch einige Monatszeitschriften, liegen auf meinem Lesetisch und werden auch gelesen. Ausgiebig! Ihr stellt jetzt sicher die Frage:

"Wann macht das Weib denn ihren Haushalt?"

Das fragt sich auch Eure Ruz


Utelo antwortete am 06.07.02 (20:36):

Hallo Ruzenka,
du hast Recht, es muß noch viel mehr Zeitungsleser geben. Das weiß ich seit ich den Kölner Stadt-Anzeiger abboniert hatte. Wenn ich nicht pünktlich um 6.00 Uhr an der Haustür war, habe ich in die Röhre geschaut. Irgendeiner hat Gefallen daran gefunden und ihn immer mitgenommen. Jetzt kauf ich mir meine Zeitungen weider im Laden, wie schon zuvor beschrieben, auch aus anderen zusätzlichen Gründen.
Aber andere Frage, bei all deinen Zeitungen, hast du noch Platz für anderes in deiner Wohnung und wie entsorgst du die alten immer?
Gruß Utelo


Hagen antwortete am 07.07.02 (03:13):

Hallo Ihr Lieben!
Ich habe mir das Zeitungslesen abgewöhnt, seit mir aufgefallen ist, dass alle deutsche Zeitungen im Tenor das Gleiche publizieren. Da ich ein paar Fremdsprachen beherrsche, widme ich mich seit einigen Jahren fremdsprachlichen Quellen. Und seither überrascht es mich auch nicht mehr, wie uninformiert andere Menschen in meiner Umgebung doch sind.


Dieter antwortete am 07.07.02 (08:06):

Hallo Hagen!

Eine solche Aussage halte ich doch für reichlich überzogen. Zeitungen gibt es in einer bunten Vielfalt, oftmals sind sie sogar politisch recht eindeutig ausgerichtet. Aber das geht in alle Himmelsrichtungen. Der Tenor ist also ganz gewiss nicht einheitlich.

Es gibt viele tausende Tageszeitungen in Deutschland. Hast Du wirklich alle über einen längeren Zeitraum gelesen? Nein, das hast Du nicht, weil so etwas unmöglich ist.

Wie kommst Du dann eigentlich zu Deiner Aussage, daß alle deutschen Zeitungen im Tenor das Gleiche publizieren?


schorsch antwortete am 07.07.02 (09:41):

Ruzenkas Stossseufzer wegen den geklauten Zeitungen erinnert mich an eine Geschichte, die das genaue Gegenstück dazu ist:

Eine Bekannte beklagt sich, dass in ihren Briefkasten die Werbesendungen all jener WohnblockgenossInnen wandern, die zu faul sind, einen Kleber "Bitte keine Werbesendungen" am Briefkasten anzubringen.

Dazu noch eine eigene Erfahrung mit einer unserer Tageszeitungen:

Seit einigen Jahren werden gewisse Zeitungen frühmorgens in die Briefkästen gesteckt - ohne dass vorher die Abonnenten gefragt worden wären, ob sie das möchten. Als etwa ein Dutzend Mal der Verträger mit seinem Mofa Marke "Knatterton" an meinem Briefkasten vorbeifuhr, ohne eine Zeitung einzuwerfen, verlangte ich vom Verlag wieder Postzustellung. Seither klappt es wieder. Ich sehe den Sinn dieser Frühmorgenzustellung auch nur darin, dass Büromenschen ihre Zeitung ins Geschäft mitnehmen und dort lesen können. Arbeiter aber müssen ohnehin bis abends warten.


Werner Bleicher antwortete am 07.07.02 (10:13):

Kein Frühstück ohne Tageszeitung!

Prioritäten:

Politik und politische Kommentare (selbst im Wahlkampf ist es noch keinem Redakteur gelungen mir das Frühstück zu vermiesen)!

Lokales - soweit es nicht um jeden Hasenzüchtererfolg geht.

Leserbriefe - lokal und politisch (schreibe auch selber manchmal)

Sport (meist nur Überschriften)- nur wenn der Club gewonnen hat intensiver

Feuilleton - Buch- und Theaterkritiken.

Todesanzeigen - mit gemischten Gefühlen.

Anzeigen - nur nach persönlichem Bedarf.

Vorteil der Tageszeitung: Viele kurze Fernseh- uder Radiomeldungen kommen ausführlicher und mit Kommentar und sind jederzeit nachlesbar.


DieterH antwortete am 07.07.02 (17:42):

Nach dem Frühstück ist die Lektüre der Tageszeitung pflicht
Der Politikteil (Nachricht und Kommentar), Wirtschaft und der Lokalteil werden intensiv gelesen. Alles andere je nach Schwerpunkz und Interesse.
Regelmäßig um 11:00 Uhr kommen per PC die Spiegelnews. Hier kann man neben den Kurzbeschreibungen ja nach Interesse weiterführende Informationen per Internet heranholen.
Bei dieser Gelegenheit ein Dankeschön an Johannes für die Aufnahme so vieler aktueller Themen und Fragen.


Rudolf Hüther antwortete am 07.07.02 (19:13):

Hallo und guten Tag, zum Thema 'Zeitung lesen'meine Meinung:
Jawohl, ich lese gerne meine Tageszeitung und lasse mich durch die Lokalseiten informieren, was alles im Stadtteil oder in der Stadt passiert.Das Internet kann mir die Tageszeitung nicht ersetzen.Im Urlaub fehlt mir die Zeitung besonders und ich freue mich schon auf die erste Ausgabe, die ich (wir)zu Hause lesen können.Ach so, ein Abonnement haben wir natürlich auch.
freundlich Rudolf

(Internet-Tipp: https://www.forum-fuer-senioren.de)


Charlie antwortete am 07.07.02 (19:17):

@Rudolf

dein Link funktioniert nicht ..


Johannes Michalowsky antwortete am 07.07.02 (23:04):

Da hat sich jemand aber eine Stilblüte erlaubt:

"Die wirtschaftliche Krise der Tageszeitungen hat nach Einschätzung von Helmut Heinen, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Die Einbrüche bei den Einnahmen für Anzeigen und Werbebeilagen seien auch in diesem Jahr drastisch gesunken, sagte Heinen im DeutschlandRadio Berlin."

Frage: Wenn die Einbrüche sinken, dann ist doch alles in Butter?


elfriede antwortete am 08.07.02 (00:12):

Seit Jahren nicht mehr, es war nur noch ein Ärgernis mit dem Abo:

1. Sie kam zu spät, gegen 11 Uhr war ich beim arbeiten und hatte andere Zeitungen zur Verfügung.

2. Papiervergeudung, ist mir aufgefallen, wie viel ungelesenen Mist (z.B.Sport) ich wöchentlich rausschaffen mußte. Dazu kommt, daß in Berlin die öffentlichen Papierkontainer abgeschafft wurden...

3. Die feste Färbung der Blätter: Studienratsblatt Tagesspiegel, fundiert aber langweilig, Mottenpost, oberflächlicher, heimatverbunden aber zu viel Masse für die wenige Information, Berliner Zeitung, damals noch sehr ostlastig, aber erfolgversprechend. Dennoch fehlten die wichtigsten Anzeigen. (Die waren in der Mottenpost).

Also kein Land in Sicht....Kündigung, und bei Gelegenheit individueller Kauf der lokalen Blätter bei Bedarf und der Überregionalen, wenn politisch wichtige Themen anstehen.

Ich denke, zu Zeiten der elektronischen Medien müssen sich die Tageszeitungen auch etwas einfallen lassen, um in der Konkurenz bestehen zu könne. Warum kann eine Zeitung nicht themengebunden agieren? Politisch Interessierte informieren sich sowieso vielseitig, Sportliebhaber werden Sportzeitungen kaufen, Kulturinteressierte bleiben bei den öffentlichen Ankündigungen ihrer Events, und Heimatnachrichtenblätter haben allemal ihre Leserschaft.

Aber: Hauptgrund für die miserable Finanzlage der Zeitungen sind die ausbleibenden Stellenanzeigen der großen Firmen und Konzerne. Anzeichen für eine viel weitergehende Krise, als nur die der Tageszeitungen.
Besten Gruß, elfriede.


Rudolf Hüther antwortete am 08.07.02 (22:27):

An Charly,leider keine Email-Adresse,deshalb Antwort im Forum: Link zur Adresse funktioniert tadellos,gerade noch ausprobiert.
freundlich Rudolf

(Internet-Tipp: https://www.forum-fuer-senioren.de)


Poldi antwortete am 08.07.02 (23:08):

Das Problem ist vielleicht, daß rechts die schließende Klammer nicht zur URL gehört, also aufpassen!


Friedgard antwortete am 08.07.02 (23:13):

Der erste Gang am Morgen ist zum Briefkasten, um die Zeitung rauszuholen - der erste Blick gilt der Karikatur des Tages. Damit ist der Tag gerettet, wenn RULLE mal wieder seine philosophischen Betrachtungen des Tages- geschehens ins Bild gesetzt hat.
Der Rest ist - naja, man muß doch auf dem Laufenden bleiben....


Maria M. antwortete am 18.07.02 (00:42):

Hi, Seewolf, in welcher Stadt mit welchem schlechtgemachten Blatt müssen Sie denn leben? Ich könnte ohne "meine" Zeitung gar nicht leben - Hintergründe, Reportagen, Interviews, Ereignisse an persönlichen Schicksalen festgemacht, nee, im Netz finde ich auf einen Blick nichts Vergleichbares, nicht mal nach stundenlangem Suchen. Läuft was Grosses, mach' ich n-tv an und bin top-informiert. Aber okay - jeder hat seine Vorlieben...

Super: Bei diesem Thema gabs endlich mal NEUE, neue Namen, nicht nur die eingeschworene Clique, ich muss gestehen, dass ich da öfter an eingespielte "eiserne" Ehepartner denke und mich lieber zurückhalte sprich nicht "einmische". Eure kleine Kneipe z.B. finde ich zum Liebhaben schön, trau mich aber nicht rein - da gucken dann wie in einer Stammkneipe 50 Augenpaare streng auf einen.
Lesen tu ichs trotzdem gern. Eine irre Idee. Eure MM


Nuxel antwortete am 18.07.02 (09:07):

Liebe Maria
in der kleinen Kneipe schaut Dich bestimmt nicht ein einziges Augenpaar "streng" ! Komm ruhig mal rein.

Zeitung lese ich auch! Genüßlich,morgens nach der "Katzenwäsche" in den Morgenrock gekuschelt und mit meinem Becher "Wachwerdkaffee".
Alles,was in der Welt -zum Teil leider - passiert,höre ich in TV und Radio (auch nachts,wenn ich nicht schlafen kann)
aber ich möchte ja auch wissen,was im Städle passiert,und dazu brauch ich das Tageblatt.
Einen schönen Tag wünscht
Nuxel


schorsch antwortete am 18.07.02 (10:56):

Na kein Wunder, dass Du da nicht schlafen kannst (;--))))