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THEMA:   Wortklauberei

 40 Antwort(en).

WANDA begann die Diskussion am 05.06.02 (17:09) mit folgendem Beitrag:

Ich benutzte heute in einem anderen Zusammenhang das Wort "Bombenwetter".
Erst Stunden später dachte ich darüber nach. Dieses Wort gehört seit meiner Kindheit (Kriegszeit) zu meinem Vokabular.
Sollte es tatsächlich so sein, dass man dieses Wetter, "Sonnenschein,klar, gute Sicht, windstill!" deshalb so nennt, weil dann die Bomben am Besten ihr Ziel erreichen, so würde ich dieses Wort nie mehr benutzen.
Meine Hoffnung ist, dass hier einer noch eine andere Erklärung anbieten kann!


brigitte8 antwortete am 05.06.02 (17:43):

Liebe Wanda,
darüber habe ich auch noch nie nachgedacht. Vielleicht sollte man dieses Wort wirklich nicht mehr benutzen, weil heute wieder Bomben aktuell sind. Aber ich denke , Oir zum Trost, so war es nicht gemeint, denn man sagt doch auch Bombenstimmung und braucht das Wort Bombe für etwas einfach Gewaltiges. Sprache wird gerade heute viel mißbraucht, man sollte vielleicht mehr nachdenken, was man sagt, daher ein
Danke für die Anregung. Herzlichen Gruß, brigitte8


katinka antwortete am 05.06.02 (18:03):

liebe wanda, ich kenne solche wortspiele auch z.b. mit dem wort flugwetter, das ist bei uns in der nähe eines militärflugplatzes einfach mit fluglärm verbunden, so wie dein bombenwetter kann das auch einen fiesen beigeschmack haben gruß katinka


Geli antwortete am 05.06.02 (18:15):

Liebe Wanda!
Ja, woher das Wort Bombenwetter wirklich kommt, ist wohl so einfach nicht zu entscheiden (es wird sicher ein kluger Mensch für uns in einem etymologischen Wörterbuch nachschauen). Aber es ist eine Tatsache, daß man manche Worte einfach gebraucht, weil man sie schon immer gebraucht hat, und weil man sie auch schon immer gehört hat.
Auch mir (nachkriegsgeboren) waren etliche ähnliche Redewendungen seit der Kindheit sozusagen in den Mund gelegt - inzwischen ist mir die Bedeutung der einen oder anderen "aufgegangen" und ich bemühe mich, wenn auch nicht immer mit Erfolg, sie zu vermeiden.


L.H. antwortete am 05.06.02 (18:25):

als inbegriff des wirkungvollen und gewaltigen erscheint "bombe" in den ableitungen und zusammensetzungen, bombig, bombensicher,bombenfest, bombenerfolg, bombenstimmung, sexbombe, die alle im 20. jahrhundert entstanden sind.
aus duden band nr. 12 "das herkunftswörterbuch"

mit freundlichen grüssen
L.H


Peter antwortete am 05.06.02 (19:23):

Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei ???


sofia204 antwortete am 05.06.02 (19:45):

@Wanda,
die Wortklauberei mit der Bombe:
lt.etymologischem Wörterbuch kommt
es bühnensprachlich aus dem jiddischen und heißt "pompe"
=pomphaft.
frage ich Dich:
wie gehst Du mit dem Wort "dämlich" um?


DorisW antwortete am 05.06.02 (19:46):

Mein etymologisches Wörterbuch sagt:
"Als erstes Element dient bomben- mehrfach zur Verstärkung, wobei die verschiedenen Bildungen möglicherweise unterschiedlich zu beurteilen sind. Für die älteste Wendung, bombenfest (18. Jh.), ist eine falsche Umsetzung aus ndd. boomfast, also eigentlich 'fest wie ein Baum' nicht ausgeschlossen, und bombensicher (mit Ton auf beiden Kompositionsgliedern) ist möglicherweise im Anschluß daran gebildet; bombensicher (mit Ton auf dem Erstglied) 'so sicher, daß es durch keine Bombe zerstört werden kann' wohl erst später. Ein Bombenerfolg ist wohl 'ein Erfolg, der einschlägt wie eine Bombe'. Vielleicht im Anschluß daran bombig 'großartig'."
(Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache)

Wanda, du kannst das Bombenwetter also, wenn du willst, so harmlos deuten, daß es kein Wetter zum Bombenabwerfen ist, sondern einfach ein besonders gutes Wetter. (So wie Brigitte und Lydia auch schon darauf hingewiesen haben.)

Ferner mag dich vielleicht interessieren, daß "bombastisch" überhaupt nichts mit Bomben zu tun hat, sondern seine Wurzel in dem englischen Wort Bombast für Baumwolle hat.


DorisW antwortete am 05.06.02 (19:51):

Mein "Kluge" sagt zur Herkunft des Wortes "Bombe":
"Entlehnt aus frz. bombe, dieses aus it. bomba, aus lat. bombus m. 'dumpfes Geräusch', aus gr. bómbos m., für das man lautnachahmenden Ursprung annimmt."


Dingo antwortete am 06.06.02 (01:18):

Ja, Bombenwetter hat ein komischen beigeschmack,

aber Sexbombe gefällt mir.

: - ))))


schorsch antwortete am 06.06.02 (08:37):

Vor ein paar Jahren war im Skizirkus ein Italiener namens Tomba in aller Munde. Sie nannten ihn "Tomba la bomba".

Die Sprache ändert sich laufend. Alte Wörter verschwinden, neue kommen hinzu. Hier eines, das mich an den Deutschen immer wieder ärgert: Das "Einzigste". Gibt es denn noch weniger als "einzig"?

Früher sagte man in Deutschland: Ich habe etwa noch fünf Mark in der Tasche. Heute: Ich habe in etwa noch....

Von den Wörtern, die die Jungen laufend einführen oder zweckentfremden, möchte ich lieber gar nicht reden. Am Anfang habe ich mich zum Beispiel masslos über "geil" geärgert, das bei jeder Gelegenheit benutzt wird. Das finde ich in etwa gar nicht geil!

Schorsch


WANDA antwortete am 06.06.02 (08:54):

danke Euch allen ganz herzlich, das Wort "Bombenwetter" scheint also doch kein Überbleibsel aus dem Krieg zu sein und das ist gut so.
@sofia 2o4 das wort dämlich benutze ich nicht mehr, sondern setze dafür dümmlich ein.
Auf Kinderspielplätzen hört man immer noch: "Stell dich nicht so dämlich an !" Dann stehe ich auf und gehe weg getreu dem russ. Sprichwort, "man kann auch mit den Füssen hören"


pilli antwortete am 06.06.02 (09:10):

@ schorsch

ist nicht das wort "geil" schon gerne und oft vor und zum ende des 19. jahrhunderts verwandt worden? (goethe?)

bedeutete "geil" nicht einfach nur "üppig"?


DorisW antwortete am 06.06.02 (13:37):

So ist es, Pilli, bei Gelegenheit (heute abend) werde ich hier eine entsprechende Auskunft der Gesellschaft für deutsche Sprache posten.


Ruzenka antwortete am 06.06.02 (16:13):

Schorsch, zu geil: Ein Nachbarssohn hat mich mal mit dem Wort: Supperaffentittengeil geschockt. Er musste es dreimal wiederholen und, das wird Dich freuen, es ging dabei um ein Buch! Schön nicht?

Ein anderes Wort dass ebenfalls in Misskredit geraten ist
ist das WEIB! Finde ich persönlich hundertmal schöner als das Wort FRAU. Ich bin lieber ein tolles WEIB als eine tolle
FRAU. Und zu TOLL ließe sich auch wieder einiges sagen.

Das WEIB muss jetzt endlich bügeln! Eine Arbeit die ich jedenfalls nicht als geil betrachte, auch nicht superaffentitten usw. Tschüss, es macht Spass mit Euch. Tolles Thema, Danke!


mulde antwortete am 06.06.02 (18:06):

Kommt es nicht sehr oft darauf an, in welchem Kreis
in welcher Situation man dieses oder jenes Wort gebraucht
wird? In einer guten Partnerschaft ist doch" mein Weib" ein
liebvoller Festumschriebener Begriff-sagt man dagen das oder
die Weiber! wird es negativ-während unsere Weiber wiederum
am Arbeitsplatz je nach Tonlage positiv oder negativ sein kann.
und bombige Weiber die bei unserer Jugend so
Oberdittenaffengeil sind, muß das unbdingt negativ sein?
Jedes Jahrhundert bringt eben seine Sprache raus.
Auch ich habe trotz bombigen Wetter über ein bombiges neues
fetziges Programm gesessen und und mich dabei blau geärgert
das der PC sich dabei affig benommem hat.
So sind sind wir doch täglich mit auswüchsen der Sprache
persönlich befasst ohne das wir es bewußt wahr werden.
So lange es nicht zur persönlichen Beleidigung anderer wird
lasst uns reden wie der Schnabel gewachsen ist.
Auch wenn es einmal ein fetziges- Oberaffendittengeiles
bombiges Bombenthema ist.
Ist es nicht schön trotz aller Bildung und Erziehung
mal was "Unerhörtes" von sich zugeben.
Stellt euch vor: ihr gewinnt 5 Mio im Lotto !!
Niemand würde sagen haltet euch die Ohren zu ich muß mich
freuen!!!!Die Wörter gibt es nicht die da fallen würden.
und nun bereite ich ein bombiges pompbastisches Abendbrot vor.
Euer Mulde mit seinem verteufelten Hunger auf kernige Matjes- was meint ihr, wie bombig das gefetzt hat Denkt mal nach was man dem Ollen Luther für Ausdrücke
unterschiebt. (großes ggggggggggggggggggg)
Ach meine Nachbarn, da ist zur Zeit Krieg und Liebe ha wie die sich fetzen und morgen früh haben beide eine Bombenlaune.


DorisW antwortete am 06.06.02 (22:06):

So, da bin ich wieder, ich hatte ja etwas zur Bedeutung und Herkunft des Wortes "geil" versprochen.

Leider würde der komplette Artikel diesen Rahmen sprengen, deswegen gebe ich nur Auszüge aus einer Stellungnahme der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) aus dem "Sprachdienst" 6/99 zum Besten:

"Nach dem Etymologischen Wörterbuch des Deutschen von Wolfgang Pfeifer geht "geil" wohl zurück auf eine indoeuropäische Wurzel *ghoilos >aufschäumend, heftig, übermütig, ausgelassen, lustig<. Im Althochdeutschen (seit dem 8. Jhdt.) bedeutet geil so viel wie >übermütig, überheblich<; im Mittelhochdeutschen (seit dem 12. Jhdt.) kann es >kraftvoll, mutwillig, üppig, lustig<, in anderen germanischen Sprachen >froh, fröhlich< sowie >schön< heißen. Diesem Wortgebrauch (...) steht die heute vorherrchende Bedeutung >lüstern, sexuell erregt< gegenüber; sie ist allerdings erst seit dem 15. Jhdt, also deutlich später ausgeprägt. (...) Es ist verständlich, wenn sich manche - vor allem ältere - Zeitgenossen, die hauptsächlich oder sogar ausschließlich noch die "unanständige" Bedeutung kennen, durch das unbefangen geäußerte Wort verärgert oder schockiert fühlen. Es könnte sich daher aus Gründen der Höflichkeit empfehlen, gegenüber solchen Personen darauf zu verzichten. Andererseits ist Sprachwandel (und dazu gehört natürlich auch Bedeutungswandel) ein alltäglicher Vorgang, der in der Natur einer jeden Sprache liegt, und es ist den Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft zuzumuten, eine Änderung des allgemeinen Sprachgebrauchs auch dann zur Kenntnis zu nehmen und sich bei anderen darauf einzustellen, wenn sie diese Änderung persönlich nicht mitvollziehen wollen. (...)"

Einen "aufschäumenden, ausgelassenen, lustigen" Abend wünscht euch

die Wortklauberin


Geli antwortete am 06.06.02 (22:15):

Bei uns (Wien) wird "geil" unter anderem z.B. für eine besonders üppige, fette Buttercremetorte, für eine besonders üppige Mayonaisespeise etc. gebraucht.


mulde antwortete am 06.06.02 (23:10):

In der gärtnerei wir der Begriff "Geil" bei
Üppigen Nebentrieben verwand
Nebentriebe sind "Geil"oder "Geile Triebe"
Bei Astern ebenso
also ist der Begriff üppig bestimmt nicht so abwegig.
kann in so etwas kein Urteil geben
das ist einfach so aus dem Bauch heraus.


pilli antwortete am 07.06.02 (00:29):

@ DorisW,

danke für die klare info; vielleicht ein ansatz, "jugendsprache" unvoreingenommener zu beurteilen.

@ Ruzenka,

ein "sommersonnensonntags-brunch" im garten mit üppigem büfett und gutgelaunten weibern garantiert ausgelassene fröhlichkeit und ist einfach geil.


schorsch antwortete am 07.06.02 (09:04):

@ Ruzenka: "...Ein Nachbarssohn hat mich mal mit dem Wort: Supperaffentittengeil geschockt. Er musste es dreimal wiederholen und, das wird Dich freuen, es ging dabei um ein Buch! Schön nicht?..."

Na dann gib ihm mal eins der meinigen zu lesen. Wetten, dass dann Supperaffentittenmegahammergeil draus wird? (Oder wars es vielleicht gar?)

Schorsch

PS. Man sagt: Selber rühmen stinkt.... Der Zwiebelkuchen aus der kleinen Kneipe macht sich halt immer noch bemerkbar!


pilli antwortete am 07.06.02 (09:12):

@ Schosch

"Die Himmel rühmen..."

bereitet du dir schon den himmel auf erden und rühme ohne unterlass :-))


Ruzenka antwortete am 07.06.02 (10:39):

Nein Schorsch, war es nicht...

Könnten wir nicht mal in der Kneipe einen Vorleseabend
organisieren. Ich möchte Dir so gerne mal zuhören, wenn Du aus Deinem wunderschönen "Armeleutebub " liest. Wenn ich darf, würde ich hie und da etwas von mir beisteuern. Ich zweifle nicht daran, dass es noch sehr viele Talente zu entdecken gilt.

Pilli: :-)))))) schöner uns anlächeln, als anfauchen gell?
War einfach schlecht drauf und du hast alles abbekommen.

Ich bin eine Woche lang unabkömmlich. Behaltet mir mein
Plätzchen warm bis ich wieder komme. Und bleibt gesund!

Christa, Ich möchte Dir etwas auf Deinen Gips schreiben:

" DU KOCHST DEN BESTEN KAFFEE!"


Karl antwortete am 09.06.02 (17:00):

Meine Wortklauberei zu "dämlich". Erstmals bei der Lektüre der "Töchter Egalias" (s. Link) ist mir schlagartig bewusst geworden, dass das Begriffspaar "dämlich - herrlich" sexistischer Sprachgebrauch ist. Ich habe mich nicht nur köstlich über dieses Buch amüsiert, sondern mir auch oft an die eigene Nase gefasst, denn dieses Buch öffnet einem die Augen und läßt manche Redewendung und Verhaltensweise plötzlich in einem neuen Licht erscheinen. Wer den Begriffen "Herrlein" (für junge Männer) und PH (dem BH nachempfunden) einmal begegnen will, dem kann ich die Töchter Egalias nur empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

(Internet-Tipp: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/388104163X/derseniorentimin)


pilli antwortete am 09.06.02 (21:36):

vielleicht interessiert sich geli für dieses buch? so wie ich in einem beitrag von ihr lesen durfte, ist ihr die männlich/weibliche schreibweise schon suspekt...


DorisW antwortete am 09.06.02 (22:41):

Wo wir gerade beim Wortklauben sind: Kennt jemand von euch noch das Adjektiv "grall"?

Ich lese gerade einen Roman von Hermann Löns, in dem das mehrfach vorkommt, z.B.: "Wenn es auch noch so hart herging, ihre grallen Augen und ihr helles Lachen verloren die Wulfsbauern so leicht nicht."

Die Suche in diversen Wörterbüchern und Google förderte nichts zutage.
Ist wohl etwas veraltet, dieses Wort.


pilli antwortete am 10.06.02 (09:03):

@ DorisW

bei google (14) fand ich den hinweis auf Franz Brookmann; hier gedicht "aprilmorgen".

u.a. heißt es hier:

frisch wuschen
grall und krall
kummt he vördag
unendlich
blau un witt....

als übersetzung wird zu krall "hell" angeboten

frisch gewaschen
hell und fröhlich
kommt er zutage
unendlich
blau und weiß...

paßt aber m.e. jetzt nicht zu deinem romantext.

Die 2. möglichkeit "Moja-Deutsch" zeigte beim aufruf der seite "error"

Vielleicht hilfts? internet-tipp ist angegeben.

(Internet-Tipp: https://www.sassisch.net/april-german.htm)


DorisW antwortete am 10.06.02 (09:15):

Danke, Pilli, doch, ich finde schon, daß es in den Zusammenhang paßt.
Den Internet-Tipp verfolge ich bei Gelegenheit.

Was mich interessieren würde, ob jemand dieses Wort noch in seinem aktiven Wortschatz hat?

Es blieb aber nicht das einzige "Fremdwort" :-), das mir bei Hermann Löns begegnet ist.


Geli antwortete am 10.06.02 (09:22):

zu: pilli antwortete am 09.06.02 (21:36):
"vielleicht interessiert sich geli für dieses buch? so wie ich in einem beitrag von ihr lesen durfte, ist ihr die männlich/weibliche schreibweise schon suspekt..."

Todsünde Nr. 37: erkläre nie einen Witz!

Pilli, vielleicht möchtest Du ja noch einmal nachlesen, ganz langsam?
Meine scherzhafte Replik auf den Beitrag von Mulde wirst Du unter "Geht es Euch auch so oder so ähnlich?" (nur 3 Themen unter diesem) ja leicht finden.

Übrigens: nicht umsonst haben "human" (= menschlich) und "humour" (= Gemütsart, Stim-mung, Laune, Humor u.a.) denselben Wortstamm! Humor ist eines der Kennzeichen, die uns von unseren stammesgeschichtlichen Vorgängern unterscheiden.


pilli antwortete am 10.06.02 (09:33):

@ Geli,

genau gelesen habe ich.

den "witz" hast du höchstpersönlich ausgeschlossen. für dich vielleicht leichter zu erkennen, wenn du deinen beitrag "genau" nachlesen magst. der einfachheit halber kopiere ich ihn für dich:

------------------------------------------------
Zitat Geli:

Geli antwortete am 04.06.02 (12:25):

Ja, Mulde, wer brachte wohl mal wieder ein Thema auf diese humorlose Schiene?

Zuständig für so schwierige Fragen, wie die von Dir gestellten, sind wohl wieder mal die oft angeführten Innen - vielleicht TassInnen? HenkelInnen? Oder ganz allgemein die ST-MitgliederInnen (kein Witz - in zahlreichen Ansprachen gehört!)?

Innige Grüße
Geli

bin gespannt auf deine antwort...


schorsch antwortete am 10.06.02 (10:09):

Die pulleten Augen
mit Maksen gespickt,
wolln nix als schaugen,
habs bruksens erlickt!

Schorsch


Geli antwortete am 10.06.02 (10:19):

@ pilli
Um nicht von Karl aus dem Forum ausgeschlossen zu werden, verkneife ich mir das Zitat, welches mir dazu schon auf der virtuellen Zunge liegt.

Wen es interessiert, der wird sich selbst sein Bild machen - die anderen möchte ich mit weiteren Bemerkungen dazu verschonen.


dirgni antwortete am 10.06.02 (14:24):

hallo Geli,

mir scheint, Du machst Dich über dieses Forum nur lustig!

Während sich unter einem anderen Thema, Menschen darum Sorgen machen, ob Du ernstliche Probleme hast, betreibst Du hier ganz simples Hickhack, anstatt unter dem Thema Depressionen klar zu stellen, daß Du nur ein wenig Spaß haben wolltest.

Wie dumm von mir, daß ich Forumsbeiträge immer wieder ernst nehme.


DorisW antwortete am 10.06.02 (17:54):

Für mich ist es kein Widerspruch, mir unter dem Thema "Depressionen" Sorgen um Geli oder wen auch immer (das geht ja aus dem Eröffnungsbeitrag nicht hervor) zu machen und gleichzeitig unter dem Thema "Wortklaubereien" Worte mit ihr zu klauben.
Ich glaube nicht, daß man allzu falsch damit liegt, ernste Beiträge ernst zu nehmen, witzigen Beiträgen mit witzigen zu begegnen und diejenigen zu ignorieren, mit denen man nichts anfangen kann...
Alles zu seiner Zeit und an seinem Ort.
So manches Wort möchte lieber geklaubt als auf die Goldwaage gelegt werden.
Womit wir wieder beim Thema wären - KLAUBEN, ein komisches Wort, oder? Muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... klauben...


dirgni antwortete am 10.06.02 (18:45):

Ja, Doris, Du hast völlig recht! Ich hab da wirklich falsch reagiert. Hatte mir hinterher auch gesagt "das hättest nicht schreiben sollen". Aber das Fatale ist, selbst wenn Du den eigenen PC killst, kannst nichts mehr zurücknehmen. Hab mir fest vorgenommen, in Zukunft meine Worte besser zusammenzuklauben.


schorsch antwortete am 10.06.02 (22:26):

Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!

(Nicht von mir)

Schorsch


DorisW antwortete am 11.06.02 (09:10):

Ein großes Kompliment für diese Antwort und einen verständnisvollen Gruß an dich, dirgni...
Habe auch schon ab und zu meinen Laptop umgedreht und versucht, einen voreilig entwischten Beitrag wieder rauszuschütteln ;-)


Tessy antwortete am 11.06.02 (10:34):

Paßt jetzt vielleicht nicht ganz dazu - aber: mir hat vor ein paar Tagen jemand geraten "aufpassen wie ein `Heftlesmacher`", (so hat es sich zumindest für mich angehört), weiß jemand woher diese Redensart kommt, was sie bedeutet?
Tessy


Geli antwortete am 11.06.02 (12:08):

Hallo, Tessy!
Bei uns (Wien) heißt das "Haftelmacher". Haftel = Häkchen (diese kleinen, mit denen man "vor Urzeiten" Kleider verschlossen hat).


schorsch antwortete am 11.06.02 (16:57):

Bei uns heisst es Häftlimacher. Häftli sind die Häken, die früher anstelle der Knöpfe angenäht wurden. In Deutschland wird - glaube ich - auch der Begriff Nestle verwendet. Ich weiss das aus einem Buch "Die Abenteuer der sieben Schwaben und des Nestleschwaben", das ich als etwa Siebenjähriger verschlungen habe.

Schorsch


Geli antwortete am 11.06.02 (18:39):

Noch eine Ergänzung:
"aufpassen wie ein Haftelmacher" = ganz genau, sehr gespannt aufpassen

Aus: "Wie sagt man in Österreich?" (Duden-Taschenbuch)