Tessy
begann die Diskussion am 25.05.02 (17:27) mit folgendem Beitrag:
Es würde mich sehr interessieren wie ihr darüber denkt. Was ist die größere Triebfeder im Menschen: Liebe oder Macht zu erlangen? Natürlich überschneidet sich beides auch manchmal.
Gruß Tessy
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WANDA
antwortete am 25.05.02 (17:31):
Natürlich Liebe !
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sofia204
antwortete am 25.05.02 (17:49):
In jungen Jahren ist man ja so was von total untergebuttert, daß man in älteren Jahren froh sein kann (und gar von Glück oder Gnade reden kann) der Macht nicht mehr zu fröhnen, die meistens aus dem familienprogramm kommt.
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brigitte8
antwortete am 25.05.02 (18:43):
Die Liebe, denke ich sollte die größte Triebfeder der Menschen sein. So ist es ursprünglich gemeint. Leider geht sie oft im Leben verloren, denn sie ist auch eine zarte Pflanze und wird von Machtgelüsten verdrängt. Was aber zum Schluß bleibt, ist die Liebe als einziges Plus.(Nach Wilhelm Busch). Ist es nicht so ? Brigitte8.
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Leona
antwortete am 25.05.02 (19:01):
Was ich davon halte? Es gibt da - wieder einmal - den kleinen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei ersteren spielt sicher die Liebe die grössere Rolle, bei letzteren die Macht,- egal wo.
Vielleicht muss das im Beruf so sein. Irgend jemand hat einmal gesagt, bei einem Mann kommt zuallererst der Beruf und damit die Macht, dann eine ganze Weile nichts, bei einer Frau kommt in erster Linie die Liebe, dann eine Zeit nichts und erst dann alles andere. Ob das wohl heute auch noch so ist?
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Karl
antwortete am 25.05.02 (19:39):
@ Leona Vielleicht gibt es im Mittel einen Unterschied zwischen Männern und Frauen (ziemlich sicher sogar), aber wir sind alle keine Mittelwerte und zwei Schubladen zur Welteinteilung taugen nicht ;-)
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Nuxel
antwortete am 26.05.02 (09:44):
Hab beim Lesen Eurer Beiträge unwillkürlich vor mich hingesungen:...die Liebe ist eine Himmelsmacht ....
Meine Meinung zur gestellten Frage ist: Liebe sollte unser Denken und Handeln bestimmen,ganz natürlich und ohne Zwang. Ganz gleich,für was oder wen wir uns einsetzen,es sollte von der Liebe geprägt sein,die sich ja nicht nur im "Liebesleben"bewähren muß. Es gibt sehr viele Arten von Liebe,denkt mal darüber nach! Ein paar Beispiele außer im persönlichen Bereich? : sich für Mensch,Tier oder Naturerhaltung einzusetzen,nicht nur reden!
Macht als Triebfeder ist ein schlechter Berater!
Nuxel
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friedrich
antwortete am 26.05.02 (09:46):
Jeder kennt AMOR, den mythologischen "Gott der Liebe" --- dieser Amor hat bekanntlich Pfeil und Bogen, was ja eine Waffe ist, und MACHT bedeutet ---- WIESO braucht dieser (maskuline) Gott eine Waffe ? --- ich denke, weil sich die (weibliche) Liebe nie freiwillig hingibt ----.
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rolf
antwortete am 26.05.02 (10:54):
Friedrich, wenn ich mich recht erinnere, mußte Amor Frau und Mann treffen, damit die beiden sich verlieben.
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Nuxel
antwortete am 26.05.02 (11:14):
wie Amörchen das denn mit einem Pfeil geschafft;-)))
War er gar ein Schwabe -statt sieben auf einen Streich,"nur"Zwei???????
fragt Nuxel
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DorisW
antwortete am 26.05.02 (12:23):
Nuxel, ganz einfach: von hinten durch die (weibliche) Brust ins (männliche) Auge ;-)
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Tessy
antwortete am 26.05.02 (12:26):
....hm Also, wie es sein sollte, da habe ich auch so meine Vorstellungen, aber wie sieht es derzeit aus? Machtkämpfe im politischen Bereich, in den Führungsetagen, usw., alles gewohnt, evtl. auch nötig. Aber im privaten Bereich? Kampf um den Parkplatz, um alle Vergünstigungen die man sich nur denken kann und Kampf in den Partnerschaften: wer hat mehr Anspruch auf das gemeinsame Geld, wer muß welche Arbeiten übernehmen, wer ist für die gemeinsamen Kinder zuständig, wer darf das Urlaubsziel bestimmen? usw.usw..
Seht ihr diese Machtkämpfe nicht?
Nicht zum kämpfen bereit Tessy
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Nuxel
antwortete am 26.05.02 (12:43):
Doooris;-)))
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DorisW
antwortete am 26.05.02 (12:48):
Ich sehe das wie du, Tessy. Wenn man sich anschaut, wie viel aus Liebe getan wird und wieviel aus Machtstreben, so scheint klar zu sein, daß das Machtstreben den größeren Antrieb darstellt. Aus Liebe richten die Menschen sich höchstens selbst zugrunde (wenn sie andere damit zugrunde richten, ist die Liebe pervertiert und läuft auch auf Macht hinaus) - aus der Gier nach Macht aber werden Kriege geführt, Verbrechen begangen, Mitmenschen unterdrückt...
"Liebe bedeutet, auf Stärke zu verzichten." (Milan Kundera)
Meistens hat man aber Angst davor, auf Stärke zu verzichten, sich eine Blöße zu geben, sich schutzlos zu zeigen...
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Barbara
antwortete am 26.05.02 (16:24):
Leider ist der Mensch darauf angelegt, seine Grenzen ständig auszutesten. Wenn jemand aus Liebe zu allem Ja und Amen sagt, wird sein Gegenüber die Grenze immer weiter ziehen, den Liebenden bzw. die Liebende immer weiter zurückdrängen. Wer nicht kämpft, gilt als schwach, verliert an Ansehen.
Diese Tatsache musste ich schweren Herzens im Laufe meines Lebens zur Kenntnis nehmen. Noch heute fällt es mir schwer zu sagen: "Bis hierhin und nicht weiter!" Trotzdem muss es mitunter sein.
Barbara
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Johanna
antwortete am 26.05.02 (17:19):
Ich denke die Liebe ist die größte Triebfeder des Handelns. Denn wer sich mit Liebe wappnet, überwindet Zorn, Elend, Übermacht und Missgeschick. Und durch Liebe wurden größere Taten vollbracht als durch Machtansprüche. Und wenn man etwas empfangen will, dann muß man zuerst geben. Wie sagte Rückert? Willst Du ein ganzes Herz, so gib ein ganzes Leben! Macht ist auch eine Triebfeder, aber wieviel Leid haben Machtgehabe und/oder Machtgelüste den Menschen schon gebracht? Ich glaube diese Frage kann sich Jeder selbst beantworten.
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Ruzenka
antwortete am 26.05.02 (17:41):
Was mich sehr betroffen macht, ist die geäusserte Ansicht Frauen würden lieben und Männer ihre Macht ausspielen. Wie kann so etwas unwidersprochen im Raume, bezw. im Forum stehen bleiben. Die Geschichte zeigt uns, dass es Männer gegeben hat und noch gibt, die lieben können und auch Frauen die schamlos Macht ausüben. Subtiler zwar und nicht so gut erkennbar,aber doch!
Was versteht Ihr eigentlich unter dem Begriff Liebe? Das würde mich in meinem Nachdenken sehr interessieren.
Eure bis in die Haarspitzen verliebte Ruzenka
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schorsch
antwortete am 27.05.02 (09:41):
Oft wird Liebe gesagt und Macht gedacht! Das bittere Ende folgt dann jahrelang.
Schorsch
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friedrich
antwortete am 27.05.02 (16:13):
Amors Waffen sind das rudimentäre Zeichen, daß er aus einer grausamen Welt stammt.---- Laut Mythologie existierte vor der Entstehung der (irdischen) WELT nichts als CHAOS = Unordnung und ANARCHIE = pure GEWALT.---- Aus diesem Chaos fiel elternlos der GOTT der LIEBE auf die Erde herab, um KULTUR zu erschaffen.---- LIEBE ist also etwas evolutionär Fortschrittliches, wohingegen "MACHT" eher etwas Rückständiges ist.----
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Tessy
antwortete am 30.05.02 (18:49):
Wenn ich mir die momentane Diskussionen ansehe tippe ich wieder mal darauf daß es Machtgelüste sind die vorherrschen, stimmts? ;-) Das Forum - eine Miniaturwelt, aber durchaus ein Spiegelbild der großen, oder sehe ich das falsch? Gruß Tessy
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friedrich
antwortete am 03.06.02 (16:46):
Aus der Merkwürdigkeit, daß die Mythologie dem Gott AMOR eine Waffe umgehängt hat, wäre zu folgern, daß LIEBE und MACHT nicht Gegenkräfte sind, sondern etwas Zusammengehöriges ---- vielleicht im Sinne von a): LIEBE ist eine mächtige Kraft, und b): ohne etwas "Nachdruck" wirkt die Liebe nicht richtig . ---- Im übrigen hält die vorchristliche Mythologie den Gott AMOR für den allerersten Gott überhaupt, der auf die Erde kam, und um der Erde die LIEBE zu bringen; ----- Da die Absicht des AMOR sich wesensmäßig gleicht mit der Absicht des späteren christlichen Gottes, könnten beide Gottheiten identisch sein.---- Allerdings fehlt dem mythologischen Gott prinzipiell der "Himmel" in einem Jenseits, -----was weniger liebenswürdig an ihm ist, als am Gott der Christenheit.
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Nuxel
antwortete am 03.06.02 (16:57):
Ach,Friedrich.....welchen Himmel??? Der,den man uns glauben machen will?? Oder der,den die Wissenschaft erforscht-erforschen zu können glaubt?????
: ...willst du in meinem Himmel mit mir leben,so oft du kommst,er soll dir offen sein......
haben wir das nicht alle -fast alle- mal gelernt?????
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