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THEMA:   Diplomarbeit Senioren und Internet

 15 Antwort(en).

Mariann begann die Diskussion am 09.04.02 (13:58) mit folgendem Beitrag:

Hallo! Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit zum Thema Senioren und Internet und würde mich freuen, wenn mir einige von Ihnen von positiven oder negativen Erfahrungen berichten würden, die sie damit gemacht haben oder machen. Wie sind sie auf die Idee gekommen, das Internet zu nutzen, wozu nutzen sie es, wie reagiert das Umfeld / die Familie, welche Probleme gibt es usw... würde mich sehr über Einträge freuen!


Geli antwortete am 09.04.02 (15:35):

Hallo, Mariann ! Das scheint ja jetzt das neue Modethema für Diplom- und andere Arbeiten zu sein !
Hast Du Dich vorher mal umgesehen, wieviele solcher Fragen allein auf dieser Seite (mit den Antworten darauf !!) zu finden sind ?
Geli


Johanna antwortete am 09.04.02 (19:01):

Also bitte nicht schon wieder die Anfragen der angeblich so interessierten Studenten über uns Senioren hier im Forum.
Johanna


WANDA antwortete am 09.04.02 (21:58):

Es ist doch durchaus möglich, dass diese Studentin von den anderen An- und Umfragen nichts weiss. Mariann, schreib Deine e-mail hier oder ins Gästebuch, ich gebe Dir gerne Auskunft.


Mariann antwortete am 10.04.02 (01:01):

Hallo! Tut mir leid, ich wollte wirklich niemanden langweilen :-)
Wanda, meine e-mail Adresse ist mariann@gibbon.de, danke schonmal im Voraus!


Johanna Müller antwortete am 10.04.02 (06:56):

Hallo Mariann,
meine Namensvetterin ist nicht bereit Auskunft zu geben - ich aber schon. Werde Dir also, damit es für andere Leser und/oder User nicht langweilig wird eine e-mail senden, mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Viele Grüße Johanna Müller


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 10.04.02 (09:32):

Hier meine Erfahrungen:

Das Internet (insbesondere der Seniorentreff hier) hat mir sehr viel gebracht an Kontakten und neuem Wissen. Wenn ich z.B. ein PC-Problem habe, stelle ich es ins Forum und erhalte innert kürzerster Zeit Lösungsvorschläge. Meine Frau (bin pensioniert) nimmt mir die viele am PC verbrachte (vertane!)Zeit zwar vordergründig übel, ist aber (so denke ich) hintergründig ganz froh zu wissen, wo ich mich befinde und dass ich wegen Langeweile nicht dem Alkohol oder anderen Übeln verfalle! Hier kann ich auch meinen Denkapparat auf Touren halten. Denn das Formulieren von Sätzen setzt dies voraus.

Schorsch


Mechtild antwortete am 10.04.02 (11:38):

Liebe Mariann,
ich bin gerne bereit jungen Menschen zu helfen. Aber Deine Fragen halte ich für zu allgemein. Ich denke nicht, dass Du mit Antworten zu solch allgemeinen Fragen etwas anfangen kannst. Also spezifiziere Deine Fragen und Du bekommst auch konkrete Antworten. In welchem Fachbereich schreibst Du eine Diplomarbeit?
Ganz allgemein sind meine Erfahrungen ähnlich wie die von Schorsch. Wenn man am PC sitzt, ist man beschäftigt, strengt die grauen Gehirnzellen an und kommt nicht auf andere dumme Gedanken.:-))


pilli antwortete am 10.04.02 (19:26):

hi mariann,
sind auch antworten ohne e-mail- adressen interessant? d.h. deiner recht lockeren fragestellung bin nach, bin ich mir nicht sicher, wie ich dir am besten helfen kann. vielleicht
schreibe ich dir mühsamst meine erfahrungen und du möchtest doch nur meine e-mail adresse um mir gehhilfen anzubieten.

nette grüsse,
pilli :-))


schorsch antwortete am 11.04.02 (08:43):

Für Mechthild: "....Ganz allgemein sind meine Erfahrungen ähnlich wie die von Schorsch. Wenn man am PC sitzt, ist man beschäftigt, strengt die grauen Gehirnzellen an und kommt nicht auf andere dumme Gedanken.:-))....."

Da möchte ich wiederum präzisieren: Natürlich kann man auch am PC auf "andere dumme Gedanken" kommen - ich schreibe diese dann einfach ins Forum........ (;--))))))

Schorsch


Mariann antwortete am 11.04.02 (13:22):

Hallo Pilli!

Mist, ertappt, wo werde ich jetzt die Gehhilfen los ;-)?

Nein, natürlich sind auch Einträge ohne e-mail Adresse für mich interessant, ich werde gleich nochmal etwas genauer formulieren, worum es mir in der DA geht und etwas konkretere Fragen stellen, aber prinzipiell ist wirklich jede kleinste Aussage für mich interessant, jede persönliche Erfahrung.

VIELEN DANK SCHONMAL AN ALLE FÜR DIE NETTEN EINTRÄGE UND E-MAILS!!


Mariann antwortete am 11.04.02 (13:43):

Hallo Mechtild,

ich schreibe meine DA im Bereich der Medienpädagogik, Schwerpunkt Jugend-, Erwachsenen-Weiterbilding an der Uni Bielefeld.
Im Rahmen der Arbeit untersuche ich die Spaltung der Gesellschaft in "Informationsreiche" und "Informationsarme", wie es von einigen Autoren genannt wird. Mich interessiert dabei vor allem die Gruppe der Senioren (wobei ich mir durchaus der Schwierigkeit bewusst bin, absolut unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Vorlieben unter einen Hut bekommen zu wollen!), die zwar prozentual gesehen weniger im Internet vertreten sind, als andere Altersgruppen, wobei aber gleichzeitig laut der Internet-Nutzungsstudien der Anteil immer mehr steigt.

mich interessiert nun vor allem:
- wie kam die Idee, "online" zu gehen, über Freunde, Familie, evtl. die Enkel?
- welche anfänglichen Probleme oder Ängst gab es?
- was für Dienste werden hauptsächlich genutzt, geht man eher ins Internet, um dort Freunde und Bekannte zu treffen und mit ihnen zu diskutieren, werden vielleicht eher Informationsdienste genutzt oder läßt man sich von einer Seite zur nächsten treiben und surft
- ersetzten Online-Freunde persönliche Kontakte in der "realen Welt"?
- welchen Wert hat z.B. bei Problembesprechungen der mögliche anonyme Status?
- hat man sich die Computer-Kenntnisse selber beigebracht oder einen Kurs belegt?
- welchen Nutzen ziehen Sie persönlich aus dem Internet?

Viele Grüße,

Mariann


Geli antwortete am 11.04.02 (14:07):

Hallo, Mariann !
Wäre bei so vielen konkreten Fragen nicht ein Fragebogen mit Auswahlmöglichkeiten praktischer ? Ich kann mir vorstellen, daß das auch viel leichter wissenschaftlich auszuwerten wäre, als "allgemeines Geschwafel", oder ?
Viele Grüße
Geli


Mariann antwortete am 11.04.02 (20:33):

Hallo Geli,

die Fragen sollen eigentlich nur als Anhaltspunkte gelten, da ich keine repräsentative Erhebung mache, sondern wirklich nur Eindrücke mit einarbeiten möchte. Beiträge, wie z.B. der von Schorsch, in denen nur kurz beschrieben wird, wie der Einzelne mit dem Internet umgeht, wie er davon profitiert oder wozu er es nutzt, sind genauso interessant für mich wie andere, in denen jede der aufgeführten Fragen beantwortet wird! Sicherlich wäre ein Fragebogen einfacher auszuwerten, ich möchte allerdings niemanden in seinen Antworten einschränken

Gruss

Mariann


schorsch antwortete am 12.04.02 (09:39):

Ich denke, das "Wie hats begonnen" ist bei Jedem und Jeder etwas anders gelegen. Als ich mir vor bald 20 Jahren einen Commodore C64 anschaffte (damals noch ohne Festspeicher, alles musste auf diesen grossen Disketten gespeichert werden - und wehe, man machte einen Fehler!), war ich altersmässig noch ein Exot und wurde dementsprechend belächelt. Dann kamen der 2. und dann der 3. und dann der 4. Computer. Beim 3. war es dann so weit: Das hiesige Kabel-TV offerierte das Internet über Kabel. So bin ich denn mit 30 Franken pro Monat mit der ganzen Welt verbunden - aber stundenmässig überwiegend hier im Seniorentreff.

Schorsch


Mechtild antwortete am 12.04.02 (17:22):

Hallo Mariann,
den Umgang mit dem Computer habe ich im Büro gelernt. Da bekam man/frau das Ding irgendwann hingestellt und nach kurzer Zeit konntest man/frau ohne PC nichts mehr machen, denn viele wichtige Daten waren im PC. Zum Glück gab es im Büro Menschen, die PC-Neulingen halfen, wenn das Ding mal wieder nicht das tat, was es tun sollte.
Als ich dann nicht mehr arbeiten durfte, habe ich meinen PC zuhause immer mehr benutzt. Auch hier braucht frau Freunde und Helfer, die einem Anwender das Ding in Gang setzen. Ins Internet bin ich mehr aus Langeweile gegangen. Soviel Büroarbeit habe ich zuhause nicht zu erledigen. Durch meine Behinderung fallen viele Freizeitbeschäftigungen aus und den ganzen Tag nur fernsehen und lesen geht nicht.
Heute ist der PC ein guter Freund, der mir die Möglichkeit gibt viele Dinge selbständig zu erledigen, bei denen ich sonst Hilfe bräuchte. Ich habe viele Kontakte über den PC und diskutiere gerne im Seniorentreff. Der PC ersetzt nicht die persönlichen Kontakte aber er intensiviert sie. Besuch aus Japan oder der USA erhält man nicht jeden Tag, aber ein Mail schreibt sich schnell. Briefe dauern zu lang und sind zu teuer. Der anonyme Status spielt für mich keine Rolle. Persönliche Themen bespreche ich nicht mit Fremden. Sachliche Informationen hole ich mir auf soliden Seiten. Surfen tue ich, wenn ich etwas suche, aber nicht genau weiß, was. Auf viele Seiten wird man/frau aufmerksam gemacht durch die Zeitung oder das Fernsehen. Das Internet erspart mir manchen Weg, denn ich kann mich zuhause informieren. Weitere Fragen beantworte ich auf Wunsch.