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THEMA:   Kaiserschnitt kontra normale Geburt

 31 Antwort(en).

Elisabeth begann die Diskussion am 05.04.02 (09:53) mit folgendem Beitrag:

Als ob wir nicht schon eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen haben. Jetzt will man von der normalen Geburt, wegen der Schmerzen etc., dazu übergehen, alle Frauen mit Kaiserschnitt, wenn sie es wünschen, zu entbinden. Ein Kaiserschnitt ist vier mal so teuer wie eine normale Geburt - wer soll das bezahlen?

Ich bin der Meinung, wenn eine Frau das unbedingt will, dann sollte sie auch die Kosten dafür tragen. Nur, wenn es medizinisch notwendig ist, sind die Kosten von der Allgemeinheit zu übernehmen. Die Bequemlichkeit von Frauen, die eine künstliche Geburt wünschen, sollte nicht finanziert werden.


Heidi antwortete am 05.04.02 (10:05):

.. von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt :-)

Der Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff, der in Folge wesentlich mehr Schmerzen verursacht als eine normale Geburt und zudem, wie jeder operativer Eingriff unter Narkose, einen erhöhten Risikofaktor darstellt.

Kein Arzt wird sich ohne zwingenden Grund darauf einlassen. Wer es dennoch tut ist in meinen Augen ein Scharlatan.


rolf antwortete am 05.04.02 (10:17):

Wie ich vor kurzem in einet tv-Sendung zu diesem Thema gesehen habe, gibt es auch unter den Ärzten etliche Befürworter der "Kaiserschnittgeburt". Und das, obwohl die Folgen für das Kind noch völlig ungeklärt sind, die OP-Risiken für die Mutter sind ja weitgehend bekannt.


schorsch antwortete am 05.04.02 (10:17):

Es gibt hier einen erfolgreichen Arzt mit eigener Klinik, der aber nur an bestimmten Tagen dort anwesend ist. Die übrigen Tage arbeitet er an einem staatlichen Spital. Als Wöchnerinnen nimmt er nur solche Frauen auf, die mit Kaiserschnitt gebären wollen. So kommen denn an obgenannten Tagen sämtliche geburtswilligen Kinder innert ein paar Stunden zur Welt.
Der Kaiserschnitt hat aber auch eine positive Seite: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder Geburtsschäden davontragen, ist merklich kleiner - weil es keine Sauerstoffmängel und keine Deformationen gibt.

Schorsch


Katharina antwortete am 05.04.02 (12:45):

Meine Schwester - eine Krankenschwester - befürwortet auch die Geburt per Kaiserschnitt. Abgesehen von den OP-Risiken für die Frau sind da die Risiken erheblich geringer. Auch den Spätschäden (Inkontinezhäufigkeit im Alter, etc) geht man damit aus dem Weg.
Da ich selbst noch keine Kinder habe - sie aber auf den "mormalen" Weg zur Welt bringen möchte, kann ich nicht sagen, wie groß die Schmerzen sind. Ich denke, daß ist auch bei jeder Frau verschieden. Zudem gibt es da Spritzen mit Schmerzmitteln, die in das Rückenmarkt gegeben werden können. Aber ist das weniger schmerzhaft und besser? Ich weiß nicht!


WANDA antwortete am 05.04.02 (13:11):

Man kann stundenlang darüber diskutieren, manches spricht hierfür, manches dafür ----- aber auf jeden Fall ist ein Kaiserschnitt wider die Natur und deshalb würde ich nur im Notfall für den Kaiserschnitt sein.


Barbara antwortete am 05.04.02 (13:28):

@ Katharina

Ich nehme an, dass Du an die Peridural-Anästhesie denkst. Die Spritze wird nicht IN das Rückenmark sondern AN das Rückenmark (in die Nähe) gegeben. Nähere Erklärungen findest Du unter www.google.de.

Gruß Barbara


pilli antwortete am 05.04.02 (17:36):

hi katharina,

ende januar hatte ich das vergnügen, die geburt einer grossnichte über 14 Stunden mehr oder weniger anwesend life miterleben zu dürfen, über stunden "hautnah". "natürlich" sollte das kind auf die welt kommen, all`mein reden vorher half nicht`s. so viele dinge sind da im spiel, am wenigsten interessiert die gebärende. die klinik achtet in den meisten fällen auf kostensparende argumente, da ist die natürliche geburt auf platz 1. hebammen und kankenschwestern sind halt preiswerter als ärzte. dienstpläne, tag- oder nachtgeburten, und noch einiges mehr spielt eine rolle.
wenn du in einem grossstadtkrankenhaus entbindest, versuche doch innerhalb des vorbereitungsseminars eine chance zu erhalten, einige zeit im kreissaal mitzuerleben. die mannigfaltigen rufe nach der alles so erlösenden spritze verhallen häufig ungehört. mal wird sie zu spät gesetzt, mal verfehlt sie das ziel, meiner meinung nach ein lotterielos. das wehklagen und schreien hatte ich noch tagelang im ohr, entsetzlich!

zu meiner zeit kursierte auch so eine natürliche variante,
"dick-read" wurde publiziert ohne ende, lag auf jedem nachttisch von jungen schwangeren frauen. mich rettete 1968 mein behandelnder professor vor diesem schreimarathon, ich selber durfte den zeitpunkt wählen und pünktlich zum nachmittagskaffee empfingen meine tochter und ich unsere gäste.
viele meinungen, wie bereits vorher genannt, wird es zu diesem thema geben. wichtig ist dass du dir vieles anhörst und dann deine eigene entscheidung triffst, dann bist du auf der sicheren seite.
übrigens, die kleine grossnichte wurde nach 2 tagen, natürlich nur vorsichtshalber, der uniklinik vorgestellt, eine dem bauchnabel entnommene blutprobe entsprach nicht den geforderten werten! gottseidank, war dann doch alles in ordnung, aber wenn nicht?

nette grüsse,
pilli, die sich abschliessend fragt, warum so viele frauen von ärzten mit kaiserschnitt entbinden?


WANDA antwortete am 05.04.02 (18:47):

Ich bin mehrfache Mutter - kein Kaiserschnitt, meine Ansicht habe ich ja schon mitgeteilt. Aber beim nochmaligen Lesen kam mir der gedanke, dass das Kind, was ja mitarbeitet, sich zum 1. Mal "durchboxen" muss. Könnte das nicht für das spätere Leben eine Erfahrung sein. Ich weiss, dass dieser Gedanke gewagt ist und es sicher noch keine Untersuchungen darüber gibt. Aber mir gefällt er.


Karl antwortete am 05.04.02 (20:24):

Das biologische Argument: Durch den aufrechten Gang mussten die Beckenknochen verstärkt werden, was zu einer Verengung des Geburtskanals geführt hat, andererseits wurde durch die Selektion immer größerer Gehirne der Kopf der Säuglinge auch nicht kleiner. Es ist bekannt, dass viele Neugeborene dauerhafte Schäden wegen Sauerstoffmangels erleiden. Massnahmen, die die Anzahl senken, sind sicher überlegenswert. Als Nichtarzt kann ich aber keine abschließende Wertung abgeben, ich möchte nur sagen, dass ich ein Argument der Art "das eine ist natürlich, das andere nicht", für ziemlich schwach halte. Ihr nehmt - vermute ich mal - doch alle ab und zu "unnatürliche Pillen" oder habt schon einmal "unnatürliche" medizinische Technik benötigt - und seid froh darüber.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


pilli antwortete am 05.04.02 (21:47):

hi wanda,

hat was, dein einwand des "durchboxens", aber könnte mann/frau das nicht auch ein bischen später üben? es ist, wie karl zu bedenken gibt, doch halt streckenweise sehr eng und sooo dunkel auf dem weg ins leben:-))

liebe und herzliche grüsse,
pilli


Barbara antwortete am 06.04.02 (01:01):

@ Karl

Das von Dir genannte biologische Argument ist interessant.
Gehen wir einmal davon aus, dass in Zukunft Kinder nur noch durch Kaiserschnitt das Licht der Welt erblicken und gleichzeitig die Kopfgröße der Säuglinge weiter zunimmt, könnte dieses dazu führen, dass in ferner Zukunft keine natürlichen Geburten mehr möglich wären.

Somit könnte sich die Medizin im Laufe der Zeit zum Nachteil der Menschheit auswirken, wodurch sich ein ethischer Konflikt ergibt.

Barbara


Arlene antwortete am 06.04.02 (07:58):

Die Kinder mit den "größeren" Köpfen werden auch "größere" Geburtskanäle haben.


pilli antwortete am 06.04.02 (08:48):

@ arlene,
du glaubst das wirklich? ist deine info medizinisch nachweisbar oder entspringt sie vielmehr den wunschträumen,
frei nach dem motto: der herr wird`s schon richten:-))

leider wird kein arzt und keine klinikverwaltung entsprechende statistiken veröffentlichen, die den prozentualen anteil der durch sauerstoffmangel entstandenen schäden ausweisen.
ich frage mich, wieviele mütter nach dem klinikaufenthalt freundlich lächelnd verabschiedet werden ohne dass auch nur der geringste hinweis auf eine eventuelle schädigung gegeben wird?
die nachfolgenden behandlungen, therapien, scheinen mir wesentlich mehr kosten zu bedeuten als von elisabeth eingangs angesprochen.


pilli


rolf antwortete am 06.04.02 (12:30):

In der von mir gesehenen Sendung wurde u. a. darauf hingewiesen, daß evtl. auch der Druck im Geburtskanal für das Kind nützlich sei, es konnten aber keine Untersuchungen hierzu genannt werden.

rolf.


Samanta antwortete am 06.04.02 (12:58):

@Karl
es gibt wohl nichts im Leben was einschneidender, spektakulärer und natürlicher ist als die Geburt und der Tod, sowas kann man nicht mit der Einnahme einer Pille (eine von millionen von kleinen Handlungen im Leben) vergleichen. Ein Kaiserschnitt ist und bleibt eine unnatürliche Art geboren zu werden und sollte auch weiterhin nur in Notfällen gemacht werden.

Der ganze Geburtsvorgang wäre nicht so erschaffen worden, wenn er keinen Sinn hätte.

Klar ist, dass man möglichst alles was heutzutage zur Linderung der Schmerzen verfügbar ist auch einsetzen soll, es macht ja kein Sinn unnötig zu leiden, da ja schliesslich nicht jede Mutter das Glück hat "leicht" gebären zu können. (z.B. bei Steiss- oder Quer Lage oder sonstige Hindernisse, die zwar nicht unbedingt immer einen Kaiserschnitt, aber doch mehr Hilfe zur Linderung der Schmerzen erfordern.

@Wanda,
Deine Idee vom durchboxen gefällt mir auch ganz gut.
Dass sie gar nicht so daneben ist , das habe ich (auch in solchen Gedankengängen:-) bei meinem ersten Kind in anderer (eher negativer form ) erlebt. diese Geburt war sehr streng und dauerte 26 Stunden (was dann eben nicht mehr unbedingt natürlich ist)

dieses Kind hatte Jahrelang grosse Panik wenn ihm einen- auch nur einen Hauch von engem- pullover über den kopf gezogen wurde. diese Phobie konnte ich bei keinem der anderen Kindern, die (bis auf das Letzte) auch auf normalem wege zur Welt kamen, sehen.
für mich war die Geburt per Kaiserschnitt übrigens ein süsses Honiglecken gegen die anderen Geburten.
mfG
Samanta


Karl antwortete am 06.04.02 (21:13):

Liebe Samanta,

als Biologe sehe ich das etwas anders. Die Geburt ist eher ein notwendiges Übel als freies Design. Es ist ein Kompromiß zwischen den Bedürfnissen der Frau, die ja weiterleben soll, und denen des Kindes. Die Geburt ist nichts Mystisches, allerdings in der Tat ein Einschnitt im Leben beider.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


WANDA antwortete am 06.04.02 (22:10):

Samanta, ich habe mich nicht mehr gemeldet, weil Karl meine Meinung mit "schwach" bezeichnet hat und ich bin ein Mensch, der nicht immer das letzte Wort haben muss. Da Du nun aber auch für die natürliche Geburt plädierst, möchte ich noch sagen, dass es ein ganz besonderer Moment ist, wenn man das Kind noch angenabelt schon berühren kann und zwar bei vollem Bewusstsein. Wer noch Ehrfurcht vor der Schöpfung und der Natur hat, der kann den Kaiserschnitt nur im Notfall befürworten.


Karl antwortete am 06.04.02 (22:41):

Liebe Wanda,

ich möchte mich bei Dir entschuldigen, wenn ich Dich verletzt haben sollte. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass in meinen Augen der Begriff des "Natürlichen" zu Unrecht mystisch überhöht wird. Die Natur ist nicht perfekt, hast Du schon einmal einem Albatros beim Landen zugesehen ;-)

Viele Merkmale von Organismen sind nur historisch zu verstehen, als historischer Ballast. Ein Ingenieur mit allen Freiheiten zum Neudesign und dem totalen Durchblick hätte vieles besser machen können. Aber das wäre wohl ein völlig anderes Thema - und Du musst meine Meinung nicht teilen ;-))

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Samanta antwortete am 07.04.02 (07:12):

Danke liebe Wamda:-)

@Karl

Die Geburt ist nicht nur das Grösste und und vom Schöpfer perfekt ausgedachte Ereignis ÜBERHAUPT- es ist das EINZIGE auf derWelt was Voraussetzung ist für ALLES!! Ohne Geburt gibt es NICHTS und BRAUCHT es nichts , auch keine Biologen;-)
MFg
Samanta


pilli antwortete am 07.04.02 (08:17):

"und die erde ist ne`scheibe!"

nun wird es für mich schwierig. ich verstehe manches nicht mehr. da erhalten wir von karl zu den themen in diesem forum hinweise, die manches aufgrund seines wissenstandes auch mal anders darstellen. wenn jetzt also neueste erfahrungen und kenntnisse mit beleidigtem zurückziehen beantwortet werden, frage ich mich, wie weit ist es mit unserer diskutierfreudigkeit eigentlich bestellt? so lange ich in der lage bin, neues zu hören, vorausgesetzt, ich verstehe die zusammenhänge, solange erhalte ich doch eine chance zu lernen; und so lange ich lerne, lebe ich.
ich danke dir, karl, vorallem für das beispiel "freies design"/"notwendiges übel".

@ samanta,
danke, dass du die phobie deines sohnes als beispiel für unser thema genannt hast. darf ich dich fragen, warum jahrelang? ist das nicht ein zu hoher preis, den ein kind für einige wenige minuten des glücks zahlen muss?
warum sind "honigschlecken" und "gesunde kinder" nicht vereinbar?

eine letzte frage:
wer hat hier was "erschaffen"? das huhn das ei, oder das ei das huhn?
stimmt es denn doch, dass frauen nur denken, sie denken?

pilli


WANDA antwortete am 07.04.02 (09:41):

Pilli, ich mag Dich, aber Du hast eine verdammt scharfe Zunge- die Sache mit der Phobie halte ich für masslos übertrieben.
Und Karl, ich war nicht beleidigt, bin es eigentlich nie, aber ich sehe keinen Sinn darin zu diskutieren. Für mich muss der Albatros nicht perfekt landen, hauptsache er landet. Ich suche nicht ständig nach dem Perfekten, sondern bin mit einem gesunden Mittelmass zufrieden.
Wir sind unterschiedlicher Meinung, na und? Liebe Grüsse WANDA


Ursula antwortete am 07.04.02 (12:04):

Hier ein ganz nüchterner Beitrag:

Ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff und sollte daher - wie andere Operationen auch - nicht ohne zwingende Indikation erfolgen.
Auch wenn die Operationrisiken heute gering sind, gibt es solche Risiken - nicht zuletzt auch für nachfolgende Schwangerschaften bzw. Geburten. Außerdem ist für das Kind die Schnittentbindung belastender als die gut geleitete Spontangeburt. Auch die Mutter erholt sich in der Regel nach einer spontanen Geburt schneller.

Es ist eine ärztliche Grundregel (mit großer medizinrechtlicher Bedeutung), dass ein Patient keinem vermeidbaren Risiko ausgesetzt werden darf. Ich verstehe schon deshalb nicht, warum diese, überall in der Medizin geltende Regel im Falle eines Kaiserschnittes ihre Gültigkeit verlieren sollte.

Ursula


Samanta antwortete am 07.04.02 (13:19):

Liebe Pilli,

erstens konnte ich nichts dagegen tun, man hat mich nicht gefragt ob ich einen Kaiserschnitt wolle, damals hatte man noch zu tun und zu erdulden was die Hebamme und/oder der Arzt wollte und was die- sich über alles erhabenen Gelehrten- für richtig hielten.

Zweitens habe ich ganz deutlich geschrieben, dass man in Notsituationen alles mögliche ausschöpfen sollte (eben auch den sectio caesarea) da niemand unnötig und übermässig stark leiden sollte.

Drittens musste mein Sohn ja nicht übermässig unter dieser "Phobie" leiden, da ich schliesslich keine Rabenmutter bin und ihm daher auch möglichst vor engen Pullis verschonte.

Wer aber von meinen Kinder leider noch heute an den Schäden der Geburt leidet, das ist ausgerechnet unser Kaiser Kind!!

Übrigens finde ich, bei allem Suchen niemand der hier beleidigt den Rückzug antrat!?

Wanda hat doch nur erwähnt, dass sie zu diesem Thema nichts mehr sagen wollte, darin kann ich beim besten Willen keinen beleidigten rückzug sehen. Warum immer gleich so böse auf anderen herumhacken?
:-(
mfG
Samanta


Protest(antin) antwortete am 07.04.02 (13:44):

Die Geburt meiner Tochter erwies sich als schwierig: falsche Lage des Kopfes und Verschlechterung der Herztöne. Da alles schon zu weit fortgeschritten war, kam (zu meiner Freude!) eine Sectio nicht mehr in Frage. Sie bemühten sich mit der Saugglocke. Als ich einen winzigen Stöhner ausstieß, schlugen sie eine Kurznarkose vor, die ich ablehnte, dann aber sagte: wenn es für das Kind besser ist ... Ich hätte mich hinterher hassen können, das endgültige Auftauchen meines ersten Kindes nicht miterlebt zu haben. Zumal deswegen auch noch meine Schwiegermutter - ganz gegen meinen Willen - die erste Person war, die das Kind sah.

Vor meiner zweiten Entbindung habe ich alle - den Termin betreffend - belogen und konnte dann den unbeschreiblichen Augenblick ganz für mich und ohne Operationsbügel oder Drogen erleben.
Nur Männer können den Wert des Natürlichen anzweifeln, in dem noch viel mehr Symbolik liegt als hier angesprochen.

(Wobei ich mich wegen medizinischer Indikationen nicht streiten würde.)


Arlene antwortete am 07.04.02 (13:47):

@ Heidi

Warte ab. Dann sagst Du nicht mehr, daß eine Operation schmerzhafter ist als eine, sich über Stunden hinziehende Geburt.


Samanta antwortete am 07.04.02 (14:35):

@Arlene
BINGO!!


@Protestantin

Ich wäre (trotz extrem schwerer Geburt) auch sehr traurig
gewesen, wenn ich das erste Kind erst Stunden später
hätte sehen dürfen.

Berühren durfte ich es leider nicht, das könnte Bakterien übertragen, hiess es!! Doch niemand konnte mich aufhalten ihm in Blitzesschnelle wenigstens einen Kuss zu verpassen!

Wow, das gab "schimpfe"!! puhh )

Nochmals zum "durchboxen". Ich kenne kaum jemand der sich dermassen durch schwierigste Situationen in Leben und Beruf durchboxen kann wie mein Erstgeborener. Und er tut dies nicht auf Kosten anderer, er boxt nicht andere zur Seite um ans Ziel zu kommen.
im Gegenteil er hilft stets wo er kann.
Er sucht immer mit grossem Willen nach Wegen und Lösungen und konnte und kann am besten von allen Geschwistern auf Annehmlichkeiten verzichten.


Heidi ;-) antwortete am 07.04.02 (14:48):

@ Arlene "Warte ab.."

*gg* Wird nicht viel Zweck haben.. :-)))

Ich weiß trotzdem wovon ich spreche, meine mittlerweile 35-jährige Tochter hat sich 8 Stunden Zeit gelassen, den doch relativ kurzen Weg nach "draussen" zu finden. Übrigens kerngesund und über ihren IQ kann ich auch nicht klagen.:-)

Mir ging es, nach ebenfalls 8 Stunden Schlaf wieder hervorragend, im Gegensatz zu einer Bekannten, die durch Kaiserschnitt entbunden wurde (medizinische Indikation). Sie klagte noch Wochen später über Schmerzen und diverse Beschwerden.


schorsch antwortete am 08.04.02 (09:28):

Ich würde bei mir auch nie einen Kaiserschnitt zulassen (;--)))))

Schorsch


Arlene antwortete am 08.04.02 (13:37):

@Schorsch,
bei uns wurde früher immer gesagt: wenn die Männer die Kinder bekämen, gäbe es in jeder Familie nur eins.


Johanna Müller antwortete am 08.04.02 (15:01):

Ich habe 5 Kinder zur Welt gebracht (leider durfte ich nicht mehr bekommen) Alle kamen auf natürliche Weise und nicht mit Kaiserschnitt zur Welt. Kein Kind nahm dadurch Schaden - und es war für mich wirklich das absolut Größte und Schönste, nach den Entbindungen (zwischen 1/2 Stunde und 2 Stunden Dauer, von der ersten Wehe bis zum Abnabeln)als erstes mein Kind in den Armen zu halten. Bei gesundheitlichen Risiken halte ich allerdings einen Kaiserschnitt auch für vertretbar.
Johanna Müller


schorsch antwortete am 09.04.02 (08:46):

An Arlene: Wetten, dass es noch so weit kommt......

Schorsch