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THEMA:   Forschungsprojekt der TU Berlin

 6 Antwort(en).

Prof. Volker Trommsdorff begann die Diskussion am 04.04.02 (11:01) mit folgendem Beitrag:

Mein Lehrstuhl ist auf Innovationsmarketing und Innovationsmarktforschung spezialisiert. Die aus der Forschung konzipierten Modelle und Methoden werden bei uns in diversen Praxisprojekten getestet und weiterentwickelt.

Im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes führen wir Befragungen mit (potentiellen) Patienten zu Ihrem Informations- und Kommunikationsverhalten durch.

Die Beantwortung der Fragen wird insgesamt circa 15 Minuten Ihrer Zeit beanspruchen. Die Fragen sind methodenorientiert und erfordern keinerlei sensible persönlichen Angaben. Die Befragung ist in drei Blöcke unterteilt, die innerhalb des Fragebogens ausführlich vorgestellt werden. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, die Beantwortung der Fragen zu unterbrechen und durch Eingabe eines Kennwortes zu einem beliebigen Zeitpunkt fortzusetzen.

Die Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2002 auf betriebswirtschaftlichen und medizinischen Fachtagungen veröffentlicht und selbstverständlich allen Teilnehmern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Sie bilden darüber hinaus einen wesentlichen Bestandteil zweier Promotionen, die ich betreue.

Wir würden uns sehr freuen, Sie als Teilnehmer der Studie gewinnen zu können. Sie finden den Fragebogen auf folgender Seite:

https://www.internet-interview.de/gesundheitsmarkt/patienten

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Volker Trommsdorff

(Internet-Tipp: https://www.internet-interview.de/gesundheitsmarkt/patienten )


pilli antwortete am 04.04.02 (21:14):

Sehr geehrter Herr Prof. Volker Trommsdorff,

aus der kenntnis meiner mitarbeit bei "studien" und deren auswertungen ist mir bekannt, dass die ergebnisse und die bereitschaft der studienleiter, begleitend zum projekt immer mit guten honorarverträgen verbunden sind. die aus der tätigen mitarbeit vieler gewonnen erkenntnisse, die dann am symposium oder anderen fachtagungen veröffentlicht werden, bieten dem jeweils vortragenden wiederum die möglichkeit einer honorarvereinbarung.

bitte teilen sie mir mit, ob eine solche honorarvereinbarung getroffen wurde und wenn ja, wie hoch diese ist. meine entscheidung, an ihrer "studie" teilzunehmen werde ich davon abhängig machen.:-))

pilli


schorsch antwortete am 05.04.02 (09:34):

Ein Vorschlag lieber Herr Professor: Stellen Sie dem Seniorentreff einen Teil Ihres Honorars zur Verfügung - dann mache ich auch mit.

Schorsch S.


seewolf antwortete am 05.04.02 (16:50):

1. Fragebogen GERN ausgefüllt - hat nix gekostet...

2. Lachmichschlapp... "Wenn ich keine Kohle krich, mach ich nich mit!" Wo sind wir hier eigentlich???

3. Kürzlich erst konnte man schon einmal eine solche "Ohne mich"-Attitüde hier feststellen (wer weiß, ob die nicht mit MEINEN Angaben was schlimmes machen... Geld vielleicht sogar!!!)

4. "Erektile Dysfunktion" - so ein schlimmes Thema kommt auch noch in dem Fragebogen vor... oh haua haua ha :-)


elsabe antwortete am 05.04.02 (17:42):

Habe den Fragebogen auch ausgefüllt -, weshalb nicht?

Sicherlich werden diese 3 Firmen allerhand springen lassen. Aber die Verteilung geht nach Leistung. Und ich denke, da stehen wir mit unserem Pünktchen-Anklicken ganz hinten.
:-)))))


pilli antwortete am 05.04.02 (17:54):

5. alter schützt vor torheit nicht...

6. "kohle" brauch´ich nicht, habe zentralheizung!

7. "schlapp" ein nicht unbekannter zustand, gelle :-)))?


nette grüsse,
pilli, die gespannt ist, ob der prof. uns seine honorarvereinbarung mitteilt. wette eher, dass nicht!


Prof. Volker Trommsdorff antwortete am 08.04.02 (10:45):

Sehr geehrte Teilnehmer(innen) dieses Forums,

vielen Dank für Ihre Beiträge. Ich freue mich über Ihr Interesse und bin dankbar für geäußerte Kritik, die ich gern annehme. Lassen Sie mich hier die Hintergründe kurz erläutern und damit versuchen, Ihr offenbartes Misstrauen auszuräumen.

Ich bin innerhalb des betriebswirtschaftlichen Fachs Marketing auf die Themen Image und Innovation spezialisiert. Meine wissenschaftliche Ausrichtung ist betont praxisorientiert. Ich versuche immer, aktuelle Problemsituationen aus der Praxis aufzugreifen und Beiträge zu ihrer Lösung zu liefern. Dazu gehören in letzter Zeit besonders die sich
heftig wandelnden Märkte des Gesundheitswesens.

Es handelt sich im Kern des Fragebogens um die Datenbasis für zwei Promotionsvorhaben, von denen eins durch ein Promotionsstipendium eines deutschen Pharmaunternehmens finanziert ist. In beiden Arbeiten geht es um ein künftig den gewandelten Umfeldbedingungen besser angepasstes Innovationsmarketing für Produkte und Prozesse des Gesundheitswesens. An einer Professionalisierung des Innovationsmarketing im Gesundheitswesen sind alle beteiligten Institutionen (Krankenkassen, Pharma-Unternehmen, Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, auch Patienten) interessiert.

Zur Konkretisierung der Probleme des künftigen Innovationsmarketing brauchen wir aktuelles Fallmaterial. Ein Beispiel haben wir im sich stark sich wandelnden Markt der Therapien gegen Erektile Dysfunktionen gefunden. Dieses Beispiel ist aus der Sicht des Innovationsmarketing besonders interessant, da hier ein neuer Markt entsteht, in welchem eine monopolistische Angebotssituation aufgebrochen wird und eine direkte Kommunikation zu den Patienten entsteht. Wir glauben, dass dieses extreme Beispiel viel an exploratorischen Erkenntnissen über die künftigen Verhältnisse in den Gesundheitsmärkten beitragen wird. Einer der wichtigsten die Marktentwicklungen entscheidenden Gesichtspunkte sind die Images von Firmen und Marken, die primär aus diesem Grunde mit untersucht werden.

Alle im Rahmen dieser Studie gewonnen Daten werden streng vertraulich behandelt und in anonymisierter Form nur an meinem Lehrstuhl ausgewertet. Die Ergebnisse der Studie werden ausschließlich aggregiert veröffentlicht. Insbesondere versichere ich Ihnen, das keine Aussagen einzelner Teilnehmer in irgendeiner Art veröffentlicht werden.

Eventuell entspringen Ihre Bedenken auch der noch wenig verbreiteten Befragungsmethodik. Neben einer Conjoint-analytischen Befragung ist eine an meinem Lehrstuhl entwickelte Methodik, die Wettbewerbs-Image-Struktur-Analyse (WISA), Bestandteil der Befragung. Ich hoffe, dass ich Ihre
Verunsicherung hierdurch beseitigen konnte.

Mit freundlichen Grüßen
Volker Trommsdorff

(Internet-Tipp: https://www.internet-interview.de/gesundheitsmarkt/patienten)