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THEMA:   Wer hat ähnliche erlebt

 22 Antwort(en).

mulde begann die Diskussion am 12.03.02 (20:35) mit folgendem Beitrag:

Bei einem "Kaufhausbummel" sah ich wie Jugendliche
mit dem Taschenrechner die Preise verglichen.
Darauf angesprochen bekam ich erstaunlicher Weise
sehr korreckt zur Antwort "Zu was haben wir den das Ding"
soweit so gut - in der Folge kam nun ein sehr ernstes
und für mich erstaunliches Gespräch zustande.
Sie haben wohl ein gutes Computerwissen aber wenig
Grundwissen. Hier war die Rede vom guten alten 1 x 1
da hatten sie nach eigenem Sagen große Lücken im
Kleinen 1x1 wie im großen . ein mal war ich erschrocken
über die Offenheit zum anderen zu was brauchen wir das,
es gibt ja den Rechner für unterwegs in der Uhr und in der Tasche.
Nun leugene ich nicht die Notwendigkeit des PC .
Habe aber den Vorteil wir (ich) mußten intensiv das 1X1
beherrschen -später im Beruf ging es ohne das Wissen
überhaupt nichts.
So ein kleines Erlebnis macht doch einen sehr nachdenklich
das sind doch elementare Lebensnotwendigkeiten
das es mittlerweile solche Ausmaße angenommen hat, das man
alles dem Computer überläßt?
Macht die neue oder überhaupt die Erziehungpolitik nicht
gravierende Fehler?
Die Jugendlichen sagten - das die Fächer im ganzen
zu oberflächlich gelernt werden. Es fehle an Fachlehrern,
die auch ihr Wissen vermitteln können.
Nicht nur "Runterrasseler" Orgton einer Schülerin
Was Hänschen nicht lernt - lernt Hans nimmer mehr !


Ingrid Steiner antwortete am 12.03.02 (21:12):

Hallo mulde,

"Was Hänschen nicht lernt - lernt Hans nimmer mehr !"
Sind wir hier nicht alle beste Beispiele dafür, daß dieses Sprichwort nicht mehr stimmt? Was haben wir nicht alles gelernt, von dem wir in unserer Kindheit nicht einmal geträumt hätten, daß es so etwas geben wird. Und wenn das Leben oder der Beruf es verlangt, lernt man in fast jedem Alter das Nötige.
Ich jedenfalls habe als "Hänschen" vieles gelernt, was dann mal völlig überflüssig war.


e k o antwortete am 12.03.02 (21:35):

Für uns Ältere erscheint es mit Sicherheit doch sehr erschreckend, dass die heutige Jugend so gut wie nicht mehr Kopf rechnen kann.

Man sollte aber bedenken, dass die heutige Jugend Dinge lernen muss, von denen wir nicht die leiseste Ahnung hatten.

Zum Beispiel mit dem PC umgehen können, das halte ich eigentlich für viel wichtiger als gutes und schnelles Kopfrechnen, dazu sind sie ja nun da, diese kleinen Dinger.

Und wer sich wirklich unabhängig machen will, der lernt das Kopf rechnen sowieso.

Das ist meine Meinung.


h.... antwortete am 12.03.02 (21:41):

Dann wollen wir mal hoffen, dass den zukünftigen Erwachsenen immer genügend Energie zur Verfügung steht, für den Taschenrechner und den PC. Vielleicht sollten sie wenigstens lernen mit einem Rechenschieber oder Abakus umzugehen, die kann man nämlich ohne Batterie benutzen.


Johannes Michalowsky antwortete am 12.03.02 (22:02):

Ich glaube, es geht nicht so sehr darum, ob und wie schnell man überhaupt rechnen oder gar im Kopf rechnen kann. Ich glaube, es geht darum, das Wesen von Zahlen und ihren Zusammenhängen und Beziehungen sowie ihrer Bedeutung für unseren Alltag zu begreifen, und daß man sich das nur durch den direkten Umgang mit Zahlen, d.h. mit Rechnen, erwerben kann. Das hindert ebenso wenig daran, sich im weiteren Verlauf z.B. PC-Wissen anzueignen, wie Kenntnis der Rechtschreibung daran hindert, einen - wenigstens einigermaßen - grammatisch und orthographisch korrekten Brief zu verfassen. Deswegen halte ich Taschenrechner in jungen Jahren für schädlich und das Zahlentraining im herkömmlichen Mathematikunterricht für Teil einer unerlässlichen Grundausbildung.


Marusa antwortete am 13.03.02 (01:09):

Was das Herunterrasseln von Wissen angeht, habe ich altes Semester aber auch schon Ende der 20er Jahre meine Erfahrung gemacht. Ich hatte in Geschichte meist eine 1, weil ich gut auswendig lernen konnte, und alles wortgenau aus dem Geschichtsbuch wiedergeben konnte. Habe in meiner Schulzeit aber nie die geschichtlichen Zusammenhänge begriffen. Habs natürlich später nachgeholt.
Mit Mathe stimmt das schon was Kopfrechnen anbelangt, da mache ich meinen Kindern und Enkeln immer noch was vor,obwohl einige Mathematik oder Ähnliches studiert haben.Doch ist das so wichtig, wenn man sehr gut mit Rechnern oder Computern umgehen kann?

Ein fröhlicher Einmaleins wünscht Euch Marusa


Jutta M antwortete am 13.03.02 (05:01):

klar ist es wichtig dass man mit computern umgehen
kann.
Heutzutage kriegt man es als Automechaniker nicht mehr
hin ohne Computer Wissen, was mit den neuen Modellen
Autos, die per computer nach "Fehlschaltungen" untersucht
werden und nicht mehr indem man bis zur Huefte unter der
Kuehlerhaube haengt.

Trotzdem jagt es mir seit Jahren schon Angst ein, dass
Junge Menschen die einfachsten Rechnereien im Kopf nicht
mehr zusammenbringen.
Versucht doch mal im Lebensmittelgeschaeft jemandem
15 cents anzubieten, damit man runde 3 Dollar rausbekommt.
Wenn man denen nicht 10 Dollar und 15 cents gleich gegeben
hat, sodass sie diesen Betrag in die kasse eingeben konnten,
und die Kasse das Wechselgeld errechnet
dann stehen die alle auf dem Schlauch!
(Muss dazu sagen, dass 80% aller Kassiere in lebensmittel-
geschaeften unter 25 sind bei uns)

Da hat H. recht! Wir koennen bloss hoffen dass es immer
Batterien und Strom geben wird, sonst sind wir in nullkommanix
wieder in der Steinzeit!

Ich freue mich sehr dieses Forum hier zu finden, denn ich
dachte allen Ernstes, dies sei ein rein Amerikanisches
Phenomen! Unser Schulsystem stinkt ja bekanntlich!

Jutta


Silberling antwortete am 13.03.02 (09:11):

Zu diesem Thema möchte ich nur sagen, dass das sog. "sinnlose Herunterlernen von kleinem un großem Einmaleins" Oder auch Gedichten und Balladen eine Übung des Gehirns ist, sozusagen ein Training.
Warum können wir "Alten" uns dem Erlernen der "PC-Wissenschaft" u.Ä. noch widmen: Weil unser Hirn trainiert wurde.
Mir scheints, dass viele der Jugendlichen nur noch Interesse am Bedienen der "Maschinen" hat, nur wenige wollen auch die Hintergrunginformationen.
Vielleicht ist es auch gut so, sonst müssten ja viele ein Leben lang trauern und weinen, wegen all' dem Versäumten.....

Zu diesem Thema könnte man noch vieles sagen, aber da sollen sich andere nun die Köpfe zerbrechen.


schorsch antwortete am 13.03.02 (09:13):

Es gibt Schul-Wissen, das man anschliessend an die Berufsausbildung gleich wieder vergessen kann. Aber das Lesen und das Rechnen gehören nicht zu diesem. Wer nämlich weder das eine noch das andere des Grundwissens kann, der wird in seinem Leben dauernd über den Tisch gezogen.

Schorsch


Edwin antwortete am 13.03.02 (10:28):

Hallo,
ich möchte auch meinen Senf dazugeben.
Ich glaube es geht doch nicht in erster Linie darum, das kleine oder das große 1x1 auswendig zu lernen. Das kann man jederzeit nachholen.
Es ist aber erschreckend, festzustellen, dass bei den jugendlichen das Allgemein-Wissen
nicht mehr vorhanden ist. Das liegt aber weniger an den Jugendlichen selbst, sondern an dem Lehrpersonal, das früher antiautoritär erzogen wurde, und die selbst kaum über Allgemein-Wissen verfügen, und heute das Sagen haben (auch in der Politik).
Die können doch nicht mehr die einfachsten Fragen in irgendeiner Quizshow beantworten.
Edwin


mulde antwortete am 13.03.02 (10:33):

mit meiner Schilderung hab ich doch wohl ins Schwarze
getroffen.
Nun ich bin nichtso vermessen den Computer im Leben
zu negieren ( sitze selber gern dran) wollte eigentlich
nur sagen, ein gesundes Grundwissen gehört nun mal auch
im Zeitalter der Hochtechnologie zum Leben.
vielleicht bin ich etwas altmodisch - (das Erlebnis sollte
nur als Beispiel dienen) das ich zu der Generation gehöre
die das , wenn auch auf unterschiedlichster Art hat gelernt
geschadet hat bis heute nicht.
Natürlich haben wir auch viele Dinge aus der Schule vergessen-gewollt oder weil sie wirklich nicht zum Leben nötig waren,obwohl oft der Rohrstock herhaltem mußte (das ist Vorbei)
das die Jugend heute andere Dinge lernen muß, als wir alten
darüber brauchen wir uns hier nicht streiten -das ist unstrittig - nur "wie sagt JO das verhältnis zu den Zahlen"
das ist es - ich sage das verhältnis zu den Dingen überhaupt
ist ungenügend ausgebildet eins schliesst das andere nicht
aus oder umgekeht nicht ein.
in diesem Sinne bedanke ich mich für eure faire Diskussion!

-mulde-


baerliner antwortete am 13.03.02 (10:37):

Ich kann zwar noch ganz gut Kopfrechnen, auch mit einem Rechenschieber umgehen, sogar mit Logarithmentafeln wüßte ich was anzufangen. Aber letztlich ist das Handwerkszeug
(auch das Kopfrechnen). Und Werkzeuge werden im Laufe der
Zeit durch andere ersetzt, die besser sind, als ein Fuchsschwanz zum Sägen dicker Bretter. Der Taschenrechner
ist schon seit langem in den Schulen eingeführt, um z.B. eine Textaufgabe mit den vorgegebenen Zahlen zu lösen. Es kommt doch nun wirklich nicht darauf an, daß man nach der allgemeinen Lösung einer Aufgabe nun auch noch schriftlich oder im Kopf diese Aufgabe mit praktischen Zahlen löst, wenn
es dafür ein besseres Werkzeug gibt.

Und was ist dagegen zu sagen, daß die Kassiererin bei ALDI
das Wechselgeld von der Kasse ausrechnen läßt? Die hat ein
System von Nummern für die einzelnen Artikel im Kopp und
muß nicht gesundheitsschädigend die Artikel über einen Scanner schieben, drehen usw.


hedwig antwortete am 13.03.02 (10:50):

Außer Ingrid Steiner möchte ich allen hier zustimmen.

Was ich als "Hänschen" lernte, war niemals überflüssig.

Selbst ein heutzutage oft verachtetes Volkslied oder klassisches Gedicht erweiterte unser Wissen, auch wenn wir Schüler manches nicht sofort begriffen.

Spontan fällt mir dabei ein, wie lehrhaft z.B. für das reale Leben manche Lyrik war und wie bereichernd.

Es sähe anders aus, würde gutes, altes Gelehrtes
unserer Kultur nicht verächtlich abgetan, um vorwiegend Fremdes zu bevorzugen, für das man durchaus auch lernbereit war und ist.

Gedanken, die mir dabei in den Sinn kommen.
hedwig


Maria antwortete am 13.03.02 (11:14):

@ hedwig:

"...um vorwiegend Fremdes zu bevorzugen"

Fremdes Wissen gibt es nicht. Auch in der Kultur nicht. Zum Beispiel sind Shakespeare, Hemingway, Mozart usw. alles Ausländer. Sie haben uns nichts geschadet, oder?


Wolfgang antwortete am 13.03.02 (11:16):

In ein paar Jahren wird es an den Kassen keine KassiererInnen mehr geben (jedenfalls nicht in den Geschäften der grossen Handelsketten). Die sind einfach zu teuer (auch wenn es moderne Arbeitssklaven aus 3.-Welt-Ländern wären) und - was noch entscheidender ist - viel zu fehlerbehaftet.

Vom Kunden selbst zu bedienende Scanautomaten gehört die Zukunft. Auch Geld wird nicht mehr über den Tresen gereicht werden... Elektronisch wird das Geld abgebucht werden (ich vermute, mittels Fingerabdruck als Identifikationsmerkmal, ein bewährtes und recht simples und preiswertes Verfahren mit hoher Genauigkeit).

Ich will damit sagen: Vieles, vielleicht das Meiste von dem, das die ältere Generation noch in der Schule lernen musste, ist heute, mit Verlaub, Datenmüll, da nicht mehr wirtschaftlich verwertbar, im besten Falle noch privat mit einigem Lustgewinn zu nutzen. Die Philosophie, die Mathematik, die Physik usw., die dahinter stehenden Logiken und ihre Sprachen, werden aber eine immer grössere Rolle spielen.

Nur, bitte verwechselt die Mathematik nicht mit dem Rechnen... Das können PC, PDA & Co. wirklich besser. Das 1 x 1 auf Klippschulniveau ist megaout... *laechel*


peter.s antwortete am 13.03.02 (14:04):

Richtig, Komputers, scanners usw. sind alles Werkzeuge für den Zweck;
und auch richtig, dass diese immer besser werden. Aber bei deren Anwendung
kann uns (oder den anderen ) schon mal ein Fehler unterlaufen. Ein verrutschtes
Komma oder eine extra Null und schon ist das Ergebnis falsch. Wer gewöhnt ist
mit Zahlen(grössen) umzugehen, der kann sich auf grund dessen sicher besser
vorstellen, ob ein Ergebnis stimmt oder ob man es besser noch mal nachrechnen
sollte. Dies ist meiner Meinung dabei das Wichtigste, egal wie ich mir diese
Erfahrung erworben habe, sei es durchs Pauken des Einmaleins oder mit Hilfe
des Taschenrechners. Es ist vielleicht gerade diese Erfahrung die heutzutage fehlt
und wo Schule und Lehrer versäumtes nachholen könnten. Oder?
Unterricht versäumt. Oder?


Jutta M antwortete am 14.03.02 (06:10):

Datenmuell?

Aber auch bloss bis der Strom ausfaellt!
Dann wollen wir mal sehen wie lange wir anstehen
an der voll-computerisierten-keine lebende Kassierin-Kasse!
- Und niemand der was im Kopf ausrechnen kann!

Ganz basierte Mathematik und Rechtschreibung (im eigenen
Kopf) sind kein Datenmuell.
Sie sind Grundlagen fuer unsere Art von Zivilisation!
Mangel an Allgemeinwissen und Mangel an Grundlagen sind
der erste Schritt zurueck!

Mit fast 50 bin ich wohl noch mit der letzten Generation,
die eine gute "Allgemein Bildung" erhielt in deutschen
Schulen, danach nannte man es "Fachidioten".
Daran hat sich nichts geaendert, im Gegenteil! Es wird
jedes Jahr schlimmer!

Wollen wir bloss hoffen dass immer und ueberall genuegend
strom zur verfuegung steht! sonst sind wir naemlich
aufgeschmissen!

Jutta

PS: Mulde, wat sachste dazu? wir stimmen ueberein!


WANDA antwortete am 14.03.02 (18:25):

Die meisten Kinder beschäftigen sich schon mit Zahlen, lange bevor sie zur Schule kommen. Das geht los bei Autokennzeichen, Hausnummern usw. Auch durch das Kartenspiel, z.B. Mai-Mau oder Zankpatience kommen Kinder in den Bereich der Zahlen und sie werden immer rechnen, muss nicht unbedingt das 1 mal 1 sein.
Heute gilt: Hänschen lernt, Hans lernt weiter und der alte Hans lernt immer noch !
Gefällt mir noch besser mit Gretel und Grete. WANDA


schorsch antwortete am 15.03.02 (11:36):

Es wäre falsch, den Schulen oder den Lehrern die Schuld zu geben. Wenn Eltern teilnahmslos zugucken, wenn ihre Kinder nur noch elektronische Daten als solche anerkennen, dann liegt die Schuld grösstenteils bei ihnen. Die Freude an Zahlen und Buchstaben zu wecken kommt doch vor der Freude, dass die Kinder schon mit zwei Jahren die Fernbedienung des TV beherrschen und mit vier Jahren einen TV und einen Videorecorder programmieren können.

Schorsch


Utelo antwortete am 17.03.02 (09:51):

Hi an Alle,

das Gelernte, Rechnen, Schreiben, Lesen ist und bleibt wichtig trotz Computer, Rechner usw.
Wie schon gesagt, wenn der Strom ausfällt -dann kann man nicht mehr rechnen und schreiben?
Wenn meine Stichsäge gerade mal den Geist aufgibt, greife ich (un-)gerne aber doch zur guten alten Handsäge.
Es kommt wohl darauf an, flexibel zu sein und nicht zu vergessen wie Vorgänge auch ohne Elektronic u.ä. zu bewältigen sind. Es gibt so viele Dinge, die ich immer mal wieder ausprobiere, ob ich sie noch beherrsche -z.B. Eischnee schlagen ohne Küchenmaschine, und solcher Scherze mehr . Nicht aus Sparsamkeit oder Angst vor
Maschinen, sondern einfach nur so. Ich war gerade am Gardasee und habe die neu angekommenen Camper ein bischen beobachtet. Dort wird etliches wieder "einfach" gemacht, ohne Strom, weil der noch nicht angeschaltet war. Das sind nur ein paar Beispiele, daß man nicht vergessen sollte, was man gelernt hat, weil es immer mal wieder Anwendung findert. Und meinen Haushaltsetat verwalte ich nicht unbedingt über Computer, sondern rechne im Kopf mit Papier aus, was ich habe und was nicht. Versucht´s mal.
Gruß Utelo


Ilse Wedelstaedt antwortete am 17.03.02 (19:51):

Jutta M spricht mir aus der Seele. Allerdings habe ich in meiner Schulzeit auch viel "Müll" herumschleppen müsen, z. B. monatelange Beschäftigung mit den alten Römern und Griechen. Erst viel, viel später begriff ich Zusammenhänge, die im Geschichtsunterricht nie vermittelt wurden


schorsch antwortete am 18.03.02 (10:44):

Heut Nacht habe ich wieder mal geträumt, ich sässe auf der Schulbank. Der Lehrer fragte mich, wie viel 5 X 19 gäbe. Ich antwortete: "105". Dann erwachte ich erschrocken. Der Kontrollmechanismus funktioniert also auch noch im Traum!

Schorsch


Fritz antwortete am 24.03.02 (11:12):

...noch ein Steinchen zum Thema Schule.
Meine Erfahrung: Ich bin unzufrieden, wenn ich spüre, daß ich nicht wie andere Leute mich in eine Aufgabe hineindenken, sie durchdenken, oder umdenken kann. Dies reduziert mein Selbstvertrauen. Bei manchem Schüler wird`s auch so sein.
Zufrieden bin ich jedoch, wenn ich mitdenken-besser wäre vordenken- kann. Datzu hilft u.a. ein gutes Gedächtnis. Dies fehlt mir jedoch. Ich möchte aber mit mir zufrieden sein. Also was könnte da helfen?
Not hilft finden. Ich habe entdeckt, wenn ich das "Wesen-tliche" ganz inne habe, er-finde ich das Drumherum leichter.
Ich meine damit: Wenn ein Buchhalter nicht den Sinn und die Regeln einer Bilanz (Kern-Begriff)im Schlaf hersagen kann, wird er irgenwo Fehler machen. D.h. wichtig ist, das 1x1 von möglichst vielen Dingen zu beherrschen. Es überdeckt die allgegenwärtigen Schwachstellen. Im Alltag muß ein Schüler - später - "gut" bekommen.
Nach soviel trockener "Luft" muß ich einen Schluck Wein trinken. Auf Euer wohl!
Der (Alte) Fritz.