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THEMA:   Einkaufswagen - wer erinnert sich?

 66 Antwort(en).

Timothy Simms begann die Diskussion am 04.03.02 (11:06) mit folgendem Beitrag:

Hallo,
ich heiße Tim und schreibe zur Zeit in Freiburg an meiner Magisterarbeit zur Geschichte des Einkaufswagen.
Über den Umgang der Kunden (aber auch der Kaufleute) mit diesen Wägen gibt es kaum Literatur und dementsprechend wenig weiß ich über die Frühzeit des Einkaufswagens in Deutschland. Es wäre toll, wenn Sie mir helfen könnten, diese Wissenslücken zu füllen.
Antworten auf die folgenden Fragen würden mich besonders interessieren:
1. Wann sind Sie zum ersten Mal mit einem Einkaufswagen konfrontiert worden?
2. Wie haben Sie reagiert/Was war anders in Bezug auf die Zeit vor dem Einkaufswagen?
3. Haben sie Veränderungen im Design und in der Funktionalität der Wägen im Laufe der Jahre bemerkt, wenn ja - wie haben sie reagiert/was haben sie sich dabei gedacht?
4. Ein Einkaufswagen funktioniert nicht (die Räder blockieren z.B.): Was geht in Ihnen vor, wie reagieren sie?
Wenn Ihnen weitere Dinge zum Thema Einkaufswagen einfallen, wäre ich ihnen für weitere Hinweise und Geschichten sehr dankbar.
Vielen Dank schon im Voraus und einen schönen Gruß aus Freiburg, Tim
PS: Wer mehr über mich wissen will, unten ist meine Homepage angegeben.

(Internet-Tipp: https://www.simms.de/tim)


Heidi antwortete am 04.03.02 (11:35):

Interessantes Thema für eine Magisterarbeit :-))

Habe den Einkaufswagen noch nie unter soziologischen Gesichtspunkten betrachtet. Bei näherem Nachdenken fällt mir doch so einiges dazu ein. Ich komme darauf zurück.


schorsch antwortete am 04.03.02 (17:34):

Zum Einkaufswagen fallen mir spontan folgende Dinge ein:

1. Er hat und hatte seit jeher 4 Räder.
2. Diese sind in der Regel zwischen 10 und 15 cm gross.
3. Der "Korb" ist in der Regel aus Gitter.
4. Dieses ist normalerweise aus rostfreiem Stahl.
5. Die Grösse des "Korbes" variert.
6. In grossen Läden ist er n.w. grösser als in kleinen.
7. Männer eignen sich besser als Stösser als Frauen.
8. Frauen eignen sich dafür besser zum Füllen.
9. Männer haben normalerweise 1/4 Stunde zum Füllen.
10.Gefüllte gefallen mir besser als leere.

Schorsch


Edwin antwortete am 04.03.02 (18:47):

Einkaufswagen sind eine tolle Erfindung und eignen sich bestens für eine Magisterarbeit.Ich habe schon einige zu Hause. Denn sie sind ja nicht so teuer. Früher kosteten Sie 1,00 DM jetzt muss man ja 1,00 € zahlen. Das ist nun mal das Doppelte, aber immer noch preiswert. Man kann sie sehr gut benutzen als Hasenstall. Die Hasen fühlen sich wohl darin. Man muß die Einkaufswagen nur richtig übereinanderstapeln. Die Kindersitze eignen sich prima als Futterhalterung.Wenn die Hasen dann geschlachtet sind, gibt man die Wagen wieder zurück. Sie riechen dann zwar etwas nach Hasensch..... aber das macht ja nichts.Ich würde an Deiner Stelle diese Dinge ernsthaft in der Magisterarbeit erwähnen.
Edwin


Einkaufswagenschieber antwortete am 04.03.02 (19:35):

Wer sagt Euch denn, daß Tim das Thema für seine Magisterarbeit ausgewählt/bekommen hat;-)))

Eher wird er die Antworten wohl dahingehend auswerten, wie
Senioren im Internet auf eine solche Frage reagieren. Und
die Reaktionen finde ich Klasse;-))

Übrigens, ich werde selten mit Einkaufswagen konFRONTiert,
eher AVERSiert.

Und Edwin, ein Plastikchip tut es auch, aber nicht erwischen lassen, sonst kommen nicht die Hasen hinter Gitter


baerliner antwortete am 04.03.02 (19:50):

Mit GOOGLE (es geht auch ohne METAGER, @TIM) habe ich zu
den Stichworten Design Einkaufswagen folgende Treffer gefunden:

https://www.mccuecorp.be/bean/feat_nutzen.html

(Internet-Tipp: https://www.mccuecorp.be/bean/feat_nutzen.html)


konsumentin antwortete am 04.03.02 (20:03):

--------------------------------------------------------------------------------
konsumentin

mensch meyer - der thommy meint doch nicht die einkaufswagen die man durch den laden stösst *gg*.

er meint bestimmt die lastautos die von ort zu ort mit der ware fuhren. dort klappten sie ( in den anfangszeiten) den seitenladen runter, welcher zugleich als ladentisch diente.
in der schweiz war die migrosgenossenschaft die ertste die solche wagen betrieb.
später wurden diese wagen dann begehbar und waren erstaunlich gut bestückt. mich wunderte immer, was die für ein riesensortimet führen

das ist wirklich ein sehr interessantes thema. die migro hat diesem ein grosser teil in einem buch (zur geschichte der gründung von migros) geweiht.

erst letzlich wurde die letzte route eingestellt (das angebot wurde leider immer weniger benutzt, da fast alle autos haben)

ob die coop noch ein solches angebot führt, weiss ich nicht

mit freundlichem gruss
konsumentin


Juliane antwortete am 04.03.02 (20:48):

Lang ist's her:Meine Eindrücke rund um die ersten Einkaufswagen sammelte ich, als ich 1959 in der 13.Klasse erstmals "jobbte" (das war seinerzeit für Gymnasiasten noch etwas ungewöhnlich), und zwar in den ersten Selbstbedienungsläden (Lebensmittel) der Stadt Hannover. Falls es dich interessiert, Tim, gehe ich auf einzelne Punkte deiner Aufstellung gerne näher ein; ein lustig- aufregendes Erlebnis ist auch dabei.


Ingrid Steiner antwortete am 04.03.02 (23:42):

Ganz toll finde ich die Einkaufswagen, die wie kleine Autos gebaut sind - Lenkrad, Starterschlüssel usw.: die Kleinen sind voll beschäftigt, ohne vor Langeweile Regale ausräumen zu müssen, Mütter/Väter können sich auf den Einkauf konzentrieren ..... Nun ja beim Aussteigen gibts halt manchmal Proteste, damit die Leute auch merken, daß Kleinkinder im Laden sind :-)


kh antwortete am 04.03.02 (23:50):

Seit Einführung der Einkaufswagen gilt folgendes:
Jedem Kunden steht ein Einkaufwagen in folgender Ausführung zu -
a) eiernd und seitlich ausbrechend
b) blockierend

Außerdem: Nichts hatte so einen Erziehungswert wie die Einführung der Pfandmünze in den Einkaufswagen. Wo sie früher kreuz und quer auf dem Parkplatz stehengelassen wurden, schiebt sie heute der Kunde artig zum Sammelplatz, um seinen Euro wiederzukriegen.


Doris Routliffe antwortete am 05.03.02 (02:13):

Ich glaube, Tim nimmt uns auf den Arm - - kann mir nicht vorstellen, dass ein solch total unwichtiges Thema für eine Magisterarbeit akzeptiert wird!


Jutta M antwortete am 05.03.02 (05:30):

Nee doris,
ich glaube eher Ihr nehmt Tim auf den Arm!

Wer weiss, vielleicht hat man keine Themen fuer
Magisterarbeiten mehr, denn es will ja jeder eine
schreiben.... :))

Also, Tim, nochmal von vorne: genau was fuer eine
Art von "Einkaufswagen" meinst Du denn?
Ein bisschen mehr info braucht man da schon, denn unter
Einkaufswagen versteht nicht jeder das Gleiche!

Gruss, Julchen


schorsch antwortete am 05.03.02 (08:34):

Zitat Konsumentin: ".....er meint bestimmt die lastautos die von ort zu ort mit der ware fuhren......"

Nee, das kanns nicht sein. Denn diese hiessen VERKAUFS-Wagen, nicht EINKAUFS-Wagen.

Noch etwas zu den Münzen betreffs "nicht erwischen lassen":
Wenn dies so wäre, dann würden ja nicht Banken solche Imitations-Münzen mit ihrem Aufdruck abgeben, die man anstelle von Euro oder Franken einschieben kann.

Ich denke, Tim hat seine helle Freude an uns - und daran, wie man unterbeschäftigte Rentner zu ein bisschen Kurzweil verhelfen kann!

Schorsch


Edwin antwortete am 05.03.02 (09:23):

Hallo Tim Simpson,

nun lies Dir mal alle Beiträge richtig durch.
Da sind ja wohl eine Menge Informationen enthalten. Da kannst Du sicherlich locker 2 Magisterarbeiten hinbekommen.
Allerdings nur, wenn Du alles richtig auf die Reihe bekommst. Ich hoffe doch, dass Du dies locker und cool
schaffen wirst.
Lass uns doch bei Gelegenheit wissen, wie die Magisterarbeit ausgefallen ist.
Edwin


Marliese Echner antwortete am 05.03.02 (10:26):

An einem gefüllten Einkaufwagen sieht man, wie ordentlich oder unordentlich die schiebende Hausfrau ihren Haushalt führt.
Die Ordentliche baut die Ware schön geordnet in dieses Gefährt und genau so geordnet auf das Laufband. Milch kommt zu Milch, Schokolade entspannt sich neben süßem Gebäck, Laugenbrezel umarmen die Salzstangen.
Unterwäsche wird neben das T-Shirt drapiert.
Der Wagen der schlampigen Hausfrau hingegen ist kreuz und quer gefüllt. Da liegen die Milchtüten über den Mehlpackungen, die Zuckertüten über den Eierkartons, die Wurst liegt einträchtig mit der Marmelade zusammen, das Katzenfutter ergänzt die Kinderschokolade, die Strumpfhosen liegen beim Salat und, und, und.
Und wie sieht mein Einkaufswagen aus? Ratet mal!

(Internet-Tipp: https://www.marliese-echner-klingmann.de)


Marliese Echner antwortete am 05.03.02 (10:29):

Übrigens, der Einkaufswagen funktioniert auch noch mit DM.
Ich habe mir extra zwei aufgehoben für diesen Zweck, weil mir die Euros zu schade sind.
Diese wichtige Sache hatte ich vergessen zu erwähnen.
Tschüß bis zum nächsten Einkauf.


Timothy Simms antwortete am 05.03.02 (11:01):

Hallo,
ihr seid klasse! ich bin wirklich überwältig von der Menge der Antworten. Und ich hoffe auf viele weitere. Doch zuerst einiges zur Klarstellung:
- ich meine die Wägen, die in den Supermärkten Einsatzfinden, um Einkäufe darin zu verstauen, ich meine nicht die rollenden Kaufläden der Migros und coop.
- ich schreibe tatsächlich die Magisterarbeit über dieses Thema und habe mir das selbst so ausgesucht - ich bin auf das Thema gekommen als mir einmal in Berlin in einem Supermarkt Stangen vor der Eingangstüre auffielen, die so eng nebeneinderstanden, dass man nicht mehr mit dem Wagen hindurch kam - man mußte mit dem Auto vorfahren, um die eingekauften Schätze in den Kofferraum laden zu können oder eben den ganzen Weg ohne Einkaufswagen zurücklegen. Eine Alternative zur Erziehung via Münzschloss (vgl. das posting von kh).
- ich finde das Thema interessant und alles andere als unwichtig: Millionen von Menschen gehen täglich mit diesen Dingern um, Tausende verdienen ihr Geld damit die Wagen zusammenzuschweissen usw usf.
- ich kann zwar über die Kataloge der Hersteller einiges dazusagen, wie sich der Einkaufswagen technisch weiter entwickelt hat und welche Arten es mittlerweile gibt, was mich darüberhinaus interessiert ist aber, wie die Menschen mit diesen Wägen umgingen, welche Probleme es gab, etc. Und da bin ich auf Euch angewiesen!
@Juliane: Bitte, bitte schreib mehr über dein Jobben in der 13. Klasse. Hört sich spannend an!
@Berliner: Danke für den Link. Ich google mittlerweile auch. Das Schlimme am Einkaufswagen ist, dass die ganzen Internetshops "Einkaufswagen" haben...
Gruß, Tim


Schlawiner antwortete am 05.03.02 (11:22):

Ich habe seit der EURO Umstellung einen kleinen Nebenverdienst. Ich habe extra viele DM-Münzen gesammelt. Jetzt tausche ich geleerte entkoppelte Einkaufswägen gegen eine 1 EURO-Münze.


baerliner antwortete am 05.03.02 (11:43):

@Schlawiner, sowas macht doch aber kein ehrenwerter Senior.
Was soll denn Tim von Dir denken?

@Tim haste Dir mal das Jobangebot angesehen, das ich hier
als Tipp zitiere? Wär doch was, wenn Du Deine Magisterarbeit fertig hast

(Internet-Tipp: https://www.mccuecorp.be/jobs/home.html)


konsumentin antwortete am 05.03.02 (12:59):

hallo schorsch

>Nee, das kanns nicht sein. Denn diese hiessen VERKAUFS-Wagen, nicht EINKAUFS-Wagen.

ja, du hast natürlich recht. auch habe ich im nachhinein noch andere anhaltspunkte gefunden die eindeutig darauf hinweisen.
es war einfach dieses "wer erinnert sich" und da dachte ich, dass man sich an die einkaufswagen die er nun wirklich meint,nicht zu erinnern braucht, da sie ja noch immer in gebrauch sind:-)

an marlies.
ein minimum ordnung im wagen, (hier die metzgerei produkte, da die backwaren, dort das gemüse und da die milchprodukte, dort die kolonialware), und das ganze dann auch ordentlcih aufs band gelegt, das mache ich (fast) immer so, obwohl ich alles andere als die gute hausfrau bin:-))

aber, dass man nicht mal die schockolade zu der milchpackung tun sollte, das finde ich etwas übertrieben*g* (zudem ist die schockolade ein milchprodukt und gehörte daher nicht zu den backwaren;-)

ich schaue meistens auf das gewicht der produkte, die kommen so in den wagen, dass ich sie (auch ohne dass ich diese zuoberst im wagen habe*g*) als erste aufs band legen kann damit ich sie dann beim einpacken (wo einem ja nur sehr wenig zeit zur verfügung steht), unten in der schachtel oder tüten einräumen kann. vor allem da, beim einpacken, sortiere ich alles, da mir das zuhause das einräumen sehr erleichtert.

noch was, bevor man die einkäufer, eventuel zu unrecht, in ordentlich und unordentlich einteilt, muss man auch daran denken, dass viele in vielen läden sich nicht auskennen und dadurch, dass sie alles mühsam zusammensuchen müssen, der einkaufswagen auch dementsprechend aussieht. oder man hat den einkaufszetel vergessen und muss mehrmals zurück zum gemüse, zu... usw. wer da noch alles umbeigen möchte, den möchte ich sehen:-))

und noch was anderes. ich kenne viele menschen, die alles sehr unordentlich in den wagen und darnach auch in die tüten packen- es sind meistens herrliche menschen :-)


seewolf antwortete am 05.03.02 (13:48):

...am besten sind DIE Einkäufer, die ihren Wagen mit EINER Hand entleeren auf das Laufband, weil sie in der anderen krampfhaft ihr Portemonnaie festhalten - das beschleunigt den Vorgang ungeheuer - und beim Bezahlen dann minutenlang in ihrem Münzvorrat vergeblich nach passendem Kleingeld stöbern, um schließlich doch noch ihre Geldscheine zu durchforsten...

Welchen Geschlechts die eben beschriebenen Einkäufer nach meinen Beobachtungen in der Regel sind, verschweige ich listig :-)


Brigitte antwortete am 05.03.02 (14:03):

Ich bin enttäuscht!
Noch niemand hat geschrieben wie herrlich man auch mal ein Stück "Rollerfahren" spielen kann. Einen Fuß ins untere Fach stellen, mit dem anderen Fuß abschieben, super. Mache ich aber nur wenn mal ein Gang leer ist.
Gruß
Brigitte


baerliner antwortete am 05.03.02 (14:33):

Brigitte,

Du hast doch hoffentlich eine Haftpflichversicherung, falls
Du so einen "Roller" erwischen solltest, der nach links oder
rechts zieht und Dir die Bekanntschaft eines gut gefüllten
Regals verschafft;-)

Beim Wort "Roller" fällt mir ein, daß ja auch ein Einkaufsroller gemeint sein könnte, der an der Verladestation vom Einkaufswagen beladen wird.

@Seewolf, Deine List hilft Dir nichts *bg*
Zur Strafe schickt Dich Deine Frau ohne Einkaufszettel zum Einkauf - und wehe, Du hast nicht alles in den Einkaufswagen
gepackt, was sie haben wollte;-)))


seewolf antwortete am 05.03.02 (15:12):

Baerliner -

ich habe schon als Kind gelernt, daß man sich nicht mißbrauchen lassen soll :-)))

Meine Oma hatte - wenn ich MIT Einkaufszettel losgeschickt wieder vom Einkaufen kam - grundsätzlich was vergessen, so daß ich erneut lostraben durfte.

Dieses hat in mir ein festsitzendes Trauma ausgelöst, so daß ich noch heute nicht einmal dem Einkaufszettel meiner Frau traue :-)))

Und da wir immer größere Mengen einzukaufen UND zu transportieren haben, übernehme ich im eigenen Überlebensinteresse stets das ordentliche Verstauen der Einkäufe im Auto - sonst stünde womöglich der Kasten Mineralwasser auf der 30er-Eier-Palette ... :-)))

... übrigens - schon während der Einkaufs ordne ich regelmäßig die aufgepackten Güter neu auf dem Wagen - es paßt dann regelmäßig wesentlich mehr drauf...


Marliese antwortete am 05.03.02 (17:24):

Hallo, liebe Inkognito-Konsumentin!!!
Sollte ich tatsächlich den Eindruck erweckt haben, ich sei eine ordentliche Zeitgenossin, dann tut mir das leid! So ernst habe ich die Sache nicht gesehen.
Denn mein Wagen sieht immer aus wie Kraut und Rüben.
Nichts liegt mir ferner, als jemand anderen der Schlamperei zu bezichtigen. Das Prädikat nehme ich für mich selbst in Anspruch.
Und ich bleibe dabei, am Einkaufswagen sehe ich immer, wie ordentlich jemand zu Hause ist. Ich habe nämlich schon X-mal die Probe aufs Exempel gemacht.
Auch weiterhin Spaß mit den Einkaufswagen, ob ordentlich oder unordentlich.
Lieber Timothy, deine Homepage ist recht informativ und was du schreibst, gefällt mir gut.
Gruß von Marliese


Juliane antwortete am 05.03.02 (20:37):

Tim,sobald ich etwas mehr Luft, d.h. Zeit, habe (bin noch im Beruf), berichte ich Näheres.Übrigens fand ich den Besuch deiner HP interessant und unterhaltsam.


konsumentin antwortete am 05.03.02 (21:33):

liebe marlies,
nun bin ich an der reihe mich zu entschuldigen bei dir. ich dachte nämlich wirklich dass DU den wagen so pingelig belädtst:-)

zu deiner einkaufswagenstudie - scheinbar ist das in deutschalnd anders, denn bei uns beobachtete ich schon oft gerade das gegenteil. nicht nur beim einkaufswagen, einfach wenn sie aussser haus sind, dann werden pingelige hausfrauen oft ganz schön unordentlich. irgendwie ist das ein urbedürfnis auch mal unordentlich zu sein und alles liegen lassen zu dürfen, aber ich frage mich: muss das ausgerechnet auf kosten anderer sein?

ich hatte eine schwägerin (eine oberperfekte hausfrau) die jedesmal wenn sie mit den kindern zu uns kam, zu ihnen sagte: "hier könnt ihr euch so richtig austoben, denn tante .... ist ja eh nicht so ordentlich, da kommt es nicht drauf an" das nervte mich jeweils ganz gewaltig, denn nach deren fortgang, sah alles aus als ob eine bombe eingeschlagen hätte.

mfg
konsumentin.
ps ich habe deine hp angeklickt - du siehst sehr gut aus, vor allem sehr sympathisch!:-)
hast du die bücher geschrieben die da abgebildet sind?


marliese antwortete am 05.03.02 (22:24):

Liebe Konsumentin, schön, daß Dir meine HP gefällt. Mein Sohn hat sie gestaltet. Sie ist aber noch lange nicht fertig. Demnächst machen wir weiter mit den ganzen Aktivitäten. Ja, die Bücher sind von mir, d.h. zusammen mit einer Freundin habe ich sie veröffentlicht. Alles Weitere zu meinen rüheständlichen Aktivitäten also demnächst auf meiner HP.
Deinen Ärger über die Kinder Deiner Schwägerin, kann ich gut nachvollziehen. Das würde mich auch ärgern. Die Nichtachtung von fremdem Eigentum ist ganz übel. Großzügigkeit wird immer ausgenützt. Denn eine lockere Handhabung in Haushaltsdingen hat etwas mit Großzügigkeit zu tun.
Herzlichen Dank für Dein Kompliment wegen meines Konterfeis. Ach, das tut mir gut!
Herzlichen Gruß von Marliese


Dingo antwortete am 06.03.02 (00:39):

Wenn Du Einkaufen gehst nimm zwei Wagen, ein fuer die kleinen Kinder, so das sie die Regale nicht ausraeumen oder abhauen und einen fuer die Sachen die Du eigentlich nicht kaufen wolltest.


Jutta M antwortete am 06.03.02 (03:49):

also wer den Wagen "Pingelich" belaedt muss doch jede
Menge Zeit haben. :)

Wir berufstaetigen, mit Familie, und 20 Meilen von
zu Hause, mit dem Kopf schon beim abendlichen menue,
der Waesche und anderen erfreulichen Sachen, welche zu
Hause auf uns warten....:(((
- Uns jedenfalls ist es wurst Wer mit Wem zu liegen kommt, im Waegelchen, wenn wir im Eiltempo die Gaenge hoch und
runterflitzen!

Gottlob brauchen wir unseren Senf an der Kasse nicht
selber zu packen, dazu haben wir "Grocery Boys" - und
mit ein wenig Glueck bekommt man sogar einen, welcher
nicht gleich die Tuete mit den Hundefutter Dosen auf
das Weissbrot klatscht!

Alles gut verstaut (hoffnungsvollerweise), bekommt
man dann alles noch ans Auto gefahren und dort verladen,
wobei es sich bezahlbar macht ein zweites Mal mit
"Argus Augen" jede Bewegung des Grocery Boys zu beobachten,
sonst kanns einem gehen wie Seewolf mit den Eiern!

Aber Solche, die ganz langsam und bedaechtig an der
Kasse dann noch 5 minuten nach einem Nickel (5 cent Stueck) suchen, die haben wir hier auch!
Und Seewolf, ich muss Dich da enttaeuschen: Es sind
meistens Maenner!

Die Einkaufswagen hier haben zwar keinen Geldeinwurf,
und verlangen auch kein Ingenieurs Diplom zur Betreibung,
aber "Die Mark" ist man trotzdem los ans "Trinkgeld" fuer
den Jungen (zerquetschtes Brot oder nicht)!

10% der Einkaufswagen haben aber einen "Babysitz", sodass
man nicht lange Kindersitze aus dem Auto laden muss;
und in jedem Geschaeft
gibt es zumindest mal 3 oder 4 Strombetriebene Einkaufswagen
fuer Gehbehinderte. Auch die kosten nichts.

Tim, ich weiss nicht wo Du bist, vielleicht sind dies
alles alte Kamellen fuer Dich, aber ich dachte es wuerde
Dich vielleicht "vergleichsweise" interessieren.

Frohes Einkaufen Gehen

Jutta


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.03.02 (09:27):

Hallo miteinander,

dies Einkaufswagenthema finde ich äußerst spaßig, aber auch interessant. Wie viele verschiedene Aspekte doch dabei möglich sind! Sage mir, an was du beim Thema "Einkaufswagen" denkst, und ich sage dir, wer du bist..."
Ich bin auch gleich auf die Ordnung im Wagen angesprungen. Denn bei mir liegt auch alles kreuz und quer. Einzige Ordnung: Das Schwere liegt unten... :-))

Nur einem möchte ich widersprechen: Ich finde es eine gute Idee, eine Magisterarbeit über Einkaufswagen zu schreiben. Denn aus deren Entwicklung und Weiterentwicklung müsste sich doch eine Menge ableiten lassen, wann welches Augenmerk auf was oder wen gerichtet wurde. Ich könnte mir denken, dass das Lebensmittel-Einkaufen zunächst als Frauenarbeit überhaupt keiner Aufmerksamkeit würdig war. Solln sie doch schleppen... Irgendwann wurde vielleicht auch die Hausfrau als Verwalterin des Familienkonsums an Essen wahrgenommen. Vielleicht war sie vorher, so lange sie nur ein winziges Familienbudget zur Verfügung hatte, keines Blickes wert. Aber mit aufkommendem Wirtschaftswunder... Juttas Beispiele aus USA zeigen meiner Meinung nach, dass dort weit bewusster mit den Anstrengungen um den Haushalt umgegangen wird. Könnte dies nicht u.a. auch daran liegen, dass dort "Frauenaufgaben" wie Essenbeischleppen und Kindermitnehmen gesellschaftlich mehr wertgeschätzt werden? Vielleicht, weil die amerikanischen Männer diese Aufgaben ebenso wahrnehmen?

Zur Erhellung der Entwicklung kann ich leider nichts beitragen. Ich bin 46 geboren. Als ich als Schulkind mit meiner Mutter zu Karstadt (Großstadt, Ruhrgebiet) in die Lebensmittelabteilung ging, gab es schon Einkaufswagen. Sie waren allerdings deutlich kleiner als die heutigen, und eiern taten sie auch.

Hier (Großraum Mannheim) lassen sich übrigens noch alle Wagen mit DM oder Euro bestücken. Dabei kann man auch Studien treiben, wenn man jemand einen leeren Wagen abnehmen will. "Was haben Sie drin?" "Eine Mark. Ach, da würden Sie bei Ihrem Euro aber ein schlechtes Geschäft machen!" Oder: "Ich hab einen Euro drin!" Später stellt sich dieser Euro dann als DM heraus... :-)))

Einen Tag ohne falschen Fuffziger wünscht allen
Rosmarie


schorsch antwortete am 06.03.02 (11:55):

".....Der Wagen der schlampigen Hausfrau hingegen ist kreuz und quer gefüllt. Da liegen die Milchtüten über den Mehlpackungen, ......... und, und, und....."

Oh, was bin ich für eine schlampige Hausfrau! Aber ich habe Dein Augenzwinkern natürlich bemerkt! Schorsch.

Frage: Was nützt ein ordentlich beladener Wagen, wenn die Dame an der Kasse dann aller schwuppdiwupp über den Scanner zieht, dass man mit dem Einpacken gar nicht nachkommt? Mir ist mal folgendes passiert: Die Dame schob und schob - bis eine Flasche zwischen Ablagefläche und Wagen durch auf den Boden fiel und zerschellte. Dann ist sie aufgestanden (die Dame!), hat den Wagen mit einem energischen Ruck besser an die Ablagefläche geparkt, hat mich angeblitzt - und weiter per Eilzugstempo den Rest der Ware über den Scanner gezogen.

Noch ein Tipp für gestresste Wagenschieber:

Da meine Frau immer minimum 1 Stunde benötigt um ihre Einkäufe zu erledigen, warte ich draussen im Auto, lese eine Zeitung und mache mich erst nach einer halben Stunde an meine Pflichtübung.

Schorsch


Timothy Simms antwortete am 06.03.02 (12:20):

Hallo zusammen,
zwischendurch (ich bin ja gespannt, was noch alles kommen wird!) ein kleines Zwischenfazit von mir:
Vielen Dank für eure Kreativität. Ich dachte ursprünglich, hier einige schöne Geschichten zur Frühzeit des Einkaufswagens zu bekommen, die ich in meine Arbeit einbinden kann. Darüberhinaus habt ihr noch ganz andere Themen angesprochen, an die ich bislang noch keinen Gedanken verschwendet habe, obwohl sie soziologisch hochinteressant sind, z.B. das unterschiedliche Verhalten beim Befüllen der Wagen und wie das von den anderen Kunden wahrgenommen wird. (@Marliese: danke für diesen Hinweis. Schöne HP übrigens)
Es freut mich sehr zu sehen, wie diese Diskussion in diesem Forum eine Eigendynamik entwickelt hat, das zeigt ja, das das Thema so unwichtig nicht sein kann...
@Jutta M: Der Erfahrungsbericht aus Amerika ist interessant. Dort fing es ja viel früher an mit Selbstbedienung und Einkaufswagen.
@Rosmarie: Der Hinweis auf die unterschiedliche Bewertung von Hausfrauenarbeit ist sehr wichtig:
Die Frage ist, wie sich das Einkaufsverhalten verändert hat im Übergang vom Bedienungs- zum Selbstbedienungsladen mit immer größer werdenden Einkaufswagen. Ein voller Einkaufswagen setzt vermutlich ein Auto zum Transport der Einkäufe voraus und dürfte auch die Häufigkeit des Einkaufens veringern. War also in den späten 50ern/frühen 60er der Einkauf mit dem Auto üblich und wenn ja: wer hatte Zugriff auf diese Autos (Zweitwagen gab es damals ja wohl kaum und haben die Männer damals ihren Ehefrauen erlaubt das Auto zu benutzen? War es damals üblich, das Frauen einen Führerschein besitzen?)
Gruß, Tim


Einkaufswagenentwickler antwortete am 06.03.02 (12:23):

Tim hatte ja noch nach Hinweisen gefragt. Ich frage mich,
warum gibt es eigentlich nur diese "Einheitsmodelle" von
Einkaufswagen. Warum keine Kompakt-, Mittel-, Luxusklasse?
Wie wäre es mit einer Servolenkung? Oder mit lastabhängiger
Federung? Für ein Aufpfand kann man auch ein Navigationssystem bekommen, das nach Eingabe der zu kaufenden Sachen den Käufer auf den kürzesten Wegen ans
richtge Regal lotst? Oder hat noch kein Mann vor dem Problem gestanden, wo er Dinkelmehl, Schokoladencouverture
usw. zu suchen hat?


Marliese antwortete am 06.03.02 (13:03):

Hallo zusammen,
ich hätte mir nicht träumen lassen, daß sich das Thema "Einkaufswagen" so interessant und lustig enwickeln würde. Man kann herrlich darüber blödeln, aber auch ernsthafte Studien treiben.
Ich tue jetzt meiner Phantasie keinen Zwang an und spinne einmal vor mich hin.
So würde ich mir einen batteriegetriebenen Einkaufswagen wünschen mit Sitz und Lenkrad.
Ach was wäre das herrlich, durch die Gänge zu fahren, den anderen Fahrern die Vorfahrt zu nehmen und dabei lustig drauf los einzufüllen!
Man muß sich das einmal illustriert vorstellen.
Vor allem, wenn wir Senioren uns damit vergnügen würden. Was meint Ihr?
Man könnte einen Tag in der Woche nur für die Senioren-Rally freihalten.
Polizei sollte natürlich vorher informiert werden, damit sie parat steht, wenn ein größerer Unfall passieren würde.
Ihr könnt das Thema ja noch weiterspinnen.
Auf jeden Fall hat Tim uns damit wunderbare, heitere Stunden beschert.
Alleine der Gedanke an dieses Gefährt und die damit gegebenen Möglichkeiten des Vergnügens lassen mich vor Freude und Erheiterung wiehern.
Herzlich
Marliese


GOOGLE-Fan antwortete am 06.03.02 (15:37):

Tim hat viele Seiten im Netz, nicht nur die eingangs genannte. Eine Liste steht im Internet-Tipp (es müssen aber
nicht alles seine Seiten sein)

(Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?T11355F7)


baerliner antwortete am 06.03.02 (15:58):

Dieses PDF-Dokument von Tim beschäftigt sich am Beispiel des
Einkaufswagens mit ANT (Actor Network Theory). Für alle,
die Lust haben, sich eine von Tims Arbeiten durchzulesen.

(Internet-Tipp: https://home.arcor.de/ti/timothy.simms/pdfs/ant.pdf )


e-l-e-n-a antwortete am 06.03.02 (16:33):

Lieber Tim,

vom Einlaufswagen zum Führerschein,- auch gut. Ich bin Jahrgang 1941 und habe pünktlich zum 18. Geburtstag meinen "Lappen" in der Hand gehalten. Vielleicht aber auch nur, weil ich in einem Geschäftshaushalt lebte in dem mehrere Fahrzeuge vorhanden waren,- sehr praktisch, denn nun konnte auch die Tochter mal schnell etwas zu den Kunden bringen.

Mein erstes eigenes Auto konnte ich mir aber erst mit 25 Jahren leisten, einen kleinen gebrauchten Fiat 500 Panorama, war ich glücklich endlich mobil zu sein und nicht mehr fragen zu müssen, wenn ich mal etwas unternehmen wollte.


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.03.02 (17:18):

Lieber Tim,

meine Mutter (geb. 13) hatte bereits ein eigenes kleines, altes Auto. Allerdings war sie auch in meiner Kindheit schon berufstätig. Lehrerin sein war ihre Leidenschaft. Bevor sie aber nach Verheiratung und Kinderkriegen wieder in den Schuldienst durfte, musste sie jahrelang (!) bei den Schulbehörden Klinken putzen und immer wieder die Regierungsvertreter anbetteln! Eine Lehrerin hatte "Fräulein" zu sein und nicht "Frau", dazu noch mit eigenen Kindern! Sie muss ungefähr 1954 wieder zurück in den Schuldienst gedurft haben.

Da Schulehalten ihr Wunsch war, wurde dies von meinem Vater unter "gegönntes Hobby" eingeordnet. Er war zwar genauso Lehrer wie sie, fühlte sich aber für keinerlei Hausarbeit zuständig. Er fuhr nach der Schule nach Hause, legte sich hin und wartete, bis meine Mutter nach ihrem Unterricht mit schweren Taschen vom Einkaufen kam, die Kartoffeln aufsetzte (auch das war ihm nicht zuzumuten) und das abends vorgekochte Essen zubereitete...
Die Hausarbeiten blieben natürlich auch nach beider Pensioierung ihre Aufgaben.

Ist dies nicht in vielen alten Ehen auch heute noch so? Hausfrauen kennen kein Rentnerdasein... Auch in meinem Umfeld (46 geb.) kenne ich einige, deren Männer im Höchstfalle Staubsaugen. Allerdings gibt es durchaus auch andere.
Deine Generation geht meiner Beobachtung nach wesentlich partnerschaftlicher miteinander um. Da sage einer, die Welt hätte sich nicht gebessert! Wenigstens für die Frauen... :-)))

Ich machte meinen Führerschein 1969 mit 23. Mein erstes Auto bekam ich von meinen Eltern geschenkt, damit ich mit meinem kleinen Sohn auch mal aus der "Stinkestadt" hinaus fahren konnte...
Damals gab es übrigens schon Kindersitze in den Einkaufswagen. Allerdings waren die so unbequem, dass mein Sohn über kurz oder lang zu nörgeln anfing. Als ich die Ursache heraus fand, setzte ich in zu meinen Lebensmitteln in den Korb hinein (mit Schuhen, bäh!). Von da ab war Ruhe.

Herzliche Grüße
Rosmarie


Jutta M antwortete am 07.03.02 (08:11):

Marliese,
kommst nach Dallas, da kannste mit so einem Ding hoch
und runterschrubben nach Herzenlust!
Und die sind auch schnell!!!!!

Korb ist vor dir, Beifahrersitz fuer Enkel hinter Dir.
Traditionell: "Riding Shot Gun" genannt.
(Beifahrer auf den Ueberland Kutschen im Alten Westen
haben das Gewehr (Shot Gun) gehalten, daher der Ausdruck
Riding Shot Gun fuer den Beifahrer!)
Lach...ich kann Dich jetzt schon sehen wie alles aus
dem Weg spritzt wenn die Marliese kommt....lach!

Aber Tim, hier noch ein Aspekt des Einkaufswagens.

Juengere Leute, auch Geschiedene, etc, jedenfalls Menschen
beiden Geschlechtes die auf "Partnersuche" sind,
benutzen Einkaufswagen dazu!
Wie?
Ganz einfach:
Sagen wir mal eine Junge Dame ist frei und moechte Anschluss
finden.
Sie sieht einen gut aussehenden Mann im Geschaeft -
Welcher aber gleich mal 3 pakete Windeln laedt!
Daraus ist dann leicht zu schliessen, dass er zumindest
ein Baby zu Hause hat - und die dazu passende Mutter!
Also - Nix war's!

Ebenfalls ist auf Familie zu schliessen, wenn der Mann
3 Gallonen Milch kauft, 4 leiber Brot, jede Menge Cornflakes,
haufenweise Fleisch im Angebot, Kartoffeln.....
...du siehst worauf ich hinaus will!

Anders ist das mit Maennern die 5 Tueten Kartoffelchips,
6 gefrorene Fertig-Essen, 1 Pfund hackfleisch und ein
Paket Hamburger Brote, eine Fernseh Zeitung, und Paketeweise
fertiges Fruehstuecksgebaeck nach hause tragen!

Die haben echtes Potential!!!

Ach, was sag ich: die koennten ebensogut ein Rotes Licht
auf der Stirn haben wo alle 2 Sekunden: JUNGESELLE!
blinkt!

Erstmal ein "Ziel" ausgesucht, ist es ein Klacks jemanden
kennenzulernen!
Es gibt da 2 todsichere methoden!

Man kann einen Unfall mit den Einkaufswagen "inszenieren"
(hoppla, man kommt halt grade mal um die Ecke gesaust, wo
das "Ziel" auch grade im andern Gang hochkommt!)

Oder man ordnet sich hinterlistig an der Kasse mit
ihm ein!
Da es an der Kasse immer mal Wartezeiten gibt, dank der
5 cent suchenden aelteren Herren, und es
(jedenfalls hier im Sueden
der USA) traditionell ist dass jeder jeden anquatscht
an der Kasse (oder in Aufzuegen..oder sonstwo), ist es
sehr leicht eine Unterhaltung anzuzetteln, bei welcher man
erstmal herausfinden sollte, welche die "regulaeren" Einkaufstage der begehrten Person sind!
Von da an geht's leichter und in nullkommanix ist man
verheiratet....lach!

Kein Witz lieber Tim! Todernste Angelegenheit!

Jutta

PS: Marliese, Trag mich ein fuer die Senioren Ralley!!!


schorsch, alias Georg von Signau antwortete am 07.03.02 (09:17):

Noch ein Tipp für hohe Wirtschaftsführer: Jeden Tag beim Einkaufen durch die Gittermaschen des Einkaufswagens gucken - zwecks Angewöhnung an andere Gitter (;--))))))

Schorsch


Marliese antwortete am 07.03.02 (09:24):

Guten Morgen, liebe Jutta,
ich habe Dich eingetragen, aber wo tragen wir die Ralley aus?
Bei einem Aldi-Laden, aber in welchem? In meiner Nähe wären zwei gleichwertige anzubieten.
Der in Meckesheim hat vermutlich die breitesten Einkaufsstraßen.
Allerdings werden wir da mit dem Personal Schwierigkeiten bekommen.
Nach meinen Erfahrungen haben die dort keinen Humor.
In Sinsheim habe ich in Punkto Humor schon bessere Erfahrungen gemacht.
Aber das können wir noch ausmachen.
Vom Süden Amerikas wird das wohl gehupft wie gesprungen sein.
Sag mal, lebst Du wirklich in den USA?
Für die Verbesserung der Einkaufswagen hätte ich noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag zu machen.
Zum Beispiel wäre ein Klappsitz an der Seite des Wagens etwas ganz Feines.
Ich treffe nämlich nirgends so viele alte Kolleginnen und Kollegen, alles recht gut erhaltene Pensionäre, die vermutlich noch einige Jährchen dem Staat, bzw. der Rentenkasse auf der Tasche liegen und nach Adam Riese noch lange des Einkaufens fähig sein werden.
Aber bei unseren Schwätzchen im Einkaufszentrum wäre eine Sitzgelegenheit manchmal sehr hilfreich.
Also, liebe Einkaufswagenkonstrukteure, strengt eure Phantasie etwas an.
Man könnte ja auch einen Wettbewerb ausschreiben.
Auch die Idee, die Einkaufswagen als Kontaktmöglichkeit für Singles zu mißbrauchen, ist eine gute Sache. Leider gilt dies mehr für jüngere Singles, die alten Singles männlichen Geschlechts findet man beim Einkaufen so gut wie nie, oder sie kommen in Begleitung eines weiblichen Oldies.
Lieber Tim,
bitte nicht böse sein, dass wir Dein Thema zu unserer Erheiterung mißbrauchen. Ich muß gestehen, ich hatte schon lange kein so großes Foren-Vergnügen, wie derzeit mit Deinen Einkaufswagen.
Einen schönen Tag und herzlichen Gruß von
Marliese

(Internet-Tipp: https://www.marliese-echner-klingmann.de)


Rosmarie Schmitt antwortete am 07.03.02 (09:25):

Lieber Tim,

wann sind denn die ersten Einkaufswagen aufgetaucht und wo?

Herzlichen Gruß
Rosmarie


baerliner antwortete am 07.03.02 (10:14):

@Tim,

tauchen mit Namen und email-Adresse genannten Autoren eigentlich als Quelle in Deiner Arbeit später auf?
Oder dieses Forum als "Sammelband"?


Timothy Simms antwortete am 07.03.02 (10:29):

Hallo zusammen,
@Rosmarie: 1937 in den USA, 1948 in der BRD wohl in Augsburg und Hamburg. 1950 gabs dann die ersten Modelle mit festem Korb in Deutschland (vorher waren die Wagen fahrbare Gestelle, in die man zwei Körbe - einen oben, einen unten - einhängen konnte).
@Jutta: Die Nutzung von Einkaufswagen zum Flirten - meine ich mich zu erinnern - ist auch ein Thema in Band 1 von den "Stadtgeschichten" von Armistead Maupin, die im San Franzisko der frühen 80er spielen (Kennt jemand weitere Literatur, in denen Einkaufswagen vorkommen?). In Deutschland gab es (gibt es noch?) vor ein, zwei Jahren eine Fernsehwerbung der Magarine Rama, in der zwei junge Frauen auf Partnersuche durch den Supermarkt fahren und sich einen attraktiven jungen Kerl aussuchen, sich von diesem aber abwenden, als er Rama in den Wagen legt - "die Familienmagarine". Es müssen nicht immer Pampers sein...
@Marliese: den Senioreneinkaufswagen mit Sitzmöglichkeit gibt es schon, hat sich aber am Markt noch nicht so richtig durchgesetzt. Ich bin auch garnicht böse. Ich habe mindestens so viel Freude wie ihr und harre - wenn ich gerade nicht online bin - voller Vorfreude und Ungeduld der nächsten Forumsbeiträge.
Gruß, Tim


Timothy Simms antwortete am 07.03.02 (11:00):

@baerliner: das ist eine gute frage - ich muß mal erstmal schauen, wie man Internetforen in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert. Dann gibts eine ausführlich Antwort


baerliner antwortete am 07.03.02 (11:46):

Tim, eine gebrauchte CD habe ich über Amazon gefunden:

Fritten + Bier - Einkaufswagen - Maxi-CD - gebraucht/used


baerliner antwortete am 07.03.02 (12:01):

Hier noch ein Treffer, was man als Kleinkind im Einkaufswagen machen kann: Fallexperimente;-))

Einkaufen macht mir zur Zeit auch sehr viel Spaß. In einem der Geschäfte mache ich auch sehr intensive Fallexperimente. Weil die Einkaufswagen dort nämlich keinen Herrscherthron vorne drin haben, darf ich da immer im Korb selber sitzen und die Waren sofort in Augenschein nehmen. Und was soll ich sagen? Eines dieser blöden Brei-Gläschen überlebt meine Fallexperimente auf den Fußboden nicht. Die Mama und die Verkäuferin bemühen sich sofort fleißig um die Beseitigung meiner wissenschaftlichen Erkundungen (Scherben, Brei und so'n Kram) und ich sitze immer noch im Korb, schaue mit einem Engelsgesicht in die Welt, wackle ein wenig mit den anderen Essens-Gläsern über dem Korbrand und verstehe überhaupt nicht, warum die Mama mir einen eisigen Blick nach dem anderen sendet. Vor allem, wo sie mir doch sowieso dauernd alles nachmacht! Weil nämlich, als sie zu Hause unsere Einkäufe auspackt, schmeißt sie SELBER so ein Glas runter! Ja gibt's denn das? MICH verschimpft sie und macht's dann selber! Die ganze Küche ist dreckig! Aber das Beste an der Sache ist: ICH war's nicht! Und sie kann die Schuld für das zweite Scherben-Chaos an diesem Tag auch nicht auf mich schieben. ICH habe ein ALIBI! Hieb- und stichfest ist mein Alibi! War kurz zuvor mal wieder in die JVA Villa eingerückt...

(Internet-Tipp: https://www.madion.de/kay/tageb082001.htm)


Rosmarie Schmitt antwortete am 07.03.02 (19:18):

Lieber Tim,

danke für deine prompte und informative Antwort!
Du bist ein ganz erstaunlicher und besonderer Mensch! Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals jemand nach einer Anfrage für irgendeine Studienarbeit Spaß an unseren "davon schwirrenden" Gedanken hatte. Eher war stiller Frust zu spüren, wenn nicht die erhofften Informationen kamen und zudem nicht beim Thema geblieben wurde... :-))) Geantwortet wurde meist auch nicht mehr...

Also danke, dass du dich mit soviel Humor einbringst!
Rosmarie


konsumentin antwortete am 07.03.02 (20:12):

als tochter eines erfinders, und selber immer am austüfteln von neuem praktischem für den alltag, hat mich "EINKAUFWAGENENTWICKLERs" idee sehr fasziniert!
er schrieb am 06.03.02 (12:23):

>Für ein Aufpfand kann man auch ein Navigationssystem bekommen, das >nach Eingabe der zu kaufenden Sachen den Käufer auf den kürzesten Wegen >ans richtge Regal lotst? Oder hat noch kein Mann vor dem Problem >gestanden, wo er Dinkelmehl, Schokoladencouverture
>usw. zu suchen hat?

nicht nur männer müssen die produkte suchen (auch wenn sie direkt davor stehen :-))

die wagen sollten dann auch noch mit einem einheitlichen diskettenlaufwerk ausgestattet werden wo man seinen "einkaufszettel" in form einer diskette, welche man zuhause schon beschreiben kann, einschieben kann.
diese disketten beschreibt man mit dem organizer oder dem pc, und schiebt ihn dann mit den gemachten notizen in den wagen. dort wird das notierte sofort nach gestell-folge sortiert, so, dass man auch in einem fremden laden alles sofort findet.

ich schreib meine einkaufslisten übrigens immer schon so, dass ich wie in einem parcour, der reihe nach alles "pflücken kann:-) aber das geht leider nur bei bekannten läden.

mfg
konsumentin


Einkaufswagenantwickler antwortete am 07.03.02 (20:30):

Konsumentin,

Entwickler sollten ja immer ein Ohr für die Abnehmer ihrer
Ideen haben;-))

Die Idee mit der Diskette ist natürlich prima! Falls sich
mein Prototyp zur Serienreife entwickeln lassen sollte, dann
bekommst Du natürlich eine "Erfolgsprämie" in Form eines für
Dich reservierten Einkaufswagens mit Diskettenlaufwerk für
das Navigationssystem. Den mußt Du dann nur immer im Kofferwagen Deines Trucks zum Einkauf mitnehmen:-((

Aber vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, wie man bei
jedem Discounter oder so seinen persönlichen Einkaufswagen
(PEW) reservieren lassen kann. Vielleicht via Internet oder
UTMS?


schorsch antwortete am 07.03.02 (22:08):

Ich habe soeben einen zusammenklappbaren Einkaufswagen konstruiert. Gerne hätte ich ihn euch präsentiert. Aber beim Versuch, ihn zusammenzuklappen, bin ich selber.

Bitte um Mitleid

Schorsch


baerliner antwortete am 07.03.02 (22:32):

Schorsch, so geht es manchem Konstrukteur, wenn er seine
Konstruktion testen soll. Denk mal an den Elch;-)

Aber ein richtiger Konstrukteur bit nicht auf!


Jutta M antwortete am 08.03.02 (03:57):

Ojeh, Schorsch,
die Sache mit den Gittern, die ging mir auch beim Scheck
schreiben schon durch den Kopf.... :)

Hallo Marliese,
ok, die Sache ist abgemacht!
Jetzt heisst es bloss noch festzustellen wo die Ralley
ausgetragen wird.
Ich plaediere fuer hier, denn erstens bist du der Herausforderer - und zweitens (frag meinen Total Anti-
Amerikanischen Vater) sind die Gaenge hier wesentlich
breiter als in jedem Aldi.
Aber ich bin da "beknetbar". So ein Aldi waere auch mal
was interessantes :)))
Selbstverstaendlich heisst es einen Laden mit Sinn fuer
Humor zu finden, denn das Gefecht kann heiss werden!

Deine Verbesserungen finde ich toll! So ein "Sozi" fuer
einen Mitfahrer oder eben nur mal um ein bisschen zu
schnattern, waere was feines!
Wenn Tim mit seiner Arbeit fertig ist, vielleicht kann er
dann an entsprechender Stelle ein bisschen fuer uns
eintreten :))
(und ja, ich lebe in Texas, Dallas um genau zu sein).

Lieber Tim, ich werde mal sehen ob ich enstprechende
Literatur finde.
Die Rama Sache finde ich ueberauss witzig. Werbung ist
mein Arbeitsfeld und fuer mich gibt's nix schoeneres als
eine gut gelungene Werbung!

So ein Navigationssystem waere eine feine Sache fuer
selten einkaufende Maenner, die mehr Zeit damit verplempern
im Laden herumzuwandern und was zu suchen.

Dabei faellt mir ein: vor etwa 10-15 Jahren hatten alle
einkaufswagen bei uns einen kleinen Taschenrechner an
der Fahrstange angeschraubt, mit dessen Hilfe man schoen
zusammenzaehlen konnte wieviel Geld man bereits an unnoetiges
verschleudert hatte!
Davon ist man aber dann abgekommen, als die Rechner routinemaessig abmontiert m.a.W. geklaut wurden!

Schorsch, nicht aufgeben, Junge!!! Du hast es in Dir!!!
Sofort zum Patentamt damit! :)

tschuessle Jutta


schorsch antwortete am 08.03.02 (09:03):

Na was denn, liebe Jutta - das Einkaufswägelchen etwa? Danke für den Tipp - ich habs nämlich schon gesucht - werde mich jetzt zum Spiegel bewegen und mich von hinten betrachten (;--)))))

Schorsch


Katarina antwortete am 08.03.02 (09:26):

Mein Tipp:
"Wie man Kunden begeistert.
Der Dienst am Kunden als A und O des Erfolges"
Kenneth Blanchard, Sheldon Bowles
deutsch von Roswitha Enright
ab Seite 30 gibt´s dort eine Episode über "Sally´s Market" in USA (wo sonst...), wo uns wie all die Einkaufsträume in Erfüllung gehen
--> sehr empfehlenswert, Tim!


jutta M antwortete am 09.03.02 (03:26):

hallo schorsch,

apropos spiegel:
rueckspiegel waere wichtig, denn es gibt immer wieder
routinemaessige Ralleyfahrer wie Marliese, z.B. :)))

Soll da schon boese unfaelle gegeben haben.
Viel Glueck mit dem Patent Amt!!! grins

Jutta


Marliese antwortete am 09.03.02 (18:33):

Liebe Jutta,
wo lebt Dein "Total-Anti-Amerikanischer-Vater"? Ich finde ihn unbesehen sympathisch!!
Sorry, weil ich erst jetzt Antwort gebe. Ich bin derzeit arg im Rentner-Oma-Unruhestands-Stress!
Stell Dir vor, dieses Jahr habe ich zum ersten Mal eine Einladung zum Seniorennachmittag bekommen.
Da könnte ich dann mit meiner Mutter hingehen und den Vorschlag von der Senioren-Einkaufswagen-Ralley unterbreiten. Mal sehen, ob sie anspringen werden.
Ich merke gerade, dass ich heute den Bindestrich-Wörter-Tic habe.
Tim, hättest Du gedacht, dass das Thema Einkaufswagen über 50 Zuschriften erhält?
Ein schönes Wochenende wünsche ich allen, besonders auch meinem lieben Kollegen Schorsch von der schreibenden Zunft.
Herzlich
Marliese


Jutta M antwortete am 10.03.02 (04:41):

Hallo marliese,
Erstmal: hoffentlich hattest Du jede Spass am Senioren-
nachmittag!
Den Rentner-Oma-Unruhestress kann ich Dir leider nicht
nachfuehlen, soweit bin ich noch nicht und erfreue mich
grade mal dran dass mein Sohn seine Unanhaengigkeit
entdeckt!
Mein "total-Anti-Amerikanischer" Vater lebt in der Giessener
Gegend, in Hessen, hat sich aber trotzdem hier sehr
wohlgefuehlt und "gibt da halt zu" dass es auch sehr
lelbenswertes hier gibt und es ihm wirklich gut gefallen
hat.
Besonders begeistert war er eben von den hiesigen Lebensmittellaeden - und den extra breiten Gaengen!!!!!
Also, Marliese, wenn Deine Mutter mitmacht...toll,es ist
auch platz fuer 3!!! Je mehr desto lustiger! lach

bis zur Ralley,
Julchen


schorsch antwortete am 10.03.02 (13:21):

@ "...Ein schönes Wochenende wünsche ich allen, besonders auch meinem lieben Kollegen Schorsch von der schreibenden Zunft.
Herzlich
Marliese...."

Es gibt Leute, die das "lieber Kollege" wohl nicht so recht glauben werden¨

Schorsch


jutta M antwortete am 13.03.02 (07:08):

Schorschie..
ich glaub's Dir
:)))
Jutta


Marliese antwortete am 13.03.02 (21:40):

Guten Abend zusammen,
da bin ich wieder,
Arbeit beendet,
neue noch nicht angefangen. Zwischendurch brauche ich mal wieder einige heitere Eindrücke.
Schorschl (so sagt man bei uns), ich kenne Dich zu wenig, um beurteilen zu können, ob und wie beliebt Du bist.
Aber irgendetwas wird schon dran sein, denn Jutta glaubt Dir ja.
Vor einiger Zeit habe ich immer gerne mitgestritten bei heiklen Themen. Aber inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, an etwas, das man nicht ändern kann, sollte man keine Kraft vergeuden.
Aber sicher stellt sich meine Streitlust wieder ein.
Andernfalls fürchte ich, werde ich jetzt wirklich alt.
Liebe Jutta, ich war nicht im Altennachmittag, ich hatte erstens keine Zeit und zweitens keine Lust.
Dafür war ich gestern mit meinen beiden Enkeln, Philipp und Paul, Pizza essen.
Die Einkaufwagenralley, wann tragen wir die aus?
So, jetzt werde ich das Thema Einkaufwagen abhaken.
Alle interessanten Gedanken sind schon gedacht worden.
Herzlich
Marliese

(Internet-Tipp: https://www.marliese-echner-klingmann.de)


Erna Ecker-Philippi antwortete am 19.03.02 (09:45):

Was ich euch zum Abschluss nicht verschweigen darf.

Habt ihr schon von Morbus Timothiensis gehört? Das soll eine seltene, aber gefährliche und sehr ansteckende Krankheit sein. Die ersten Anzeichen sind u. a. unkontrollierbare Lachanfälle und seltsame Wunschvorstellungen.

Sollten die vielfach geäußerten Wünsche nach völlig automatisiertem Einkaufswagen mit der Möglichkeit computergesteuert ein zu kaufen, sowie das seltsame Verlangen nach einer Einkaufswagenrallye schon erste Anzeichen für diese Krankheit sein?

Wenn die Rallye zustande kommt, wäre mein größter Wunsch, als Schiedsrichterin fungieren zu dürfen. (?,?,?,?.) Du meine Güte, bin ich auch schon infiziert?

Jetzt heißt es nur noch, einen guten Arzt zu finden!

Es grüßt alle Infizierten mit großem Vergnügen

Erna Ecker-Philippi


Rosmarie Schmitt antwortete am 19.03.02 (10:18):

Liebe Erna,

das isses! Ich habe nämlich beim Lesen auch unkontollierbare Lachanfälle bekommen! Morbus Einkaufswagenensis! Äh, falsch? Achja: Morbus Timothiensis... :-)))

Ein fröhliches Danke
von Rosmarie


Marliese antwortete am 19.03.02 (11:58):

Liebe Rosmarie, liebe Erna,
der Einkaufswagen läßt uns nicht zur Ruhe kommen.
Erna, Du kannst natürlich Schiedsrichterin machen, vorausgesetzt, Du legst vorher die Einkaufswagen-Ralley-Schiedsrichterinnen-Prüfung ab.
Denn gerade so, ohne Prüfung und Meisterzertifikat geht das natürlich nicht.
Da könnte ja jeder kommen!
Hallo Jutta in Dallas, Texas, was meinst Du dazu?
Sollen wir die Erna zur Prüfung zulassen?
Sie schreibt ja, dass sie vermutlich mit der Morbus Timothiensis infiziert ist.
Aber das müssen wir vorher noch feststellen, denn eine Schiedsrichterin ohne diese Infektion können wir bei dieser Einkaufwagen-Senioren-Ralley nicht brauchen.
Nein, das geht nicht!
Grüß' Euch allemiteinander und wünsche eine schöne Woche.
Herzlich die angehende Einkaufswagen-Oma-Ralley-Meisterin aus dem Kraichgau mit Namen Marliese

(Internet-Tipp: https://marliese-echner-klingmann.de)


Erna.Ecker-Philippi antwortete am 20.03.02 (11:32):

Liebe Marliese und alle Infizierten,

Mit Missfallen lese ich, was ihr mit mir vor habt. Ich "schwöre" mit allen erhobenen Zeigefingern, dass ich ein super Naturtalent im Schiedsrichtern bin und ausreichend erprobt bei allen möglichen Ralleys des Lebens. Wollt Ihr mir da wirlich überflüssiger Weise und mit hohen Kosten eine Ausbildung zukommen lassen. Da sage ich: Nein, nein nein. Ich bin ganz traurig, dass ihr mir nicht vertraut. Und was Traurigsein bedeutet, könnt ihr erahnen: keine Lachanfälle mehr, wieder normalere Wünsche, das heißt auf dem Weg der Gesundung. Und als Nichtmehrinfizierte darf ich nicht einmal an eurer Ralley teil nehmen. Ich ziehe also mit dem Ausdruck des größten Bedauerns meine Bewerbung als Einkaufswagen-Ralley-Schiedsrichterin zurück.

Und mit einem gekonnten Augenzwinkern grüße ich euch alle und hoffe, dass das Morbus-Timothiensis-Virus endgültig besiegt ist.

Erna Ecker-Philippi


Geli antwortete am 22.03.02 (16:05):

Als ich (geboren Deutschland-Ost) in den frühen 50er Jahren erstmals nach Deutschland-West kam, gab es dort die ersten Selbstbedienungsläden (zumindest für uns absolut was Neues). Unsere spontane kindliche Reaktion auf diese Neuigkeit war die Frage: Aba da wird ja allet jeklaut !?
Hat nicht direkt mit Einkaufswagen zu tun (ich glaube, damals gab es nur Körbe), fällt mir aber immer wieder mal ein.
Viele Grüße Geli