Archivübersicht | Impressum

THEMA:   EURO- WARUM?

 35 Antwort(en).

Moka begann die Diskussion am 18.12.01 (22:36) mit folgendem Beitrag:

Wie gefällte Euch die Sache mit der EURO-Einführung? Warum wurde keine Volksabstimmung über dieses überaus wichtige, und uns alle angehende Thema erlassen?
Ich finde keinen einzigen Vorteil, außer, für Urlauber, die keine Fremdwährungen mehr tauschen müssen.Und die Geschäftsleute, die diese günstige Gelegenheit schon vorher zum extremen Preisanstieg bei allen Sachen, ausgenutzt haben.
Kann mich einer vom Gegenteil überzeugen?


Barbara antwortete am 19.12.01 (00:10):

Meiner Meinung nach ist es müßig, heute die Einführung des Euro zu beklagen. Die Frage ist seit langem entschieden, nun müssen wir uns damit abfinden, auch wenn viele der guten alten D-Mark nachtrauern.

Auch ich sehe viele Risiken, jedoch noch mehr Vorteile. Der Euro wird das Zusammenwachsen Europas beschleunigen. Schon heute wird immer häufiger von "Euroland" als Wirtschaftsmacht gesprochen. Gerade für das aufstrebende China wird dieser Wirtschaftpartner immer stärker an Gewicht gewinnen. Die Handelspartner müssen nicht lange verschiedene Währungen umrechnen, um Angebote vergleichen zu können. Auch das wird unsere Wirtschaftsmacht stärken.

Dringend notwendig wird die Angleichung unserer sozialen Standards untereinander werden, damit nicht Arbeitskräfte mit schlechter sozialer Absicherung unsere Standards in Gefahr bringen.

Es wird noch viel Unruhe auf uns zukommen, und doch sehe ich eine riesige Chance, Europa zu stärken, ja richtig in Schwung zu bringen.

Barbara


MechtildTh antwortete am 19.12.01 (00:12):

Der Euro ist in meinen Augen eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Denn wenn Europa mit dem Dollar wirtschaftlich in den Wettbewerb eintreten will, braucht es eine gemeinsame Währung. Zur Zeit wird der Welthandel in Dollar oder Yen abgerechnet.
Für uns kleine Leute spielt es sicher keine große Rolle, ob DM oder Euro. Preisanstiege hat es immer gegeben und wird es weiter geben, nur wird man in nächster Zeit den Euro die Schuld am Preisanstieg geben.
Das ich halb so viel Geld auf dem Konto haben werde im nächsten Jahr wird hart werden. Noch härter wird sein, das ich mir immer bewusst machen muss, was hat was früher gekostet, was kostet es heute und dann die Entscheidung, kann ich es mir leisten ja oder nein. Preissteigerungen hängen von vielen Faktoren ab und sie werden sicher nicht alle Schuld des Euro sein. Eine Volksabstimmung hätte bei diesem Thema sicher eine Verzögerung gebracht, an der wirtschaftlichen Notwendigkeit der gemeinsamen Währung aber nichts geändert.


Heinzdieter antwortete am 19.12.01 (06:19):

EURO für in der Wirtschaft JA
EURO im Privathaushalt NEIN
Wenn man sich mit allem abfindet, wird man zum Kopfnicker.
Es wird dann alles akzeptiert.
Ich finde man soll den jetzigen Zustand ändern und Volksabstimmungen in solchen diffizielen Vorkommnissen durchführen.
Es geht auch in Dänemark, Schweden Norwegen und sogar in England.


Hartmut Reinsch antwortete am 19.12.01 (07:10):




Der "EURO" als neue "deutsche Währung !"

~~~ Darf man euch Deutschen in der Heimat etwas fragen ...?
Wolltet ihr den Euro auch "wirklich" haben?
Wurdet ihr deswegen überhaupt gefragt und falls nicht,
warum denn nicht? Nehmt ihr seit 1945 als Volk alles so hin?
Wählt dann die Leute alle noch dazu rein, egal warum, wieso, weshalb,
und ihr bleibt brav dabei und hofft nur auf's Beste...?
~~~
Ihr habt eure eigene "DM" Währung geschaffen und dafür seit 1949 hart gearbeitet,
sodaß es den Kindern einmal besser gehen würde.
Jetzt verschleudern sie alles im Namen "Europas" mit dem "EURO"!
"In dieser Hinsicht sind die Engländer etwas schlauer und haben mehr Nationalstolz als die Deutschen...;
sie behalten ihre eigene Geldwährung und nehmen ein wenig Abstand vom EURO-Geschwätz!
Viele der anderen hängen sich nun an Deutschland und sahnen ab.
Und die guten Deutschen, das heißt....der gute alte "deutsche MICHEL",
bemüht sich sehr und sorgt für alle anderen.
Aber unsere Kindeskinder werden einmal fragen
warum nichts unternommen wurde, zu jener Zeit...!
Dann ist es wieder einmal zu spät und es wird halt weitergeschlafen...!!!
Solange es der Mehrzahl der guten, hartarbeitenden
Deutschen noch einigermaßen gut geht und alle zu essen und trinken haben,
sich neue Autos leisten, und ihre Kinder reichlich beschenken können,
dann geht es so weiter...!
Der Tag kann und wird kommen,
daß sich die Zeiten ändern und es ein wenig anders aussieht auf dieser Welt.
Schon alleine wegen allen Geschehnissen in letzter Zeit!
Noch mehr Leute werden ins deutsche Land einreisen
weil sie alle sehen, wie gut es euch geht....!
Eine Wende wird hoffentlich in Zeit kommen
und die Deutschen werden anfangen, mal wieder alleine zu denken
um ihr Leben als Deutsche in ihrem eigenen Land zu planen...,
für sich selbst und ihre Kinder! Und wenn diese Wende "nicht" kommt,
dann gibt es in 50 Jahren kein Deutschland mehr!
Jegliche Erinnerungen an ein Volk sind dann wirklich nur noch Erinnerungen...!
Ein Land, das "keine eigene Währung hat",
verliert seine Identität und ist auf andere angewiesen.
In diesem Fall kann es sich noch negativer auswirken,
weil sich viele der anderen Länder an Deutschland hängen,
sodaß es auch ihnen in Zeit besser gehen wird...!
Habt ihr alle darüber schon einmal nachgedacht?
So jedenfalls sehe ich alles aus weiter Sicht,
dem entfernten Kanada.
Aus weiter Entfernung hat man, meistens, eine bessere Übersicht...nicht wahr !?!
Hartmut Reinsch, Toronto KANADA. ~ Okt. 24. 2001 ~

"Grüße an alle Lesergäste kommen von Hartmut aus Toronto!"
PS.> Statt eines meiner Heimatgedichte einzutragen,
mußte dies endlich einmal gesagt werden...!"
Fühle mich jetzt ein wenig besser, denn viele Leute die ich kenne,
haben beinahe die selbe Ansicht über den EURO...usw.
Aber niemand äußert sich deswegen öffentlich darüber...!
Ist es Angst, merkt es die Mehrzahl der anderen Leute nicht,
oder gibt keiner heutzutage etwas drauf, solange es ihm gut geht?
Ich weiß es wirklich nicht...! Würde mich interessieren,
was so manch einer in der Heimat darüber denkt...!

Diese Schrift steht in der "Deutschen Presse" hier in Toronto diese Woche (Okt.30. 2001)
und in dutzenden deutschen Städte-Gästebücher ...Berlin, Leipzig, Halle, Dresden, usw...
Vielleicht "reizt" es so manchen "Deutschen",
um sich einmal Gedanken darüber zu machen!!!
Hartmut Reinsch
Toronto, KANADA Nov. 2001

Grüße an alle leser zur Weihnachtszeit kommen von Hartmut Reinsch aus Toronto KANADA.

(Internet-Tipp: https://members.tripod.de/HartmutREINSCH/)


Manfred Franz antwortete am 19.12.01 (07:10):

Das mit der Volksbefragung ist eine grundsätzliche Frage. Darüber sind die Meinungen ehīsehr geteilt. Könnte man mal unter "Politik" drüber reden. Die Trennung zwischen Wirtschafts-Euro und privatem Nationalgeld, wie sie nun schon drei Jahre andauerte, war eher lästig als gut. Ich freue mich jedenfalls über ein weiteres Stück europäischer Gemeinsamkeit. Des Geldes bedarf es m.M. nach nicht, die Vielfalt in der Einheit zu dokumentieren. Sicher werden wir einige Zeit zu rechnen haben. Und bitte richtig herum. In einem Leipziger Parkhaus hatte man die Automaten auf xxx-MAL1,95583 umgestellt! Da kamen ordentliche Beträge heraus! Ja, ja, die Mathematik! :=))


bernhard antwortete am 19.12.01 (09:29):

Warum keine Volksabstimmung? Das sieht man doch an der Schweiz, in der in regelmäßigen Abständen beschlossen wird, dass man nicht zu Europa gehört. In einer repräsentativen Demokratie ist es in Ordnung, wenn die gewählten Organe Entscheidungen treffen dürfen. Wenn alles und jedes durch das Volk entschieden wird, wird z.B. auch das Frauenwahlrecht - wie in einigen Kantonen der Schweiz - erst Jahrzehnte zu spät eingeführt.
Auch in der Schweiz wird der EURO gültige Zweitwährung sein. Es ist super, dass ich jetzt mit einer Währung in der Tasche durch Europa reisen kann.


schorsch antwortete am 19.12.01 (10:18):

Da muss ich aber schön schmunzeln...
Am 1.1.2002 tritt der EURO in Deutschland in Kraft.....Seit einigen Jahren weiss das jedermann in Deutschland......Am 18.12.2001 merkt`s jemand......und dann fängt man an zu diskutieren ob das eine gute Sache sei und ob man nicht besser hätte abstimmen sollen darüber!
In der Schweiz gibt es einen Spruch:
"Nach der Tat hält der Schweizer Rat!"
Aber offenbar sind wir nicht die einzigen, die diesem Wahlspruch nachleben....

Herzliche Noch-Nicht-Euro-Grüsse ins grosse Nachbarland.

Schorsch


moka antwortete am 19.12.01 (20:52):

ich muß mich noch einmal zu Wort melden.
Es ist so, daß der " Deutsche " sich wirklich alles gefallen läßt.
Immer nur zu allem "ja und amen" sagt. Leider!
die Schmerzgrenze ist schon lange erreicht. Und immer noch gibt es Leute, die alles in den schönsten Farben sehen, auch wenn wir dauernd verarscht und über den Tisch gezogen werden. Kein Land hat so hohe Lohnnebenkosten und Steuern, wie wir doofen Deutschen.die Arbeitslosigkeit wird immer mehr zunehmen, und kein Mensch ändert was dran, auch der " Euro", betimmt nicht.
Wenn schon die Engländer uns dauernd "verlachen", kann von einer Europaeinigung, niemals die Rede sein.So seh ich das und viele andere auch! wenn man mal objektiv denkt.

Grüße

Moka


Moka antwortete am 19.12.01 (21:01):

lieber schorch,

bei mir ist es so, daß ich erst in jüngster Zeit im Inernet bin. Gemeckert habe ich von Angfang an, darüber. Nur, man hat ja keine Handhabe als Einzelner, insbesondere,darüber zu diskutieren.

Gemerkt habe ich das schon lange und zwar, mit größtem Unmut. siehe, mein Schreiben wie o.a.Schlimm genug, daß keiner was dagegen gesagt, und getan hat.
Grüße
Moka


Moka antwortete am 19.12.01 (21:18):

hallo, Hartmut,

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!Aber, wie Du siehst, ist es ja immer dasselbe mit uns Deutschen. Nur die Herren Politiker, sahnen ab, und wir stehen da, und nicken nur! Einigkeit macht stark, aber hier ist leider keine Einigkeit. Wir kommen für jeden und alles auf der Welt auf, und sollen immer mit gesenkten Häuptern herumlaufen, da wir ja so viel gutzumachen haben.Die anderen Staaten ja nicht,die brauchen immer nur die Hand aufhalten. Wir zahlen ja auch schon "hundert Jahre" den Solizuschlag, damit drüben die Straßen aus Marmor sind, und hier alles Schlaglöcher. Aber das ist ja alles richtig so.....

Grüße
Moka


Sammy44 antwortete am 19.12.01 (21:32):

O`je, oīje alles wird bejammert in dieser globalen Welt.
Machste was ist es nicht richtig-Tuste was ist auch nicht richtig.
Da gilt der Spruch:"Es gibt viel zu tun,warten wir es ab."


moka antwortete am 19.12.01 (21:43):

ja Sammy, sehr schlau,
so tut sich schon mal gar nichts!die sind ,mir die "Liebsten"
Das sind die, mit den schlauen Sprüchen, die als erstes den Schwanz einklemmen.Und so gar nichts zu sagen haben", außer, unqualifizierte Bemerkungen, wovon Deutschland auch lebt.


bernhard antwortete am 19.12.01 (22:09):

moka, tust Du nur so oder bist Du so? Rätselnd ...


Heinzdieter antwortete am 20.12.01 (06:25):

Wo MOKA recht hat, da hat sie/er recht.
Wir lassen uns z. Z. alles oder sagen wir das meiste. So auch mit dem EURO, neue Rechtschreibung, Krankenkassen etc etc.
Keiner tut was, alles nickt nach dem Motto: Eitel Freude -Eierkuchen.
Zum Thema:
EURO WARUM:
Ich weiß es nicht und keiner kann es mir sagen, denn er ist im privaten Bereich so unnütz wie ein Kropf.
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Diskussion mit einen Herrn von der Landeszentralbank. Zun Schluß war die Rede von Reisevorteilen; also pla pla.; denn das eigentliche Problem liegt doch bei den unterschiedlichen Volkswirtschaften der 12 EURO-Teilnehmer-Staaten.
Die Herrn Politiker haben das Haus mit dem Giebel anfangend aufgebaut und das Fundament vergessen.


Manfred Franz antwortete am 20.12.01 (07:16):

Muss ich doch noch einmal mitmachen.
-Könnte es sein, dass das von einigen bedauerte DM-Ende nur ein (verstecktes) Trauern um die Zeit ist, da man mit (Kauf-)Wertunabhängigen Wechselkursen "fürīn Appel und ein Ei" im Ausland und in der DDR den großen Max spielen konnte?
-Könnte es weiter sein, dass die hier von einigen bedauerte angebliche "Duldsamkeit" der Deutschen mit den Mehrheitsverhältnissen (nicht nur in den Parlamenten) zu tun hat? Demokratie ist nun einmal die Willensausübung der Mehrheit. Nur in der Diktatur ist es andersherum.


schorsch antwortete am 20.12.01 (09:29):

Bevor es "Deutschland" gab, da gab es einige hundert Vögte, Grafen und andere unnütze Gesellen, die jeder seine eigenen Münzen prägen liess und nebenbei vom Wegzoll lebte. Irgendeinmal merkten all diese Gesellen, dass man besser fahren würde, hätte man eine einheitliche Währung. Der Gulden und andere Münzen wurden kreiert. Später dann die Mark. Natürlich gab es schon zu jener Zeit Warner, die lieber beim alten bewährten System der Manigfaltigkeit geblieben wären. Aber nebst den Währungen veränderten sich auch die Grenzen. Hunderte verschwanden in jenem Gebiet, das sich heute Deutschland nennt. Heute geht dieser Wandlungsprozess weiter; die Grenzen werden unbedeutender; es braucht grenzüberschreitendes Denken. So eben auch mit den Währungen.
Wir in der Schweiz haben eine starke Währung, den Franken. Aber bald wird auch der Letzte hier merken, dass wir uns mit einer eigenen, eifersüchtig gehätschelten Währung nur ins eigene Fleisch schneiden - so leid das manchem (auch mir!) tut.

Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 20.12.01 (09:39):

Lieber Schorsch,

genauso sehe ich dies auch!

Herzliche Grüße
Rosmarie


moka antwortete am 20.12.01 (10:16):

hallo Bernhard,

ich bin so....

Moka


Rose und York von Selasinsky antwortete am 20.12.01 (12:27):

An "Schorsch" anzuknüpfen.......die gemeinsame Währung stand in der Vergangenheit immer am Ende einer Entwicklung,wenn sich Grafen,Herzöge und andere Gesellen zu
sammengetan haben.
Beim "EURO" ist es genau umgekehrt......bildlich gesprochen
das Dach wurde als erstes gedeckt.
Es ist ein Jahrhunder-Risiko....mal sehn ,ob gut geht?
Unsere Nachkommen werden erst feststellen können,ob es ein gutes Werk war oder ein Flop.
Weihnachtliche Grüße York


Johannes Michalowsky antwortete am 20.12.01 (17:35):

Nachdem wir den Euro bereits drei Jahre haben, kann man doch getrost feststellen, daß er seine Bewährungsprobe bis hierhin bestanden hat - wenn man es an der Geldwertstabilität mißt, die einzig für den kleinen Mann - und wer ist das nicht? - von Wichtigkeit ist.

"Demokratie ist nun einmal die Willensausübung der Mehrheit" - aber Demokratie ist auch Delegieren der eigenen Entscheidung an Leute, die da Volksvertreter heißen. Wenn die dann nicht das tun, was sie wollen sollen, dann liegt das entweder daran, daß sie ihrerseits in der Minderheit sind, weil sie nicht genug Stimmen bekommen hatten oder daß sie Zugang zu mehr Sachverstand und Information haben als jeder einzelne von uns.

Und schließlich: Ich wehre mich dagegen, die Deutschen als ein Volk von Kopfnickern bezeichnen zu lassen. Gerade über die angesprochenen Themen - Rechtschreibung, Krankenkassen, Euro - ist heftig gestritten worden und zwar in einer Form, wie sie auch den Bewohnern anderer Länder zur Ehre gereichen würde.

Die Deutschen sind nicht das einzige demokratisch verfaßte Volk, das über so Manches nicht gefragt wird - zum Glück, denn wie würde das das innenpolitische Klima anheizen, die Weimarer Republik war da offenbar ein warnendes Beispiel bei der Formulierung unserer Verfassung.


Karl antwortete am 20.12.01 (18:04):

Ich war heute in Strasburg. Leider hat die Kaffeemaschine blockiert, weil keine DM akzeptiert wurden. Aber das nur nebenbei ;-)

Wenn man nahe einer Grenze lebt wie wir Freiburger, muss man nicht lange nach dem Vorteil suchen. Besonders für Firmen hier, die Kunden in Frankreich haben, wird sich das Leben enorm vereinfachen. Es wird auch z.B. beim Autokauf viel mehr Transparenz geben. Wir wissen doch, dass die Autofirmen ihre Produkte teilweise zu enorm unterschiedlichen Preisen verkauft haben - und zwar nicht zu unserem Nutzen. Durch die größere Transparenz wird der Verbraucher profitieren. Nicht nur bei Autos. Im Zeitalter des grenzüberschreitenden Internets ist m.E. auch bereits absehbar, dass die Bedeutung des Schweizer Franken und des Britischen Pfundes schwinden wird, auch diese Länder werden sich anschließen.

Für mich sind die Vorteile einer gemeinsamen Währung so evident, dass ich staunend vor entgegengesetzten Meinungen stehe. Die europäische Integration ist wegen der unterschiedlichen Sprachen und Kulturen mühsam genug. Ich bin heilfroh, dass wir jetzt eine gemeinsame Währung und damit einen wirklich gemeinsamen Wirtschaftsraum haben.


KlausD antwortete am 20.12.01 (18:42):

Du bist halt nicht auf dem neusten Stand,Karl.
Mit dem Euro wäre das nicht passiert;-)

Gute Automatenaufsteller haben längst umgestellt.

Autos kann man kaufen bei:

www.getyourcar.de

Bei einer Abstimmung zum Euro hätte ich -NEIN- gesagt.

Gute Zeit


Manfred Franz antwortete am 20.12.01 (18:45):

Zu Karlīs Erlebnis eine kleine Anekdote von mir. Wir waren 2000 im Schwarzwald-Urlaub. An einem Tage wollten wir Straßburg besuchen. Kein Parkplatz gebührenfrei! Aber weil ich mir nur die Stadt ansehen will, Geld tauschen? Bekäme dann dann ehīnur Scheine. Ob die die Automaten akzeptieren? Als wir endlich ein Plätzchen für unser Auto gefunden hatten, waren wir so weit vom Stadtzentrum entfernt, dass wir die (übrigens wunderbare- für einen Schienenfahrzeugfan zumindest) Straßenbahn hätten benutzen müssen. Fiel also wieder aus. Sind dann infolge noch nicht eingeführter materieller EURO-Währung unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren..... Schade!


KlausD antwortete am 20.12.01 (19:19):

Der Geiz steckt in uns -Manfred- warum kein Taxi?

Es ist einfach Sport so zu handeln.

Beim Kauf meines Weihnachtsbaumes stand heute ein bekannter Saarl. Fernseh-Journalist neben mir -die Frage:Was kostet denn der Baum, war so laut und deutlich,daß ich heimlich lachen musste.
Der Geiz (Sport) steckt in uns!


Sammy antwortete am 20.12.01 (21:35):

Zugegeben,das "KIRCHTURMDENKEN" wird in den Ländern der EU noch eine ganze Zeit anhalten,aber langfristig werden wir über die "Schiene" Wirtschaft assimilierte Europäer sein und die "Grenzen/Barrieren" in den Köpfen werden nicht nur"biologisch" abgebaut sein.
(Als betroffener aktiver Grenzbeamter sehe ich es mit einem weinenden und einem lachenden Auge)


Manfred Franz antwortete am 21.12.01 (06:59):

Antwort an KlausD:
Ich habe weder ein Druckmaschine für DM, noch eine für EURO. Der Urlaub war so schon teuer genug!


Wolfgang antwortete am 21.12.01 (08:21):

Ein geschichtliches Beispiel für die Einführung einer Einheitswährung gibt es ja. 1871 wurden rund ein Dutzend deutscher Landeswährungen mit jeweils eigenem Namen und Wert durch die Reichsmark abgelöst. Aber dem ging die Reichsgründung voraus. Und das Ganze war ja auch auf einen einheitlichen kulturellen Raum mit einer Sprache und etwa gleichen wirtschaftlichen Verhältnissen beschränkt. Ob es auch umgekehrt geht, erst die geldliche, dann die staatliche und wirtschaftliche Einheit? Ein Hit oder ein Flop? Zu wünschen ist der Idee "Europa" alles Gute. Aber eine Antwort weiss jetzt noch keine(r)...

Wie bei so vielen Entscheidungen, diese Antwort wird frühesten von unseren Enkeln gegeben werden. Die werden uns, je nachdem wie's ausgeht, hochleben lassen oder uns verfluchen. :-)


KlausD antwortete am 21.12.01 (10:02):

Das ist der entscheidende Punkt bei der ganzen Sache:
Einheitliche Kultur und Sprache.

Der einzige Vorteil(für uns Deutschen) liegt vielleicht darin,daß es (hoffentlich)keine Kriege mehr gibt??
Das wäre dann ein Grund zur Einheit(EU),wenn sie denn gelingt.

Unsere -ehemalige- Deutsche Kultur ist auf dem absterbendem Ast.


Manfred Franz antwortete am 23.12.01 (12:53):

Lieber KlausD! Und ob das ein Grund wäre! Der wichtigste überhaupt! Das rechtfertigt jede Neuerung. Auch unbequeme!
Aber müssen wir alles soooo ernst nehmen? :=))
Ich tröste mich:
1.- Die Liebe zur DM war ehī mehr einseitig. Ich liebte sie über alles, doch sie entzog sich mir, wo sie nur konnte.
2.-Nun wird sie abgeschafft. Bin der Zeit voraus: Ich habe schon jetzt keine mehr!
3.-Mein Drucker brachte keine ordentlichen DM-Scheine zustande- warum sollte er EURO-Scheine fertig bringen?
4.-So wie manche GRÜNE Kraftwerksgegner ihren Strom aus der Steckdose nehmen, so hole ich mir meine EUROs eben von der Bank.
Also: WOZU DIE GANZE AUFREGUNG??
Locker bleiben!


KlausD antwortete am 24.12.01 (10:39):

Am liebsten ist mir immer noch

EURO am Sonntag :-))


Wolfgang antwortete am 04.01.02 (11:25):

Gerade ist die Deutschmark mit grossem Brimborium beerdigt worden. Einwandfrei das Marketing. Das Schönste war die Leichenims. Alle freuten sich (oder taten wenigstens so). Im ZDF gab's sogar eine Party, mit Tanz und Gesang, gesponsert von der Deutschen Bank / Bank 24 und mit Life-Schaltungen in deren berliner Filiale. *fg* - Zweifler, schämt Euch! Wo doch ab jetzt alles besser wird!!! *g*

Die JUNGE FREIHEIT bringt einen lesenswerten Nachruf auf die bislang beste aller Währungen...

Abschied von der D-Mark
Europäische Währungsunion: Ein deutsches Erfolgsmodell wird der politischen Räson geopfert
https://www.jf-archiv.de/archiv01/521yy36.htm

(Internet-Tipp: https://www.jf-archiv.de/archiv01/521yy36.htm)


Wolfgang Mücke antwortete am 05.01.02 (16:06):

Hallo Wolfgang, (die Bayern leben noch, prima!!),

den EURO noch nachträglich zu verhindern geht nicht. Ebenso wenig konnten wir die sogenannte "Rechtschreibereform" verhindern.
Wir müssen uns auf unterschiedliche Art und Weise mit diesem Geld arrangieren, im Augenblick geht ohnhin alles den Bach hinunter, warum nicht auch unser Geld.

Es ist aber andererseits eine statische Meisterleistung ein Haus zu bauen, dabei mit dem Dach anzufangen, überhaupt kein Material zu verwenden um das Ganze dann "Europa" zu nennen und das imaginäre Dach "EURO".

Wir Deutschen verschwinden eben als kleine Weltmacht von der Bildfläche, werden zum chaotischen Zwergenstaat, unsere Kultur (das, was noch als Rest vorhanden war)verkrümelt sich im Internet.

Wißt ihr noch, wie es war, bevor wir die Deutschen und ihre Wirtschaft über ihr Geld kaputt gemacht haben? fragt man sich bekümmert im Ausland - gibt es doch nun keine Mercedesse, BMWs und AUDIs mehr. . . . . .

Ja, ja, kommt ja alles anders! Jedenfalls lehne ich die Bezeichnung EURO für mein "Geld" ab, dies ist wirklich eine total bescheuerte Bezeichnung für eine Währung. Ich nenne mein Geld "Rubel" !!!!

Übrigens vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel in der Zeitschrift "Junge Welt", habe ich ausgedruckt für meine Enkel. Außerdem gibt es dort ein Buch zu kaufen:
"Die preußische Dimension" - ohne Preußen läuft in Deutschland nichts. Kannīste īmal sehen, wie gefährlich Empfehlungen sind !! (??)

Grüße nach Bayern - die Entscheidung fällt bald, ob Herr Stoikel oder Frau Merber Kanzler (in) wird!
Wolfgang Mücke, der Preuße.


schorsch antwortete am 05.01.02 (17:54):

In 20 Jahren wird der eben volljährig gewordene Enkel seinen Opa Wolfgang fragen: "Mark? Was ist oder war denn das komisches?!"

Schorsch


bernhard antwortete am 05.01.02 (19:01):

Wirres Zeug, alter Preuß.


Wolfgang Mücke antwortete am 05.01.02 (22:01):

Hallo Schorsch, mein jüngster Enkel könnte in 5 Jahren fragen, dann ist er auch volljährig - nur, da wir immer über interessante Dinge in der Familie diskutieren, wird er kaum fragen müssen.

Hallo bernhard - wirres zeug - du balla, balla?? Nix verstehn??

Liebe Leute, nicht immer mit Bierernst - laßt uns fröhlich diskutieren!
Wolfgang Mücke, ja, der alte Preuße, das bin ich - und das bin ich ganz bewußt!