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THEMA:   Verzell du das am Fährimaa - 2.Teil

 26 Antwort(en).

admin begann die Diskussion am 04.12.01 (14:20) mit folgendem Beitrag:

Wegen zu langer Ladezeit, hier der Teil 2 und damit der Faden nicht verloren geht, die letzten zwei Beiträge:

Rosmarie antwortete am 03.12.01 (19:22):

Liebe Dora,

wie sehr du die Gabe hast, andere aufzubauen und zu motivieren! Du siehst ihre guten Eigenschaften und sprichst sie aus. Diese Gabe bewirkt sehr viel Gutes und trägt sicher mehr dazu bei, die Welt lebenswert zu machen, als Sachdiskussionen durchzufechten!
In einem siehst du mich aber falsch: Ich bin kein Verstandesmensch (auch nicht vom Beruf her - ich war Grundschullehrerin). Und ich bin in meinem mündlichen Reden genauso wie alle normalen Leute. Das einzige ist, dass ich mich gern schriftlich ausdrücke. Beim Formulieren werden mir oft meine Gedanken und Positionen klarer als vorher. Wenn du mich manchmal als "mit hochgezüchteter Sprache diskutierend" erlebst, könnte das daran liegen, dass ich mein "magisches Weltbild" aus sehr viel mehr Ebenen ziehe als aus der rein verstandesmäßigen. Da dies aber so angreifbar ist, lasse ich ständig im Hinterkopf ein "Anti-Virenprogramm" mitlaufen, das mir melden soll, wenn ich Denkfehler begehe oder die Ebenen verwechsle, auf denen ich innerlich gerade denke oder "erspüre". Mit deinem "Eigentlich bist auch Du hier ein Brücklein zwischen zwei Welten" machst du mir aber eine Riesenfreude! "Brücklein" ist immer gut! Und als "Zaunreiterin" fühle ich mich sowieso... :-)

Wenn ich von meiner Trierer Freundin nachts nach Hause fahre, bin ich immer sehr erfüllt, zufrieden und entspannt. So sind mir die drei Stunden Fahrt eigentlich eine ganz angenehme innere Aufräumzeit. Meist lasse ich leise das Radio laufen oder genieße die nächtliche Stille. Einmal hörte ich wie aus heiterem Himmel eine innere Stimme:"Gib der Ruth 1000 DM!" Der Wunsch kam von meinen verstorbenen Eltern. Das war mir klar, obwohl ich nicht hätte sagen können, ob dies die Stimme meines Vaters oder die meiner Mutter war. Ich war nicht so sehr begeistert (denn auch ich hänge an meinem Geld). Außerdem hatte ich meiner Nichte erst vor ein paar Monaten 1000 DM zu einem Schrank dazu gegeben. Hinzu kommt, dass sich meine Schwester , also die Mutter, besser steht als ich, aber ihrer in engen Verhältnissen lebenden Tochter nur selten und sehr beschränkt hilft. Ich fragte spontan zurück:"Warum?" (Soviel ich aus Telefonaten wusste, lief bei Ruth alles seinen normalen Gang.) "Für Möbel!" Ich dachte, ich müsste mich getäuscht haben. Das mit dem Schrank war ja schon gewesen. Da standen gewiss keine neuen Möbel an... Aber die Stimme war so klar und deutlich gekommen, dass ich mich doch verpflichtet fühlte... Ich war ein bisschen zwiespältig und argumentierte herum:"Und wenn ich das Geld später brauche?" "Du wirst es nicht brauchen!" kam wieder ganz klar die Antwort. Na gut, ich entschloss mich also, Ruth in den nächsten Tagen anzurufen und ihr das Geld zu schicken. Aber ich bummlte ein wenig herum... Da rief mich Ruth an. Gleich brach es spontan aus mir hervor: "Du, gut, dass du anrufst! Ich schicke dir in den nächsten Tagen noch mal 1000 DM, weil..." Ruth fiel aus allen Wolken. Ihre Küche war aus den Scharnieren gebrochen und sie wussten sich keine rechte Lösung, da ihr Mann das Ganze schon mehrfach repariert hatte. Mit diesen 1000 DM würde es aber für neue Küchenmöbel reichen. Mir hatte sie von ihrer desolaten Küche nichts erzählt, damit ich mich nicht verpflichtet fühlen sollte... Aber Oma und Opa kümmern sich halt doch noch liebevoll um ihre Enkelin... :-)))

Einen schönen Abend miteinander!
Rosmarie


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Schorsch antwortete am 04.12.01 (09:22):

Herrlich diese Geschichten. Und dann die Sache mit dem Virenprogramm, das bei Rosmarie im Hinterkopf abläuft.....

Vielleicht hats unter uns Menschen, die Träume hatten, welche Wirklichkeit wurden, oder die vor etwas warnten? Ich denke, so würde uns der Stoff nie ausgehen!

Schorsch


Barbara antwortete am 04.12.01 (15:48):

In meiner Kindheit, ja noch als junge Frau, wurde ich häufig von meiner Mutter geschlagen und gequält. Mein älterer Bruder wanderte mit 19 Jahren aus und mein Vater erkrankte an Krebs. So war ich oft allein mit meiner Mutter, die mir das Gefühl vermittelte, sie sei der bedauernswerteste Mensch auf Erden: im Krieg ausgebombt, von den Schwiegereltern schikaniert, in einer unglücklichen Ehe gefangen . . . . .

Ich erledigte sämtlichen Schriftverkehr für sie, nähte ihre Kleider, tapezierte, wusch und steckte Gardinen auf, u.v.m. Viele liebe Freunde und Nachbarn sahen, wie ich litt, und baten Hilfe an. Sie hatten mir bereits ein Zimmer besorgt; auszuziehen brachte ich jedoch gegenüber meiner Mutter nicht übers Herz. Ich hatte angst, sie würde sich etwas antun, wenn ich sie allein ließe.

Mein 21. Geburtstag, an dem man damals die Volljährigkeit erlangte, fiel auf einen Sonntag. Ich feierte mit Kolleginnen in den Geburtstag hinein und kam fröhlich kurz nach Mitternacht heim. Meine Mutter schlug mich zusammen, trat mich, riß mir büschelweise Haare aus, usw. Vollkommen geschunden ging ich ins Bett.

Ich betete zu Gott, mir doch ein Zeichen zu geben, wie ich aus dieser Situation herauskommen könnte, ohne mit meiner Mutter auf ewig zu brechen. Sollte mir am nächsten Morgen irgendetwas Schlimmes über den Weg laufen, hieße es von ihm: "Halte durch! Bald hole ich Dich heraus!" Sollte kein Zeichen zu sehen sein, hieße es: "Du mußt gehen, auch wenn Du dadurch Deine Mutter verlieren wirst." So schlief ich ein.

Am nächsten Morgen erwachte ich und spürte nichts besonderes. Als ich das Licht anknipste, sah ich, dass mein ganzes Kopfkissen voller Blut war. Ich hatte von der Aufregung Nasenbluten bekommen, es sah schrecklich aus! Ganz ruhig habe ich dieses Zeichen angenommen, total sicher, mein Leben wird sich von ganz allein ändern. Sechs Monate später lernte ich meinen späteren Mann kennen, der mich aus diesem Zuhause befreite. Vollkommen ungewöhnlich: Meine Mutter hatte ihn vom ersten Moment an gern.

Barbara


Rosmarie Schmitt antwortete am 04.12.01 (19:29):

Liebe Barbara,

mich haben hier viele, viele Geschichten angerührt, aber deine letzte besonders!

Über Schorsch´ witzige Randbemerkungen freue ich mich immer wieder. Deine Idee, über wahr gewordene Träume zu schreiben, finde ich übrigens ganz toll! Mein Freund hat diese Fähigkeit, ich leider nicht. Aber ich werde bald mal etwas von ihm erzählen.

Mein Steuerberater scheint übrigens auch hellsehen zu können. Wie jedes Jahr kam ich heute wieder auf den letzten Drücker zu ihm. Dabei bin ich echt dumm, da ich immer ein bisschen zurückkriege... Beim üblichen Hin und Her (ich stelle mich furchtbar blöd an!!!) meinte ich: "Glauben Sie, dass ich das noch mal lerne?" Er ganz ernsthaft: "Nein, ich glaube nicht." Als ich ob soviel ehrlicher Offenheit schallend loslachen musste, meinte er, seiner Erfahrung nach änderten sich Menschen nicht mehr... :-)))

Euch allen einen schönen Abend!
Rosmarie


Dora/Mille antwortete am 05.12.01 (01:13):

Liebe Runde,

ich freu mich so an Euren Geschichten und Kommentaren.
Barbara, Du hat ja Schlimmes durchgemacht. Deine Geschichte ist ergreifend. Unsere Schicksale ähneln sich sehr.

Du, Rosmarie hast diese gabe des Motivierens auch sehr ausgeprägt und weisst auch die List, die in den Genen der Frau sehr zahlreich vorhanden ist sehr gut anzuwenden, hihihi ! Das ist auch eine Gabe, die uns sehr hilft im Leben.

Ja, und der Schorsch, der gute Geist, da lugt der Schalk immer hinter jeder Zeile hervor und die Ironie mit dem gehobenen Zeigefinger, immer in ein Lächeln gekleidet ! Einfach umwerfend !

Schön wärs, wenn noch mehr Leute hier ihre verrückten Geschichten erzählen würden, man sollte ein wenig mehr Werbung machen.

Ich bin ja so glücklich, dass es diesen Seniorentreff gibt und danke denen, die es geschaffen haben, auf dass wir miteinander kommunizieren können und es schön haben miteinander, und lernen, uns besser zu verstehen.

Es grüsst Euch liebevoll

Dora/Mille

N.B. Morgen kommt meine Tochter mich für 3 Tage besuchen und ich weiss nicht, ob ich dazu komme dann hier zu schreiben, also bitte macht so weiter und holt auch die Geschichten hervor, die Ihr im hintersten Winkel Eurer Seele verseckt haltet. :- )))))


Schorsch antwortete am 05.12.01 (10:32):

Ein Traum:

Ich war etwa 25 Jahre lang Meister in einer Fabrik. Jede Woche einmal hatten wir Meister mit unserem Vorgesetzten eine Produktionssitzung. Er dozierte und wir hörten zu...! Das nannte er dann "miteinander reden". Er hatte nicht unbedingt die Fähigkeit, Menschen zu führen. Da aber "unsere" Firma ein Familienunternehmen ist und ER Sohn des Direktors, war seine Laufbahn vorgezeichnet - Eignung hin oder her.
Leider konnte ich den Schnabel noch nie halten. Deshalb erlaubte ich mir hin und wieder auch etwas zu sagen. Und wer mich kennt, der weiss, dass dies oft mit Ironie und Sarkasmus geschieht.
Die - sprachlosen und kopfnickenden - Meisterkollegen klopften mir dann jeweils nach der Sitzung auf die Schultern und sagten: "Gut gesagt Schorsch - aber du bist dann selber schuld, wenn er dir wieder einen "Stopf a d Scheiche" gibt im hinterrücks."
Ich war auch von der Mitarbeiterschaft als Betriebskommissionspräsident gewählt und hatte schon von dieser Doppelfunktion her einiges einzustecken, da ich halt im Zweifelsfall für meine "kleinen" Mitarbeiter schaute und erst in zweiter Linie für das Geschäft. Der Personalschef rief mich ab und zu zu sich - einfach so um ein bisschen zu schwatzen, wenn er mal wieder vor lauter Frust jemanden haben musste, der den Abfalleimer spielte. So war ich denn nicht erstaunt als er mich wieder mal rief. Nach einem Kaffee druckste er ein bisschen herum und sagte: "M. ist ziemlich sauer auf dich - weil er deine Sprüche nicht kontern kann. Pass auf, da ist etwas im Köcher!"
Ich dankte und überlegte lange. Dann beschloss ich, den Stier bei den Hörnern zu packen und morgen mit M. zu reden - von Mann zu Mann.
In der Nacht hatte ich aber diesen Traum: Wir - mein Chef und wir Meister - standen auf dem Flachdach eines Hochhauses und diskutierten. Da sahen wir im obersten Stock des Nachbar-Hochhauses einen Mann nackt am offenen Fenster stehen. Er brannte lichterloh. Sein Mund rief lautlos um Hilfe und mit den Armen machte er verzweifelt den Versuch, uns auf seine Lage aufmerksam zu machen. Wir konnten aber nicht helfen. Da sprang der nackte Mann brennend aus dem Fenster. Ich sah zu meinem Schrecken, dass ich selber es war, der sprang! Der Chef rief uns rund um sich und sagte: "Wenn jemand uns fragt, dann antwortet: Sursee, Luzern!" Ich erwachte schweissgebadet und ging den Traum auf seine Bedeutung hin durch. Und ich beschloss, nicht zu meinem Chef zu gehen, da mit ihm nicht zu reden war, sondern zu schweigen und zu resignieren.
Von da an schwieg ich. Als die alljährliche Qualifikation kam, bekam ich eine Extra-Gratifikation und in der Qualifikation stand: "Dieses Jahr war es eine Freude, mit S. zusammenzuarbeiten!" Ich aber sagte zu ihm: "Vorher hatte ich mehr Achtung vor mir....!"

Schorsch


Barbara antwortete am 05.12.01 (11:35):

Ja Schorsch, mitunter muss man im Leben erkennen, dass man sich durch sein Verhalten nur selbst schadet und sich dann evtl. schweren Herzens zurücknehmen.

Auch ich habe mich im Leben oft "für andere in die Nesseln gesetzt". Leider habe ich immer wieder erfahren müssen, dass die KollegInnen, die vorher die größte Klappe hatten, mich ganz allein im Regen stehen ließen, wenn es zum Konflikt mit dem Chef kam. Später habe ich genau abgewogen, ob ich den Konflikt wirklich allein durchstehen wollte oder nicht. Es kostet zwar auch Kraft, sich gegen seine Natur zurückzuhalten, aber mitunter wäre der andere Weg einfach unklug. Wir können nicht alle Menschen belehren oder bekehren, das muss man akzeptieren.

Barbara


Schorsch antwortete am 06.12.01 (20:26):

Stimmt, liebe Barbara. Aber keiner hats fertig gebracht, mich fertig zu machen. Und ich habe doch 50 Jahre in diesem Betrieb verbracht. Und müsste ich nochmals anfangen, ich würde wohl nichts anders machen - können.... Denn keiner kann aus seiner Haut und keiner über seinen Schatten springen.

Herzliche Grüsse

Schorsch


Dora/Mille antwortete am 07.12.01 (17:14):

Liebe Runde,

Ich habe noch zwei kleine, verrückte Geschichten von meiner Freundin, die vom Fluss, eine hat sogar mit Politik zu tun, ja eigentlich die andere auch, wie mans nimmt.
Also die besagte Freundin wohnte in einem kleinen Dorf im Tessin, wo die Leute sehr fanatische Parteianhänger waren. Eigentlich waren nur zwei Hauptparteien, die PPD und die Liberalen. Diese bekämpften sich mit allen erlaubten und unerlaubten
Mitteln. Sogar mit Geld bestachen sie die Leute, um mehr Stimmen zu erhalten.
Meiner Freundin war das sehr fremd, und sie versuchte all dem so gut sie konnte aus dem Weg zu gehen, und wollte nie Geld annehmen. Sie wurde aber immer mehr unter Druck gesetzt, sie stellten ihr den Strom ab und sabotierten zerstörten ihre Produkte, die sie herstellte auf ganz gemeine Weise. Am Schluss trieben sie sie in den Ruin und es wurde ihr der Konkurs gemacht, alles mit krummen Machenschaften und Fälschungen.
Diese Freundin, nennen wir sie Lina hatte also eine Stinkwut auf diese Leute. Sie war eine Deutschschweizerin, also war sie ein fremder Fötzel.
Sie zog weg in ein grösseres, etwa 40 km entferntes Dorf. Sie konnte nicht begreifen, dass in der als (damals) sauber geltenden Schweiz solche unglaublichen Sachen passieren konnten, Einmal, sagte sie : " Weisst Du, ich wünsche so sehr, mit aller Kraft und bete sogar zu Gott, er möge diese Mafia dort bestrafen, so, dass sie vor der ganzen Schweiz eine schlechte Figur machen ! Diese Schweinehunde !"

Und wisst Ihr, was passiert ist ?

Im Jahre 1980 wurde es in allen Zeitungen geschrieben, am Radio und am Fernsehen wurde es offiziell bekanntgegeben, dass in A. bei der Abstimmung die Wahlen gefälscht wurden, indem sie Stimmzettel der Gegenpartei verschwinden liessen. Meine Freundin war natürlich mehr als erfreut und sagte,: " Endlich sind sie bestraft worden und der liebe Gott hat ihnen die richtige Strafe geschickt, die sie verdienen."

Ich liebe den Seniorentreff und Euch alle

Dora/Mille


Dora/Mille antwortete am 07.12.01 (17:36):

Hier die dritte verrückte Geschichte von Lina



Paradeplatz ZH

Als Lina wieder einmal in Zürich war, fuhr sie zum Paradeplatz, wo alle die grossen Weltbanken stehen.
Sie befand sich wieder einmal in Rachestimmung, weil sie so viel Unrecht hatte erdulden müssen, und das war bei ihr , wie wir gesehen haben sehr gefährlich.

Sie verfluchte die Banken und wünschte ihnen, dass sie auch wenigstens einmal leiden müssten. Sie stand da und schaute sich die prunkvollen Bauten an, mit einem Hass und einem so starken Wunsch....

Nach einiger Zeit geschah etwas, was die Grundfesten dieser Institutionen erschütterte. Ihr wisst alle davon, wie die Banken der Schweiz dann zur Rechenschaft gezogen wurden, wegen den Bankkontos der Juden, die im Kriege gefallen waren und die nie ausbezahlt worden waren.......

Komisch, nicht !?

Nur die Lina hat heute Gewissensbisse und gibt sich Mühe, nicht mehr wütend zu werden......

Eure auf den Stockzähnen lächelnde ;- )))

Dora


Dora/Mille antwortete am 08.12.01 (15:26):

Liebe Leser,
ich weiss es sind viele, die n u r lesen. Bitte schreibt doch auch etwas, es muss ja nicht immer eine Geschichte sein, wenn ihr keine habt, dann könnt Ihr ja auch einfach ein Kommentar schreiben. Aber viele haben solche Geschichten erlebt und getrauen sich nicht zu schreiben. Wenn einige von Euch Mühe haben, mit dem Rechtschreiben, könnt Ihr Eure Geschichte schreiben und dann korrigieren lassen bei einem von uns, auch bei mir. Ich seh ja nicht, wenn Ihr rot werdet, wir sind ja anonym hier, :-)))
Ich sage Euch das, weil ich nun keine Geschichten mehr weiss, ich habe Euch meine alle, (bis auf eine, die schönste) erzählt, diese werd ich erst erzählen, wenn auch Ihr mir Mut gemacht habt, indem Ihr hier die Euren aufschreibt, nämlich jene, die Ihr in Eurem Herzen versteckt hält. Die wollen raus, lasst sie raus ! Schenkt sie uns !

Eure neugierige und ungeduldige

Dora


Schorsch antwortete am 08.12.01 (17:27):

Liebe Dora, wenn all die Flüche, die wir Kleinen auf die Grossen (Banken etc.) loslassen, Wirkung hätten, dann bliebe wohl kein Stein mehr auf dem anderen!

Ein fürchterlicher Sturm packte ein Mäuslein und warf es direkt ins Auge des Elefanten. Der Elefant wischte sich eine Träne aus dem Auge. Das Mäuslein aber hob triumphierend sein Schwänzchen und schrie: "Seht, ich habe den Elefanten zum Weinen gebracht!"

Schorsch


Barbara antwortete am 08.12.01 (19:06):

Fährimaa-Geschichten wachsen laufend nach!

Heute Morgen ruft mich - noch ganz aufgeregt - meine Tochter an. Sie studiert in Braunschweig und war gestern Abend zu einer Party eingeladen. Obwohl die Stimmung sehr gut war, beschloss sie gegen Mitternacht aufzubrechen. Die Freunde baten sie, noch zu bleiben. Sie verspürte jedoch eine merkwürdige Unruhe und machte sich unter Protest auf den Heimweg.

Als sie ihre Wohnung mit dem Auto erreichte, war mal wieder kein Parkplatz frei. Recht verzweifelt hielt sie erst einmal vor dem Haus an und schaute sich ratlos um. Plötzlich gingen die Scheinwerfer eines Kleinlasters direkt vor ihr an, und zu ihrer großen Freude wurde direkt vor ihrem Haus ein Parkplatz frei.

Als sie in die Parklücke hineinfährt, sieht sie, dass ein Fahrrad am Boden liegt. Sie steigt aus und erkennt ihr eigenes Rad!!! Da waren doch diese Gauner gerade dabei, ihr Fahrrad zu stehlen! Wer weiß, wie viele sie schon in ihr Auto eingeladen hatten? Noch immer rätselt sie, warum sie die gelungene Party eigentlich so früh verlassen hatte.

Schutzengel, Zufall, wer weiß . . . . .

Es grüßt Euch
Barbara


Dora/Mille antwortete am 08.12.01 (23:01):

Süss, lieber Schorsch, hihihihihi, also bin ich die Maus und wer ist der Elefant ?

Liebe Barbara, siehst Du, es geschehen alle Tage solche Dinge ! Gut, macht so weiter !

Liebevoll

Dora/Mille


Schorsch antwortete am 09.12.01 (11:18):

Nein, liebe Dora, die Maus sind wir alle zusammen. Der Elefant aber sind jene, die vorgeben, nur unser Bestes im Auge zu haben. Was aber dieses Beste ist, das merken wir, wenn wir wieder mal weniger im Geldbeutel oder auf der Bank haben - weil diese Gutmeiner sich davon unter ihre schmutzigen Fingernägel gerissen haben.
Auch was ich hier gerade schreibe, ist nichts anderes als ein Mäusehäufchen, das dem Elefanten ins Auge geht. Aber ich denke kaum, dass einer davon diese Zeilen liest. Weil er lieber Bilanzen liest, als die Mäusegageli zu sehen, die ihm ins Auge fliegen könnten.
Vor einer Stunde habe ich mir Gedanken gemacht über ....... aber sorry - ich bin ja total vom Thema abgekommen!

Schorsch


Dora/Millefoglio antwortete am 14.12.01 (16:04):

Lieber Schorsch,

Du hast mich neugierig gemacht. Ueber was hast Du Dir denn Gedanken gemacht, lass uns doch teilhaben daran, bitte!


uschi19454 antwortete am 28.12.01 (16:11):

hallo Ihr lieben
ich wollte euch allen mitteilen, das meine mutter dora/millefoglio nun eine weile nicht mitmachen kann, weil sie im spital liegt mit verdacht auf eine lungenentzündung.ich bin ihre tochter ursula.
in der hoffnung, das es ihr bald wieder besser geht,grüsse ich euch alle reht herzlich und wünsche allen ein gesundes und auf alle fälle recht gutes neues jahr !!!!


Rosmarie Schmitt antwortete am 28.12.01 (17:54):

Liebe Ursula,

danke, dass du uns Doras Erkrankung mitgeteilt hast! Bitte grüße sie sehr herzlich und wünsche ihr baldige Besserung! Hoffentlich kann sie zum Beginn des neuen Jahres wieder zu Hause sein!

Alles, alles Liebe für Dora, aber natürlich auch für dich und alle hier Mitlesenden!
Rosmarie


schorsch antwortete am 03.01.02 (13:31):

Liebe "uschi19454",
nach meiner Rückkehr aus dem Kurzurlaub über das Jahresende habe ich bereits von zwei TeilnehmerInnen des ST Bericht erhalten, dass Deine Mutter im Spital sei. Da Dora meine Wünsche ja nicht lesen kann, bitte ich Dich, ihr die allerbesten Genesungswünsche zu überbringen und ihr zu sagen: "S isch för Alles es Chrütli gwachse...!"

Herzlich

Schorsch


Bert Baumgart antwortete am 10.01.02 (18:10):

Hi Ihr Lieben

Danke Dir, liebe Rosmarie, dass Du mir den Tip gegeben hast dieses Thema zu öffnen.
Also ich bin ganz fest davon überzeugt, dass die Lena schon etwas bewirkt hat.
Ich bin der Meinung, dass man niemand etwas schlechtes wünschen sollte oder gar jemand verfluchen darf. Und das nicht nur nicht, weil sowas auch zurückkommen kann!
Es ist Teil eines sehr auffälligen Zusammenspiels uns unbekannter Mächte, dass es eine Mühle Gottes wirklich gibt.
Mir sind da zwei allgemein bekannte Vorfälle durch den Kopf gegangen.
Kennt ihr den Eric Clapton? Rockmusiker und vom Schicksal hart getroffen. Sein etwa 3 jähriger Sohn stürzte vor etwa zehn Jahren aus einem Fenster im 7,(oder so) Stock eines Hauses und war auf der Stelle tot.
Der Eric hat darauf lange nichts von sich hören lassen. Dann brachte er das Album "Unplugged" heraus mit dem für seinen Sohn geschriebenen Titel. "Tears in heaven"
Darin ist eine nette Zeile, "would i now your name, when we will meet us in heaven?" Werd ich deinen Namen wissen wenn wir uns im Himmel treffen.
Mein Name ist übrigens Ato, falls mich mal drüben einer suchen sollte.
Das war aber noch nicht die Geschichte, gestern habe ich einen Bericht über Georg Harrison, einer der Beatles gesehen. Ein sehr netter Mensch der Georg, den hätte ich gern zum Freund gehabt, ist ja leider gestorben wie ihr wisst. Das wirklich grausige an der Geschichte ist, dass der Eric dem Georg die Verlobte ausgespannt hatte, die er dann heiratete und von der er dann diesen Sohn bekam.
Ist das nicht schlimm, kann natürlich auch Zufall sein, klar.
Nächste Geschichte, die Marianne Koch hatte eine beste Freundin, die ihr dann den Ehemann ausgespannt hatte.
Letztes Jahr hat sich die Tochter von dieser Freundin und dem ausgespannten Ehemann umgebracht.
Aber die verrückteste Geschichte die ich kenne ist die von dem Graf Berge von Tripps.
Nach einem schweren Autounfall in Monza hatte er sich eigentlich zur Ruhe setzen wollen, doch der Chef von Ferrari
ließ ihm keine Ruhe.
So willigte er ein ca.4 Jahre nach seinem Unfall in Monza wieder ein Rennen, wieder in Monza zu fahren
Freunde von ihm rieten ihm dringend ab und schickten ihm ein Urlaubsflugticket nach New York das er am gleichen Tag hätte benutzen können.
Nun, wie ihr wisst fuhr er das Rennen in Monza und verunglückte tödlich.
Das Flugzeug, mit dem er hätte nach New York fliegen können, stürtzte allerdings ab und hätte ebenso seinen Tod bedeutet.
Nun meine Geschichte.
Ich war bei der Bundeswehr in Hamburg, Neugraben-Fischbeck. Röttiger Kaserne.
Es war Anfang Februar und es hatte geschneit. Da erhielt ich ein Telegramm: Sofort kommen, Vati liegt im Sterben
es war so vier Uhr und ich rannte zum Spieß und bekam sofort Sonderurlaub. Ich wußte, dass ich ihn wieder gesund machen könnte, wenn ich ihn bis spätestens elf Uhr sehen würde.
So um halb sieben herum fuhr ich bereits mit meinem Ford P4 12M hinter Bremen auf dem Autobahnstück in der Nähe von Wildeshausen, dass noch vor Osnabrück wieder endete.
Ich war so ziemlich der einzigste auf diesem toten Autobahnstück. Ich fuhr links, ständig, da der Schnee auf der Autobahn so ca 10 bis 15 cm hoch lag und jeder Spurwechsel riskant war.
Ich vernahm in mir den Wunsch von meinem Vater möglichst schnell zu kommen und die Versicherung, "ich werde dich beschützen". So fuhr ich links so schnell es ging und war voll auf die Fahrbahn konzentriert.
Da sah ich von der anderen Fahrbahnseite her einen großen schwazen hüpfenden Schatten direkt auf meinen zu erwartenden Fahrbereich zuspringen. Ich konnte also kalklieren, dass dieser mächtige Schatten, direkt in etwa 100, dann 50, dann 20 usw Meter Entfernung mit meinem Auto treffen wird.
Das Gas wegnehmen war nicht, das hätte das Aut aus der Spur gebracht, Bremsen sowieso nicht, das einzige was durch meinen Kopf ging war, fahr weiter, Dir passiert nichts, obwohl es abzusehen war, dass es einen riesen Crash geben wird. So fuhr ich denn wie versteinert mit Vollgas weiter, der Schatten sprang auf meine Fahrbahn und ich fuhr direkt durch ein riesen Vieh von Hirsch hindurch.
Ich hörte es förmlich krachen und klirren und war der Meinung einen heftigen Luftzug zu spüren, dann war ich durch und als ich im Rückspiegel den Hirsch weiter über die Felder hopsen sah, war mir klar, dass mein Auto noch heile sein musste, sonst hätte ich wohl kaum noch einen Rückspiegel gehabt.
Nix war an dem Auto, erst in Osnabrück habe ich mich getraut anzuhalten und zu kucken.
Ich kam spätnachts aber noch vor elf im Marienhospital an und wurde sofort durchgelassen. Im Krankenzimmer lag mein Vater schweratmend an einem Tropf, mein Bruder lag nebenan und schlief.
Ich ging zu meinem Vater, schob meine Hand unter die Bettdecke auf seine Wunde und sagte, danke dir, jetzt helf ich dir, jetzt mach ich dich wieder gesund.
Er lebte noch fast ein Jahr.

Liebe Grüße
Bert


Schorsch antwortete am 11.01.02 (14:15):

Dora, welche dieses Thema eröffnet hat, ist wieder daheim aus dem Spital. Sie hat mir heute ein mail geschickt und darin gesagt, sie fühle sich noch nicht fit genug, wieder im Forum mitzumachen.

Schorsch


schorsch antwortete am 20.01.02 (11:21):

Das Mümmelin

Wer mein Buch "Der Armeleutebub" gelesen hat, kennt die alte Frau, die wegen ihrer Trunksucht "Schnapsguttere" genannt wurde. Sie hatte aber noch einen zweiten Übernamen: "Güx".
Wenn sie jemanden brauchte um ihr eine Arbeit abzunehmen, zu der sie ihrer geringen Kraft wegen nicht mehr fähig war, kam sie mich rufen und ich half ihr gerne. Hin und wieder gab sie mir irgendetwas, das sie nicht mehr selber brauchen konnte, wie einmal eine ovale Blechbüchse mit ein paar hundert rostigen und verbogenen Nägeln.
Als es bald an der Zeit war, aus ihrer Wohnung in ein Altersheim umzuziehen, nahm sie das Mümmelin von der Wand, das seit ich denken konnte, an der Stubenwand hing und drückte es mir in die Hände.
Zuhause klopfte ich einen der rostigen Nägel gerade, schlug ihn in die Gipswand "meines" Schlafzimmers.
Wenige Wochen später - ich lag lesend auf meinem Bett - erschreckte mich ein zischendes Geräusch und darauf folgend ein leises "Plumps". Ich schaute nach; das Mümmelin lag auf dem Boden. Ich nahm es auf und schaute, ob vielleicht das Bändelchen, das als Aufhänger fungierte, gerissen sei. Aber es war noch ganz und der rostige Nagel stak noch fest in der Wand. Ich hängte das Mümmelin wieder dran.
Etwa zwei Stunden später läutete die Totenglocke - einmal unterbrochen - eine Frau musste gestorben sein. Damals gab es noch kein elektrisches Glockengeläute, der Sigrist musste täglich mehrmals zur Kirche um die Glocken von Hand zu läuten. Wir wohnten nur einen Steinwurf von der Kirche entfernt. Wenn jemand wissen wollte, wer denn gestorben sei, stellte er sich an den Strassenrand und wartete bis der Sigrist zurückkam. So hörte ich denn bald nachdem der letzte Glockenschlag verhallt war, wie er jemandem zurief, das "Güx" sei gestorben.
Mir stellten sich sämtliche Haare. Dann nahm ich das Mümmelin von der Wand und begrub es tief in unserem Garten.
Als ich einen Tag später im Hof spielte, sah ich wie ein Hund im Garten genau dort ein Loch grub. Er packte das Mümmelin und rannte davon. Als er an mir vorbei rannte, liess er das Mümmelin fallen. Ich nahm es auf und steckte es in den leer stehenden Kaninchenstall, wo es einige Wochen unbeachtet blieb. Als ich aber vom Vater in den Wald geschickt wurde um Fallholz zu sammeln, nahm ich es mit. Ich häufte eine Menge trockenen Reisigs auf und machte ein grosses Feuer. In dieses warf ich das Mümmelin und schaute zu wie, es langsam zu brennen begann. Plötzlich gab es einen Knall. Eine Seite des Mümmelins war explodiert.
Was glaubt ihr, liebe Leserin, lieber Leser, was da zum Vorschein kam? Ich verrate es nicht, lasse euch selber raten. Und vielleicht macht jemand von euch die Fortsetzung oder das Ende dieser Geschichte? Und vielleicht kann mir sogar jemand sagen, was denn ein "Mümmelin" sei? ich jedenfalls habe keine Ahnung!

Schorsch


Barbara antwortete am 20.01.02 (17:46):

Da der Schorsch sich nicht mehr so recht erinnern kann, fahre ich mit der Erzählung fort. Ich kam nämlich gerade vom Pilzesammeln aus dem Wald zurück, als ich den Knall hörte und den Schorsch ganz erschrocken in den brennenden Reisighaufen starren sah. Er hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, denn das Mümmelin war der Güx recht kostbar gewesen. Sie hatte es dem Schorsch geschenkt. Was war nur in ihn gefahren, dass er derart mit dem Andenken an die Güx umgehen konnte?

Ein Mümmelin ist, das ist wohl jedem klar, eine Art Mumie. Ein Gegenstand wird praktisch mumifiziert, d.h. man umwickelt ihn mit einer Binde und legt ihn dann in eine besondere Lösung. Wenn er getrocknet und hart ist, nennt man es Mümmelin. Durch das Feuer war dieser Mantel geplatzt und der Gegenstand lag in dem brennenden Reisighaufen. Der Schorsch erzählte mir recht bedeppert von seinen Erlebnissen bei der Güx, die in der Tat wegen ihres Alkoholkonsums einen schlechten Ruf im Ort besaß. Andererseits verstand sie sich auf das Heilen durch Kräuter, Handauflegen und anderen merkwürdigen Mittelchen.

Der Schorsch erzählte sehr anregend eine ganze Weile, bis die glühenden Zweige allmählich zu Asche geworden und erkaltet waren. Wir gingen nicht davon aus, noch irgendetwas Brauchbares in der Asche zu finden, stocherten dennoch mit langen Stöckern ein wenig darin herum.

Auf einmal schrie der Schorsch auf: "Da, schau doch nur. Ein wunderschöner Stein!" Er angelte einen herrlichen orangefarbenen Feueropal aus der Asche und legte ihn zum Erkalten auf einen mit Moos bewachsenen Stein. Obwohl er ganz schmutzig war, schien er fast zu leuchten. Nach einem Weilchen nahm der Schorsch ihn in die Hand und rieb ihn an seiner Wolljacke blank. Ihr glaubt es nicht! Dieser Stein erstrahlte in wunderschönen Organge-, Gelb-, Beige- und Brauntönen. Außerdem spürte der Schorsch ein angenehmes Kribbeln in der Hand, ja im ganzen Oberkörper. Er gab ihn mir, und ich verspürte das gleiche Wunder.

Später haben wir gelesen, dass dieser Feueropal bei der Entfaltung der Intuition helfen soll und dem Besitzer lehren soll, seine Umgebung besser zu verstehen. Außerdem verleiht er Kraft, Ausdauer und Vitalität. Dass diese Aussage nicht gelogen ist, dafür ist Schorsch der beste Beweis!

Barbara


schorsch antwortete am 21.01.02 (12:04):

Danke, liebe Barbara für Dein Ausfüllen meiner Erinnerungslücke. Nur schade, dass wir uns dann aus den Augen verloren haben. Was hätte aus uns beiden noch werden können.........
Noch eine Frage aber: Hast nicht Du damals den Stein mitgenommen? Zwar hat mir meine Frau bestätigt, dass da von Kraft, Ausdauer und Vitalität noch Reste vorhanden seien. Aber die hatte ich - glaube ich wenigsten - schon vor dem Finden des ominösen Steines! Ich hoffe nur, Du hast den Edelstein nicht zu Pulver zermahlen und verrieben, und die ganze Portion dann geschluckt?

Schorsch


Barbara antwortete am 22.01.02 (18:07):

Lieber Schorsch,

schau doch noch mal in den Taschen Deiner Krachledernen aus den Fünfziger Jahren nach. Du wirst den Zauberstein doch nicht ein zweites Mal aus den Händen gegeben haben!

Da Dein Leben derart gut verlaufen ist, muss der Feueropal noch in Deiner Nähe sein, denn sonst hätte alles ganz elend enden müssen.

Schlage folgenden Spruch zum Auffinden vor:

Teufelsbraten, Hexenbesen
wo ist nur mein Stein gewesen?
Sagt es peng und sagt es knall
find ich ihn auf jeden Fall.

Dann wartest Du ganz ruhig so ein bis zwei Monate, bis es irgendwo in Deinem Hause knallt. Bei Gasheizung solltest Du vielleicht lieber einen anderen Zauberspruch wählen, man weiß ja nie . . . . .

Toi, toi, toi
- und ganz fest dran glauben

Gruß Barbara


schorsch antwortete am 23.01.02 (10:05):

Asche über mein Haupt. Diese Krachledernen habe ich von meiner Schwester Nummer 2 zu meinem 40. Geburtstag geschenkt bekommen. Meiner (2.) Frau waren sie stets im Weg. So hat sie sie halt klammheimlich entsorgt. So werden wir uns denn damit abfinden müssen, dass der Stein sich in der Kehrichtverbrennungsanlage in seine Wunschmöglichkeiten aufgelöst hat. Übrigens: Ich entsinne mich nun mit Schrecken, dass diese KV kurz darauf ihren Geist aufgab und abgerissen wurde.

Schorsch


Barbara antwortete am 27.01.02 (17:34):

Lieber Schorsch,

ich bin noch immer am rechnen: kann es wirklich die Krachlederne aus den Fünfziger Jahren gewesen sein, die Du zum 40. Geburtstag geschenkt bekamst? Mein Gehirnschmalz ist schon am verdampfen, denn ich vermute, die Lösung haben wir noch nicht gefunden. Obwohl das plötzliche Ende der Kehrichtverbrennungsanlage natürlich ein wichtiges Indiz für die Richtigkeit Deiner Vermutung wäre.

Überleg noch mal. Ich lach so gern . . .

Barbara


schorsch antwortete am 27.01.02 (18:29):

Liebe Barbara

Wer kann denn schon ahnen, dass da jemand sooo viel Zeit hat, nachzurechnen! Natürlich war es nicht der 40. sondern der 30. Geburtstag. Und die Fünfzigerjahre waren es auch nicht, sondern die Sechziger. Dass man auch immer alles sooo genau haben will......

Aber ich hege den Verdacht, dass Du mit weiblicher Hinterlist nur vom eigentlichen Thema ablenken willst, nämlich: Wo ist nur der Opal hingekommen? Immerhin habe ichs - dank sich selber vermehrenden Jahren - zum Opa gebracht. Aber da fehlt eben noch das "L". Und ein Opa ohne "L" ist genau so wertlos wie einer mit "L", aber einem, das entweder mit den Krachledernen gen Himmel gefahren oder aber in unautorisierte Hände gefahren ist.

Schorsch