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THEMA:   e-Mail an Petrus@himmel.com

 10 Antwort(en).

Volker Zdunnek begann die Diskussion am 04.12.01 (14:04) mit folgendem Beitrag:

Lieber Petrus! Lass es schnein!
Weiße Weihnacht, das wär‘ fein.
All‘ die lieben Kinderlein
Würden sich darüber freu'n...

Laß die Straßen frei von Schnee,
Alle Wege auch per se;
Denn die Alten tun sich weh,
Wenn sie fallen mit’m Dreh.


Dora/Mille antwortete am 05.12.01 (01:20):

No eis vom Januar 1973


Häsch au scho inere Winternacht,
wo’s gschneit hät en Schpaziergang gmacht ?
Häsch au die chliine Zwärgli gsee,
mit Zipfelchappe us weichem Schnee ?

Häsch au sones Verlange gha,
dich i die Watte falle z’loo.
Und z’träume, d’Märli siget wohr,
wott gläse hesch vor vile Johr ?

S’isch würkli wienes Märliland,
wännd’Flöckli abeschwäbet
mir laufed Schpuure, Hand in Hand,
unds’Hündli au dernäbet.

En schöne, grosse, schtolze Baum
hät sini schwarze n’Escht
mit wiissem Pelz verbräme loh,
mues dä ächt anes Fäscht ?

Vo wiither ghörsch en Gloggeschlag,
er mahnt: Nütz dini Zyt !
Er fangt scho aa de neui Tag
und's Zyl isch no so wyt.....


Schorsch antwortete am 05.12.01 (10:42):

Lieber Petrus, lass dir sagen,
dass all die Menschen hieniden
wegen deiner Arbeit klagen;
keiner war noch je zufrieden!

Hör nicht auf sie, ich bitte dich;
hör nur auf einen; hör auf mich!

Schorsch


Rosmarie Vancura antwortete am 05.12.01 (12:18):

Weihnachtswünsche
_________________

Ich wünsche mir so sehr nen Hund,
spazieren gehen ist gesund.
Ich wünscht' mir auch ne Katz
dann hätt ich einen Schatz,

Ich wünsch mir noch ein Schaf
zum Kuscheln in den Schlaf.
und vielleicht auch eine Kuh,
die schiss mir dann die Türe zu.

Und was ich will, nen Tiger,
bin dann nämlich immer Sieger
und ein Pferd, Kaffee und Kuchen,
dann kämen alle mich besuchen!

Und sicher einen Weihnachtsbaum!
Sch...ade, alles nur ein Traum...


Schorsch antwortete am 06.12.01 (20:31):

Lieber Petrus, lass das Träumen;
tu nicht die Engelein versäumen;
die sollen, statt halleluja singen,
uns doch endlich Frieden bringen!

Schorsch


Volker Zdunnek antwortete am 06.12.01 (21:02):

Hallo Schorsch,
...das finde ich auch.
Mir scheint, Petrus ist nicht ausgelastet.
Jedenfalls spielt er mit dem Wetter verrückt;
stattdessen wäre 'Frieden schaffen' eine
außerordentlich dringende Aufgabe für ihn.
Wir helfen alle mit...wünsche ich mir.

Grüß Dich
Volker


Ingrid Steiner antwortete am 06.12.01 (22:52):

Lieber Petrus, ich bitte dich,
mach Weihnachten wieder weihnachtlich!
Nur Kaufen laufen, Haare raufen,
niemand kann jetzt mehr verschnaufen,
all die schönen Weihnachtslieder
grölen laut in Geschäften wieder.
Laß im Advent bei Kerzenschein
uns friedlich leise zusammensein.
Bring uns zurück die Heilige Nacht,
die nicht satt, sondern glücklich macht.


Schorsch antwortete am 07.12.01 (10:56):


Weihnachten
****************
Oh du fröhliche Weihnachtszeit!
Die Reichen halten ihre Geschenke bereit:
"Gebt uns noch mehr, nehmt`s von den Kleinen;
man lege die Schmarotzer an die kurzen Leinen;
es darf doch nicht sein, dass bald jeder Banause
am Palmenstrand liege; er bleibe zu Hause!
Nehmt ihm was er hat, auch den letzten Batzen;
der ist`s ja gewohnt, im Blechnapf zu kratzen;
wir leben dann fürstlich in Saus und Braus;
für die Kleinen bleibt ja das Armenhaus!"
So spricht man leicht "oben", denn man ist satt,
und die Armut findet "weiter unten" statt!
***************
Dezember 1995 Schorsch


Rosmarie Schmitt antwortete am 12.12.01 (18:17):

Liebe Runde,

huiuiui, es geht mal wieder hoch her! Wer könnte da schon widerstehen?

Im Prinzip stimme ich Felix´ Zitat von Tilo Bödigheimer zu.
Dennoch gefällt mir einiges nicht. "Dies ist eine große Gefahr der Esoterik, dass sie falsch verstanden wird, und als Weltflucht dient..." und "...all die, welche somit Esoterik als Flucht aus dem Leben sehen, werden an ihr zu Grunde gehen. So gesehen birgt die Esoterik eine sehr große Gefahr für Menschen, die nicht für sie bereit sind..."
Natürlich birgt sie eine Gefahr, aber nur für psychisch labile oder latent kranke Menschen. Aber ist es nicht so, dass auch jede andere Lebensanschauung und Weltsicht, auch die großen Religionen, von psychisch labilen Menschen falsch verstanden werden und als Weltflucht dienen können? Bergen nicht genauso einseitiger Materialismus, Machtdenken oder reines Verstandesdenken, was jede Art von Gefühlsrücksichtnahmen als Sentimentalität abtut, Gefahren in sich?
Sind wir mündig, oder nicht?

Was mich an den Ausführungen oben außerdem stört, ist das leise Anklingen des "Außergewöhnlichen" und "Erhabenen" der Esoterik, zu dem eben nur besondere Menschen Zugang finden... Und gerade das finde ich unangemessen. Den eigenen Weg nach innen oder sonstwohin kann jeder suchen. Dazu brauchen wir weder Esoterik-Gurus noch - pardon! - Kirchen! Damit möchte ich nicht sagen, dass nicht auch Kirchen oder Weisheitslehrer gute Wege für einzelne oder viele aufzeigen können oder dass es nicht viele weise, gute Wege gibt, die uns von anderen vermittelt werden. Aber im Prinzip sollten wir so tolerant sein, anzunehmen, dass jeder Mensch durchaus allein seinen Weg finden und gehen kann! Selbstverantwortung ist angesagt!

Vielleicht habt ihr nun schon gemerkt, was mich an dem Begriff "Esoterik" stört. Wie ihn Felix oben zitiert hat, ist er ja soweit in Ordnung. Aber er wird auch von Menschen als Aushängeschild benutzt, die sich in ihrem persönlichen Weg "auserwählt" fühlen und andere Wege abqualifizieren.
Ich mag es zudem nicht, wenn Esoterik auf die Fahne geschrieben wird, nur um das eigene Ego aus der Mittelmäßigkeit empor zu heben (aber auch das wird von Menschen anderer Weltanschauungen genauso gehalten). Und ich mag es nicht, wenn Esoterik als Grund für Intoleranz oder mangelnde Verständigungsbereitschaft und Egoismus herhalten muss (Huhu Felix, DEINEN Ärger und Frust verstehe ich durchaus!).
Weiteres Unbehagen macht mir bei dem Begriff "Esoterik" noch etwas, was damit an sich nicht ausgesagt wird, was aber ebenso oft trotzdem daran haftet: Die Aura des Ätherischen, Weltentrückten und abgehoben Vergeistigten...
Ich bin sinnenfroh, lebensfähig, sozial integriert und bin fest in der Erde verwurzelt. Mit dem oben habe ich nichts zu tun. Dennoch neige ich zu genau dem Denken und den Ansichten, die ganz oben dargestellt wurden. Als eine Art Credo trage ich sogar das Agrippa-Pentagramm, das für "Wie unten, so oben. Wie im Mikrokosmos, so im Makrokosmos..." steht.
Als Esoterikerin würde ich mich dennoch nur äußerst ungern bezeichnen lassen... :-)))

Einen bodenständigen und friedvollen Abend wünsche ich euch allen!
Rosmarie


Ruth antwortete am 21.12.01 (21:20):

Im falschen Film?

Als ich die Verse für oder an Petrus sah, habe ich mich gefreut, wieder einmal auf ein wirklich humorvolles Thema gestossen zu sein.
Rosmarie aber zitiert jetzt Felix mit irgendwelchen esoterischen Dingen -- und ich finde absolut keinen "Felix-Eintrag" für Petrus.
Habe ich da was verschlafen?

Petrus, treuer Himmelswächter,
sorg dafür, dass nicht wird schlechter
unser Klima hier auf Erden,
lass uns alle fröhlich werden!

Schick uns Schnee aus Deinem Tor
und erhalt uns den Humor!

Ruth


schorsch antwortete am 22.12.01 (13:44):

Der liebe Petrus möge mir verzeihen,
doch wenn er fertig ist mit schneien,
mög er sich schnell den Bart noch stutzen;
und dann die Strassen schneefrei putzen!

Schorsch