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THEMA:   Euro und kein Ende

 21 Antwort(en).

Mulde begann die Diskussion am 19.11.01 (13:46) mit folgendem Beitrag:

Bei meinen Einkäufen, die ich aus besonderen Gründen
immer allein ,machen muß ,fällt auf die verschiedene Arten
der Umrechnung der Preise von DM in Euro .
Legt man den Kurs der Bundesregierung zugrunde dann
werden die Artikel von der Butter bis zum Auto zwischen
2% bis 30% teurer. Das ist abzocke hoch3
nur eigenartig ist man in Diskussionen für Frieden und
gegen den Krieg in Afghanistan wird man teilweise hart
Kritisiert.
aber wo es jeden am Geldbeutel direkt betrifft, da lassen
sich die ach so wichtigen Kritiker ohne Klagen
zur Abzocke führen.
wo ist hier ein Aufschrei ???
es zeigt doch nur die Wirtschaft + Banken haben das sagen
die Bestimmen wo der Regierungskurs lang geht
wie hat der Bundeskanzler verkündet "Uneingeschränkte
Solidarität" mit USA
wo ist uneingeschränkte Solidarität mit dem eigenen Volk?
Wirtschaft bestimm wir folgen Dir!!!!!!


York von Selasinsky antwortete am 19.11.01 (15:26):

Lieber Mulde,
das Volk wurde von den damaligen Politikern mit Bedacht nicht gefragt,ob es den "Euro" will oder nicht.Kohl mußte als Gegenleistung für die Vereinigung der Einführung des neuen Geldes zustimmen.
Verschiedene Länder haben auch kräftig gemogelt,um die Eintrittskriterien zu erfüllen.
Die Wirtschaft-Banken,Versicherungen und Handel lassen sich das Schnäppchen nicht entgehen,um bei der Umstellung nochmals richtig hinzulangen.
Wären wir,das Volk gefragt worden,hätten wir noch unsere "DM".So schlecht war sie nicht.Werde aber nichts desto trotz beim Einkaufen "Mark" sagen.
Gruß York


Barbara antwortete am 19.11.01 (16:18):

Es mag vielleicht cool sein, die Banken der Abzocke zu beschuldigen. Kann sich jemand vorstellen, was dieser Währungs-Tausch den Banken kostet, wieviel Personal allein für die Durchführung des Umtausches eingestellt werden mußte? Dazu kommen die Kosten für die Sicherheitstransporte und für die erforderliche Datenverarbeitung. Ganze Strategie-Gruppen sind seit Monaten dabei, diese immens große Aufgabe zu bewältigen. Für die Angestellten gilt Urlaubssperre von Dezember bis Februar, Überstunden sind selbstverständlich.
Ob Ihr es glaubt oder nicht: es KOSTET die Banken Millionen, von Abzocke kann auf dem Gebiet wirklich keine Rede sein!

Herzliche Grüße von Barbara


klabund antwortete am 19.11.01 (16:44):

Was soll das Klagen ???
Ob gut oder schlecht - es ist beschlossene Sache, daß wir in den meisten Ländern Europas zukünftig mit dem EURO bezahlen.
Im Augenblick mag es auch so erscheinen, als wenn der Handel die Währungsumstellung zur Abzocke nutzt. Wer mit sich ehrlich ist, gibt aber auch zu, daß sich eine Umrechnung bei 4 Stellen hinter dem Komma nicht gut durchführen läßt.
Wenn es keine andere Währung mehr gibt als den EURO, dann regelt der Markt die Preise wieder automatisch, wie bisher bei der Mark auch.
Gemein ist nur, daß die öffentliche Hand in allen Bereichen die Umrechnung zu Preiserhöhungen nutzt. Von Bußgeldern bis zu den Parkgebühren. Hier ist eben keine Konkurrenz durch den Markt vorhanden.
Die Schande liegt darin, daß von der hohen Politik, die uns den EURO beschert hat, keine entsprechenden Weisungen an die unteren öffentlichen Gremien ergangen sind.

Im Ganzen gesehen ist es nur eine Frage der Gewöhnung.
Und inwieweit unsere Vermögen durch die Wirtsschaftsschwäche der beteiligten Euroländer gemindert werden , ist überhaupt noch nicht abzusehen,
meint klabund


Johannes Michalowsky antwortete am 19.11.01 (16:47):

"Abzocke" ist etwas mit Ressentiments geladen und daher kein so ganz sachlicher Begriff. Es ist etwas unglücklich, und mir unverständlich, daß man sich seinerzeit auf so außerordentlich krumme Umrechnungskurse der alten Währungen zum Euro festgelegt hat. Angesichts der bis zur Euroeinführung bekannten Variabilität der Wechselkurse zueinander hätte man meiner Meinung nach nicht eine solche Genauigkeit vortäuschen müssen, war es doch zur Zeit der Festlegung nur eine Momentaufnahme. Wäre ein Euro 2 Mark wert, dann wäre alles leichter und durchsichtiger. Wir in Deutschland sind da aber noch gut dran - man denke da an andere Länder. Die spanische Hausfrau z.B. wird die neuen Preise mit 166 multiplizieren müssen, um sie mit den alten vergleichen zu können. Das geht wohl ohne Taschenrechner nicht mehr

Daß alle, die uns etwas verkaufen wollen, versuchen, bei dieser Gelegenheit ein Schnäppchen zu machen, ist nicht verwunderlich. Daß wir es kaum merken werden ebenso. Mein Supermarkt rühmt sich, 10.000 Artikel anzubieten - wie soll daher wer hinterher noch sagen können, wo da in welcher Höhe zugelangt worden ist?

Die Butter kostet schon heute zwischen Dm 1,69 bei ALDI und Dm 2,59, wenn es denn unbedingt eine von Weihenstephan sein muß - ohne Qualitätsunterschied. So denke ich, daß "die" Butter nicht teurer werden wird und so manch Anderes ebenfalls nicht. Essen wir ein Steak weniger und schon sind die paar Cents wieder drin - und der Handel wird sich überlegen, ob er nicht vielleicht doch ein wenig anders kalkulieren sollte.

Es lebe der Euro!


brigitte8 antwortete am 19.11.01 (17:46):

Flattern Euch auch so viele Kataloge ins Haus ? Da kann man in den letzten Ausgaben feststellen, daß die Preise schon erheblich in die Höhe gegangen sind. Aber wir haben ja ein gutes Mittel, den Konsumverzicht. Wie viele Dinge gibt es doch, sagte Diogenes, die ich nicht brauche. Heute kann man sagen: Wie viele Dinge gibt es doch, die kein Mensch braucht. Herzlichst Brigitte8.


Heinzdieter antwortete am 19.11.01 (18:33):

Überigends auch Herr Waigel hatte mit allen Tricks gearbeitet um die Kriterien in den EURO-Einstieg zu erfüllen. Ein Überbleibsel ist der von der Regierung Kohl hinterlassene Schuldenberg von etwa 2 Billionen ( 1000 Milliarden ) DM.


Manfred Franz antwortete am 19.11.01 (19:56):

Die Schulden hatte nicht die "Regierung Kohl" für sich gemacht, die haben wir uns alle aufgeladen. Für Dinge, die uns allen zu "Nutzen" waren. (Autobahnen, Flugplätze, auch Regierungspaläste in der neuen Hauptstadt uvam., die nun von der neuen Regierung großzügig weitergebaut werden. Da ist kein "Sparkurs" feststellbar. Eher bei den Ausgaben für soziale Zwecke -siehe die seit den roten Jahren regelmäßigen Rentensenkungen! Typisch für sog. "Sozialisten" übrigens.)
Die Euro-Messen sind gesungen. Jetzt kann der Verbraucher seine Muskeln spielen lassen: Einfach Nichts kaufen, wenn die Preise zu hoch sind. Bei der Vorratslage werden wir sicher nicht gleich verhungern. Der Handel wird aber schnell mit seinen Euro-Mondpreisen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Übrigens: Nicht alle öffentlichen Preise sind nach oben gerundet. Es gibt auch Dienststellen, die das 1:2- Verhältnis benutzen, obwohl das für sie ungünstiger ist. (Z.B.:Die Stadt Leipzig rechnet die Knöllchen künftig mit 15 EURO ab, obwohl ihr 15


Manfred Franz- antwortete am 19.11.01 (21:31):

Entschuldigt, mein Compu streikte mal wieder.
...also,... obwohl ihr 15,34 Euro zustehen würden.
Ich jedenfalls freue mich über die EURO-Einführung, nun endlich auch als Bargeld. Entfällt doch damit das gebührenträchtige Umtauschen und die Umstände (die manchmal ganz schön nervten). Es ist ein sichbares Zeichen des Zusammenwachsens des alten Kontinents. Mussten wir denn immer die "Größten und die Schönsten" sein, nur weil wir in DM und nicht Lire oder Franken bezahlten? Unsere DM wurde begehrt, wir dagegen nur "geliebt", weil sie unser Geld war, nicht etwa um unserer selbst willen......


Schorsch antwortete am 20.11.01 (08:36):

Was für mich unverständlich ist:
Da haben zwar alle Euro-Länder auf den Münzen die gleiche Vorderseite. Die Rückseite aber kann jedes Land individuell gestalten - als ob diese Münzen nun für alle Ewigkeit im eigenen Lande bleiben würden! In ein paar Jahren wird also jeder Euro-Mensch Münzen mit X Rückseiten in seinem Geldbeutel mit sich tragen. Wo liegt da der Sinn der Sache? Vielleicht darin, den Euro-Menschen Verbrüderung vorzugaukeln?

Schorsch

PS. Ich begrüsse es trotzdem, dass ich nun nicht mehr X Währungen als "Ferienresten" zu Hause haben muss.


Barbara antwortete am 20.11.01 (10:15):

Hallo Schorsch,
hallo an die Runde,

nach meinen Informationen sollen die Münzbewegungen nach ein paar Jahren wirklich das Zusammenwachsen von "Euroland" verdeutlichen. Wenn ich geschichtlich ca. hundert Jahre zurückblicke, finde ich die Entwicklung Europas unsagbar ermutigend. Noch hoffe ich, dass sich die Sozialgesetzgebung in den einzelnen Ländern ebenfalls mit der Zeit angleicht. Ich teile lieber, als Geld in die Rüstung zu geben. Es ist doch ermutigend, wie z.B. Spanien und Portugal ihren Lebensstandard in den letzten Jahren steigern konnten.
Wieviel Not und Elend bleibt vielen erspart, wenn es auch dem Osten ermöglicht wird, "Euroland" beizutreten. Natürlich wird es Jahre dauern und den heutigen Mitgliedsländern viel abverlangen. Es ist mir jedoch 1000mal lieber als kalter Krieg.

Grüße an alle von Barbara


Manfred Franz antwortete am 20.11.01 (10:53):

Als vor ziemlich genau 130 Jahren wurden die vielen deutschen Landeswährungen auf die einheitliche Währung des deutschen Reiches umgestellt. Nur, da war es umgekehrt: Die RÜCKSEITE trug einheitlich den Reichsadler und auch die Wertbezeichnung, die Vorderseite war jedem Einzelland überlassen. Als da waren:
Hzm.Anhalt, Ghzm. Baden, Kgr. Bayern, Hzm Braunschweig, Freie Hansestadt Bremen, Freie Hansestadt Hamburg, Ghzm Hessen, Fm Lippe, Ghzm Mecklenburg_Schwerin, Ghzm Mecklenburg-Srelitz, Ghzm Oldenburg, Kgr Preußen, Fm Reuss(Greiz), Fm Reuss(Schleiz), Kgr Sachsen, Hzm Sachsen-Altenburg, Hzm Sachsen-Coburg-Gotha, Hzm Sachsen-Meiningen, Ghzm Sachsen-Weimar, Fm Schaumburg-Lippe, Fm Schwarzburg-Rudolstadt, Fm Waldeck und Pyrmont, Kgr Württemberg. Fast jedes dieser Länder gab zu besonderen Anlässen auch noch Gedenkmünzen heraus! Das waren weit mehr verschiedene Münzen als wir jetzt zu erwarten haben. Unsere Urgroßeltern haben das auch gemeistert!


Günter Paul antwortete am 21.11.01 (10:06):

Hallo Freunde,
die bevorstehende Währungsumstellung bereitet mir offengestanden wenig Sorgen. Ich vertraue meiner Sparkasse, daß sie meine Konten richtig umstellt (trotz der vielen Kommastellen) und die Daueraufträge ordnungsgemäß erledigt. Einzugsermächtigungen habe ich nur den Gläubigern erteilt, die vertrauenswürdig sind. Und sollte wirklich etwas schief gehen, so müßte ich eben Widerspruch einlegen.

Was die Preissteigerungen angeht, sollten wir uns selbst gegenüber ehrlich sein: Die Preise steigen doch ständig. Das hat nichts mit der Währungsumstellung zu tuen, obgleich ich erwarte, daß die günstige Gelegenheit genutzt wird, um die Preissteigerung unauffällig mit durchzuführen. Seit der Einführung der DM haben sich die Preise im Durchschnitt vervierfacht, so daß der Wert (die Kaufkraft) der DM Ende der 90er Jahre bei etwa 27 Pfennigen lag im Vergleich zum Wert bei ihrer Einführung. Die Europäische Zentralbank (EZB) will ja deshalb erst von einer „Inflation“ sprechen, wenn die Inflations- (Preissteigerungs-) Rate 2% übersteigt. Ich bin überzeugt, daß die Einführung des EURO neben seiner Bedeutung für einen grenzenlosen Finanzmarkt auch darin liegt, diesen Wertverfall zu verschleiern. Schließlich werden ja die Preise (scheinbar) halbiert.

Eine Regulierung des Preisanstiegs durch den Markt erwarte ich nicht. Er hat ihn ja auch bisher nicht verhindert – lange Jahre hindurch unter wesentlich günstigeren wirtschaftlichen Bedingungen. Schließlich ist die Preissteigerung eine Folge des profitorientierten Wirtschaftens, also der („sozialen“) Marktwirtschaft. Wollten wir diese Entwicklung aufhalten, dann müßten wir uns meherheitlich für eine Veränderung der gesamten Wirtschaftsweise einsetzen.

Es tut mir leid, daß ich Illusionen aushöhle. Es liegt nicht an mir.

Grüße von

Günter Paul


Mulde antwortete am 21.11.01 (11:48):

Hallo Günther - Paul
Danke für Deine Einschäzung es ist die Wahrheit
nur qwollen es einige nicht wahrhaben.
Auch bin froh nicht mehr Restmünzen der verschiedensten
Länder bei mir im Kasten zuhaben.
Aber meine Anfrage bezog sich nur auf das "Abzocken"
durch den Handel. Denn die Preiserhöhungen sind nicht
im Vorfeld der Umstellungen vorgesehen gewesen.
Hier hat die Regierung Versäumt rechtzeitig die Bremse
zu ziehen.
es wird Anlaufschwiriegkeiten geben, das ist klar
darauf ist OTTO Normalverbraucher auch eingestellt.
zZt wird er aber durch den Handel übers Ohr gehauen
das ist und bleibt nun mal der Fakt.
da helfen auch keine Beteuerungen "EURO hurra"
noch mal im Klartext es geht nicht um den Euro ansich
nur darum wie man an das schnelle Geld noch kommt durch
Handel.
Wir habeb sovieles gepackt packenn wir auch den Euro!
mitte Januar 2002 welche Münze aus welchen Land hab ich dann in der Tasche ? Währe auch Interressant zu wissen.
mit Gruß Mulde


e-l-e-n-a antwortete am 21.11.01 (14:08):

Lieber Mulde,

egal welches Zeichen hinten auf den Münzen zu erkennen ist, du kannst sie in "Euroland" überall ausgeben. Ich gebe Paul recht, Preiserhöhungen hat es immer gegeben und wird es auch künftig geben, das ist wohl der Lauf der Zeit. Früher nannten wir das die Lohn-Preisspirale und diese dreht sich nun einmal, niemand wird das verhindern können.

Ich persönlich begrüsse den Euro, da es für mich, die ich im Ausland lebe, viel einfacher wird die Preise zu übersehen.


Johannes Michalowsky antwortete am 21.11.01 (22:13):

Das wird wieder Sammelleidenschaft auslösen - ganz bestimmt gibt es sehr schnell Menschen, die die Münzensätze aller 12 Euroländer zusammentragen möchten. Der Wert beträgt 12 x 3,88 Euro = 46,56 Euro; allerdings muß man in Deutschland auch noch die Sätze aller vier Prägeanstalten haben - wie das in anderen Ländern ist, weiß ich nicht. Und aller möglicher Firlefanz, wie das leidgeprüfte Numismatiker kennnen, wird auch angeboten werden - Jahressätze in besonderen Geschenkpackungen, zu besonderen Anlässen ud in Qualitätsstufen (zirkukliert, bankfrisch, polierte Platte) - also, auch hier droht ein Griff in die Taschen des kleinen Mannes!


Manfred Franz antwortete am 22.11.01 (07:23):

Wieso, Johannes, ist die Sammelei, die durch die neuen Münzen stark angestachelt wird, "ein Griff in die Taschen des kleinen Mannes"? Der MUSS doch nicht dieses Steckenpferd reiten. Die damit entstehenden Einnahmen der Fianzministerien entlasten die Steuerkassen, kommen also letztlich allen zugute. Und den Münzhändlern allemal. Aber, ich sagte es wohl schon, cleveres Geldverdienen ist doch nicht kriminell. Vor allem, wenn nicht mein Geld dazu genommen wird. Und das sehe ich bei DEM Hobby nun überhaupt nicht!
Und zu Mulde: Leichte Preis- und Lohnserhöhungen, unter der definierten Inflationsgrenze, sind allemal besser als eine Deflation, die eine Wirtschaft, durch die damit provozierte Kaufzurückhaltung, ganz schnell ruinieren kann. Derzeit ist die Inflationsrate jedenfalls viel niedriger als in früheren Jahren, wo sie immer bei etwa 4 % lag.


Johannes Michalowsky antwortete am 22.11.01 (18:20):

Also, daß da etwas Kriminelles dran sei, habe ich doch mit keinem Wort gesagt?

Man sollte aber wissen, daß Sammeln eine Leidenschadft ist, die zur Sucht ausarten kann und dann eben geschäftlich ausgenutzt wird. Philatelisten können da mehr noch als Numismatiker ein Lied von singen. Ich habe nur auf diesen Aspekt hingewiesen - es gibt sicher viele Menschen, die sich auf dieses neue Sammelobjekt freuen.

Das ist wie das Rauchen, die Tabaksteuer kommt auch dem Finanzminister zugute - also freuen wir uns über diese Art von Vergnügungssteuer als Einnahmequellen für die öffentliche Hand.


Heinzdieter antwortete am 23.11.01 (11:44):

Hier wird von Münzen-Sammeln gesprochen und diskutiert, aber von der mit der Umstellung verbundenen Preiserthöhung nicht. Der Bäcker von nebenan schlägt auf: ein Brötchen jetzt DM 0,50 nach der Umstellung EUR 0,27 ( DM 0,53).
Der Metzger macht es natürlich auch nach und so geht es munter weiter.
Wie sieht es bei Euch aus ?


Johannes Michalowsky antwortete am 23.11.01 (21:15):

Es ist doch überhaupt nicht wahr, daß hier nicht über Preiserhöhung gesprochen wurde. Da muß man doch oben nur mal nachlesen! Der Effekt auf Sammler sollte nur e i n Aspekt der ganzen Angelegenheit sein!


Hartmut Reinsch antwortete am 19.12.01 (07:20):




Der "EURO" als neue "deutsche Währung !"

~~~ Darf man euch Deutschen in der Heimat etwas fragen ...?
Wolltet ihr den Euro auch "wirklich" haben?
Wurdet ihr deswegen überhaupt gefragt und falls nicht,
warum denn nicht? Nehmt ihr seit 1945 als Volk alles so hin?
Wählt dann die Leute alle noch dazu rein, egal warum, wieso, weshalb,
und ihr bleibt brav dabei und hofft nur auf's Beste...?
~~~
Ihr habt eure eigene "DM" Währung geschaffen und dafür seit 1949 hart gearbeitet,
sodaß es den Kindern einmal besser gehen würde.
Jetzt verschleudern sie alles im Namen "Europas" mit dem "EURO"!
"In dieser Hinsicht sind die Engländer etwas schlauer und haben mehr Nationalstolz als die Deutschen...;
sie behalten ihre eigene Geldwährung und nehmen ein wenig Abstand vom EURO-Geschwätz!
Viele der anderen hängen sich nun an Deutschland und sahnen ab.
Und die guten Deutschen, das heißt....der gute alte "deutsche MICHEL",
bemüht sich sehr und sorgt für alle anderen.
Aber unsere Kindeskinder werden einmal fragen
warum nichts unternommen wurde, zu jener Zeit...!
Dann ist es wieder einmal zu spät und es wird halt weitergeschlafen...!!!
Solange es der Mehrzahl der guten, hartarbeitenden
Deutschen noch einigermaßen gut geht und alle zu essen und trinken haben,
sich neue Autos leisten, und ihre Kinder reichlich beschenken können,
dann geht es so weiter...!
Der Tag kann und wird kommen,
daß sich die Zeiten ändern und es ein wenig anders aussieht auf dieser Welt.
Schon alleine wegen allen Geschehnissen in letzter Zeit!
Noch mehr Leute werden ins deutsche Land einreisen
weil sie alle sehen, wie gut es euch geht....!
Eine Wende wird hoffentlich in Zeit kommen
und die Deutschen werden anfangen, mal wieder alleine zu denken
um ihr Leben als Deutsche in ihrem eigenen Land zu planen...,
für sich selbst und ihre Kinder! Und wenn diese Wende "nicht" kommt,
dann gibt es in 50 Jahren kein Deutschland mehr!
Jegliche Erinnerungen an ein Volk sind dann wirklich nur noch Erinnerungen...!
Ein Land, das "keine eigene Währung hat",
verliert seine Identität und ist auf andere angewiesen.
In diesem Fall kann es sich noch negativer auswirken,
weil sich viele der anderen Länder an Deutschland hängen,
sodaß es auch ihnen in Zeit besser gehen wird...!
Habt ihr alle darüber schon einmal nachgedacht?
So jedenfalls sehe ich alles aus weiter Sicht,
dem entfernten Kanada.
Aus weiter Entfernung hat man, meistens, eine bessere Übersicht...nicht wahr !?!
Hartmut Reinsch, Toronto KANADA. ~ Okt. 24. 2001 ~

"Grüße an alle Lesergäste kommen von Hartmut aus Toronto!"
PS.> Statt eines meiner Heimatgedichte einzutragen,
mußte dies endlich einmal gesagt werden...!"
Fühle mich jetzt ein wenig besser, denn viele Leute die ich kenne,
haben beinahe die selbe Ansicht über den EURO...usw.
Aber niemand äußert sich deswegen öffentlich darüber...!
Ist es Angst, merkt es die Mehrzahl der anderen Leute nicht,
oder gibt keiner heutzutage etwas drauf, solange es ihm gut geht?
Ich weiß es wirklich nicht...! Würde mich interessieren,
was so manch einer in der Heimat darüber denkt...!

Diese Schrift steht in der "Deutschen Presse" hier in Toronto diese Woche (Okt.30. 2001)
und in dutzenden deutschen Städte-Gästebücher ...Berlin, Leipzig, Halle, Dresden, usw...
Vielleicht "reizt" es so manchen "Deutschen",
um sich einmal Gedanken darüber zu machen!!!
Hartmut Reinsch
Toronto, KANADA Nov. 2001

Grüsse an alle Lesergäste zur Weihnachteszeit!
Hartmut.

(Internet-Tipp: https://members.tripod.de/HartmutREINSCH/)


schorsch antwortete am 19.12.01 (10:30):

Statt über die vergangenen glorreichen Mark-Zeiten nachzusinnen hier ein Vorschlag, was man mit den verbleibenden Märkern anfangen könnte, bevor sie endgültig ihren Wert verlieren: Steckt sie in ein Couvert und sendet sie dem Seniorentreff resp. dem Webmaster.

Schorsch