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THEMA:   Halloween -

 11 Antwort(en).

Dorothee Theurer begann die Diskussion am 28.10.01 (11:12) mit folgendem Beitrag:

Eine Erklärung rund um halloween findet sich unter untenstehendem link.
Dorothee

(Internet-Tipp: https://www.kindergarten-workshop.de/index.html?/feste/halloween/)


Kuni antwortete am 28.10.01 (12:50):

Hallo Wien!
Ich finde auch, dass Wien eine schöne Stadt ist.
Viele Grüsse.

(Internet-Tipp: https://www.wien.de)


Schorsch antwortete am 28.10.01 (17:47):

Kurz: Halloween war der Vorgänger von Allerheiligen. Als die wandernden Mönche in unseren Landen das Evangelium verbreiteten, waren ihnen die alten Heidenbräuche ein Dorn im Auge. Sie wussten aber, dass man diese nicht einfach ausrotten konnte. Also erfanden sie flugs Ersatzfeste.

Schorsch


Erna Ecker-Philippi antwortete am 28.10.01 (18:35):

Was Schorsch sagt, das stimmt. Diese Sitte wurde in Irland erfunden. Und irische Mönche brachten sie zu uns und nach Amerika.
In meiner Kindheit kannte man allerdings Halloween noch nicht. Aber es gab einen Vorgänger dieses Festes. In einer damals ländlich geprägten Welt pflanzten die Bauern Runkelrüben (wir nannten sie "Rummele") als Viehfutter an. Wir höhlten diese dicken Rüben aus, schnitten Augen, Nase und Mund aus und beleuchteten den "Rummelboozen" von innen mit einer Kerze. Dann stellten wir ihn an die Haustüre, ins Fenster oder liefen damit umher und wollten andere Kinder erschrecken. Diese Sitte fand in der Zeit um Allerseelen herum statt.
Hätte es damals schon die dicken Kürbisse bei uns gegeben, hätten wir, wer weiß? vielleicht diese ausgehöhlt. Aber wir hatten auch so unseren Riesenspaß.
Erna


Schnuppl antwortete am 30.10.01 (17:27):

Helloween ist geil!
Ist nämlich ne sau gute Metalband!!
Hört mal alle rein, macht euch fit für Halloween


Rosmarie S antwortete am 31.10.01 (20:58):

Hallo miteinander,

schade, dieses Jahr sind bei mir an der Wohnung gar keine bunten Gespenster und kreischenden Kinder vorbei gekommen. Auch kein echter ausgehöhlter Kürbis steht irgendwo herum. Ich bedaure dies sehr, denn mir gefällt der Brauch. Durch das Frühenglisch (schon ab dem 3.Grundschuljahr) hatte sich hier in Lampertheim (Hessen) diese Sitte ein wenig verbreitet. Nun scheint sie schon wieder einzuschlafen...
Wie ist es denn bei euch? Seht ihr diese Gespenster und Monster von Haus zu Haus ziehen?
Herzliche Grüße
Rosmarie


Schorsch antwortete am 01.11.01 (10:26):

Liebe Rosmarie S.

Ich denke nicht, dass der Brauch eingeschlafen ist. Aber nach dem Crash in die beiden Towers und all den Folgen davon gibt es viele Leute, die sich scheuen, Freude und Übermut zu zeigen. Schade, meine ich. Denn das ists doch gerade, was die Verursacher wollen.

Schorsch


KarinD antwortete am 01.11.01 (14:16):

Hallo, alle miteinander!

Habe noch etwas zum Thema gefunden:

Halloween ist ursprünglich ein heidnisches Fest, das aus dem keltischen Brauchtum entstanden ist. Es wird am 31. Oktober gefeiert.
Das Wort "Halloween" leitet sich aus "hallow" = heilig her; "Halloween" ist eine Abkürzung für "All Hallow's Evening" und bezeichnet den Abend vor Allerheiligen. Der Ursprung des Festes geht auf den kultischen Toten- und Neujahrsritus "Samhain" zurück. Man glaubt, dass an diesem Abend die Seelen aller in dem vergangenen Jahr Verstorbenen noch einmal in ihr irdisches Dasein zurückkehren, bevor sie für immer ins Reich der Toten eingehen. Die Grenze zwischen realer und irrealer Welt ist in dieser Zeit aufgehoben. Das Böse ist allgegenwärtig, und in vorchristlicher Zeit versuchte man, die Geister durch verschiedenste Opfer zu vertreiben oder zu besänftigen. Durch die Christianisierung wurde der Geisterglaube verbannt, und aus "Samhain" wurde "All Hallow's Evening". So entstand das katholische "Allerheiligen", das Fest, an dem die Kirche alle Heiligen ehrt. Dennoch konnte auch die katholische Kirche nicht die alten Halloween-Traditionen auslöschen.
Die zweite Bedeutung des keltischen Halloween hängt mit Erntedank zusammen und dürfte dagegen schon eher mit dem christlichen Glauben zu vereinen gewesen sein. Die Druiden dankten an diesem Tag dem Sonnengott für die eingebrachte Ernte. Aus beiden Traditionen und Bedeutungen von Halloween haben sich vielfältige Bräuche entwickelt, die bis heute, besonders in ganz Großbritannien (v.a. im Ursprungsland Irland), Skandinavien und den USA (durch irische Einwanderer "importiert") gepflegt werden.
Ähnlich wie heute zu Silvester feiert man in der Tradition des keltischen "Samhain" den Beginn des neuen Jahres mit großen Feuern, die auf Hügeln entzündet werden und böse Geister vertreiben sollen. In diesem Zusammenhang ist auch der Glaube an einen Hexenzauber nicht mehr fern, der besonders im Mittelalter an Bedeutung gewann. Halloween wurde so zum Hexensabbat. So werden auch Strohpuppen in Tier- oder Hexengestalt auf die Feuer gesetzt und mit angezündet. Auch heute noch sind Spuren dieses Glaubens im Halloween-Brauchtum zu finden, sei es auf den allgemein verbreiteten Kostümpartys, wo sich immer jemand als Hexe verkleidet, oder auf den Straßen, wo Kinder als "Monster" kostümiert, von Haus zu Haus ziehen und um Früchte oder Süßigkeiten bitten.
Untrennbar mit Halloween verbunden ist seit 1840 auch das Symbol des "Jack-o'lantern", das aus einem großen ausgehöhlten Kürbis besteht. In die Rinde wird eine Fratze geschnitzt und schließlich in den Kürbis eine Kerze zum Erhellen gestellt. Die leuchtenden Augen sollen böse Geister abschrecken und gehen auf eine irische Legende zurück: Der Ire Jack lässt sich auf einen Handel mit dem Teufel ein, um nach seinem Tod in den Himmel zu gelangen. Aber dort wird er nicht eingelassen, und so irrt er bis zum Jüngsten Tag mit seiner Laterne, einer ausgehöhlten und von einer Kerze erhellten weißen Rübe, umher.

Gruß von Karin.

(Internet-Tipp: https://www20.wissen.de/xt/default.do)


Margret antwortete am 01.11.01 (15:13):

Halloween,
nun ich bin erstmal "sauer":-)),
meine Enkel zogen abends los um Süssigkeiten zu sammeln, der Jüngste kam aber bald zurück weil es regnete.
Kurze Zeit später klingelte es - Kinder aus der Nachbarschaft wollten auch Süssigkeiten haben, mein Enkel erklärte kurz angebunden:"Wir haben nichts mehr,"und machte die Tür wieder zu. Der Erfolg war, das die Kinder den Türgriff außen beschmierten, was ich leider erst morgens feststellte, jedenfalls hatten sie so gründlich geschmiert, dass ich meinen Anorak in die Waschmasschine stecken musste.
Nein böse bin ich deshalb nicht, aber froh, dass ich keinen guten Mantel anhatte.
Gruß Margret


Eva Wenzel antwortete am 01.11.01 (21:10):

Auch ich habe ueber "Halloween" nachgelesen , sehr interessant und nichts dagegen einzuwenden. Bedeutet mein Name " Eva " ja "die lebendige" , oder als deutscher Vorname
"Ewa" die Sitten hochhaltende". Wir haben auch Kuerbisse ausgehoehlt und Kerzen hinein gestellt. Das war ja vollkommen harmlos und machte uns viel Spass.
Was mich jetzt aber entschieden daran stoert ist die Tatsache, dass wieder einmal etwas aus Amerika zu uns kommen musste, um "entdeckt " zu werden.
Will meinen Unmut nicht laenger ausweiten.
Eva Wenzel


Heinzdieter antwortete am 02.11.01 (06:08):

Warum Halloween ??
Es wird doch in großen Teilen Deutschland Stankt Martin im November mit den Kindern durch abendliche Laternenümzüge gefeiert.
Muß es wieder mal etwas aus Amerika -"von unseren großen Bruder"- sein ?


Margret antwortete am 02.11.01 (11:35):

Hallo,
<warum wieder etwas vom großen Bruder aus Amerika??<
Nun es ist doch gar kein amerikanisches Fest, es ist doch ein Fest der Druiden in Irland gewesen, ich frage mich nur warum brauchen wir nach 2000 Tausend Jahren Christenheit ein heidnisches Fest?
Machen die christlichen Feste nicht so viel Spaß, oder ist es die Freude an den makrabren, zm Teil auch brutalen Masken?
Den Kindern macht es jedenfalls Freude , und das ist doch die Hauptsache, oder ;-))??
Gruß Margret