Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Terror ist Terror

 84 Antwort(en).

juergen_schmidbauer begann die Diskussion am 06.10.01 (12:52) mit folgendem Beitrag:

Terror ist Terror,
obwohl ich über keine Definitionen, gar staatsrechtliche, verfüge, also nur mein Empfinden zum Ausdruck bringen kann:

Bewusste Beschädigung oder Tötung schutzloser Personen, wie sich das Juden und Palästinenser, um ein aktuelles Beispiel zu nennen, wechselweise antun, ist für mich beides gleichwertiger Terror. Wehe, wenn Deutsche etwas ähnliches tun würden.

Wie denkt ihr darüber?


Margret antwortete am 06.10.01 (15:11):

Terror ist Terror egal von wem ausgeübt da stimme ich dir zu, aber ich verstehe nicht warum es oft (auch bei dir) heißt "wehe wenn wir Deutschen ähnliches tun würden".
Ganz egal wo auf der Welt Terror ist fürchterlich.
Gruß Margret :-))


Werner antwortete am 06.10.01 (15:27):

Ich schließe mich Margret an. Jeder Terror, auch Regierungsterror ist zu verurteilen. Aber gerade deshalb verstehe ich die Wendung von Juergen "Wehe, wenn wir Deutschen etwas ähnliches tun würden" überhaupt nicht. Wir tragen bereits unser Päckchen und glücklicherweise haben wir eine Chance erhalten, es in Zukunft besser zu machen.


Ricardo antwortete am 06.10.01 (22:42):

Ehe Ihr nun alles in einen Topf werft:
Macht Ihr eigentlich einen Unterschied zwischen Terroristen ( Kriminelle) und Soldaten ?


Johannes Michalowsky antwortete am 06.10.01 (22:49):

Ich glaube, ich lese nicht recht: mein Sohn war Soldat, ist dadurch per Gesetz gezwungen gewesen ("Wehrpflicht") - und ich protestiere dagegen, meinen Sohn in einem Atemzug mit Terroristen genannt zu werden.

(Internet-Tipp: https://www.denk-stein.com/tilt/)


Rosmarie Vancura antwortete am 07.10.01 (00:10):

Ich weiss nicht so ganz richtig was die Frage von Ricardo soll? Ich sehe sehr wohl einen grossen Unterschied zwischen Terroristen und Soldaten.

Soldaten brauchen wir um uns zu schützen u.a. vor Terror
(lat.Schrecken) Dieser ist ein Kampfmittel in politischen Machtkämpfen.Im Wesen des Terrors liegt es, dass er immer Gegenterror herausfordert. (Terror kann nur mit Terror be-
kämpft werden.

vermutlich habe ich Ric's Beitrag falsch vertanden, denn Soldaten mit Terroristen gleichzusetzen das kann nur einem
kranken Hirn entspringen. Und Dein Hirn, Ric ist, davon konnte ich mich überzeugen, noch völlig intakt.


Heidi antwortete am 07.10.01 (05:18):

Ja, Jo - du hast nicht "richtig" gelesen. Ric schrieb:

Ehe Ihr nun alles in einen Topf werft:
Macht Ihr eigentlich einen Unterschied zwischen Terroristen ( Kriminelle) und Soldaten ?

Er hat schon den Unterschied gemacht: Terroristen sind Kriminelle, Soldaten sind es nicht.

Ric wollte zum Nachdenken anregen über eben diesen Unterschied. :-). Ich denke gerade darüber nach...


KlausD antwortete am 07.10.01 (08:09):

Ein Soldat ist ein Soldat!

Als Soldat habe ich die Befehle auszuführen!Man kann über den Sinn oder Unsinn eines Befehls nicht nachdenken.
Führe ich einen Befehl nicht aus,mache ich mich strafbar.

Wenn ein Soldat nun unter einem Terroristen dient,ist er dann kein Terrorist?


friedrich antwortete am 07.10.01 (08:46):

KLAUS D stellte die fürchterliche Frage : "Wenn ein Soldat nun unter einem Terroristen dient, ist er dann kein Terrorist ?" ---- Es tut mir weh zu spüren, wie hier mein Denkvermögen versagt---! Ich tröste mich mit der (fadenscheinigen) Hoffnung, dass einestages automatische Satellitenaugen für die ferngelenkten Laserwaffeneffekte im Feindesland verantwortlich gemacht werden können---,wenn nicht bis dahin jede Art von Krieg auf der Erde abgeschafft werden konnte.


Werner antwortete am 07.10.01 (08:59):

Zu Ricardo,

wenn Soldaten auf steinewerfende Kinder scharf schiessen, wenn Soldaten Siedler in einem fremden Land nach dem Motto "wir sind ein Volk ohne Raum" Unterstützen, wenn Soldaten die Häuser der Einheimischen einreißen, ohne dass diese vorher geräumt werden konnten, dann habe ich Schwierigkeiten, den Unterschied zu sehen.
Auch Soldaten können Unrecht tun und es ist nicht alles weiß, nur weil eine Regierung den Befehl gegeben hat. Seht die Welt differenziert, sie ist kompliziert.


Ricardo antwortete am 07.10.01 (09:12):

Leider sehe ich mich genötigt, meine Frage zu verdeutlichen:
Ich finde, es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Soldaten und Terroristen und habe mich mit dieser Frage gegen das Mischmasch in den Medien gewandt.
Ulrich Wickert ist ein Beispiel für die Medien, wenn er die Denkweise des amerikanischen Präsidenten mit der des Terroristen Bin Laden vergleicht und Parallelen findet.
Die Terroristen handeln im Auftrag krimineller Banden oder extremistischer Führer und ihre Anschläge richten sich fast ausschließlich gegen zivile Objekte.
Die Soldaten handeln im Auftrag ihrer Regierung und die Ziele sind im Regelfall militärische Objekte.
Ich weise dabei auch hin auf das Vorgehen der Hamas- und Dschihad-Terroristen und der israelischen Armee.


friedrich antwortete am 07.10.01 (09:21):

Ein legaler Soldat trägt ein Nationalitäts-Kennzeichen an seiner Kampf-Kleidung (Uniform)-----ein Terrorist dagegen tätigt hinterhältig in Zivilistenkleidung----.Eine Nation d a r f legitime Schutz-Soldaten beschäftigen, ein Terroristenführer n i c h t !!!----Weder das christliche Kreuz, noch der islamische Säbel sind völkerechtlich akzeptable Soldatenabzeichen---!!


KlausD antwortete am 07.10.01 (10:52):

Wer bestimmt denn nun letztendlich,was Terror ist und was nicht?

Beispiel Nordirland -wo fängt man da an diesen Unsinn zu beenden?


Margret antwortete am 07.10.01 (11:00):

Nein natürlich kann man Soldaten und Terroristen nicht gleich setzen.
Aber je nach Sichtweise ist einer ein fürchterlicher Terrorist oder ein guter Freiheitskämpfer.
Warum lernen Menschen nicht endlich friedlich miteinander zu leben???
Gruß Margret


KlausD antwortete am 07.10.01 (11:31):

Gut Margret -einverstanden.

Kannst Du es mal am Beispiel Nordirland versuchen?
Wie sollen die Frieden bekommen?


Ursula K. antwortete am 07.10.01 (11:55):

Wie wäre diese Lösung für Nordirland:
Alle werden Kathelisch. :-)


juergen_schmidbauer antwortete am 07.10.01 (12:50):

Als Verursacher des Themas wundere ich mich nun ein wenig, dass nun eine verkürzte Debatte über die Regierungswerkzeuge Soldaten eingesetzt hat.

Aber auch ich möchte nochmal zu einer anderen Überlegung Stellung nehmen:

Wie würde die Welt reagieren, wenn Deutsche, nicht z.B. Israelis, Felder zerstören würden, Häuser mit Bulldozern einreissen würden?

Pfui, meine Achtung vor dem Volksstamm, der den Holocoust erdulden musste, gleitet immer mehr ab.

J.Schmidbauer


Sammy antwortete am 07.10.01 (12:56):

Was ist Terror?
Ist z.B. ein Bahn-,Kaufhauserpresser usw. ein Terrorist?
Sind alle nicht in Uniformen kämpfende auch Terroristen?
Wie ist es mit den Geheimdiensten,die in fremden Ländern töten (morden)?
Und zu "guter" letzt; wo fängt Terror an,bei 1(einem) bedrohten oder getöteten Menschen, bei 100 (hundert)
oder bei über 6000 (sechstausend).
Ab wann ist (muß) der Einzelne "tief betroffen" (sein)?


Ursula K. antwortete am 07.10.01 (14:08):

Wie würde die Welt reagieren, wenn Deutsche, nicht z.B. Israelis u.s.w.- - -Ich denke mir, alle wären aufs höchste empört und würden uns mit allen Mitteln in die Schranken weisen. Aber, man darf auch nicht alle Israelis in einen Topf werfen. Nicht jeder ist mit diesen Handlungen einverstanden. Andererseits ist es nicht auch schrecklich, daß schon Kinder dazu regelrecht erzogen werden, mit Steinen gegen israelische Soldaten vorzugehen? ---Wie groß muß der Hass schon sein.---Auf beiden Seiten geschieht jeden Tag so viel Unrecht, und welche Interessen stehen dahinter, daß bis jetzt immer wieder Friedensbemühungen durch neuen Terror verhindert, behindert, wurden?
--Wo fängt Terror an, bei 1- einem bedrohten, getöteten Menschen, bei 100 oder. . .--
Ist nicht jeder einzelne, einer zuviel?
--Sind Soldaten auch Terroristen?--
Meine Meinung: Nein, natürlich nicht.
Leider kann ich das aber nicht so alleine stehen lassen, denn auch unter den Soldaten gibt es solche, die glauben, nur weil sie eine Uniform tragen, sind sie berechtigt Greueltaten zu begehen.
Leider ist die Erde kein Paradies, auch wenn es einige schöne Momente, Tage, Wochen, ja Jahre gibt. Doch wirklich Frieden auf Erden? Wann gab es das schon? Es klappt ja oft schon nicht in der eigenen Familie.
Ich versuche jetzt abzuschalten und einen friedlichen Sonntag zu verleben. Diesen wünsche ich auch allen anderen Forumsteilnehmern. Wir können die Welt leider nicht ändern, :-)) in unserem Alter))) Jeder der anderer Meinung ist, bitte nicht böse sein. Schönen Sonntag wünscht
Ursula


Margret antwortete am 07.10.01 (14:14):

Antwort an Klaus
Frieden schaffen in Nordirland, mir ist nicht klar warum unsere Kirchen das nicht regeln können.
Alle in Nordirland sollen katholisch werden? Das ist doch auch keine Lösung - wenn bin Laden noch stärker wird müssten wir dann alle islamisch werden??
Mir reicht es wenn wir versuchen alle menschlich zu handeln.

Und noch etwas, ich glaube nicht das ALLE Soldaten gleich welcher Nation sich immer nur an die Befehle halten ,es gibt doch auch immer welche, die ihren eigenen Hass oder ihre Zerstörungswut mit einbringen.
Um nicht Missverstanden zu werden, ich spiele nicht auf "unsere Soldaten" an.


aus dem Lexikon: antwortete am 07.10.01 (15:41):

Terror:

Verbreitung von Angst u. Schrecken durch Gewaltaktionen, Zwang, Druck (durch Gewaltanwendung)

Terrorismus:

Schreckensherrschaft, das Verbreiten von Terror durch Anschläge u. Gewaltmaßnahmen zur Erreichung eines bestimmten (politischen) Zieles

Terrorist:

jemand der Terroranschläge plant und ausführt


Heidi antwortete am 07.10.01 (15:48):

Ich habe nachgedacht :-)

Es gibt keinen Unterschied zwischen Soldat und Terrorist
weil sich beides nicht miteinander vergleichen lässt.

Ein Terrorist kann ein Soldat sein
Ein Soldat kann ein Terrorist sein

Die Fragestellung war falsch, Ric ;-)


Karl antwortete am 07.10.01 (16:05):

Ja Heidi,

es wäre schlimm, wenn alles, was Soldaten tun können, allein durch ihre Uniform legitimiert wäre. Das haben wir in unserer Geschichte ja gelernt, dass Obrigkeit und Regierungen keineswegs immer das Recht auf ihrer Seite haben. Auch heute kann ich persönlich bei einem Kind, das ohne Uniform Steine wirft, und den Soldaten, die es erschießen, keineswegs aufgrund des Regierungsauftrags die Soldaten von Schuld reinwaschen.


Heidi antwortete am 07.10.01 (18:53):

Der militärische Angriff der USA hat begonnen. Über Kabul steht eine riesige Rauchwolke...

Gott schütze wenigstens die Kinder


friedrich antwortete am 07.10.01 (19:37):

Hallo Heidi, Deine trojanisch-listigen Aussagen von 15.48Uhr: "Es gibt keinen Unterschied zwischen Soldat und Terrorist weil sich beides nicht miteinander vergleichen lässt.----Ein Terrorist kann ein Soldat sein, ein Soldat kann ein Terrorist sein.----Ric`s Fragestellung war falsch ;-)"----finde ich unzulässig, wenn nicht sogar logikwidrig. Aber es würde zuviel Zeit brauchen, um das hier zu begründen.


Ilse Wedelstaedt antwortete am 07.10.01 (19:55):

Liebe Margret,

glaubst Du wirklich, daß es in Nordirland um das "richtige" Glaubensbekenntnis geht??? Die sog. Religionskriege sind doch nur das Deckmäntelchen. Tatsächlich steht immer der Kampf um Macht dahinter, ob in politischer, wirtschaftlicher oder sonstiger Hinsicht. Selbst die Kreuzzüge machten da keine Ausnahme.

Freundlichen Gruß
Ilse


friedrich antwortete am 07.10.01 (20:02):

Ach KARL,Jeder Stein, der geworfen wird, um einem anderen Menschen Wunden und Schmerzen zuzufügen --oder sogar zu töten-- ist ein militantes Geschoß----!!!----Diese steinewerfenden "Kinder(Soldaten)" w i s s e n ganz genau, gegen WEN sie Steine werfen----!----Soll denn eine Ordnungsmacht nun aus Gründen der "Verhältnismäßigkeit" auch eine Armee von Kindern ins Feld führen und Steine werfen lassen---???---oder wie anders sollte die höherwertigere RUHE und ORDNUNG hergestellt und erhalten werden???


Hans antwortete am 07.10.01 (21:03):

Es kommt eben darauf an, wer den Terror verübt: Ist es staatlicher Terror, nennt man die Terroristen Soldaten. Ist es privater Terror, nennt man die Terroristen meistens Terroristen, selten Soldaten. Aber sowohl Soldaten als auch Terroristen sind Mörder.


Margret antwortete am 07.10.01 (22:36):

Liebe Ilse ,
nein ich glaube nicht das es nur um die richtige Religion in Nordirland geht, aber warum sagt die Kirche den Menschen nicht das es sehr unchristlich ist so miteinander umzugehen,das sie nur missbraucht werden für die Ideen oder den Vorteil anderer.
Oder ist der Kampf den beiden Kirchen ganz gleichgülltig, oder hat die Kirche gar selber Nutzen davon??
Gruß :-)) Margret


Margret antwortete am 07.10.01 (22:44):

Hans ich dachte ich lese nicht richtig, >Soldaten sind Mörder> sagst du.
Soldatan töten, ja, aber Mord ist etwas anderes,einen Mord plant man.
Ich bin einfach nur entsetzt über eine so pauschalierende Aussage.
Margret


Karl antwortete am 07.10.01 (22:45):

Auf Seiten der Protestanten spielte über viel Jahre der Pfarrer Paisley eine führende Rolle bei den Scharfmachern in Nordirland. Es ist keineswegs so, dass die primären Konfliktursachen nur im sozialen Bereich zu suchen wären. Menschengruppen definieren sich sehr stark über ihre Religion und im Konfliktfall nährt besonders das religiöse Anderssein den Hass. Das ist heute überall auf der Welt so - war es in der Vergangenheit und wird es in Zukunft sein, wenn es nicht doch der Aufklärung einmal gelingen sollte, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.


Hans antwortete am 07.10.01 (22:56):

Ich wiederhole gerne die "pauschalierende Aussage": Soldaten sind Mörder! Das wurde zum erstenmal von Kurt Tucholsky in den 20er Jahren gesagt. Der Staatsanwalt schritt damals ein. Auch heute sind alle Staatsanwälte hinter denen her, die so etwas sagen. Bisher ohne Erfolg. - Liebe Margret, schau Dir CNN an heute nacht. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Soldaten sind Mörder!


Ricardo antwortete am 07.10.01 (23:36):

Hier muß ich Freund Tucholsky in Schutz nehmen, seine Bemerkung wird so oft zitiert,ohne daß man diesen intelligenten Spötter verstehen will.
Er lebte in einer Zeit des heraufziehenden Nazismus und kämpfte vergeblich gegen das kommende Unheil. Er ahnte damals, was uns begegnen würde und nur so sind diese verzweifelten Worte zu verstehen.Die Staatsanwälte von damals waren stramm rechts.
In der heutigen Zeit hätte er das nie gesagt und Munition für Mißverständnisse geliefert.
Er hätte sich auch nicht sein Leben genommen.


Werner antwortete am 08.10.01 (00:14):

Ich muss Hans, insbesondere wenn er sich auf die laufenden Ereignisse in Afghanistan bezieht, entschieden widersprechen. Die Reaktion der Allianz ist notwendig. Mörder wie Bin Laden kann man nicht einfach gewähren lassen! Ich bin froh, dass es denen an den Kragen geht.
Hans, willst Du mit denen gemeinsame Sache machen?


Jutta antwortete am 08.10.01 (04:31):

Der Unterschied zwischen Terrorist, Freiheitskaempfer und Soldat
kann doch ganz klar von jedem gesehen werden!

Natuerlich kommt es dabei ganz darauf an wo man sitzt!

Wer zwei meter weiter links oder rechts sitzt hat bereits einen leicht anderen Blickwinkel und sieht das Geschehen nicht mehr genauso wie der Nachbar 2 meter weiter rueber!

Wo der eine einen Terroristen sieht, sieht der Naechste einen
Freiheitskaempfer! Ein Beobachter 5 sitze weiter oben sieht
den Soldaten!

Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier und ergattert sich
immer den gleich Platz, wenn es machbar ist! Daher hat er dann
auch immer den gleichen Blickwinkel!

Die Iren sind schuld / die Englaender sind schuld!
Die Katholiken sind schuld / die Prostestanten sind schuld!
Die Israelis sind schuld / die Palestinenser sind schuld!
Der Islam ist schuld / die "Westlichen" sind schuld!
Die Terroristen sind schuld / die Soldaten sind schuld!

So ehrenvoll es ist zu wuenschen dass wir "alle in Frieden leben
koennen" so unrealistisch ist dieser Gedanke in der Welt in der
wir momentan alle leben.

Unser Planet ist kleiner geworden im letzten Jahrhundert und
schrumpft taeglich mehr!
Kulturen, Religionen, Sprachen und Voelker die sich in der Vergangenheit niemals getroffen haetten, stossen nun unerbittlich aufeinander!

Seitdem der Mensch gelernt hat mit einem Stock nach einem
anderen Menschen zu schlagen sind diese Unterschiede
per steinfaust, knueppel, Schwert und Gewehr ausgetragen worden! - Also gibt es dort wenig Neues!

Es liegt in der Natur des Menschen durch Kampf und Aggression
festzulegen wer genau der groesste Hund auf dem Hof ist
und wem was gehoert!

Egal wie "zivilisiert" wir uns sehen oder zu sehen wuenschen,
und wie sehr wir dem Traum von der Perfekten Welt ohne Krieg
und Armut nachlaufen - Tatsache ist dass wir alle
erstens im gleichen Boot sitzen ;
und zweitens dass wir alle (unter den richtigen Umstaenden),
die gleiche Aggression und Kampflust noch in unseren Genen
tragen!

Die steineschmeissenden Kinder und die Soldaten die scharf
auf steine schmeissende Kinder schiessen sind sich nicht so
unaehnlich!
Jeder kaempft auf seine Art um das Ueberleben und die
Dominanz seiner eigenen Art (Rasse, Religion, Land, was immer)!

Wer von uns kann sich als Richter ueberheben und sagen
was falsch und was richtig ist?
Nur weil im moment keiner Steine nach uns wirft, oder weil wir
im moment keine Steine nach andern werfen, heisst noch lange nicht dass wir
ploetzlich mehr ziviliert sind als die respektiven opponenten der gaengigen Konflikte, und daher den feinen Unterschied
zwischen Gut und Boese klar erkennen koennen!!!

Tatsache ist - und ist immer schon gewesen - dass endgueltig,
wenn alles vorbei ist,
der groesste Hund auf dem Hof den knochen bekommt.

Also was is Terror?
Terror ist was die Menscheit sich gegenseitig antut im Namen
aller moeglicher Ideen.
Was ist Terror? Terror ist was die Menscheit tut sich gegen
entegengebrachte Oppositionen zu wehren!

Wer hat recht? Jeder und Keiner!

Es Kommt ganz drauf an wo man sitzt!


Jutta antwortete am 08.10.01 (04:35):

Nachsatz:

"Ulrich Wickert ist ein Beispiel für die Medien, wenn er die Denkweise des amerikanischen Präsidenten mit der des Terroristen Bin Laden vergleicht und Parallelen findet. "

Von wo ich sitze denke ich dass obengenannter Idiot
Ulrich Wickert, i n einen Sack gesteckt gehoert mit O. Bin Laden!
Soviel Dummheit gehoert eine Tracht Pruegel!

Aber wie gesagt: so sieht das das von wo Ich sitze!


Günter Krey antwortete am 08.10.01 (04:44):

Hans, Du nennst Dich "nobody", und, Gott sei Dank, bist Du es auch mit Deiner Meinung.


friedrich antwortete am 08.10.01 (06:27):

Hallo JUTTA, die Menschheit kann nichts dafür, dass sie von Mutter Natur so mangelhaft konzipiert worden ist----.Aber die Evolution war zu neugierig darauf zu erfahren, wie lange sich ein denkendes Gehirntier wohl wird halten können auf dieser Erde---. Die Frage nach dem WOZU des Menschen hat schon Hunderte von Philosophen beschäftigt---ergebnislos.----Der Menschheit bleibt nichts anderes übrig, als zu existieren wie sie nun mal ist----, bis die Evolution zu der Einsicht kommt, dass Bewußtseinswesen eigentlich ohne Nahrung und Kleidung und Wohnung leben können müßten-----.


fritz2 antwortete am 08.10.01 (08:08):

Einstein soll sinngemäß gesagt haben. "Ich weiß nicht, ob es einen dritten Weltkrieg geben wird, aber der vierte wird mit Pfeil und Bogen ausgetragen". Hoffen wir, dass der gegenwärtige Konflikt nicht zum dritten Weltkrieg ausartet.


friedrich antwortete am 08.10.01 (08:57):

Hallo HANS, ich weiß nicht, womit Du Deinen Lebensunterhalt verdienst----,i c h bekam jedenfalls sehr oft im Leben gesagt: "Nur dem gebühret Freiheit wie das Leben, der täglich sie erkämpfen muß!"---und: "Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein!"


friedrich antwortete am 08.10.01 (10:15):

Hallo HANS, Du weißt genau, warum Du Deine eMail-Adresse hier nicht offenbarst----. Trotzdem rate ich zur Vorsicht ! Eine Personengruppe zu verunglimpfen, ist ein anzeigefähiges und gerichtsverwertbares STRAF-Delikt !!-----Ein Mörder ist eine Person erst dann, nachdem sie von einer Gerichtsbarkeit als Mörder festgestellt worden ist !----Ein Mörder handelte aus dem vollem Bewußtsein heraus, eine UNRECHTS-Tat zu tätigen---!!!----Ein Mörder ist c h a r a k t e r l i c h ein EGOIST, und tätigte seine Tat, um sich mittelbar oder unmittelbar unrechtmäßig zu b e r e i c h e r n------zum Nachteil rechtmäßiger Eigentümer----.----- Ein hier zur Debatte stehender (islamistischer) Terrorist kommt der Mörderdefinition bedenklich nahe, w e i l e r s e i n Attentat ebenso rücksichtlos beging, um für seine eigene Person einen egoistischen Platz im Jenseits-Paradies zu erwerben-------. Leider können auch SOLDATEN f a l s c h erzogen worden sein----, doch tätigt eine staatliche Schutzwehr eben gerade n i c h t zum Zwecke p e r s ö n l i c h e r Bereicherung (( = sog. niedere Beweggründe )), sondern aus Gründen höherwertigerer Inhalte und zum Wohle einer größeren Volksgemeinschaft-----.Ein Mißbrauch von Untergebenen und von Befehlsempfängern ist ein primäres Verschulden des verantwortlichen (!)Befehlsgebers, und kann schon aus Folgerichtigkeitsgründen niemals einem einzelnen seine Kampfaufgabe erfüllenden Kämpfer = Soldaten angelastet werden---!!!! Also HANS, überdenke Deine Urteilsfähigkeit, denn Du bist im Unrecht und begehst selber eine logikwidrige UNTAT, wenn Du weiterhin meinst und behauptest und öffentlich verbreitest, dass Soldaten generell Mörder seien !-----


Hans antwortete am 08.10.01 (10:16):

Bei den Bomben- und Raketenangriffen der Terroristen seit gestern auf Afghanistan sind sogenannte "unschuldige Zivilisten" ums Leben gekommen. Bei all denen, die vor ein paar Wochen noch so schrecklich entrüstet und betroffen taten, vermisse ich dieses Mal die Entrüstung und Betroffenheit. Keiner will auch Kerzen ins Fenster stellen oder in Kondolenzlisten unterschreiben. Offensichtlich geht man von zwei Sorten toter Menschen aus: Von Menschen, deren Schicksal man beklagt und von Menschen, bei denen man froh ist, "dass es denen an den Kragen geht", von lebenswertem westlichen Leben und von tötenswertem östlichen Leben. Und ganz offensichtlich gibt es zwei unterschiedliche Maßstäbe für Terroristen: Für solche, die die USA angreifen und für US-amerikanische und britische, die den Rest der Welt angreifen.

Vielleicht erklärt mit mal jemand den Unterschied zwischen den mutmaßlichen Terroristen Bin Laden und Bush (aber bitte aus dem Blickwinkel der Opfer, nicht der Täter).

P.S.: Tucholsky, lieber Ricardo, bezog sich mit seinem Zitat "Soldaten sind Mörder" auf den vergangenen Ersten Weltkrieg und nicht auf den Zweiten Weltkrieg, den selbst ein scharfsinniger Mensch, wie Tucholsky einer war, zu der Zeit noch nicht geahnt hat.


Werner antwortete am 08.10.01 (10:28):

Die Unterstellung von "tötenswertem östlichen Leben" ist einfach nur eine bodenlos bösartige Unterstellung, Hans. Der Krieg gegen Hitler war nicht in allen seinen Phasen gerecht, aber er war notwendig. Ich habe gestern Bin Laden bei seiner Erklärung im Fernsehen zugehört. Ein Gewährenlassen dieses Mannes wäre Mord. Es würde zu einem weltweiten Schlachten führen.
Die Politik der USA und auch ihre Militärschläge sind wohl überlegt und es wird - schon aus strategischen Gründen - ziviles Leben möglichst geschont. Ich kann mir richtig vorstellen, Hans, wie Du nach dem Gegenteil gierst, um deinen Amerikhass bestätigt zu bekommen. Ekelhaft.


Hans antwortete am 08.10.01 (13:31):

Die Friedensinitiativen in Deutschland machen mobil gegen den US-amerikanischen/britischen Krieg gegen Afghanistan. Sie haben auch eine Webseite eingerichtet unter dem Motto: "Die Gewaltspirale durchbrechen!" Dort kann auch eine Erklärung unterzeichnet werden: "Brücken bauen, Gewalteskalation verhindern!"

https://www.gewaltspiraledurchbrechen.de/aktuell.php

(Internet-Tipp: https://www.gewaltspiraledurchbrechen.de/aktuell.php)


J.Schmidbauer antwortete am 08.10.01 (14:01):

Habe ich mir angesehen,
aber es macht mich hilflos, denn:
wäre Kuwait nicht noch besetzt, mit viel Gewalt an dem Volk, wenn USA nicht eingeriffen hätte?

Wäre Serbien nicht im Chaos, mit noch viele mehr Toten versunken, ohne USA?


Ilse Wedelstaedt antwortete am 08.10.01 (18:04):

Liebe Margret,

...mag schon sein! Aber ich möchte hier keine Diskussion über die Rolle und den Einfluß der Kirche in den vergangenenen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten lostreten. Es gibt genügend Literatur darüber; jeder kann sich informieren und ein Urteil bilden.

Grüße :-))
Ilse


Jutta antwortete am 08.10.01 (23:28):

Friedrich, und viele andere, Ihr sprecht mir aus der Seele!
Da ist gar kein weiterer Kommentar notwendig, ich danke
Euch!

Und Hans:
Die "Friendensinitiativen in Deutschland machen mobil"....aha!
Nun, fuer jemanden der den Soldaten generell als moerder
ansieht und dessen Herzchen doch offensichtlich mehr auf
Seiten derer schlaegt die durch fanatismus ihr bestes versuchen
die Menschheit im Allgemeinen gegeneinander aufzuhetzen,
benutzt du Militaer Jargon aber ganz schoen gewandt!

Mit was macht ihr denn mobil? Faehnchen mit Bluemchen drauf?

Aber im Grunde bin ich froh dass du, Hans, anderweitig beschaeftigt bist, denn einen guten Soldaten wuerdest du
eh' nicht abgeben - du traust dich ja offensichtlich nicht mal
deine e-mail hier zu hinterlassen!
Wehe dem Land, auf dessen Seite Du zu kaempfen haettest!


Erika Kalkert antwortete am 09.10.01 (07:36):

Niemals kannst Du Frieden mit Gewalt herbeiführen,
sowenig wie Du Liebe, Freundschaft oder jegliches Wachstum erzwingen kannst.

Damian Mengelberg

(Tagesspruch der Rhein-Zdeitung vom 09. 10. 01)


Werner antwortete am 09.10.01 (08:34):

Mich stört eines. Jetzt habe der Krieg begonnen wird gesagt. Das stimmt nicht. Es war der 11. September als es begann. Sollen die Amerikaner, soll der Westen sich abschlachten lassen? Bin Laden würde es geniessen Eure Enkel zu verbrennen.


Rainer antwortete am 09.10.01 (14:34):

Dinge, die man hier liest, lassen einem den Hals schwellen.
Demokratie beeinhaltet auch freie Meinungsäusserung, Gott sei Dank. Aber solche Beiträge?

Rainer, pensionierter Berufssoldat


Heidi antwortete am 09.10.01 (15:00):

Universal Soldier
by Buffy Sainte-Marie
© Caleb Music-ASCAP

He's five feet two and he's six feet four
He fights with missiles and with spears
He's all of 31 and he's only 17
He's been a soldier for a thousand years

He's a Catholic, a Hindu, an atheist, a Jain,
a Buddhist and a Baptist and a Jew
and he knows he shouldn't kill
and he knows he always will
kill you for me my friend and me for you

And he's fighting for Canada,
he's fighting for France,
he's fighting for the USA,
and he's fighting for the Russians
and he's fighting for Japan,
and he thinks we'll put an end to war this way

And he's fighting for Democracy
and fighting for the Reds
He says it's for the peace of all
He's the one who must decide
who's to live and who's to die
and he never sees the writing on the walls

But without him how would Hitler have
condemned him at Dachau
Without him Caesar would have stood alone
He's the one who gives his body
as a weapon to a war
and without him all this killing can't go on

He's the universal soldier and he
really is to blame
His orders come from far away no more
They come from him, and you, and me
and brothers can't you see
this is not the way we put an end to war.


Heidi antwortete am 09.10.01 (15:02):

Die Übersetzung:

Der ewige Soldat

Er ist klein und schwach, er ist groß und stark;
Er kämpft mit Bomben, Colt und Speer,
Ist ein Kerl, ein Supermann, ist blutjung, fast noch ein Twen
Und Soldat seit tausend Jahren und mehr.
Er ist Muselmann, ist Hindu, Buddhist und Atheist,
Ist Jude, Katholik und Protestant.
Und es heißt: Du sollst nicht töten!
In der Bibel, im Koran.
Ist er blind? Sieht er die Schrift nicht an der Wand?
Er kämpft für USA und Vietnam,
Für Kuba, Pakistan, er geht als Söldner in das fernste Land;
Kämpft für China und Formosa, für Franco und de Gaulle.
Ist er blind? Sieht er die Schrift nicht an der Wand?

Und er kämpft so für den Westen, für den Osten unentwegt;
Es liegt allein in seiner Hand, ob man Länder ausradiert,
Ob ein ganzes Volk krepiert.
Ist er blind? Sieht er die Schrift nicht an der Wand?
Ohne ihn hätt' Hitler niemals halb Europa unterjocht.
Und Nero hätte niemals Rom verbrannt.
Er alleine muß bezahlen mit dem letzten Tropfen Blut.
Ist er blind? Sieht er die Schrift nicht an der Wand?
Er wird ewig ein Soldat sein, und der Krieg wird weitergehn,
Bis zum Tag, wo alle Waffen man verbannt,
Und keiner ihm, wie gestern und auch heut',
Sand in die Augen streut und er dann endlich
Die Schrift sieht an der Wand!


Hans antwortete am 09.10.01 (16:29):

Die Freiheit, insbesondere die Meinungsfreiheit, ist das gefährdetste Gut im Krieg. In ihrer bekannten und immer wieder zitierten Kritik an Lenins Diktaturtheorie formulierte die deutsche Kommunistin Rosa Luxemburg als Randbemerkung: »Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der 'Gerechtigkeit', sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die 'Freiheit' zum Privilegium wird."

Die "Rosa-Luxemburg-Stiftung" hat im Internet eine aktuelle Meinungsumfrage veröffentlicht: Wieder Krieg? Öffentliche Meinung in Deutschland gespalten. Zu Ergebnissen erster repräsentativer Umfragen.
https://www.rosaluxemburgstiftung.de/Bib/VBib/Texte/D_Wittich/polpap.htm

(Internet-Tipp: https://www.rosaluxemburgstiftung.de/Bib/VBib/Texte/D_Wittich/polpap.htm)


Ricardo antwortete am 09.10.01 (17:15):

Hallo Hans
Jetzt muß auch noch Rosa Luxemburg herhalten.
Die war hier in Freiburg und hat eine Rede für den Frieden gehalten(1914), die mutige Frau stand dabei auf einem Stuhl, sie war sehr klein und wollte aber von allen gesehen werden.
Dann schreib doch endlich mal deine Emailadresse dazu
und steig auch auf den Stuhl.Wir wollen dich sehen.


jutta antwortete am 09.10.01 (18:09):

Die Freiheit der Meinung von der Rosa Luxemburg sprach
weicht insofern von unserer Freiheit der Meinung ab,
da wir in unseren respektiven Laendern (Deutschland
- USA) nicht der Gefahr unterliegen vom eigenen Staat
den Mund verboten zu bekommen!

Rosa Luxemburg lebte zu einer Zeit die Welten von
Unserer entfernt ist.
Wir bekaempfen hier einen Feind von aussen, nicht von
innen.

Es scheint mir, dass hier, in diesem Forum, bis jetzt
jedem sein Recht auf freie Meinungsaeusserung zugestanden
wurde. Selbst wenn sie hier oder da, vom einen oder
anderen als persoenlich beleidigent empfunden wurde.

Auch Du, Hans, hast das Recht zu deiner Meinung eingeraeumt bekommen, also verstehe ich ueberhaupt nicht wo das
ploetzlich herkommt, dass du offensichtlich denkst
du befindest Dich in irgendeiner Gefahr nicht frei
sprechen zu duerfen!

Hier (USA) sagt man:
I don't like what you are saying,
but with my life will I defend your right to say it!

"Was Du sagst gefaellt mir nicht,
aber mit meinem Leben verteidige ich Dein Recht
es zu sagen"

Das ist was ich unter Meinungsfreiheit und Freiheit im allgemeinen verstehe!


Heidi antwortete am 09.10.01 (20:31):

"..
"Was Du sagst gefaellt mir nicht,
aber mit meinem Leben verteidige ich Dein Recht
es zu sagen"

Das ist was ich unter Meinungsfreiheit und Freiheit im allgemeinen verstehe!.."


Sehr lobenswert, diese Einstellung - leider gehörst Du damit nicht zu der Mehrheit der St-Teilnehmer. Einige haben nämlich nichts besseres zu tun als Absender entgegengesetzter Meinungen, hier im Forum und vor allem auch per Privatmail zu beschimpfen und zu beleidigen.

Dies wird wohl auch der Grund für die Zunahme anonymer Beiträge sein.

Schade, eigentlich..


Karl antwortete am 09.10.01 (20:55):

Liebe Heidi,


ich hoffe nicht, dass es die Mehrheit ist und diese deine Aussage deiner momentanen Betroffenheit entspringt. Ich finde es nicht gut, wenn Dispute, die das Forum betreffen, nicht hier, sondern im Hintergrund - teilweise auch mit privaten E-Maillisten - fortgeführt werden. Das ist nämlich auch fehlende Offenheit.

MfG Karl


Heidi antwortete am 09.10.01 (21:11):

Meine "derzeitige Betroffenheit" beruht auf den "Antworten" hier im St und den zahlreichen privaten Mails die ich in den letzten Tagen erhalten habe, deren Inhalt meine Toleranzgrenze allmählich überschreitet


Heidi antwortete am 09.10.01 (21:38):

"..Jetzt muß auch noch Rosa Luxemburg herhalten.." ??

Die von Hans angegebene Seite ist lesenswert!


Ricardo antwortete am 09.10.01 (21:56):

Hallo Heidi
Ich gratuliere zu deinem Durchblick.
Du hast die Fähigkeit alles. aber auch alles falsch zu verstehen.
Dich braucht man nicht aufzufordern, auf den Stuhl zu steigen so wie den Hans.
Du bist immer oben :-)))


Hans antwortete am 09.10.01 (22:03):

Es gibt noch eine lesenswerte Seite. Es geht um das Zitat "Soldaten sind Mörder!". Das Zitat stammt bekanntlich aus einem Zeitungsartikel aus der Feder von Kurt Tucholsky (alias Ignaz Wrobel) und wurde erstmals veröffentlicht in der Weltbühne 191, am 4.8.1931. Den Originalartikel "Der bewachte Kriegsschauplatz" gibt es im Internet unter der Adresse https://sol.wohnheim.uni-ulm.de/~widi/tucholsky.html.

(Internet-Tipp: https://sol.wohnheim.uni-ulm.de/~widi/tucholsky.html)


Heidi antwortete am 10.10.01 (13:08):

Rattenfänger
(Rainhard Fendrich)

Es war einmal vor langer Zeit
-- man kann fast sag'n: vor einer Ewigkeit --
a kleiner Mann, a Musikant.
Er war bekannt im ganzen Land
für die Macht und die Magie
seiner Flötenmelodie.
Doch die Leut', dumm wie die Nacht,
war'n bald neidisch auf die Macht.
hab'n ihm g'lacht und g'schrie'n dabei:
"Des kann doch nur der Teufel sei',
der Teufel sei'!"


Seid's ängstlich und paßt's auf!
Paßt's auf die Kinder auf!
Es gibt noch so viel Rattenfänger!
Sie stengan ob'n im Licht
und zarr'n mit jedem Ton
die Kinder euch davon!

Solang' noch Kinder leb'n,
wird's immer G'schichten geb'n
über so manchen Rattenfänger.
Sie hab'n ihr' ganze Macht,
ihr' Kraft und ihr' Magie
durch eure Phantasie!

Seid's ängstlich und paßt's auf!
Paßt's auf die Kinder auf!
Es lauern immer Rattenfänger!
Auf einmal rennen's los
und alle hinterher,
wie Lemminge ins Meer
---

Die Rattenfänger von heute spielen nicht mehr auf der Flöte, sie nutzen die Medien und scheibchenweise, damit wir es nicht merken und ja nicht anfangen zu denken, waschen sie unser Gehirn


Heidi antwortete am 10.10.01 (15:10):

Georg Danzer

Frieden


Ned nur I hab so a Angst
ned nur I hab so an Haß auf Euch

die ihr uns regiert's
tyrannisiert's
in Kriege führt's

wir san nur Dreck für Euch.
Vier Milliarden Menschen
vier Milliarden Träume
über die ihr lacht's. Vier Milliarden Hoffnungen

die ihr mit einem Schlag zunichte macht's.
Und ihr baut's Raketen und Atomkraftwerke
und dann Bunker - wo ihr Euch versteckt's.
Aber diesmal
meine Herren
könnt's Euch sicher sein

daß ihr mit uns verreckt's.
Vier Milliarden Leben
vier Milliarden Tode

doch des is euch gleich.
Hört's ihr Wissenschaftler
ihr Politiker
ihr Mächtigen

wir fordern jetzt von Euch:

Gebt's uns endlich Frieden
gebt's uns endlich Frieden

gebt's uns endlich Frieden für die Welt !
Gebt's uns endlich Frieden
gebt's uns endlich Frieden

gebt's uns endlich Frieden für die Welt !
Gebt's uns endlich Frieden
gebt's uns endlich Frieden

wir woll'n nix als Frieden
Frieden für die Welt !

Am Himmel steht die Sonn
die Kinder spiel'n im Park

und es is Frieden. - I sitz auf ana Bank

die Blumen blühn im Gras
und es is Frieden.
I hab die Menschen gern
I steh auf meine Freund

und es is Frieden. - Ka Hunger und ka Haß

ka Habgier und ka Neid
und es is Frieden.
Ka Führer und ka Staat
ka Ideologie
und es is Frieden.
Ka Mißgunst und ka Angst
und Gott statt Religion

und dann is Frieden. - Ka Macht für niemand mehr

und niemand an die Macht
und es is Frieden.
Ka oben und ka unt
dann is die Welt erst rund

und es is Frieden.

Gebt's uns endlich Frieden
gebt's uns endlich Frieden

gebt's uns endlich Frieden für die Welt !


Karl antwortete am 10.10.01 (15:19):

Liebe Heidi,


wir wollen Frieden! Das zu sagen ist leicht, zu erreichen schwer. Wie würdest Du vorgehen?

MfG Karl


Heidi antwortete am 10.10.01 (15:39):

;-) steht doch in obigem Text beschrieben, das wie.

Natürlich ist es nicht leicht - aber möglich.

Eines ist jedoch sicher, durch Gegengewalt und Krieg wird es niemals Frieden geben, da nützen noch so schöne Worte wie z.B. "andauernder Frieden" nichts.


Karl antwortete am 10.10.01 (15:57):

Liebe Heidi,


meinst Du
"ka Habgier und ka Neid
und es is Frieden.
Ka Führer und ka Staat
ka Ideologie
und es is Frieden."

Das ist schön und gut, aber leider sind wir von dieser Welt. Der Krieg hat am 11.9. begonnen als sich zwei vollbesetzte entführte Flugzeuge in das WTC bohrten. Glaubst Du, es genügt obige Sätze zu zitieren? Ich weiß dass Du Frieden willst und hoffe, Du glaubst auch, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche. Vielleicht gibt es einen besseren als den von den USA gewählten Weg, den Terror zu bekämpfen, vor allem, das wird auch jedem klarer, Bomben lösen die ursächlichen Probleme langfristig nicht. Aber ich finde es richtig, dass gegen Bin Laden mit Härte reagiert wird und auch gegen ein verbrecherisches Regime, das ihn schützt.
Nichtstun würde wahrscheinlich langfristig wesentlich mehr Tote fordern. Politik ist keine Schwarz-Weiß Malerei, sondern immer ein Abwägen der Alternativen.

Ein Politiker kann sich nicht hinstellen und sagen, ab heute ist das Böse abgeschafft, fürchtet Euch nicht. Er muss reale Lösungen für reale Probleme anbieten und diese sind leider immer nur ein Kompromiß.

Ich bin überfordert bei dem Versuch eine Lösung des Problems zu formulieren und einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden. Solche Reime, wie von Dir zitiert bringen uns der Lösung aber leider auch nicht näher.

Mit freundlichen Grüßen, Karl


Heidi antwortete am 10.10.01 (17:33):

Natürlich bringt das Schreiben dieser alten Lieder keinen Frieden, aber vielleicht den einen oder anderen zum Nachdenken.

Den "Mächtigen" dieser Welt geht es nicht um Vergeltung, bei diesem Krieg oder darum, einen blindwütigen Verbrecher vor Gericht zu stellen.

Es geht - wie immer - um Macht. Um Macht behalten, um Macht ausweiten, nichts anderes.

Ich weiß, dass wir hier nicht einer Meinung sind und alle anderen hier werden vermutlich jetzt wieder losschreien.
- Es berührt mich nicht mehr. Ich möchte nur nicht zu den Mitläufern gehören oder zu denen, die geschwiegen haben.

Die Zukunft wird es zeigen..


Heidi antwortete am 10.10.01 (17:42):

Gerade gelesen:

Stell Dir vor, es ist Krieg
und wieder hat keiner den Mund aufgemacht


Karl antwortete am 10.10.01 (18:58):

Ich verstehe Deinen Standpunkt, Heidi. Nur - ich glaube nicht, dass Du der schwierigen Situation gerecht wirst, wenn Du pauschal behauptest, "Es geht - wie immer - um Macht. Um Macht behalten, um Macht ausweiten, nichts anderes." Warum um alles in der Welt wird die USA-Regierung dann von der Mehrheit der Bevölkerung gedrängt, etwas zu tun? Ich glaube nicht, dass man immer nur den "Bösen da oben" alles in die Schuhe schieben sollte. Es geht auch nicht nur um Machterhalt, das auch; es geht hier aber primär darum, die eigene Bevölkerung vor einer Wiederholung zu schützen.

Heidi, ein Politiker, der dies nicht ernsthaft versuchen würde, wäre auch schuldig.


Hans-Jürgen antwortete am 10.10.01 (19:13):

An Heidi, 10.10.01 (17:33)

Gleich "losschreien" werde ich nicht, keine Angst. Schon gar nicht Deinetwegen; es lohnt sich nicht. Aber ich wundere mich schon. Du schreibst Unsinn. So behauptest Du an anderer Stelle: "Saddam Hussein wurde jahrelang unterstützt," (gemeint ist: von den Amerikanern) "weil er gegen den Irak Krieg führte." Ich dachte, er *ist* Iraker?!

Im übrigen laufen Deine Versuche, einen Teil von uns indirekt zu "Mitläufern" und am Krieg Schuldigen zu stempeln, ins Leere. Ehrenwerte Motive und Einstellungen anderer, die den Deinen entgegengesetzt sind, kannst Du nicht begreifen. Du wiederholst Dich. Hättest Du "geschwiegen", wie Du es vor kurzem ankündigtest und jetzt nicht mehr willst, wäre es besser gewesen – für Dich.

Hans-Jürgen


Rosmarie Vancura antwortete am 10.10.01 (19:18):



Wir veteidigen die Demokratie...
ich kann es bald nicht mehr hören. Was verstehen denn viele unter dem Wort? Ein Leben im Wohlstand und die Freiheit diesen Wohlstand mit allen Mitteln zu wahren. Dabei vergessen wir ganz, dass der Wohlstand oft das Ende der Demokratie bedeutet und zu Totengräber der Freiheit wird.

Es muss schon nach den Fehlern gefragt werden dürfen. So erinnere ich mich z.B. sehr gut daran, wohin die USA damals die Waffen geschickt hat...und wie sie denselben Mann hofiert haben, den sie nun als grössten Terroristen aller Zeiten zur Strecke bringen müssen, um von der eigenen Schuld, die ursächlich für Terroraktionen ist, abzulenken.

Eine andere Frage: " Weshalb wird der Islam immer stärker?"

Antwort:"Weil wir derart lausige Christen sind!"


Karl antwortete am 10.10.01 (20:05):

Mein Vorschlag ist es, fangen wir mit dem Frieden in den eigenen Reihen an. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn hier einer dem anderen den Mund verbieten will (wenn er/sie sich im Rahmen unserer Regeln bewegt). Ich teile Heidis Meinung nicht, das habe ich deutlich ausgesprochen, aber ich respektiere sie. Sie hat ein Recht hier mitzudiskutieren, sie steht in unserer Bevölkerung auch nicht allein da. Ich habe im Politikforum bereits einmal geschrieben, wir stimmen in dem Hauptziel Frieden sicher überein, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass hier einer Krieg will. Dieser Krieg nun wurde nicht von uns, dem Westen, begonnen, sondern am 11.9. begann ein völlig unerwarteter Überfall. Die Frage ist doch nun, wie reagieren wir darauf, wie kann das in Zukunft verhindert werden.

Weder Heidi, noch Hans-Jürgen, noch Karl, noch Rosemarie noch andere hier wollen eine Wiederholung solch fürchterlicher Ereignisse wie am 11.9.

Wir streiten darum, wie solch eine Wiederholung vermieden werden kann. Wenn wir schon nicht in der Lage sind, dies friedlich zu tun, dann dürfen wir uns über nichts wundern. Vielleicht können wir im folgenden ernsthaft über konkrete Massnahmen diskutieren, die helfen, Terror und Krieg in Zukunft zu verbannen.


Jean antwortete am 10.10.01 (20:28):

Sehr geehrter Hans-Jürgen, ich habe gerade eine Einsendung geschickt im Forum "Wie schützen wir die Meinungsfreiheit?" Dort stand ein Satz - von einem anderen Teilnehmer, nicht von Ihnen - der lautete: "Nur volle Namen und eMail-Adresse garantieren eine sinnvolle Diskussion." Ich habe dem widersprochen und darauf hingewiesen, daß persönliche Verunglimpfungen bisher immer von Teilnehmern ausgingen, die ihre Einsendung mit Name und Mailadresse zeichneten. Ich möchte Ihren Beitrag - den heutigen von 19:13 Uhr, die Antwort an Heidi - dafür beispielhaft würdigen. - "Du schreibst Unsinn", so äußern Sie sich. Sie sind sehr sicher in Ihrem Urteil. Stellen Sie sich vor, ein anderer Mensch würde zu Ihrem Beitrag sagen: "Du schreibst Unsinn". Würde Sie das nicht verletzen? Ich meine, es steht uns nicht zu, andere Menschen zu verunglimpfen, nur weil diese nicht so denken, wie wir selbst. Teilnehmer einer Diskussion zu verunglimpfen ist schlechter Diskussionsstil und trägt nicht dazu bei, einen Lernprozess zu fördern. Ich habe den Beitrag von Heidi gelesen. Sie hat mit keinem Wort versucht, jemanden zum "Mitläufer" und "Schuldigen" zu stempeln. Sie will nur selbst nicht Mitläufer sein und damit schuldig werden, etwas anderes sagte sie nicht. Viele gibt es nicht hier, die das sagen, denn es gehört Zivilcourage dazu in einer Zeit, in der die Mehrheit die vorherrschende Meinung ihrer politischen Führer angenommen hat. Das ist recht einfach, denn dazu braucht man keine Zivilcourage.

Ich gehe davon aus, daß wir alle wissen, daß der Irak damals von den USA aufgerüstet und für den Krieg gegen den Iran und für amerikanische Interessen instrumentalisiert wurde. Ab und an verschreibt man sich einmal in einem Buchstaben und aus Iran wird Irak. Ist Ihnen das noch nie passiert?


Ricardo antwortete am 10.10.01 (22:13):

Ich plädiere nach wie vor dafür, wie Rosa Luxemburg auf den Stuhl zu steigen (siehe meinen Beitrag oben), d.h. seine (ihre) Emailadresse hier kundzutun. Ich glaube nicht, daß verletzende Bemerkungen nur von seiten derer kommen, die das tun :-))
Ich habe auch schon sehr freundliche Briefe dadurch bekommen, daß ich sie immer dazuschreibe.
Nur Mut!


Hans-Jürgen antwortete am 11.10.01 (00:34):

Sehr geehrter Jean,

an sich habe ich es nicht nötig, mich vor Ihnen zu rechtfertigen, aber da Sie mir sachlich und nicht unfreundlich schreiben, will ich Ihnen gerne in zweierlei Hinsicht antworten.

Erstens: Irak statt Iran war ein Schreibfehler; der kann in der Tat passieren. Danke, daß Sie mich darauf hinweisen. Wenn Sie jedoch schreiben, daß Sie davon ausgehen, daß wir "hier alle" darüber Bescheid wüßten, daß seinerzeit die USA den Irak aufgerüstet und "ihn für amerikanische Interessen instrumentalisiert" hätten, so müssen Sie *mich* davon ausnehmen: ich weiß *nichts* darüber und frage mich, woher *Sie* Ihre Kenntnis über diese Dinge haben. Ich bin, wie wohl die meisten hier, weder Militärhistoriker noch Experte für Regierungspolitik der USA; deshalb halte ich mich mit beschuldigenden, herabsetzenden und unbewiesenen Äußerungen über Amerika zurück.- Zweitens: wenn Heidi schreibt, sie wolle keine Mitläuferin sein, bringt sie *indirekt* (und diese Einschränkung, die ich machte, halte ich für wesentlich) zum Ausdruck, daß andere, die nicht ihrer Ansicht entsprechen, solche *sind*. Auf jeden Fall riskiert sie, in dieser Weise mißverstanden zu werden. Das störte mich. Auch das von ihr befürchtete, auf uns gemünzte "Losschreien" war nicht vom Allerfeinsten.

Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Jürgen.



Heidi antwortete am 11.10.01 (07:50):

Hans-Jürgen schreibt (u.a.):"So behauptest Du an anderer Stelle: "Saddam Hussein wurde jahrelang unterstützt," (gemeint ist: von den Amerikanern) "weil er gegen den Irak Krieg führte."

Bitte wo hast Du diese Behauptung gefunden, die angeblich von mir stammt? Ich erbitte Angabe von Forum, Thema und Datum.


KarinD antwortete am 11.10.01 (08:12):

Vielleicht mag er nicht in diese Sparte hineingehören, ich kann's aber nicht lassen:

Friede ist nicht nur das Gegenteil von Krieg,
nicht nur der Zeitraum zwischen zwei Kriegen
Friede ist mehr!
Friede ist das Gesetz menschlichen Lebens.
Friede ist dann, wenn wir Recht handeln und zwischen jedem einzelnen Menschen und jedem Volk Gerechtigkeit herrscht.

(Indianische Weisheit)

Schönen Tag Euch allen. Gruß von Karin.


webmaster antwortete am 11.10.01 (08:18):

Ich finde es beschämend, wie immer wieder persönliche Streitereien überhand nehmen. Ich werde auch nicht akzeptieren, dass hier Meinungen nur deshalb zensiert werden sollen, weil sie annonym geäußert werden. Ich bin zwar kein Fan davon, aber ich habe oft genug gesagt, dass die E-Mail Adresse als Identifikationsmittel ungeeignet ist. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit anderen Meinungen ist anstrengend, aber auf jedenfall besser als der Rotstift. Die Regeln (s.u.) haben wir definiert und daran werde ich mich halten.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/cgi/regeln.html)


Hans antwortete am 11.10.01 (08:28):

Hans () schrieb am 11.10.01 (00:56):

In der Ausgabe der FTD vom 9.10.2001 stand:

Rüstungsfirmen profitieren von Angriffen
Von Gerhard Hegmann, München

Die Aktien technologisch führender US-Rüstungskonzerne gehören seit den Terrorangriffen in New York und Washington zu den wenigen Gewinnern an den Börsen.

Nach den Angriffen auf Afghanistan sind die Kurse weiter geklettert, und die Prognosen von Investmentbanken sehen den Sektor im Aufwind: Neue Milliardeninvestitionen könnten den US-Verteidigungshaushalt in den nächsten Jahren möglicherweise über die Schwelle von 400 Mrd. $ heben. US-Präsident George W. Bush hatte bereits zur Jahresmitte, lange vor den Terrorangriffen, die geplanten Verteidigungsausgaben für 2002 um 33 Mrd. $ auf 329 Mrd. $ angehoben.

Besonders die US-Hersteller von Verteidigungselektronik, Aufklärungssystemen, Präzisionswaffen und Lenkflugkörpern können nach dem vom US-Präsidenten Bush formulierten "ersten Krieg des 21. Jahrhunderts" mit Zusatzaufträgen rechnen. ...

Den ganzen Artikel gibt es auch online zu lesen: https://www.ftd.de/ub/in/FTDMUK56LSC.html?nv=pch

(Internet-Tipp: https://www.ftd.de/ub/in/FTDMUK56LSC.html?nv=pch)


Karl antwortete am 11.10.01 (08:30):

Hans, das ist die Folge der Terroranschläge, nicht die Ursache. Was willst Du damit sagen?


karl antwortete am 11.10.01 (09:49):

Spiegelartikel zum Thema. Al Quaida erklärt Fortsetzung des Terrors.

(Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,161612,00.html)


Ricardo antwortete am 11.10.01 (10:50):

Dies ist, ich wiederhole,
ein Terrorangriff auf mich.


Hans-Jürgen antwortete am 11.10.01 (12:00):

An Heidi (11.10. 7:50)

Die umstrittene Äußerung wurde im Zusammenhang mit anderem in diesem Forum (Allgemeine Themen) im Thread "Web.de-Infos zum Angriff auf Afghanistan" am 8.10.01 um 20:43 unter Deinem Namen veröffentlicht.


Ricardo antwortete am 11.10.01 (13:07):

Ich bitte um Schließung des Themas


webmaster antwortete am 11.10.01 (13:15):

Ich schiebe dieses Thema jetzt wegen Überlänge ins (nachlesbare) Archiv. Damit ist die Diskussion natürlich nicht abgeschlossen. Sie kann an vorhanden Threads oder unter neuen Themen weitergeführt werden.