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THEMA: Stimmt das?
13 Antwort(en).
Ricardo
begann die Diskussion am 25.09.01 (18:44) mit folgendem Beitrag:
Wir haben gelernt wie Vögel zu fliegen und wie Fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie Menschen zu leben. Martin Luther King
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hedwig
antwortete am 25.09.01 (18:58):
Wir einzelnen können uns das fragen...wo verlernten wir, Menschen zu sein um uns nur noch als "Leute" wiederzufinden.. Sehen wir das Antlitz im Gegenüber, das Geschöpf im Tier, fühlen wir den Friedenswunsch, der meistens erst durch Reifen, Entwickeln entstehen kann. MLK, einer der Großen Menschen! hedwig
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Rosmaire Vancura
antwortete am 25.09.01 (20:18):
Schwarzes Theater
Sind wir nicht alle beleuchtete Figuren vor schwarzem Hintergrund das ausführend, was der Fadenführer will?
Um dann, wenn die Rolle zu Ende mit Fäden und Fadenkreuz in eine Kiste eingesargt nzu werden bis zur nächsten Vorstellung für die wir wieder gebraucht werden.
Und werden die Fäden zerschnitten fallen wir hilflos zusammen und der über uns muss neue Fäden an die Puppen knüpfen damit wir wieder nach seinem Willen tanzen können.
RV
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Rosmarie Vancura
antwortete am 25.09.01 (20:23):
Und noch etwas:
Egoismus __________
Du erzählst und jubelst lauthals über deine Hochstimmung und ich wage es nicht dir von meinemTief zu erzählen.
Und ich frage mich ob eigenes Glück unfähig macht unfähig dafür zu bemerken wie ein Nahestehender an seinen eigenen Ängsten ertickt?
RV
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Georg Segessenmann
antwortete am 26.09.01 (09:27):
"Wenn einer, der mit Mühe kaum geklettert ist auf einen Baum, schon meint, dass er ein Vogel wär, so irrt sich der....!"
Nicht von mir. Aus einem Gedicht, das ich in der Schule lernte - und das zu einem meiner Leitsätze im Leben wurde.
Schorsch
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Rosmaire Vancura
antwortete am 26.09.01 (20:58):
Lieber Ricardo, oft beineide ich die Vögel, die Fische und bin bei traurig, weil die Menschen so wenig Lehren ziehen aus allem was je geschen ist.
Zu Zeiten der Friedensbewegung ist mir eine schottische Ballade in die Finger gekommen, die, traurig zwar, aber den Wahnsinn unserer Zeit wiederspiegelt. Sie stammt aus dem 15./16.Jh und ist von einem unbekannten Verfasser.
Zwei Krähen ___________
Einst ging spazieren ich allein, hörte zwei Krähen heiser schrein. Die eine krächzte:" Freundin mein, wohin lädst du mich heute ein?
" Es liegt erschlagen ein Soldat im Graben hinterm Stacheldraht. Es hat noch niemand ihn vermisst, nur sie, die ihm die Liebste ist.
Nicht sucht nach ihm sein General - für ihn war er nur eine Zahl; und auch sein einstgeliebter Schatz sucht Liebe nicht an diesem Platz.
Es wird ein guter Abendfraß. Ich krieg die Augen, du die Nas'. dann teilen wir zum Fest den Rest, polstern mit seinem Haar das Nest.
Die blanken Knochen werden rein noch lange uns erhalten sein; sie künden leuchtend aus dem Schmutz von der Soldaten Sinn uns Nutz.
Vielleicht ist es der letzte Spaß. Der Mensch erfand den Krähenhaß die Waffe, die's so gründlich treibt. daß selbst für Krähen nichts mehr bleibt."
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Elfi
antwortete am 26.09.01 (23:33):
Hallo Ricardo,
es mag sein, dass manche Menschen verlernt haben wie Menschen zu leben. Ich möchte das aber nicht verallgemeinern. Gerade jetzt in New York, haben die Menschen gelernt zusammenzurücken, füreinander dazu sein. Das ist im großen zu sehen, im Fernsehen sogar. Aber auch im kleinen im persönlichen Umfeld erlebe ich immer wieder Menschen, die menschlich sind, liebevoll, einfühlsam, für andere da. Die sich selbst und andere mögen. Da gebe ich die Hoffnung nicht auf, das ganz viele Menschen es lernen werden menschlich miteinander umzugehen. Es wird Zeit brauchen - aber es fängt bei uns an.
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Friedgard
antwortete am 27.09.01 (08:51):
Ja, Elfi. Wir können die anderen Menschen nicht ändern, aber wir können versuchen, selbst von Tag zu Tag menschlicher zu sein. Wenn jeder an sich arbeitet, dann kommen wir weiter.
"Willst du dich selber erkennen, so sieh, wie die Andern es treiben. Willst du die Andern verstehen, blick in dein eigenes Herz." (von wem weiß ich leider nicht mehr...)
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Georg Segessenmann
antwortete am 27.09.01 (09:25):
Aller Anfang liegt bei uns selber.....
Herzlich
Schorsch
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Marianne Schmitt
antwortete am 27.09.01 (11:41):
Hallo Schorsch Du sprachst ein großes Wort gelassen aus
Gruß Marianne
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Doris J.
antwortete am 27.09.01 (15:53):
Hallo an alle, die sich hier Gedanken machen! Zwischendurch glaubte ich immer wieder, die Menschlichkeit habe sich ganz unmerklich aus unserer Welt geschlichen. Um so tröstlicher ist es festzustellen: Es gibt sie noch! Wir sind m.E. allerdings solche Individualisten und Egozentriker, dass wir oft genug selbst den Anschein erwecken, als bräuchten wir Anteilnahme und Sorge des Mitmenschen nicht; oder wir scheuen uns, diese anzunehmen oder gar einzufordern (aus demselben Grund auch anzubieten). Wenn wir mal aufmerksam hinschauen, können wir eine ganze Menge Miteinander entdecken; aber es geschieht so leise und unspektakulös. Werden wir aber durch große Ereignisse - die bösen wie die guten - aufgerüttelt, merken wir plötzlich und alle gleichzeitig, dass nicht jeder von uns in seiner kleinen Welt lebt, sondern wir alle gemeinsam in der einen großen, der unseren. Das geschieht jetzt im Gefühl der Angst, des Entsetzens und der Trauer und das geschah vor Jahren bei der Öffnung der Mauer vor Freude. Ich glaube, ganz große Gefühle müssen geteilt werden, damit wir sie ertragen können. Insofern liegt in jedem Gefühl auch ein Stück Menschlichkeit - wenn wir nur zulassen.
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Georg Segessenmann
antwortete am 27.09.01 (19:01):
Geteiltes Leid ist halbes Leid - geteilte Freud ist doppelte Freud.
Schorsch
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Gila
antwortete am 27.09.01 (23:51):
Liebe Doris, das hast du ganz wunderbar ausgedrückt, und dein Fazit enthält eine tiefe Wahrheit.
Herzlichen Gruß Gila
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brigitte8
antwortete am 02.10.01 (23:32):
Ja, Doris, Du hast am besten getroffen, was uns wohl alle bewegt. Was können wir tun, um der Welle von Hass entgegen zu treten. Soll das denn immer so weitergehen? Brauchen die Menschen denn immer einen Feind ? Was kann man bloß tun ? Gruß brigitte8.
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