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THEMA:   Ampel-Ignoranz

 7 Antwort(en).

J.Schmidbauer begann die Diskussion am 04.08.01 (12:14) mit folgendem Beitrag:

Etablierter Volkssport ist es bei rot über die Kreuzung zu gehen, zu fahren, zumindest bei uns in München.
Ich stehe fassungslos daneben, denn es geht um Vorteile von Sekunden gegen das Risiko hoher Strafen, schlechten Vorbildes für Kinder, Förderung der Anarchie, oder bin ich nur zu alt?
Aber hoppla, das allein kann es auch nicht sein, den viele Ältere machen auch mit, wahrscheinlich wegen Zeiteinsparung.;-)

Ich rechne es mir inzwischen zur Ehre an, wenn mir bei Protest jemand den Vogel zeigt, denn wahrscheinlich ist es demjenigen zu heiss an seiner Stirne, auf die er/sie deutet.
Was ist eure Erfahrung?
Viel wichtiger: was könnten wir aktiv dagegen tun, ausser mosern?


Ursel Reimann antwortete am 04.08.01 (14:33):

Hallo Jürgen,
ich verstehe sehr gut Deinen Protest
Nochmehr verstehe ich ihn
nachdem ich die Postings in dem Thema
Entlastung des Webmasters
gelesen habe.
Viele Menschen möchten sich diesen
Antworten einfach nicht aussetzen
und bleiben dann weg wie ich.
Zuuuuu stressig.
Es gibt auch andere Orte.
Ich wünsche Dir
viel Mut und Kampfgeist
Ursel Reimann


Chris antwortete am 04.08.01 (15:37):

Ich habe mich auch schon ertappt, dass ich bei "Rot" über
die Ampel bin. Aber sollten nicht gerade wir Älteren ein
wenig Vorbildfunktion sein. Schließlich gibt es gerade
bei Kindern ja den bewussten Nachahmungstrieb. Und ich
möchte nicht, dass mein Enkel mal fragt:"Oma, warum
bist du bei "Rot" über die Ampel und jetzt hat dich ein
Auto erwischt!".


MThrein antwortete am 04.08.01 (19:18):

Als junger Mensch bin ich auch über die rote Ampel gelaufen wie wohl die meisten. Als Jugendlicher hat man/frau ja keine Zeit, denn die Jugend ist sehr kurz. :-)) Später als Mutter bin ich nicht mehr über rote Ampel gegangen, meinem Sohn zu liebe. Heute als gehbehinderte Frau gehe ich über keine rote Ampel mehr, denn ich kann ja nicht mehr wegspringen, wenn ein Auto kommt. Ich beneide aber die Menschen, die es sich leisten können über rote Ampeln zu gehen, weil sie noch schnell und fitt sind.:-))


Heinzdieter antwortete am 05.08.01 (14:49):

Allzu viele Ampeln, die vielfach überflüssig sind und ohne weiters durch einen Zebrastreifen ersetzt werden können,verleiten einen dazu, auch mal bei ROT über die Straße zugehen; besonders nachts wenn man kein Auto sieht.


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 05.08.01 (18:33):

Auch ich bin schon mal bei Rot über eine Kreuzung gefahren, aus Schusseligkeit! Und ich danke all jenen Mitbenutzern der Strasse, dass sie geistesgegenwärtig genug waren, mit mir keinen Zusammenstoss zu inszenieren!

Schorsch


Johannes Michalowsky antwortete am 07.08.01 (21:34):

Ich hatte in Paris einmal Gelegenheit zu beobachten, wie eine Mutter (vermutlich) ihrem Kind beibrachte, wie man bei Rot die Straße überquert - da muß man nämlich aufpassen, die Straße bei Grün überqueren kann jeder!

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/)


Doris Routliffe antwortete am 23.08.01 (01:07):

Ist doch eigentlich garkein Thema . . die Ampeln sind schliesslich dazu da, den Verkehr zu regeln und sind daher eine Sicherheitsmassnahme, sowohl fuer Autos als auch fuer Fussgaenger. Ich hoerte eine traurige Geschichte, die sich in Amsterdam ereignete: es war unter den jungen Leuten so "Sitte", rote Ampeln zu ignorieren. Ein Maedchen fuhr auf ihrem Rad durch das rote Licht und nichts passierte. Ein paar Tage spaeter, spaet in der Nacht, an einer scheinbar verkehrsfreien Kreuzung, fuhr sie wieder durch das rote Licht. Diesmal kam aber ein Autobus, und sie wurde toedlich ueberfahren. Ihr Freund, ihre Familie, und ihre anderen Freunde litten schrecklich unter diesem sinnlosen Tod.