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THEMA:   Das Forum im Seniorentreff

 22 Antwort(en).

Werner A. Sedelmaier begann die Diskussion am 02.06.01 (09:20) mit folgendem Beitrag:

Gleich am Anfang ein Geständnis: Ich habe die letzte Nacht hier in diesem Forum verbracht!

Ich habe hunderte Beiträge gelesen, habe das ganze Archiv durchschnüffelt und bin, so hoffe ich doch, dabei sogar ein klein wenig klüger geworden. Die Erfahrungen von so vielen unterschiedlichen Menschen, die hinterlassen nicht nur Spuren, sondern bringen auch viele neue Erkenntnisse.

Natürlich habe ich auch sehr viel negative Dinge gelesen. Es gab immer mal wieder Streitereien, die teilweise bis zur direkten persönlichen Beleidigung ausuferten. Und genau hier möchte ich mit meiner Fragestellung ansetzen.

Meine Frage: Sollten anonyme Beiträge in diesem Forum wirklich veröffentlicht werden?

Mehr möchte ich dazu eigentlich nicht sagen. Jeder sollte seine eigene Meinung kundtun. Viele Mitglieder des Seniorentreffs haben wohl schon eigene Erfahrungen mit dieser Fragestellung gemacht.

Ich selbst bin der Auffassung, daß "anonym sein" kein guter Stil ist. In vielen anderen Foren ist dies ohnehin - schon von der Konzeption her - ausgeschlossen. Selbst hier im Chat ist es ja nicht möglich.

Also bitte, wer möchte dazu etwas sagen?


MThrein antwortete am 02.06.01 (11:07):

Lieber Werner,
der Computer ist eine gute Unterhaltung, wenn man nicht schlafen kann und die Nachbarn nicht mit Musik oder dem Fernsehen stören will. Ich habe auch schon manche Nacht vor dem Ding verbracht, wenn ich nicht schlafen konnte.
Ich freue mich, dass die Beiträge im Treff Dir eine unterhaltsame Nacht beschert haben.
Nun zu Deiner Frage, wegen der Veröffentlichung anonymer Beiträge. Ich finde, wir sollten das nicht so eng sehen. Wenn jemand was sagen möchte, aber keine Adresse angeben möchte, kann das viele Gründe habe. Er/sie kann auch nur vergessen haben eine Adresse an zu geben. Das Forum kann es sich leisten großzügig zu sein. Wenn ein Beitrag die Diskussion anregt, sollte man ihn zulassen, egal ob anonym oder nicht.
Es muss nicht für alles Regeln geben. Alles zu regeln und in eine bestimmte Ordnung bringen ist typisch deutsch. Es gehört aber eher zu den negativen deutschen Tugenden. Hier im Forum sehe ich für mehr Reglementierung keine Notwendigkeit.
Wir Kölner sagen: "Jede Jeck is anders und man soll de Jeck, jeck sien losse." Auf deutsch: Jeder ist anders verrückt und man muß die Verrückten verrückt sein lassen.
Ich lese auch anonyme Beiträge, wenn sie mich interessieren.
Mechtild


Karl antwortete am 02.06.01 (11:13):

Lieber Werner,


ich stimme Dir zu. Anonym sein ist prinzipiell kein guter Stil. Sollen auch anonyme Beiträge in diesem Forum publiziert werden? Mit dieser Frage meinst Du wahrscheinlich, sollen auch Beiträge ohne Nennung einer E-Mail Adresse veröffentlicht werden? Ein Name wird ja verlangt.

Gut, der Name muss nicht stimmen. Es ist uns nicht möglich, diesen vor Einstellung eines Beitrags zu überprüfen - besonders wenn keine E-Mail Adresse angegeben ist.

Würden wir eine E-mail Adresse obligatorisch machen, müssten wir sinnvollerweise zunächst testen, ob sie überhaupt existiert. Hierzu müßte vom Programm vor der Einstellung des Beitrags eine Mail abgesendet und gewartet werden, bis eine Rückmeldung kommt - entweder "unbekannte Mailadresse" oder etwas wie "Danke für die Anfrage". Manche Mailserver (z.B. habe ich bei GMX den Verdacht) verschlucken Mails an nicht existente Adressaten ohne eine Warnmeldung abzugeben - oder es ist so, dass bei GMX eine riesige Zahl von E-mail Adressen eingerichtet wurden, die niemals wieder eingesehen werden.

Nachteil der E-Mail Überprüfung bei Einträgen ins Diskussionsforum:

1. Zeitverzögerung: das manchmal überraschend flotte Meinungspingpong - katalysiert durch die E-Mailbenachrichtigungen im Forum - wäre ohne Programmieraufwand gefährdet (die Kosten dafür kann ich im Moment nicht abschätzen).

2. eine E-Mailadresse beseitigt Anonymität nicht notwendigerweise. Bei GMX z.B. kann sich jeder eine sofort funktionierende Adresse einrichten. Sollen wir nur noch t-online.de oder web.de Adressen zulassen, bei denen die Benutzer mit realer Adresse registriert sind?

Ist Anonymität immer schlecht? Ich selbst mache die nervige Erfahrung, mit unerwünschten Mails (Werbung etc.) geradezu bombardiert zu werden. Unter diesen Mails sind z.T. eklige Sexseiten. Die gesetzten Filter sind nicht immer effektiv. Ich kann mir deshalb Situationen vorstellen, in denen jemand lieber nicht seine "normale" E-Mailadresse angeben möchte. Letzendlich zählt der Inhalt des Diskussionsbeitrags. Ich habe sehr ernsthafte Beiträge von Leuten gelesen, die keine E-Mailadresse angegeben haben - und auch Beiträge mit E-mail Adresse, die unnötig gewesen wären.

Werner, die von Dir angefachte Diskussion ist wichtig und wir sollten die Problematik auch immer wieder erörtern. Mich interessiert auch die Meinung der anderen Forumsleser sehr.

MfG Karl-Friedrich Fischbach


nick antwortete am 02.06.01 (11:27):

Wer zu seiner Meinung steht, der schreibt auch seinen Namen dazu.


Werner A. Sedelmaier antwortete am 02.06.01 (12:38):

Zu den Beiträgen von Karl und MThrein:

Mir geht es wirklich nicht um Reglementierung, sondern um Klarheit, Offenheit und Ehrlichkeit.

Ich plädiere auch nicht dafür, daß man anonyme Beiträge nicht mehr zulassen soll. Zu einer derartigen Forderung fühle ich mich auch nicht berechtigt. Wirklich nicht!

Mit Mailadressen wird natürlich auch Schindluder getrieben. Ich selbst verwende deswegen auch einen Account bei GMX, den ich gegebenenfalls sofort löschen kann, wenn ich mit "Spam" oder "Mist" zugemüllt werde. Allerdings habe ich auch dort korrekte Angaben zu meiner Person gemacht.

Welche Alternativen gäbe es? Ich denke, daß dies technisch sehr einfach zu realisieren wäre. Man könnte beispielsweise das Forum nur für registrierte Benutzer zugänglich machen. Genau so, wie es im Chat auch gehandhabt wird. Im Seniorentreff gibt es einen "offenen" und einen "geschlossenen" Chat. Das könnte man doch auch auf das Forum übertragen.

Bleibt zu hoffen, daß ich richtig verstanden werde. Es kann auch gerne so bleiben, wie es jetzt ist. Ich habe kein Problem damit. Ich wollte zu diesem Thema nur einen Denkanstoss geben.

Für mich gilt nach wie vor, daß ich, wenn ich schon meine Meinung in der Öffentlichkeit vertrete, auch meinen Namen nenne. Wenn das andere Leute nicht tun wollen, dann kratze ich denen nicht die Augen aus.


Wolfgang antwortete am 02.06.01 (13:05):

Ich wurde einige Male persönlich angegriffen in den Foren, auch einmal in ganz schlimmer Form. Das liegt daran, dass ich manchmal Sichtweisen habe (zum Beispiel in der Politik- oder Umweltdiskussion), die nicht gerade dem vorherrschenden Denken entsprechen. Manch eine(r) kommt mit diesen Sichtweisen nicht zurecht, weil sie ihr/ihm fremd sind. Diese persönlichen Angriffe gab es mit und ohne Mail-Adresse. Bisher konnte ich damit leben, weil die allermeisten DiskutantInnen im Seniorentreff wissen, was sich gehört. Wegen ganz weniger schwarzer Schafe sollte man nicht zur Reglementierungskeule greifen.

Ich gebe Mechtild recht: Anonymität darf nicht gleichgesetzt werden mit Feigheit. Es kann Themen oder besondere Lebensumstände geben, die zwingen geradezu zur Anonymität. Das muss jede(r) für sich selbst entscheiden...

Die Diskussionsforen des Seniorentreffs gehören zum Besten, was das Internet zu bieten hat. Die paar Menschen, die beleidigen und zerstören wollen, fallen da praktisch nicht ins Gewicht... :-)


Ingrid K. antwortete am 02.06.01 (21:36):

Jeder der etwas öffentlich mitzuteilen hat oder zur Dikussion stellt,sollte unbedingt seinen Namen angeben. Wenn die Antwort nicht genehm ist: wir wollen doch alle sooooo tolerant sein, wenn dann noch ein höflicher, sachlicher Umgangstil beachtet wird ist doch alles in Ordnung.


Ricardo antwortete am 02.06.01 (23:27):

Ich bin von Beginn an gegen die anonymen Einträge gewesen
und habe daraus auch kein Hehl gemacht.
Nur in Ausnahmefällen war der Inhalt anonymer Einträge so geartet, daß er zur Diskussion beigetragen hat.
Oft aber waren üble Sachen dabei.


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 03.06.01 (10:27):

Es gibt sie, die Sonderfälle, wo ein Mensch lieber nicht öffentlich zu seiner Adresse stehen möchte. Ein Beispiel wäre: Jemand aus dem Forum hat eine zur Zeit offiziell unheilbare Krankheit, möchte dies aber nicht an die grosse Glocke hängen. Er/sie hofft aber, es gebe unter den Mitmenschen jemanden, der/die schon das gleiche erlebt hat und damit fertig wurde.
Ein anderes Beispiel: Ich schreibe viele Leserbriefe, die ich immer mit Namen und Wohnort unterzeichne. Als ich mich ein paar Mal zu den Neonazis äusserte, kamen prompt Drohungen gegen Leib und Leben von mir und meinen Angehörigen. Es wurde mir auch schon angedroht, mein Haus anzuzünden. Ich hatte nie Angst dabei, weil ich hoffe, Menschen, die zu feige sind, zu ihren Äusserungen zu stehen, seien auch zu feige, ihre Drohungen wahrzumachen. Aber meine Frau konnte nicht mehr schlafen, zumal es Anrufe gab von Mitternacht bis Halbvier. Seither ist für mich das Thema "Nazis" tabu. Bin ich nun nicht auch feige?!
Wenn es aber um Themen geht, die einem selber nicht schaden können, bin ich der Meinung, man solle dazu stehen - mit Namen und E-Mail-Adresse.

Mit freundlichen Grüssen

Schorsch


Ingrid K. antwortete am 03.06.01 (10:47):

Gut Schorsch, so kann man es natürlich verstehen, wenn man bedroht wird und mit Angst leben muß.
Bin ehrlich, soweit habe ich nicht gedacht und auch nicht vermutet. Da würde ich auch einen Rückzieher machen, obwohl man mich wahrhaftig nicht als feige bezeichnen kann. MfG Ingrid K.


Karl antwortete am 03.06.01 (10:59):

Hallo zusammen,

also Wolfgangs Worte "Die Diskussionsforen des Seniorentreffs gehören zum Besten, was das Internet zu bieten hat", habe ich natürlich aufgesaugt ;-))), auch wenn sie etwas übertrieben sind.

Solche Statements möchte ich nicht dadurch verhindern, dass wir hier nur noch einen kleinen erlesenen Club zum Diskutieren zulassen und dann bald nichts mehr zu lesen haben.

Weiter oben habe ich zudem erläutert, dass die Überprüfung falscher Identitäten mit sehr großem Aufwand (und Kosten) verbunden wäre - und - was eigentlich macht eine falsche Identität besser als eine offen anonyme?

Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich persönlich Anonymität nicht positiv bewerte, und auch nicht darüber, dass böswillige Störer ermittelbar sind. Aber den Aufwand der Staatsanwaltschaft können und wollen wir selbst bei den extrem seltenen Anlässen nicht selber leisten.

Bewerten wir die Beiträge nach ihren Inhalten. Hier im Internet sind alle gleich. Jeder kann seine Meinung sagen und diese wird ohne Ansehen der Person diskutiert, solange hierbei niemand verletzt oder diffamiert wird.


Johannes Michalowsky antwortete am 03.06.01 (16:49):

„Jeder kann seine Meinung sagen und diese wird ohne Ansehen der Person diskutiert...“

sagt Karl in seinem Beitrag. Wenn es sich denn immer um Meinungsäußerung handelte!

Vielfach sehen wir doch stattdessen Bitten um Auskunft, das Andienen von irgendwelchen Waren oder Dienstleistungen, das seitenlange Zitieren von Gedichten oder Zwiegespräche, Dinge, die keine Diskussionsthemen darstellen und in einem Diskussionsforum deplaziert sind.

Für solche Dinge hält der Seniorentreff eine breite Palette von Angeboten bereit, von Kleinanzeigen über die PC-Hilfe bis zu den beiden Chats und die Forum Mailingliste, und auch für Gedichte aus eigener Feder gibt es bei uns eine eigene Rubrik.

(Internet-Tipp: /seniorentreff/de/my/)


Karl antwortete am 03.06.01 (17:05):

Lieber Jo,


zur Verteidigung der Gedichte im Forum Literatur. Unsere Dichter sind so produktiv, dass ich - würden sie nicht das Diskussionsforum benutzen und ich jeden Beitrag unter dem Autorenkapitel selbst einstellen müssen - keine freie Minute mehr hätte. Es gibt genug zu diskutieren, so dass wir die Gedichtskapitel (inzwischen 13 mit über 1000 Beiträgen!) im Forum Literatur ohne Probleme akzeptieren.

Die "Diskussionsforen" sind ein technisches Tool, um eigene Beiträge zu publizieren, auf die andere direkt reagieren können. Genau diese technische Eigenschaft der Foren inklusive der E-Mailbenachrichtigung wird nirgends sonst im ST so intensiv benutzt wie dort. Also - mir macht das Spass das zu verfolgen.

MfG Karl


Die Heinzelmännchen antwortete am 03.06.01 (18:37):

Die Heinzelmännchen
Wir sind auch im Seniorentreff gewesen, aber klammheimlich haben wir uns davongemacht.
Man hat uns Erbsen gestreut, oder irgend sowas fieses, und wech sind wir!
Man hat uns bissel verspottet, so wie im Feierabend auch.
Jetzt unterscheidet ihr euch kaum noch....
Wir sind noch gelegentlich im Katzenforum, das gefällt uns oder bei den Gedichten, unserem Paradeforum, da lebt sichs gut zwischen den Zeilen.
Aber im Chat sind wir vorläufig verschwunden.
Ist doch schade.
Wollt ihr uns mit liebenswertem, freundlichem Verhalten, mit Fairness und ein klein wenig Optimismus wieder anlocken?

Die Heinzelmännchen und -frauchen zu Kölle


Rosmarie S antwortete am 04.06.01 (18:15):

Hallo miteinander,

alle Beiträge bringen für mich schlüssige und bedenkenswerte Aspekte ein. Wenn ich bei meiner Meinungsfindung nun abwäge, tendiere ich dazu, weiter die Möglichkeit der Anonymität bestehen zu lassen.
Allerdings würde ich es begrüßen, wenn persönlich ausartende Angriffe oder sonstiges Negative ungenierter gelöscht würden. D.h. aber nicht, dass ich nicht auch sehr gut damit leben kann, wie dies hier gehandhabt wird.
Was den Gebrauch der Foren in Bezug auf Themen und Reaktionsart angeht, bin ich eher für noch mehr Toleranz. Ich kann Johannes Anliegen zwar gut verstehen. „Vielfach sehen wir doch stattdessen Bitten um Auskunft, ..., das seitenlange Zitieren von Gedichten oder Zwiegespräche, Dinge, die keine Diskussionsthemen darstellen und in einem Diskussionsforum deplaziert sind.“
Für einen stark intellektuell und sachbezogen ausgerichteten Menschen können diese anderen Themen und Verhaltensmuster natürlich ein Graus sein. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass unsere alltägliche Wirklichkeit neben den Sachebenen noch aus vielerlei sozialen und psychologischen Beziehungsebenen besteht. Informationen darüber, was zwischen oder auch in anderen Menschen sonst noch abläuft, sind nicht so leicht auf logisch klare Linien zu reduzieren und an einem einzelnen Thema festzumachen, wie das bei Sachthemen der Fall ist. Aber deshalb sind in meinen Augen solche Kommunikationsinteressen nicht weniger berechtigt als die Interessen an Sachdiskussionen.
Ich möchte darum um größere Gelassenheit gegenüber den oben aufgeführten scheinbaren Unarten bitten. Nicht alles, was für einen Menschen mit reinem Sachinteresse eine Unart ist, muss wirklich eine sein.
Ich denke auch, dass wir hier nicht bewerten sollten, was angemessen ist und was nicht. Wenn Bedarf nach derartigen Unterhaltungen besteht, was ja offensichtlich der Fall ist, dann sollte dies genauso respektiert werden wie jedes Sachinteresse auch.

Herzlichen Gruß
Rosmarie


Klaus antwortete am 04.06.01 (21:30):

Guten Abend alle miteinander !
als Neu - Senior, mit 60, ging ich im Internet auf die Suche nach Seiten, die mich interessieren könnten.
In diesem Forum bin ich "hängen" geblieben. Dies deshalb, weil viele Themen mich interessierten und sicher auch noch interessieren werden. Ich habe festgestellt, daß hier mit großem Engagement und Sachverstand diskutiert wird und ich habe schon viel lernen können.
Gerade der in der Regel höflich-sachliche Ton hat mir gefallen. Daß es dennoch gelegentlich rauh zugeht, ist natürlich und zu verstehen. Wenn dieser Ton aber beleidigend wird, würde ich diesen Teilnehmer ignorieren.
Meine Beiträge werde ich - so auch diesen- nicht anonym schreiben, da ich mit Ihnen der Meinung bin, daß dies der Höflichkeit widerspricht.
Ich wünsche mir daß ich mich bei Ihnen allen weiterhin wohl fühlen kann und ich recht oft interessante Beiträge lesen darf.


Stephanie antwortete am 04.06.01 (22:12):

Hallo !
Ich sehe es ähnlich wie Klaus. Diese Seiten sind sehr interessant und im Forum lese ich mir gern die Beiträge zu den verschiedenen Themen durch. Hier wird niveauvoll diskutiert, abgesehen von dem einen oder anderen Beitrag. Hauptsächlich geht es ja auch um den Beitrag, natürlich finde es ebenso angenehmer, wenn der Beitragsverfasser nicht anonym ist. Es ist jedem selbst überlassen, ob er/sie den Namen hinterlässt. Schöner fände ich es auf jeden Fall. Zusätzlich ist es höflicher und hebt auch das Niveau dieser Homepage. Ich versuche meinen Namen immer anzugeben, meine EMail-Adresse aber nur auf ausgesuchten Seite. Ich mußte die EMail-Adresse schon mehrfach wechseln, da die Filter einfach nicht mehr richtig aktiv waren oder umgangen wurden. Die Werbung und andere unwichtigen EMails nahmen einfach zu sehr zu.
Es ist ebenso, wie mit der Telefonnummer (egal ob Festnetz oder Handy), wer gibt die schon gerne einfach so raus ?

Viele Grüße

(Internet-Tipp: https://www.hamburg.de)


Veronika antwortete am 05.06.01 (07:57):

Ich schließe mich Nick an.


Georg Segessenmann antwortete am 06.06.01 (16:33):

Angenommen, es gäbe ihn, den alleswissenden, unfehlbaren, hochstehenden, kompromisslos nur das Erlesendste punkto Literatur duldende Superman in diesem Forum: Wäre es denn für ihn nicht langweilig auf die Dauer, mangels geeigneter Mitschreiber/innen nur noch mit sich selber beschäftigt zu sein und nur noch seinen eigenen Namen zu finden - weil alle anderen, nicht so Hochstehenden, fluchtartig das Forum verlassen hätten?

Herzliche Grüsse an alle Mitmacher/innen, die gewillt sind, sich auf einer Ebene zu unterhalten, die auch von mir verstanden wird (;--))))

Schorsch


Rosmarie S antwortete am 06.06.01 (17:54):

> Angenommen, es gäbe ihn, den alleswissenden, unfehlbaren, hochstehenden, kompromisslos nur das Erlesendste punkto Literatur duldenden Superman in diesem Forum...

Lieber Schorsch,

also den "hochstehenden" Fastsupermann habe ich in diesen Foren schon öfters gelesen. Das meine ich nicht ironisch. Denn ich staune tatsächlich gelegentlich, welch auffälligen Sachverstand und welch tolle Argumentationsführungen hier immer wieder an den Tag gelegt werden. Und auch in den Gedichtforen finde ich immer wieder (sogar selbstgemachte, auch von dir!) Beiträge, die mir formal und inhaltlich besonders gelungen erscheinen, Werke im Vorzimmer der Literatur... Oder schon drin? :-))) Die Kreativität und Individualität, die hier in vielen Postings durchscheinen, auch in denen zu Sachthemen, ist für mich gegenüber den mir bekannten News Groups auffällig und besonders bereichernd.
Dass andererseits das Meiste "nur Normalmaß" hat, finde ich wie du recht beruhigend. Ermutigt es doch, auch selber mal spontan loszulegen und seinen Senf dazu zu tun.

Den "alleswissenden, unfehlbaren... Supermann" haben wir hier doch zum Glück nicht. Dass sich der eine oder andere mal an Beiträgen stößt, die nicht gerade den roten Faden weiterspinnen oder ihn vielleicht sogar kappen, das ist ja verständlich. Ich habe diesbezüglich ja auch schon Ärger gemacht... :-( Andererseits herrschen hier doch viel Offenheit, "Verzeihen", Drüberwegsehen und viel buntes Gemenschel, so dass ich mich trotz allem nicht deplaziert fühle! Sehe ich das richtig, dass wir uns beide hier wohl fühlen? :-)))

Herzlich
Rosmarie


Marlies antwortete am 06.06.01 (18:59):


Den Vorschlag von Werner das Forum nur für registrierte
Benutzer zu gewähren,find ich sehr gut,währe ein Denkanstoß.
Ansonsten habe ich mit anonymen Beiträgen auch kein Problem,
jeder so wie er es in Anspruch nehmen möchte,aus welchen Grund auch immer.

Gruß Lockenkopf


Georg Segessenmann,alias Georg von antwortete am 07.06.01 (11:04):

Liebe Rosmarie S.

Hier nur kurz auf Deine Frage zu meinen Gedichten geantwortet:
Ja, es gibt sie, aber nicht im Buchhandel. Ich habe etwas über 200 Gedichte "auf Halde". Die meisten davon binde ich selber in recht primitiver Form und gebe sie an Interessierte ab. Hier ein Tipp für solche Dichter/innen, die den Wunsch haben könnten, es mir gleich zu tun, aber nicht so recht wissen wie:
Ich habe die Gedichte auf A-4 quer und zweispaltig eingerichtet. Immer etwa 20 Stück Gedichte pro Büchlein. Längere, welche zwei bis drei Spalten benötigen - zum Beispiel 90-Zeiler - nehme ich in die Mitte des Büchleins, damit sie nicht zerrissen werden. Dann kommt ein andersfarbiges Blatt als Umschlag dazu, auf dem ich aussen vorne die Büchleinnummer und den Verfasser aufdrucke und hinten aussen kommt noch ein Konterfei des Verfassers. Auf den beiden Innenseiten kommt das Inhaltsverzeichnis.
Natürlich ist es damit nicht getan. Da ich die Büchlein mit Postich hefte, ein normaler aber nicht lang genug ist, habe ich mir einen extralangen kaufen müssen. Einen Papierschneider hatte ich zwar schon (Rollenmodell), dieser "frisst" aber höchstens 6 Blatt ohne Fransen aufzuwerfen. Zusammengeheftet und gefaltet ergeben sich aber 22 Blätter. Also habe ich noch ein Messermodell gekauft.
Anmerkung: Die "Druckerei" ist noch nicht amortisiert, trotz leidlich gutem Absatz. Aber muss denn ein Hobby rentieren? Mir ist am wohlsten, wenn ich die begeisterten Gesichter der Leserinnen sehe und ihre Kommentare höre. Das tut in der Seele wohl! (--))))

Herzliche Grüsse

Schorsch


Rosmarie S antwortete am 07.06.01 (18:29):

Lieber Schorsch,

wieviel Arbeit du dir mit deinen Gedichten machst, nur um deinen Lesern eine Freude zu machen! Außerdem ist dir mancher der fleißigen Gedichtautoren hier sicher für deine Tipps zum Binden dankbar!

Ich selbst genieße es, unter den entsprechenden Themen deine und andere Gedichte häppchenweise serviert zu bekommen. So bekomme ich jeden Tag von Neuem Überraschungen und Anregungen zum Nachdenken.

Herzlich
Rosmarie