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THEMA:   Ist "LIEBE" nur ein Wort?

 58 Antwort(en).

Gerlinde begann die Diskussion am 20.03.01 (22:16) mit folgendem Beitrag:

Wie schnell sagt man in jungen Jahren "Ich liebe dich." Wie vorsichtig ist man mit diesen Worten im Alter. Haben sie doch jetzt viel mehr Gewicht. Man versteht unter "Liebe" viel mehr, und weiß, daß es sie nicht mehr sooft geben wird, wenn man sie verliert.
Wie denkt Ihr darüber? Sind manche von uns gar schon "lieblos?"


Rosmarie Vancura antwortete am 20.03.01 (23:51):

Liebe im Alter kann gerade für eine Frau etwas wunderschönes sein. Nicht mehr den Himmel erstürmend, sondern schön gemächlich, intensiv und wissend was hinter einem liegt. Nur Mut braucht man dazu.


Herbert Clostermann antwortete am 21.03.01 (08:55):

Der englische Dichter OSCAR WILDE hat einmal gesagt (aus dem Gedächtnis zitiert und übersetzt) :"Die Liebe ist wie ein Sakrament, das man nur auf Knien empfangen darf und sagen "Ich bin nicht würdig". Ein hoher Anspruch!
Zwischen dem jugendlichen "Verknallt-sein", gepaart mit schlaflosen Nächten und eifersüchtigen Besitzansprüchen und der ausgereiften Liebe zu einem Partner, geläutert von egoistischer Vorherrschaft und ausgeprägtem Altruismus ist ein langer Weg, ich würde sagen ein fortlaufender Prozess der verständnisvollen Konfliktlösung. Wie von selbst schauen dann vier Augen durch zwei.
Auf einen kurzen Nenner gebracht: Die ausgereifte Liebe schenkt Geborgenheit und das ständige Wissen mit jemanden eins zu sein, bzw. nach dem Ableben des Partners dankbar zu sein, sich gegenseitig etwas "Bedeutet-zu-haben."


Friedgard antwortete am 21.03.01 (10:10):

Christian Morgenstern schrieb:
"Aus der ach so karg gefüllten Schale unsres Herzens
laßt uns Liebe schöpfen, wo nur immer einer Seele
Schale leersteht und nach Liebe dürstet.

Nicht versiegen drum wird unsre Schale,
steigen wird die so geschöpfte Flut, nicht fallen,
Fülle wird das Los des so verschwenderischen Herzens."


friedrich antwortete am 21.03.01 (11:30):

"Ist LIEBE nur ein Wort ? " Du meine Güte, was soll man heutzutage auf solch eine Frage ((alles)) schreiben ?? Jeder versteht etwas anderes unter "LIEBE"---- ein MANN ganz etwas anderes, als eine FRAU --- z.B. "Liebe ist Bereitschaft zur Sexualität" ----! Ein Mann hat Liebe akut und konkret viel nötiger als eine Frau ---, die mehr ein materielles langanhaltendes Verwöhntwerden unter "Liebe" versteht.


Scheira antwortete am 21.03.01 (18:07):

Liebe heißt schenken .Und heißt geben. Und sei es auch das eigene Leben.
Liebe heißt, ohne viel zu fragen für einander jedes Kreuz zu tragen.
Liebe heißt verstehen und verzeihen. Und täglich neu sein Herz verleihen.
Dieses eine Wort auf dieser Welt, zählt mehr als Reichtum und Geld.
ICH LIEBE DICH!!!
unbekannnt


Sammy antwortete am 21.03.01 (18:44):

Für mich ist LIEBE zuerst nur ein Wort und wird erst mit zunehmender Erfahrung zu einem schönen Gefühl und dann,bei Mann und Frau-oder von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich,zur erfüllenden Gewissheit.


KlausD antwortete am 21.03.01 (19:19):

Das Wort Liebe ist eines der meistmissbrauchten Wörter.
Es existiert eine Liebe zum Leben und sich selbst,die rein ist,voller Achtsamkeit,Aufmersamkeit und Intensität des Erlebens über die Sinne,den Geist und den Körper.
Zwischen Mann und Frau ist Liebe oft nur auf eine erotische Anziehung gerichtet;diese Liebe ist aber voller Konflikte.Mit diesem Wort "Liebe" wird erpresst und manipuliert!Das zerstört die Schönheit der Liebe.
Lieben wir also authentisch und achtsam.
Geben wir diese Liebe,ohne auf eine Gegenliebe zu schielen.

Aus
Peter Lausters -Zum Jahr 2001


Gerlinde antwortete am 21.03.01 (23:42):

Lieber Friedrich, noch nie habe ich Liebe mit Versorgung verwechselt. Was hast Du nur für schlechte Erfahrungen gemacht? Es freut mich, dass dieses Thema herausfordert, verstehen wir doch alle etwas anderes darunter und wollen doch alle geliebt werden.
Herzliche Grüße, Gerlinde


friedrich antwortete am 22.03.01 (21:04):

Irgendwie bin ich nicht zufrieden mit dem, was hier bisher zum Thema LIEBE geschrieben wurde. Mir scheint, als ob hier alle noch irgendwie zu zurückhaltend sind für einen gehaltvollen Erfahrungsaustausch darüber, wozu LIEBE gut ist. Vielleicht verstehe auch nur ich allein hier das Thema zu sehr konkret = unromantisch. Deshalb meine von GERLINDE gerügte Anfangsthese. Fachsimpeln oder träumen wir hier nur --- über die LIEBE ?? Die von allen bisher gerühmte wünschenswerte = platonische Liebe = "seelische" (= moralische) "Liebe" ist eigentlich nicht zu diskutieren, denn sie ist allgemeinbekanntes Wunschdenken, jedoch deutlichst zu unterscheiden von der tatsächlich bis zum Lebensende zu bewerkstelligenden körperlichen ((=chemischen??)) Zuneigung, die m.E. Vorbedingung ist für eine Dauerbeziehung. HERBERT CLOSTERMANNS Einwurf : "LIEBE ist ein fortlaufender Prozess der verständnisvollen Konfliktlösung" klingt mir zu theoretisch. GERLINDE hat das heiße Thema sicher nicht aus Langeweile eingebracht, sondern wahrscheinlich eher im Hinblick auf die zunehmende Ehescheidungstendenz in unserer derzeitigen Emanzipationsgesellschaft. Oder ? Gerade in einem Seniorenchat würde ich viel mehr an konkreten Berichten und Lebenserfahrungsäußerungen erwarten zu der Frage, was LIEBE ist, und wie man sie dauerhaft machen könnte ----!!! Meine Bekannte z.B. mischt viel Kardamom in ihren Brotteig ----um meine CHEMIE zu erhalten. Eine andere Bekannte empfiehlt mir, viel Vitamin E zu schlucken. Die heutigen Frauen sagen fast alle, dass ihre Zuneigungshingabefähigkeit viel von der sog. "Chemie" abhängt. Und die Wissenschaft hat herausgefunden, dass die Zuneigung zu einem Mann plötzlich total aufhören kann, wenn die Frau die Pille aufhört ----z.B. um schwanger zu werden ---.


Herbert Clostermann antwortete am 23.03.01 (08:42):

Vielleicht sollte man noch einige Sätze zu meinen Ausführungen hinzufügen. FRIEDRICH findet die Erwähnung der "verständnisvollen Komfliktlösung" als zu theoretisch. Sicherlich sehr verkürzt gesagt nach 40 Ehejahren. Was sollte der Satz, der fast ein ganzes Eheseminar ausfüllen könnte? Nicht mehr und nicht weniger, als dass in der liebevollen Partnerschaft zwei Partner ihre volle Persönlichkeitsstruktur mit allen Wünschen und Unzulänglichkeiten miteinbringen, was unweigerlich zu "Konflikten" -um den Ausdruck Streitereien zu vermeiden- führen muss. In dem beiderseitigen Verständnis für einander und der Bereitschaft diese "Konflikte" aufzulösen, kommt es zu einer Vertiefung der Liebesbeziehung. Ich gebe zu, dass dieses nicht immer sehr einfach ist, aber vielleicht klingt der obige Satz damit "verständnisvoller".
Gruß!
Herbert
(monacus)


friedrich antwortete am 23.03.01 (11:57):

Lieber HERBERT, aus eigener Eheerfahrung empfinde ich Ihre Kurzfassung über die eheliche Liebe wunderbar treffend formuliert--- wenn auch aus typisch männlicher Sichtweise, denn die Frauen erkennen garnicht erst, dass sie konflikthaft seien. Aber mit so einem Endergebnis-Fazit wären wir ja bereits am Ende der Diskussion. Auch der Beitrag von KLAUS-D frustriert die Diskussion mehr, anstatt sie zu animieren. LIEBE ist aber nicht Frust, sondern Lust. Und wenn auch ERPRESSUNG und MANIPULATION ((?Mißbrauch??)) mit im Spiel (!) ist, dann darf man als "Spielkamerad" eben nur das mitspielen, was zur Lustentstehung führt, nicht aber zum lieblosen Gegenteil. FRIEDGARD kam mit seinem Beitrag bisher am nahesten an das Wesen der Liebe ran. Muß LIEBE einen SINN haben ----? Und wenn Ja, welchen ? GERLINDE behauptete ganz zu Anfang : "im Alter versteht man viel mehr unter LIEBE", aber man sei vorsichtiger geworden, vielleicht sogar "lieblos" ---. ROSMARIE-V entgegnete daraufhin : "im Alter braucht man Mut zur Liebe". WARUM ist das Bewerkstelligen der Liebe eigentlich so schwer geworden im Alter ???? Angeblich wünscht sich doch ein jeder richtig (! nicht nur oberflächlich) geliebt zu werden ----? OSCAR WILD deprimiert mich ebenfalls mit seinen unglaubwürdigen Worten über die Liebe: ..."auf Kniien sagen, ich bin nicht würdig" ----. Irgendein Freudianer formulierte mal den Satz : "Frauen lieben Siegertypen --- und träumen insgeheim, vergewaltigt zu werden". Demnach könnte kein MANN die weibliche Psyche (dauerhaft) zufriedenstellen---,denn ein Vergewaltiger ist ja niemals gleichzeitig der erträumte stahlend saubere HELD. Die Konflikthaftigkeit der Liebe liegt also nicht bei den Männern, sondern in der Kompliziertheit der weiblichen Psyche. ??? Ende der Diskussion ??? Solange jedenfalls meine komplizierten "Hexen" weiter Kardamom in den Brotteig mischen --aus geheimnisvollen Gründen--, solange halte ich FREUDs tiefenpsychologische Ansicht über das (Un-)Wesen der weiblichen Sexualität für falsch.


Horst antwortete am 23.03.01 (15:29):

Liebe ist - nicht nur - ein Wort, sondern gelebtes Leben zweier Menschen, die über viele Jahre gemeinsam - auch oft durch schattige Zonen - durchs Leben gehen. In jungen Jahren ist dieses Wort, wenn auch ehrlich gemeint, nicht das, was wirkliche Liebe verkörpert, die wächst nämlich erst im Laufe des Zusammenlebens, also eine ganz normale unakademische Angelegenheit, man muß nur Geduld haben und daran arbeiten. Am Ende ist es etwas wunderbares, jemanden zu lieben, ohne den man sich ein Leben nicht mehr vorstellen kann.


Friedgard antwortete am 23.03.01 (22:03):

"Je mehr du willst empfangen, mußt du geben,
willst du ein ganzes Herz, so gib ein ganzes Leben."
Zitat - ich weiß leider nicht, von wem.
Die Liebe ist sicher so vielfältig, wie die Menschen eben sind.
Horst sagt es sehr schön: gelebtes Leben. Ohne Probleme geht es
nie. Sicher gibt es viele Menschen, die mehr geliebt werden möchten,
sind sie auch bereit, mehr zu lieben? Ich habe Freunde, bei denen es
schwere Probleme gab, die bewältigt wurden - und andere, die gescheitert
sind. Es ist auch eine Frage der Partnerwahl - daß man nicht nur dem
"Trieb" nachgibt, sondern auch den Geist des Partners erkennt und
akzeptiert - und ihm Echo gibt. Da ich in der zweiten Partnerschaft
lebe - die erste ging nach 25 sehr guten Jahren durch Tod plötzlich
zu Ende und die zweite war zunächst sehr problematisch - ist es
keine blasse Theorie, was ich schreibe...


friedrich antwortete am 23.03.01 (22:06):

Bisher klingt es so, als ob LIEBE erst ein ENDZUSTAND sei ---. Vielleicht ist GERLINDEs Thema garnicht für die "trotzallem glücklich" Gewordenen gedacht ? Denn im Hinblick auf die zunehmende Emanzipation der Frauen mit steigender Zahl von Ehescheidungen und Single-Haushalten stellt sich tatsächlich die Frage neu : WAS ist LIEBE heutzutage (!), und : wird die Gesellschaft mehr und mehr lieblos ? Immerhin haben die Frauen noch nicht aufgehört, sich die Lippen zu schminken, und Kleider zu tragen ----. WOFÜR tun sie das z.B. im Erwachsenenalter ? Wollen sie nun geliebt werden ((=von einem männlichen Liebhaber körperlich berührt)), oder wollen sie nur zum Schein schön weiblich erscheinen ?? SCHEIN ist aber nicht gleichbedeutend mit SEIN. Kein MANN käme auf den Gedanken, sich für sich alleine ((=ziellos)) sexy herzurichten und erotisch anziehend erscheinen zu lassen. Wenn also eine reife Dame sich die Lippen schön rot malt, und Parfüm an sich sprüht, dann hat das in Wirklichkeit nichts mit konkretem "Geliebtwerdenwollen" zu tun ?


E.M.König-Roeder antwortete am 23.03.01 (23:13):

Ich habe schon zweimal versucht , hier etwas dazu zu sagen, es ist aber nie angekommen.
"ist Liebe nur ein Wort?2 Lydia, hast Du damit nur die Liebe zwischen den Geschlechtern gemeint? Es gibt doch noch viele andere Möglichkeiten, Liebe zu geben, zu Kindern, oder Eltern,oder oder. Ist Kinderliebe keine erwähnenswerte Liebe ? Ein alter Mensch wünscht sich sehr die >Liebe des Kindes, viel mehr, als die Liebe eines ev. neuen Partners,zu dem man sich häufig nur wendet, um nicht mehr allein sein zu müssen.Ich hatte das Glück, zwei"grosse"Lieben zu haben, eine 30 Jahre währende und eine nun schon 10 Jahre haltende, aber die Liebe meiner Kinder möchte ich darum nicht weniger besitzen.


friedrich antwortete am 24.03.01 (10:56):

Über LIEBE zu Kindern, Enkeln u.a. Verwandten braucht nicht diskutiert zu werden, denn sie ist selbstverständlich. Ich denke GERLINDE meinte doch eher die LIEBE zwischen Mann und Frau.
ROSMARIE-V forderte "mehr Mut zur Liebe", und KLAUS-D sprach von "Manipulation" bei der Liebe ---- Ja, es gibt das geflügelte Wort : "den muß man zu seinem Glück zwingen" ----LIEBE ist m.E. eine biologische = emotionale = chemische Sache, und hat sehr wenig mit Verstand oder Vernunft zu tun --- im Gegenteil---. Die meisten meiner Eroberungen machte ich mit den folgenden Ermutigungs-Parolen: 1." Was man aus Liebe tut, liegt jenseits von Gut und Böse" --- 2. "Liebe geht durch den Magen" ((das heißt, sie ist eine chemische Reaktion auf die Substanzen, die man gegessen hat)) ---- 3. "Liebe ist der Sex, den ein Mann von einer Frau geschenkt bekommt" ----. ?? Soll ich aufhören ?? Ich wüßte noch eine ganze Menge solcher "Unerhörtheiten".


Hannes antwortete am 24.03.01 (20:36):

Wenn all diese postings lese, sorry ich bin ganz neu hier und weiß nicht ob ich mich gleich
einmischen darf, habe ich das Gefühl keiner von Euch hat je geliebt.


friedrich antwortete am 24.03.01 (22:42):

Hallo Hannes, bloße Kritik zählt nicht --- garnichts ! Bitte werde konkret und erzähle uns aus Deinem Erfahrungsschatz !!! damit wir etwas lernen können, denn dazu ist ja diese Gesprächsrunde gedacht.


friedrich antwortete am 25.03.01 (10:04):

Wenn LIEBE nicht Chemie ist, dann muß sie etwas spirituell Seelisches sein --- Vielleicht ist LIEBE nicht EIN Wort, sondern ein ganzer Roman mit Millionen verschiednen und sogar widersprüchlichen Worten --- ?? Ohne STREIT keine LIEBE ???


KlausD antwortete am 25.03.01 (14:36):

Ich würde mich auch freuen,wenn der Hannes seine wahren Empfindungen mitteilt.

Also Hannes,nur Mut!

Übrigens gibt es auf Vox oder Pro7 eine Sendung mit dem Titel:
*Wahre Liebe*

Und die im Fernsehen sollten es doch wohl wissen -oder?

Gruß


Scheira antwortete am 25.03.01 (18:08):

Ach ja, Hannes dann erzähl doch mal , was denn nun Liebe ist,,,
Die Liebe ,die Liebe ist eine Himmelsmacht.
Wenn der Himmel mitmacht.. (der 7)
Wenn wir uns dann ganz verlieren ,
in Gefühl und Harmonie..
auf der Reise in's Land der Fantasie!


friedrich antwortete am 25.03.01 (21:09):

??Liebe ist, einer lieblosen geschiedenen Frau lebenslang Unterhalt zahlen ---


Scheira antwortete am 25.03.01 (21:58):

Ich glaube kaum, das der Unterhalt,
aus Liebe oder ,mit Liebe gezahlt wird.
Es ist ehr das Ende der Liebe...


friedrich antwortete am 25.03.01 (22:28):

Hat also EHE überhaupt etwas mit LIEBE zu tun ?? Sondern nicht eher mit Verstand und Intelligenz und Schauspielkunst ?


KlausD antwortete am 25.03.01 (23:01):

Liebe ist genauso notwendig wie Brot.

Honore de Balzac


Rosmarie antwortete am 25.03.01 (23:21):

Ricarda Huch schreibt zur Liebe etwas, wie ich meine wunder-schönes, nämlich:

Liebe ist das einzige, was nicht weniger wert wird, wenn wir es verschwenden.

Und ein Satz den ich mir vor vielen Jahren hinter die Ohren geschrieben habe, und der stimmt:

Wer Liebe schnekt, belohnt sich selbst.


lydia h. antwortete am 26.03.01 (13:59):

deine frage an mich, liebe E:M könig -röder, sah ich erst jetzt.
ich weiss zwar nicht auf was sie sich bezieht, denn ich finde keinen eintrag hier von mir.
aber GANZ bestimmt meine ich niemals NUR das was du vielleicht denkst, dass ich denke, unter der liebe zwischen 2 geschlechtern. (bestimmt nicht diese *Wa(h)re Liebe*von der KlausDschreibt!brr)

aber, dass diese nun mal GANZ etwas anderes (NICHT VERGLEICHBARES) ist als die liebe zu den kindern, darüber muss man hier unter erw. doch sicher nicht diskutieren. und wenn ein mensch sich nun mal auch nach jemen DU sehnt, so heisst das doch nicht, dass er deswegen seine kinder weniger liebt!!
ich liebe meine kinder ÜBER ALLES, ja sie kämen 100% VOR einem neuen partner, wenn ich wählen müsste.
aber das eine schliesst doch das andere nicht aus!!denn es ist wie ich sagte NICHT zu vergleichen!
(du HAST beides, darum kannst du nicht wissen wie verdammt weh es tut, jahrelang ohne ein DU zu sein, ich hoffe, dass du mich nun verstanden hast:-))
sei lieb gegrüsst
lydia
ps
habe nur schnell die beiträge etwas durschgeschnüffelt, und es ist mir sofort etwas aufgefallen, euch auch?? (ein besonderer schreibstil!!ja so kann man sich auch verstecken, man nehme einfach ein anderer name und erst noch ein anderes geschlecht an*fg*)


Rosmarie antwortete am 26.03.01 (15:17):


SO EINE LIEBE
-------------

Wenn ich einen Wunsch frei hätte -
ich würde mir eine
wahnsinnige Liebe wünschen,
die mich packt
wie der Wind eine winzige Feder
und auf und davon wirbelt.
Eine unfassbare Liebe,
die mich gleichzeitig
zum Lachen und zum WEeinen bringt
und mir keine Wahl lässt,
als frei und glücklich
und ausser Rand und Band zu sein.
Eine, die mich ungeniert
aus meinem Kopf katapultiert -
hoch hinaus in ein Empfinden
das sich selbst nicht fassen kann.
Eine Liebe,
die verrückt und süchtig macht
und die ganze Welt lachend
in die Tasche steckt wie eine Murmel.
So eine, die Gefühle weckt,
die nicht einmal ahnen,
dass es sie gibt.
Hans Kruppa

Liebe ist mehr als ein Wort, sie ist einfach alles! Ohne
Liebe geht gar nichts und ohne sie hören wir auf, Mensch zu sein.


KlausD antwortete am 26.03.01 (19:36):

Mit der wahren Liebe ist es wie mit den Gespenstererscheinungen:alle Welt spricht von Ihnen,aber wenige haben sie gesehen.

La Rochefoucauld


friedrich antwortete am 28.03.01 (22:13):

Liebe und Lüge sind fast ähnlich klingende Worte ---- sind sie vielleicht sogar auch wesensverwandt ??? Ist LIEBE vielleicht nur schön durch LÜGE ??? Wenn ich sagte, "ich liebe dich", belüge ich dann ((unbewußt)) mich selber oder den anderen ?? Wenn ich einen anderen liebe, so sage ich ihm nur sehr ungern harte Wahrheiten (( z.B. über ihn, oder über mich )), sondern weil ich ihm Gutes tun will, belüge ich ihn lieber --- Liebe und Lüge gehören also eher zusammen, als Liebe und Wahrheit. Einem anderen Menschen Wahrheiten an den Kopf zu werfen, bedeutet eher, dass ich ihn nicht ((mehr)) liebe. Wenn man aufhört zu lieben, beginnt man meist, den anderen mit"Wahrheiten" zu bewerfen, wie mit Geschosswaffen.


Claus Müller antwortete am 29.03.01 (15:58):

Liebe:
Die Liebe zu jemandem, die starken Gefühle der Zuneigung zu jemandem, der zur eigenen Familie gehört oder den man sehr schätzt.
Die mütterliche, väterliche, elterliche, geschwisterliche, platonische Liebe;
Die Liebe zu seinen Kindern und Eltern (auch die Liebe zu Gott.)

Die Liebe zu jemandem,
die intensiven Gefühle für jemanden von dem man auch sexuell angezogen wird ( Zuneigung).
Die leidenschaftliche, innige, glückliche, unglückliche, heimliche, körperliche Liebe;
Jemandem seine Liebe gestehen, beweisen, zeigen.
Jemandes Liebe erwidern, verschmähen.

Nicht mit Liebe zu tun haben:
LIEBES-abenteuer, und -affären.

Die Liebe zu etwas,
das starke Interesse für etwas,
das man gerne mag oder gerne tut.

Die Liebe (Begeisterung) zu etwas ( Musik, Malerei)

Freiheitsliebe,
Heimatliebe
Vaterlandsliebe

Aber auch etwas das man besonders gerne tut
Vorlieben
Hobby
Lieblingsbeschäftigung
z.B. Chatten ist seine / ihre große Liebe ( Leidenschaft)

Aber auch:
Liebe auf den ersten Blick
Liebe die man spürt wenn man jemanden das erste mal sieht.
Liebe geht durch den Magen.

Es gäbe noch vieles was mit Liebe zu bezeichnen ist.

Ich finde es garnicht schön, wenn gerade wir älteren Liebe und Sexualität verwechseln.

Euer mchen





(Internet-Tipp: https://www.treffen-der-senioren.de)


Gerlinde antwortete am 30.03.01 (21:10):

Danke mchen,Klaus, Hannes Rosmarie.....Ihr habt es verstanden. Schön, daß das Thema Liebe uns noch so bewegt!
LIEBE Grüße, Gerlinde


F. aus Niedersachsen antwortete am 31.03.01 (20:14):

Hallo, werte Forumsteilnehmerinnen- und Teilnehmer,

mit großem Interesse haben meine Frau und ich alle Zuschriften zum Thema "Ist Liebe nur ein Wort" gelesen.
Wir hatten die gesamtenm Beiträge zwischenzeitlich abgespeichert, um in Ruhe alle Texte lesen zu können.
Es sind zum Teil sehr gute und lehrreiche Beiträge vorhanden, die manchen Leser zum "Nachdenken" anregen werden, dies ist ja sicher auch beabsichtigt.
Was jedoch mein Namensvetter Friedrich des Öfteren zum Besten gibt, finde ich nicht dem Thema angemessen.
Hat der Schreiber wohl schon öfters eine herbe Enttäuschung in der Liebe erlebt, dann könnte ich einige Äußerungen evtl. nachvollziehen!
Oder möchte sich hier jemand mit akademischen Ausdrücken selbst verwirklichen?
Meine Frau und ich möchten jedenfalls keinen Tag der gegenseitigen erhaltenen und gegebenen Liebe mit allen Höhen und Tiefen, zusammen mit unseren Kindern, Schwiegerkindern, Enkeln und Eltern in den vergangegenen
43 Ehejahren missen. Vielleicht sind wir ja auch nur altmodisch und schon etwas verkalkt???


Mit herzlichen Grüßen an Alle

F.


friedrich antwortete am 01.04.01 (08:13):

Laut griechischer Mythologie bestand ganz zu Anfang nichts als diffuses CHAOS. Keine Sache und kein Ding gehörte zu irgendetwas irgendwohin. Es gab auch keine Liebe, kein Ich und kein DU. Aus dieser unordentlichen = lebensfeindlichen Masse fiel als allererster Gott überhaupt ((!!)) der elternlose AMOR heraus. Als er sah, dass nichts da war, auf das man sich verlassen konnte, schuf er die Liebe, weil er glaubte, dass mit Liebe aus dieser lebensfeindlichen Unordnung lebensfreundliche Ordnung herzustellen sein würde ----. Die LIEBE wurde also der Ordnung halber geschaffen, weshalb AMOR auch bewaffnet ist mit Pfeil und Bogen. Ohne Liebe bleibt alles Chaos.


friedrich antwortete am 01.04.01 (09:35):

Hallo lieber Namensvetter F-aus-Niedersachsen, Sie finden also meine Äußerungen im Chat "nicht dem Thema angemessen"---. Jeder kann sich irren - irren ist nicht unmenschlich, ich bitte aufrichtig um Nachsicht, wenn ich das "Thema verfehlt" habe. Hätte ich besser den Mund halten sollen ?
Selbstverständlich will ich niemanden kränken oder in seiner Überzeugung verletzen. Ich hatte auch viele Gedanken meiner Bekannten mit zur Diskussion gestellt, die das Thema "Liebe" kontrovers und vielseitig diskutierten. Das Problem mit allen Diskussionsthemen --sowie wohl auch mit der komplizierten LIEBE-- ist, dass wahrscheinlich jeder nur aus seiner eigenen gemachten Lebenserfahrung heraus dieses oder jenes gutheißen kann, und deshalb andere Ansichtigen verwerfen m u ß. Ein 43-jähriger Ehemann kann nicht "verkalkt" sein, denn sonst hätte er diese 43 Jahre Ehe ( mit / in Liebe) garnicht erreicht bzw. geschafft. Ich sage meine allergrößte Hochachtung an Sie, lieber FRIEDRICH-aus-Niedersachen !!! WIE haben Sie das gemacht ????? Oder lag es mehr an Ihrer "besseren Hälfte" ?? Hat sie immer das richtige Essen gekocht, damit Sie nicht krank wurden ? Hat sie viel Sex mit Ihnen gemacht, damit sie nicht Glatze oder Prostatastau bekamen ??? Aber wer soo gut verheiratet war, kann gerade deshalb nicht empfinden, wie es einem anderen geht, der z.B. mehrfach geschieden ist---. Richtig "akademisch" ((? medizinisch ?)) hat m.E. hier noch niemand das Thema behandelt. Ich hoffte eigentlich nicht nur idealisierte Zustandsbilder geäußert zu bekommen, sondern von einem Senioren-Chat eher raffinierte Tricks zu erfahren, wie die LIEBE = das emotionale Liebesglücksgefühl zwischen Mann und Frau dauerhaft bewerkstelligt worden war ----. Was sollen Ledige, Geschiedene,Verwitwete und andere alleinstehende "Unglückliche" aus den bisherigen Beiträgen lernen, wie sie eine neue Zweisamkeit (LIEBE) fehlerfreier aufbauen könnten ?? Herzlichst Friedrich.


Heidi antwortete am 01.04.01 (10:07):

Lieber Friedrich!

Liebe kann man nicht LERNEN !


friedrich antwortete am 01.04.01 (10:56):

ClausMüller schrieb am 29.3.01 ganz am Ende seiner Aufzählung : "Ich finde es gar nicht schön, wenn gerade wir Älteren Liebe und Sexualität verwechseln" ----. Das klingt so, als ob Liebe und Sexualität etwas Verschiedenes seien, und im Alter nichts (mehr) miteinander gemeinsam hätten ---??? ALTER ist doch nicht Krankheit ----. Wenn es um LIEBE zwischen Mann und Frau geht, dann kann/darf doch auch im Alter nicht die Sexualität von der Liebe getrennt werden ----!
Ich stelle die Frage, wie soll denn ein Mann ohne regelmäßige Sexualität bis ins hohe Alter gesund bleiben können ?? Kein Wunder, wenn Durchblutungsstörungen, Prostatakrebs und Demenz die häufigsten Todesursachen bei Männern sind. Diese Krankheiten sind alle ein Resultat der Lieblosigkeit ----- = Mangel an entspannender Sexualität. Und die Frauen bekommen mangels Beckenbodendurchblutung ihre Beckenmuskelschwäche mit Blaseninkontinenz.


Claus Mueller antwortete am 01.04.01 (12:58):

Hallo Friedrich,

Was bist Du doch nur für ein Mensch?

Dein ganzes Denken ist doch nur unterhalb der Gürtellinie.
Du hast überhaupt nicht verstanden was hier von den einzelnen gesagt wurde.

Für Dich sind Liebe und Sex eins nur denke mal bitte etwas weiter.

Deine Frau liegt krank in irgend einem Krankenhaus---wirst Du sie deshalb
nicht mehr lieben weil sie Dir keinen Sex geben kann?

Deine Äußerungen zu den Krankheiten von Männern und Frauen, entbehren
jeder Vernunft.

Durch solche Äußerungen die Du hier tätigst wird der Spruch " Männer denken
nur mit dem Schw... " erst wahr, denn solche Äußerungen sprechen Bände.

Deine Kommentare zu dem Thema sind einfach die eines vorpubertierenden Jünglings.

Und mehrmals geschieden? Na frag Dich mal ob Du nicht auch Deinen Teil dazu
beigetragen hast.

Wenn eine Liebe zerbricht sind immer beide dran schuld.

Nichts für ungut.

Gruß Claus

(Internet-Tipp: https://www.treffen-der-senioren.de)


friedrich antwortete am 01.04.01 (13:16):

Hallo Heidi, ich denke, niemand interessiert sich für ein Chat-Thema über LIEBE, wenn er nicht tief in sich ein unbewußtes Hoffen hätte, Neues zu lernen für seine instinktive Liebessehnsucht ------.
Liebe ist wie Kuchenbacken ----- ohne Beachtung der Zutatenauswahl und der Rührraffinessen entsteht nichts Genußvolles oder Genießbares.


friedrich antwortete am 01.04.01 (13:22):

Hallo verehrter Claus Mueller, nicht jeder ist so abgeklärt wie Sie. Es tut mir leid, dass ich noch kein Neutrum geworden bin --- trotz meiner vielen Erfahrungen in Sachen LIEBE. Gruß F.ausFreiburg


Wolfgang antwortete am 01.04.01 (13:57):

Neutrum sicher nicht, aber Friedrich oder manchmal Frieda... aus dem Norden oder Süden... aber wer will das schon so genau wissen. *fg*


friedrich antwortete am 01.04.01 (14:04):

Ja, man könnte sogar von GLÜCK reden, wenn man keine kranke Ehehälfte hat ------.
"Wenn eine Liebe zerbricht, sind immer beide dran schuld !" ---???--- Nein, nein, nein, sehr geehrter Herr Claus Mueller, jetzt offenbaren aber -I h r e- Äußerungen "Vernunftlosigkeit". Denn bei der Heirat weiß keiner wirklich genau, welchen Charakter der andere hat und mit in die Zweisamkeit bringt. Viele lassen sich körperlich, geistig und seelisch gehen, nachdem sie "unter die Haube gekommen" sind, sodaß mit ihnen kein Auskommen mehr ist ---- nicht einmal aus Vernunftsgründen ! Der Grad an Intelligenz ( = seine Eheführungseigenschaften- u. -fähigkeiten) eines Verliebten kann (leider) vor der Hochzeit nicht getestet werden; also Geistlose werden "dumm geboren" und können auch später nichts Eheerhaltendes hinzulernen und beitragen ---- !! Im übrigen sind Topf und Deckel nun mal 2 verschiedene Formate und "Typen" (( wie Mann ./Frau ))----.


F aus Niedersachsen antwortete am 01.04.01 (16:27):

Hallo, werter Forumsschreiber Friedrich

auf Ihre Antwort war ich natürlich sehr gespannt, dieselbe hat mir auch schon sehr viel besser gefallen. Nur weiter so!
Mir persönlich gefällt es auf keinen Fall, daß das Thema "Liebe" auf das Niveau der bekannten privaten Fernsehsender, mit Sendeterminen am Nachmittagen, gelenkt wird.
Man könnte allerdings dieses Forum, wie beim Fernsehen möglich, nicht mehr anklicken. Diesen Zustand würde ich aber sehr bedauern.

Noch einmal zu Ihrem letzten Satz: "Ein kleines Geheimnis in der Liebe sollte doch jedes Paar nur für sich alleine hüten. Ein jedes Paar sollte seine eigenen Erfahrungen in der Liebe sammeln und machen, so kann sicher die Liebe auch manchmal sehr lange bestehen bleiben?"
Nach dem plattdeutschen Motto eines früheren Kollegen: "Doon deit lehren!"
Das berühmte "abkupfern" ist anscheinend bei den Ehescheidungen drastisch gestiegen, sehr zum Leidwesen der Kinder.
Zum Abschluß möchte ich einen kleinen Fehler in Ihrer tollen Antwort berichtigen, ohne den Vormund zu spielen: Unsere älteste Tochter vollendet schon in den nächsten Jahren Ihren
43. Geburtstag, unser Alter dürfte daher schon bereits etwas weiter fortgeschritten sein!
Weiter etwas locker und fröhlich
wünscht sich mit herzlichen Grüßen
F. aus Niedersachsen


Claus Mueller antwortete am 01.04.01 (16:48):

Ok Friedrich

Du bist ein Supermann, bist "Fehllos".
Weisst Du was ein Fehllos ist? Eine Niete
Da nur Du weisst was wahre Liebe ist,
bleibe mit Deiner Meinung alleine.

Werde Du glücklich in Deiner Meinung
andere kennen die Liebe besser.

Du kannst garnicht lieben, denn dazu bist Du nicht fähig
Nichts für ungut

Gruß

Claus

(Internet-Tipp: https://treffen-der-senioren.de)


Werner Gans antwortete am 01.04.01 (18:09):

Friedrich, von wo auch immer, Freiburg oder Niedersachsen,


was ich nicht verstehen kann ist es, wie man einerseits begrüsst (F aus Niedersachsen), dass das Niveau dieser Diskussion nicht auf Fernsehniveau ist, andererseits aber die Beiträge von Friedrich klasse findet (nachdem man sie weiter oben als nicht adäquat bezeichnet hat). Wieviel Schizophrenie will man uns eigentlich zumuten?


F. aus Niedersachsen antwortete am 01.04.01 (21:44):

Hallo, an alle Forumteilnehmer

ich möchte mich zum letzten Mal noch einmal zu dem werten Brief von Herrn W. Gans äußern.
Meine Meinung zu den Äußerungen meines Namensvetters habe ich auf keinen Fall geändert.
Aber wenn sich ein Teilnehmer zu meinem Beitrag entschuldigt, erkenne ich dies auch an. Außerdem wollte ich ein solches "Hochschaukeln" der Beiträge zu dem Thema vermeiden.
Das Sie meinen Beitrag als Schizophrenie bezeichnen, muß ich schlucken aber akzeptieren werde ich es nicht.

Trotzdem nochmals herzliche Grüße an Alle!!

F. aus Niedersachsen


friedrich antwortete am 02.04.01 (23:33):

Fazit zu diesem Chat: Jeder will nur das hören, was IHM gefällt. Fazit zu den Meinungen zum Thema LIEBE: 1. Nichts Genaues weiß man nicht, oder sie soll als "Geheimnis" lieber dunkel bleiben ----2. Jeder läßt konzeptlos ( ? kopflos ?) dem Schicksal freien Lauf --- man hat also Glück oder Nichtglück mit ihr und mit dem Anfangs-"Partner" egal ob man gebildet ist oder ungebildet, denn Lieben lernen sei nicht möglich ----. 3. LIEBE ist also mehr Zufälligkeit, statt kreativ gestaltbares Kunstwerk ----. Ein "Niveau" kann ich nicht erkennen, insbesondere, weil unsachlich = persönlich beleidigen sollende primitive Worte benutzt wurden, wie "mit dem Schw....denken", "Fehllos-Niete" und "Schizophrenie". ICH möchte nicht die Frau eines asexuellen impotenten Mannes sein !


Heidi antwortete am 03.04.01 (08:20):

Fazit: Auch das schönste Thema lässt sich ZERREDEN!

Vom Nutzen der Liebe

Liebe hat keinen Nutzen
Liebe ist
Du kannst sie dir nicht holen
und sie nicht entfernen
sie ist einfach da

Liebe macht glücklich
Liebe macht einsam
Liebe bringt Glück
Liebe bringt Traurigkeit
Liebe ist

und die vollkommenste Liebe
ist die unerfüllte Liebe
die in unseren Träumen besteht
denn
niemand kann sie zerstören
..


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 09.04.01 (18:40):

Liebe ist.....


Liebe ist, wenn`s in Dir kribbelt;
wenn Dein Herz vor Sehnsucht bibbelt?
Wenn Du träumst von einem Ring;
spürst im Bauch nen Schmetterling?
Blut schiesst schneller durch die Venen;
tust Dich nach Erfüllung sehnen?
Sie sucht ihn und er sucht sie?
Ist`s vielleicht gar nur Chemie?
Ist doch mir egal, was soll es?
Hauptsach` ist: sie ist etwas tolles!


Februar 96, Schorsch

Ein Wort noch an die Frauen in diesem Forum: Mir fällt auf (ist mir schon lange aufgefallen), dass es Frauen viel leichter fällt, über das Thema "Liebe" zu reden/sprechen. Könnte dies damit zusammenhängen, dass es den Müttern - die ja zumeist die Kinder erziehen - leichter fällt, mit ihren Töchtern über Liebe zu reden als mit ihren Söhnen?


lydia h. antwortete am 11.04.01 (12:51):

Nein Schorsch, DAS ist es BESTIMMT nicht.

denn eine mutter (eine herzliche, zärtliche mutter) die mit ihren töchtern über die liebe reden kann, die kann dies auch mit ihren söhnen!!

ich habe vier söhne und eine tochter, habe nie ein unterschied gemacht in der erziehung. die buben durften genauso mit den puppen spielen (und sie taten es sehr zärtlich) wie die tochter mit autos.

und doch ist es heute auch die tochter, die um VIELES offener und (gegenüber einiger ihrer brüder) achtungsvoller über die liebe redet!
es liegt offensichtlich in der natur (und den hormonen) der frau, dass diese (mit wenigen ausnahmen) offener sind und vor allem immer wieder bereit- mehr zu geben als sie je empfangen werden!
diese sehnsucht auch mal an der reihe zu sein,öffnet vielleicht ganz besonders herz, mund und feder!

so, das musste ich loswerden, auch wenn ich mir vorgenommen, nichts mehr in foren zu deponieren.

es tat mir halt schon an anderer stelle weh, wie du, schorsch, alle mütter in einen kübel warfst bezüglich beeinflussung auf die söhne:-(

es gibt ja schliesslich auch zärtliche und wunderbare väter, und diese würden es genausowenig schätzen wenn man sie mit dem grossen haufen von vätern vergleichen und beschuldigen würde, welche selten bis nie zeit "haben" für ihre kinder.


Waltraud antwortete am 13.04.01 (21:33):

Nein, Liebe ist nicht nur ein Wort, Liebe ist ein Gefühl das man nicht beschreiben kann. Das Gedicht von Georg vom 9.4.01 trifft die Empfindungen genau. Ich habe die Schmetterlinge im Bauch gerade erlebt, träume noch und möchte nicht aufwachen. Man könnte auch sagen, man schwebt, man ist guter Dinge und alles geht einem gut von der Hand. Gegenseitige Worte sind es, die dieses Gefühl ausgelöst haben, man kann sich nicht wehren, und es ist herrlich. Sollte ein Ende dieser Liebe kommen, dann wird die Zeit Wunden heilen.


lydia h. antwortete am 14.04.01 (07:42):

liebe waltraud ,
sicher das gedicht ist wundervoll. und ich hab dies ja auch nicht kritisiert, sondern ganz einfach auf georgs:

"WORT (frage) AN DIE FRAUEN"

geantwortet.
mit fröhlichem ostergruss:-)
lydia

ps, hoffentlich hält dein kribbeln im bauch noch lange an :-))


friedrich antwortete am 14.04.01 (18:23):

Hallo Schorsch, die Frage provoziert mich: "mir ist aufgefallen, dass es Frauen viel leichter fällt, über das Thema "Liebe" zu reden" ---- Hierzu möchte ich einwenden: Reden ist leicht, aber Lieben ist schwerer. Lieben ist auch viel wertvoller als reden. Beim Lieben bringen die Männer in ihrem Leben mehr LEISTUNG auf, als die Frauen, die hauptsächlich gefühlvoll darüber reden ((= kräftesparend)).


friedrich antwortete am 14.04.01 (18:50):

Hallo lydia h. Das klingt ziemlich feministisch : "...es liegt offensichtlich in der natur (und den hormonen) der frau, dass diese (mit wenigen ausnahmen) offener sind und vor allem immer wieder bereit, mehr zu geben, als sie je empfangen werden!"
Der MANN kann nichts dafür, dass er andere HORMONE im Blut hat --und deshalb vielleicht auch eine anderer Natur--, als die FRAU ! ---- Sich "zärtlich" wie weibliche Wesen zu benehmen, lag sicher nicht im Sinne von Mutter NATUR, denn dann hätte diese ja auch dem Mann solche "Schmusehormone" gegeben, ---insbesondere, wenn dadurch die Frauen wirklich glücklicher werden würden. Wer als Erziehender diese TATSACHE nicht bedenkt und berücksichtigt, erzieht seine Töchter und Söhne widernatürlich.


Waltraud antwortete am 14.04.01 (20:16):

Hallo, Lydia !
Ich gestehe, deinen Artikel habe ich nicht so genau gelesen, habe mich nur auf das Thema bezogen, IST "LIEBE"NUR EIN WORT? und meine Gedanken dazu geschrieben. Wollte keine Kritik üben, wenn du es so aufgefaßt hast, entschuldige bitte.
Zu den Beiträgen von Friedrich möchte ich nur sagen, er hat noch nie die wahre Liebe gespürt, für ihn ist LIEBE "nur" ein Wort, sonst würde er sie nicht so zerpflücken.


lydia h. antwortete am 14.04.01 (23:10):

ja , liebe waltraud, genau DAS dachte ich auch, danke:-)
lassen wir frauen uns nicht aus der fassung bringen, denn wir wissen, dass es auch sehr feinfühlige und zärtliche männner gibt, auch wenn sie leider dünn gesäht sind.
übrigens hat georgs argument schon auch seine berechtigung.

sein argument, dass die buben nicht weinen- keine gefühle und keine schmerzen zeigen durften, das stimmt! - nur-- ja nur waren das leider ALLERMEIST die väter die den müttern streng verboten die jungs tröstend in die arme zu nehmen wenn sie weinend daher kamen nach einem seelischen oder körperlîchem schmerz.
sie befürchteten sie würden verweichlicht! aber auch diese väter, sowie viele mütter waren opfer irgend einer ideologie.
diese ändern ja dauernd.
vor 32 jahren wurde ich z.b. fast in der luft zerrissen weil ich (querdenkend wie ich eben bin:-) nachts mein kind nicht schreien liess, weil ich es nach bedarf und nicht nach der uhr stillte,und eben weil schon der erste sohn mit meiner puppe spielte (er würde dadurch schwul, wurde ich gewarnt) .

den mädchen gibt man puppen damit sie üben können zärtlich mit den kindern umzugehn. den zukünftigen vätern erlaubt man dieses üben leider heute noch selten!

so wie mit dem ersten kind machte ich es mit allen fünf, und keines ist desswegen verwöhnt oder verweichlicht worden. im gegenteil, sie waren immer mit viel weniger zufrieden als der grosse haufen. unsere kinder trugen praktisch nur gebrauchte kleider, marken klamotten gab es NIE. aber danach schrieen sie auch nie, denn sie haben nebst monatelangem stillen, viel Zeit, und viel LIEBE bekommen, und die gibt mehr selbstbewusstsein als markenkleider, zudem kostet Liebe nichts! und davon kann man auch NIE zuviel geben.

lieber Friedrich (eigentlich bist du ja gar nicht so lieb ;-)

du nennst mich eine femministin *grins*

ich bin seit meinem 20.lebensjahr nur für meine familie da, ich habe die kinder NIE anderen überlassen. auch wenn wir mager durchmussten, so habe ich es nie bereut, nicht zur arbeit gegangen zu sein. das soll kein vorwurf sein, an die, die es tun wollen oder tun müssen. aber für mich war es gut so.
und dieser "verzicht" fiel mir absolut nicht schwer, denn für mich gab es nichts schöneres als bei den kindern zu sein! für mich waren die kinder keine lästige sache, sondern das schönste was ich im leben hatte und natürlich immer noch habe, aber ohne die verantwortung für sie :-) (der jüngste wird in gut 3 monaten auch volljährig:-)


Lisa antwortete am 15.04.01 (00:58):

hallo
ich vergleiche Liebe mit Licht, es ist eine starke menschliche Erfahrung. Bedeutet Leben, Hoffnung, strahlende Schönheit, vertreibt die Finsternis, die bedrohlich und Angst machend sein kann. Eine brennende Kerze, Wärme und Licht. Menschen die uns lieben werden für uns zu einem Licht, in ihrer Nähe , wenn wir sie hören, hellt sich unser Gesicht auf. Bei manchen Menschen spüren wir Kälte die von ihnen ausgeht.
Liebe erfüllt uns bis in die Tiefen mit einem Licht.

Die Wärme dieses Lichtes geht von vielem aus, das wir sehen können auf der Welt, wir können es selbst spenden, durch unsere Aufmerksamkeit, wo wir Dunkelheit und Schatten vertreiben können, in einem Menschen, der dieses Licht nicht mehr in sich einfallen lassen kann. Der in Einsamkeit und Schatten zurückgezogen lebt.
So wie es ist, wie man sich fühlt, wenn man "lieblos", ohne Liebe noch zu empfangen, wie Gerlinde es anfragt, lebt. Die Hoffnung ist oft das Einzige, was noch bleibt im Alter. Die Worte "ich liebe dich" haben in jedem Alter ihr Gewicht und sie tragen durch Dunkelheit. Mut braucht man dazu im Alter, Vertrauen und jemand der für diese Wärme, dieses Licht, bereit ist darauf zuzugehen oder das kleine Wort "komm" zu sprechen, ein Du.

es grüßt Lisa


Georg Segessenmann,alias Georg von Signau antwortete am 16.04.01 (11:45):

;-))))

Liebe Mitmenschen, ich muss staunen, wie das Thema "Liebe" auf Frauen und Männer so gleich und doch so verschieden wirkt. Dazu noch einige Fragen: Könnte es denn sein, dass es so etwas wie eine Batterie gibt für die Liebe? Könnte es sein, dass, wer diese Batterie schon als Kind gefüllt bekommt, den Strom länger horten kann, als wer sie erst im Alter zu füllen versucht? Könnte es sein, dass diese Batterie auch einen "Memory-Effekt" hat, wie die Batterie eines Handys?

Hier noch ein Gedichtchen zum Thema

Liebesleben für Anfänger

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Mancheinen trifft sein Liebesleben
grad wie ein Siebenfünfzehn-Beben
und hat er dann sein Herz verloren,
tritt Schweiss aus allen seinen Poren.
Ein anderer steht erstaunt daneben,
weil ihm noch fehlt ein Liebesleben.

Auch mich hat, ich gestehs`s ganz offen,
schon mal Amors Pfeil ins Herz getroffen
und fühlte es dann am eignen Herzen:
Verlieben bringt auch oft mal Schmerzen.
Und dann bemerkte ich ganz betroffen:
Verliebt fühlt man sich wie besoffen!

Juni 2000, Georg von Signau

Mit herzlieben Grüssen

Schorsch