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THEMA: Märchenstunde
56 Antwort(en).
Ricardo
begann die Diskussion am 13.03.01 (17:57) mit folgendem Beitrag:
Wer kennt es nicht, das Märchen von der Goldmarie und der Pechmarie, uns Älteren ist es jedenfalls noch geläufig und wir erzählen es unseren Enkeln. Aber was hat dieses Märchen mit der modernen Welt der Computer zu tun und mit den geheimnisvollen Netzen, die hier gewoben werden? Die Rede war doch, erinnern wir uns, von einem Brunnen durch den man in ein Traumland gelangt, und wo ein Apfelbaum steht mit reifen Früchten und ein Backofen mit fertig gebackenem Brot. Das fleißige Mädchen folgte der Aufforderung, den rechten Augenblick zu nutzen und einzugreifen, die "Pechmarie" ließ alles beim alten. Nun die Parallele: Unsere grauen Zellen sind gereift und sie warten, genutzt zu werden, sie schreien förmlich: Rüttel mich und schüttel mich! aber sie werden oft im Stich gelassen. Bequem wie wir sind, lassen wir uns die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, sitzen im Fernsehsessel und lassen uns unterhalten, die Zellen schlafen ein und wir selber nach einiger Zeit auch. Das Internet ist eine Herausforderung und wir benötigen nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch Witz und Phantasie, um damit umgehen zu lernen. Und wenn wirs geschafft haben, die neue Welt zu entdecken, dann können wir durchs helle Tor in die reale Welt zurückkehren, wenn nicht, können wir mit Pech übergossen vor der Glotze sitzen und mit den Medien über die verkorkste Welt jammern und big brother schauen.
Und überall ist heute das Internet! Also:
Ist Surfen für Senioren gut? Wohl dem der es probieren tut..
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Ricardo
antwortete am 13.03.01 (18:00):
Und noch gleich ein Weiteres
Die Bremer Stadtmusikanten
Auch zu diesem Märchen ein paar Gedanken. Die Brüder Grimm erzählen von alten Tieren, die von den Menschen davongejagt wurden, weil sie für ihre Aufgaben nicht mehr taugten: Der Hund war nicht mehr wachsam, die Katze fing keine Mäuse mehr, der Esel konnte die schweren Lasten nicht mehr tragen und der Hahn verschlief das morgendliche Krähen. Sie taten sich zusammen unter dem Motto: Etwas besseres als den Tod findest du überall! Sie fanden einen Weg aus der Misere und jagten sogar den Räubern Schrecken ein, die ihr Haus fluchtartig verliessen. Wer träumt nicht als alter Mensch davon, es allen nochmal zu zeigen, wie in dem herrlichen Film " Jetzt oder nie", wo 3 alte Damen eine Bank überfallen, um ihr Geld zurückzuholen. Es ist ein ähnliches Motiv. Ich bin froh und glücklich über den Seniorentreff, wer weiß ob uns nicht noch was tolles einfällt.....
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 13.03.01 (18:44):
Ricardo: "Ist Surfen für Senioren gut? Wohl dem, der es probieren tut..."
Und surft ganz keck die ältre Frau, wird auch ihr Gehirnchen schlau. Sie lässt Big Brother für die Kids und macht sich ihre eignen Hits. Wobei Seniorentreff die Spitze! Ricardo, dies sind keine Witze! Du bist im Internet schon firm und netzgestählt ist dein Gehirn. Doch hol´n wir Weibsen langsam auf. Wirst sehn, dies ist der Weltenlauf!
Dann weithin hallt´s im Netz nur noch: Seniorentreff, er lebe hoch!
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Scheira
antwortete am 14.03.01 (17:21):
Ja wie wahr, wie wahr. Internet ist für Senioren wunderbahr! Auch ich bin froh und glücklich über den Seniorentreff. Wie war ich doch ängstlich und gehemmt, mein Selbstwertgefühl hat sich durchs Internet , vor allem durch die liebevolle Aufnahme im Seniorentreff wesendlich gebessert. Man fühlt sich nicht so überflüssig, und man kann mitreden .. Auch mein Horizont hat sich erweitert... Die Angst vor der Technisierten Zukunft ist weniger geworden. Bin sehr froh und dankbahr darüber... Ricardo, die Vergleiche mit den Märchen toll.. Rosemarie dein Gedicht ist Spitze.. Auch was du sonst alles schreibst , ist sehr gut. Aber ich lerne immer mehr dazu...
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Georg Segessenmann,alias Georg von Signau
antwortete am 15.03.01 (09:17):
Herbstgedanken
Es blättert von den Bäumen und alte Narren träumen wie schön es einmal war. Man hatte Riesenkräfte, wild flossen alle Säfte und wild spross auch das Haar.
Heut` hapert`s mit den Zähnen. statt Küssen bleibt nur Gähnen. Das Bein schmerzt wie verrückt. Man ist schon froh, wenn einen die Sonne tut bescheinen und noch das "Pipi" glückt.
Das wird sich nimmer wenden, denn alles muss mal enden, so will es die Natur. Drum lass uns weiter träumen, wenn`s blättert von den Bäumen; sei weise und nicht stur.
Georg von Signau, alias G.Segessenmann
Dieses Gedicht schrieb ich vor einigen Jahren. Seither ist das Internet gekommen und ich revidiere meine Herbstgedanken so:
Herbstgedanken 2
Wenn im Herbst die Blätter fallen, will ich nicht mehr „oh jeee“ lallen, leg mich nicht mehr matt ins Bett, nein, ich surf nun im Internet; diskutier mit Hinz und Kunzen; lass mir mein Leben nicht verhunzen; und wenn drauss die Blätter fallen, lass ich dies Hohelied erschallen: Trefft euch im Netz, ihr Senioren; noch geben wir uns nicht verloren!
Herzlich grüsst Schorsch
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Friedgard
antwortete am 15.03.01 (10:47):
Wie wäre es denn mit der Rolle der "weisen alten Frau" aus dem Märchen? Stünde uns doch sicher gut. Weise Frau im Internet. Mal was Anderes? Das bißchen Technik schaffen wir leicht - es gibt ja auch überall Computer- kurse für Senioren - kann ich nur empfehlen! So viele verschiedene Probleme werden aufgeblättert, da kann mal viel lernen und viel Gelerntes weitergeben. Also: in die Startlöcher, ihr weisen alten Frauen und Männer - (wir wollen uns doch nicht vorwerfen lassen, daß wir nicht auf Gleichberechtigung achten!)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 15.03.01 (14:12):
Hallo miteinander,
auch mir gefallen die Märchenvergleiche mit dem Internet sehr - oder sollte ich nicht besser sagen, mit dem Leben? Für mich selbst empfinde ich es auch so, dass das Internet während des Alterungsprozesses und der damit verbundenen drohenden Einschränkungen tröstlich vielfältige und spaßbringende Möglichkeiten bietet.
Und so wie im Märchen immer die Naiven, Tumben, Armen oder Benachteiligten am Ende die Glücklichen sind, so genieße ich die gebratenen Tauben, die mir in den Mund fliegen... Oder ich bin Sterntaler, dem ein reicher Goldsegen zuteil wird... Oder ich bin Dornröschen, das wach geküsst wird. Na ja, nicht gerade von einem schönen Prinzen (aber wer von uns wollte sich noch High Society und Action rund um die Uhr antun?), aber doch vom Internet!!! Und das Beste daran: Frau kann zurück küssen wann und wieviel sie mag. Da soll einer mal sagen, ein Prinz sei besser als das Internet! :-)))
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 15.03.01 (14:37):
Lieber Schorsch,
deine beiden Gedichte haben mir ausnehmend gut gefallen! Erstaunlich, dass sich die Weisheit des ersten noch revidieren ließ! :-)))) Aber deine Einstellung spricht mich sehr an!
Liebe Scheira, deine Worte finde ich regelrecht ermutigend! Mir geht es wie dir!
Liebe Friedgard, bei dir gefällt mir dein Hinweis auf die "weise alte Frau" so gut! Das ist genau der Weg, den ich gern gehen würde (wenn´s nicht so schwer wäre, weise zu werden! Mit dem Altwerden klappt es viel besser...:-))
Und noch einmal zu Schorsch´ Gedicht: "Wenn im Herbst die Blätter fallen, will ich nicht mehr „oh jeee“ lallen...!
Wenn die Blätter sprießen, muss eines mich verdrießen: Surf weiter ich mit Macht, verpass ich Frühlings Pracht. Doch laufe ich durch der Wiesen Weite, verpass ich die Senioren-Seite...
O, ratet mir, was mach ich bloß, geht draußen doch der Frühling los!
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Friedgard
antwortete am 15.03.01 (17:28):
Du kannst ruhig durch die Wiesen gehn, die Senioren-Seiten bleiben stehn, und wenn die Wolken Ströme vergießen, kannst Du sie in Ruhe genießen. Was für ein Trost bei miesem Wetter: das Internet ist der Stimmungsretter! In diesem Sinn: fleißig weiterschreiben, damit wir alle am Balle bleiben.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 15.03.01 (20:04):
Ha, das ist doch einfach toll! Die Friedgard dichtet wundervoll! Mit ihren Tipps, da lässt sich´s leben! `Ne weise Frau, das ist sie eben!
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 16.03.01 (09:38):
> Wie wär´s mit > mit einer Menschenfalle? > Aber damit fangen wir > nicht alle.
Herrlich! Am liebsten würde ich den Mäusen viel Glück wünschen. Aber was, wenn sie ausgerechnet mich erwischten...? :-)))
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Ricardo
antwortete am 20.03.01 (08:55):
Dornröschen ist eines der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm. Was hat nun dieses Märchen mit unserer heutigen Welt zu tun? Sehr viel denke ich.... Die Königstochter fällt durch einen Stich mit einer Spindel in einen langen Schlaf. Und mit ihr das ganze Schloß bis hinunter zum Küchenjungen. Kleine Verletzungen Kränkungen , große Wirkung..
Oben im Dachstübchen schläft die Königstochter, sie dirigiert den ganzen "Hofstaat". Alles schläft weils oben nicht stimmt. Wenn also im Dachstübchen, so nennt man ja auch das Hirn, kein Leben ist, dann wirkt sich das auf den ganzen Staat, den ganzen Körper aus.. Neueste Forschungen haben das bestätigt, wir sind wieder bei unseren geliebten grauen Zellen. Vom Gehirn aus wird u.a. der ganze Hormonhaushalt gesteuert, der Lebensrhythmus, die Verdauung, die Atmung, der Kreislauf.
Na und woher kommt nun der Prinz, der oben für Bewegung sorgt? Auf eine Antwort bin ich mal gespannt!¡
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Friedgard
antwortete am 20.03.01 (09:55):
Na woher wohl, lieber Ricardo? Aus dem Herzen natürlich! Was nützt uns die Ratio, wenn das Gefühl verarmt? Ich höre grade wieder von Menschen, die ihren "Prinzen" oder ihre "Prinzessin" verloren haben - durch Entfremdung oder durch Tod - und die nicht mehr weiterwissen. Vielleicht sollten wir hin und wieder einen Rosenstrauß verschenken.....?
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Gisa Ruf
antwortete am 20.03.01 (11:31):
Aus den Brunnen, lieber Ricardo, kommen sie, die Prinzen. Es sind die armen, einsamen Frösche, die auf den erlösenden Kuß warten. Nur das Unterfangen, aus ihnen wahre Prinzen zu machen, ist mit großen Risiken verbunden. Verwandeln sie sich doch, ach so schnell, zurück in einen Frosch, und der ganze Kreislauf beginnt von vorne. Die Frösche holen sich blaue Flecken vom ewigen Fallen zurück in den Brunnen, die Prinzessinen werden immer seltener und so vergehen die Jahre..........
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sylvia
antwortete am 20.03.01 (11:36):
Aschenputtel
Bäumchen lass das Rütteln will nicht mehr zum Tanze gehn Bäumchen lass das Schütteln will den Blödmann nicht mehr sehn
Der miese Trick dort in der Halle brachte mich beihnah zu Falle Alle Knochen hätt' ich mir brechen können sag ich dir
Und jetzt das alberne Getue um die Füsse um die Schuhe
Kennt der Kerl mich wirklich nicht Schliesslich hab' ich ein Gesicht
Nun führt er auch noch hoch zu Ross falsche Mädchen in sein Schloss Falsche Bräute falsche Füsse falsche Liebe falsche Küsse
Täubchen lasst ihn traben soll er sie doch haben soll er doch den Schuh behalten ich trag lieber meine alten Adidas meine alten Kleider geh nach Haus und schufte weiter
svr
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sylvia
antwortete am 20.03.01 (11:39):
SChneewittchen
Spieglein Spieglein an der Wand wer ist die Schönste im ganzen Land
Wie könnt ich es wagen dir das zu sagen
Andere haben jetzt das Wort versammeln die Schönen an einem Ort
Hinter den sieben Bergen hocken sieben Schergen die wiegen und messen lüstern besessen begaffen
die Affen
die hübschen Mädchen die tanzen am Fädchen und zählen sie aus
Du bist schön und du bist schön und die allerschönste
svr
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Louise Ludwig
antwortete am 20.03.01 (12:45):
Die Beiträge haben mir gut gefallen: Für mich sind Märchen sehr wichtig, um mein Handeln oder Begegnungen zu begreifen - eine Ergänzung zu Träumen: Schließlich sind Märchen ja auch Archetypen des Menschseins. Ich lese immer wieder Märchen - und verbringe meine Tage mit dem Studium des Computerns: Lernen ist die Kiste aller Freuden - und das sagen die Märchen ja wohl auch: Kognitives Lernen und soziales Fähigwerden und Lebensumstände einfach annehmen oder zu einem selbst hin verändern: Hier ist schon die Nähe zum Computer: Gewußt, wie ihn zu bedienen - und Welten kommen auf mich zu, unter denen ich wählen kann.
Seid gegrüßt - und habt erfolgreiche Erkenntnisse
Louise
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blaettchen
antwortete am 20.03.01 (18:11):
Manchmal geht es mir aber mit dem Internet wie dem armen Mädchen in Andersens Märchen "Das Mädchen mit den Zündhölzern": Ich zünde eine vielversprechende Internet-Adresse an - die Homepage erscheint - und dahinter verbirgt sich rein gar nichts Helles. Und ich versuche es mit einer anderen Adresse und dann kommt :"Diese Seite kann nicht angezeigt werden" - wieder ist das Hoffnungslicht aus. Usw.,usw. bis mir ganz kalt ist und ich keine Hoffnungshölzchen mehr habe- Seniorentreff aber ausgenommen! blaettchen
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Ullika
antwortete am 20.03.01 (19:17):
Ich wurde gebeten, ein Märchen für euch zu schreiben, hier ist es nun:
Es war einmal ... noch gar nicht lange ist es her. Menschen jagten der Zeit nach, nannten es Stress, stürzten sich an Gummiseilen in die Tiefe, manchmal auch nur besoffen vor die Straßenbahn. Und sie erschlugen sich auch ab und an.
Als das alles langweilig wurde, sperrte man junge Leute in einen Container und wartete geifernd auf den Fortgang der Verblödung. Menschen ab 50 waren überflüssig geworden, am besten ignorierte man sie, denn sie zählten nicht mehr zur "Zielgruppe". Zuerst waren diese kleinen Menschenkinder irritiert, dann sehr traurig, bäumten sich einmal kurz gegen die Ausgrenzung auf oder nannten mit einer Entschuldigung auf den Lippen ihr Alter.
Aber es begaben sich auch wundersame Dinge. Einer, der nicht resignieren wollte, rüttelte und schüttelte ein Bäumchen und ein jeder, dem eine Birne auf selbige fiel, rieb sich die Augen und fragte verwundert: Einen Seniorenchat gibt es, nur für uns? Zögerlich und dann immer lauter verbreitete sich die wundersame Kunde. Die "Zielgruppe" schnattert heute munter miteinander - für Langeweile oder gar Traurigsein bleibt kein Platz mehr in ihrem Leben.
Und so reichen wir uns denn alle die Hand für ein friedvolles Miteinander.
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Claudine
antwortete am 20.03.01 (21:29):
Also leider,-- mir fällt nun nichts dazu ein! Wie heißt es so schön(im AT)? Alles hat seine Zeit:das Lieben und das Hassen, das Weinen und das Lachen, die Märchenstunde und das Internet,-- ich glaub', man muß nicht alles miteinander verbinden. Märchen vorlesen, noch besser: erzählen,- das gehört nicht ins Internet und auch nicht vor die Fernsehkiste. Ich finde es immer noch schön , so manches im persönlichen Umgang zu erleben,-aber laßt Euch nicht abhalten:wem's Spaß macht, der kann dies tun, ohne das andere zu lassen! Grüße Claudine
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 20.03.01 (21:59):
> ...Märchen vorlesen, noch besser: erzählen,- das gehört nicht ins Internet und auch nicht vor die Fernsehkiste... Liebe Claudine, im Prinzip magst du Recht haben. Etwas konkret zu erleben und zu tun, ist sicher noch bereichernder. Aber mir macht dieser Thread ganz besonders viel Spaß! Herzlichen Gruß Rosmarie
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haki
antwortete am 21.03.01 (13:29):
Lieber Ric, Deinen Beitrag finde ich fabelhaft ebenso wie die Reaktionen die er hier ausgelöst hat. Meine grauen Zellen sind zu träge, um mich mit meiner Antwort in den Reigen der Dichterinnen und Dichter einzureihen. So lass mich in nüchterner Prosa ausdrücken, dass man nicht nur den Umgang mit dem Computer und dem Internet lernen kann. Vielleicht könnten wir Senioren auch überlegen, ob wir so altmodisch sein sollten, alle Fernseh-Sender über einen Leisten zu schlagen. Wer freimütig bekennt, gerne zu lesen wird wohl von niemandem von uns einer verabscheuenswerten Neigung bezichtigt, obwohl wir wissen, dass nicht nur erhabene Literatur sondern auch Schund und Schmutz gelesen werden kann und gelesen wird. Wir wollen doch nicht vergessen, dass es Fernsehsendungen gibt, die man als moderne Form der Kunst, Belehrung oder Meinungsbildung ansehen kann. Phoenix und 3sat sind nur einige Beispiele der TV-Sender, die Beiträge leisten, über die sich zu unterhalten durchaus lohnen würde. Man findet leider nur nicht immer die richtigen Gesprächspartner. Vielleicht könnte unserer Chat in einem seiner Räume eine Platform dafür bieten, dass das Fernsehen nicht zur Vereinsamung führt. Ich halte es für denkbar, dass manche Sendungen anregend genug sind, um sich im Chat darüber geistreich zu unterhalten. Oder stehe ich mit meiner Meinung ganz allein, dass der Chat im SeniorenTreff auch dafür geeignet wäre? Vielleicht in einem Chat-Raum das Thema "Diskussion über Fernseh-Sendungen", in einem anderen das Thema "Märchen und Mythen und was sie uns heute zu sagen haben". Übrigens gehen sehenswerte Sender dazu über, nicht nur Web-Sites zu unterhalten, sondern zu ihren Sendungen auch Chats anzubieten. Ich möchte nur auf Sabine Christiansen hinweisen. Ich würde meine grauen Zellen in Bewegung setzen, um diese Gedanken mit Märchen und Sagen und vielleicht auch mit C.G.Jung in Bezug zu setzen, wenn ich mir sicher wäre, dass ich in diesem illustren Kreis nicht von vornherein auf empörte Ablehnung stossen könnte.
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sylvia
antwortete am 21.03.01 (14:10):
Rumpelstilzchen
Heute regier ich morgen diktier ich übermorgen drangsalier ich die ganze Welt
Ach wie gut dass niemand weiss dass ich ein Rumpelstilz bin aber ganz anders heiss
svr
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Liselotte Beran
antwortete am 21.03.01 (15:30):
Neues vom Rumpelstilzchen
Dem Rumpelstilzchen geht´s nicht gut, ihm ist so zweierlei zumut. Jährzornig ist es von Natur von Selbstbeherrschung keine Spur.
Noch gestern war es quicklebendig. doch heut hat es sich eigenhändig der Länge nach entzweigerissen, drum geht es ihm gar so beschissen.
Da liegt es nun im Krankenhaus und sieht nicht sehr erfreulich aus. Die Schwestern sind dort wirklich nett und geben ihm ein Doppelbett.
Aus dieser leidigen Affäre zieht es nun hoffentlich die Lehre, sich zweimal erst zu überlegen, ob es sich lohnt, sich aufzuregen
Kindergedicht von Richard Bletschacher
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 21.03.01 (16:35):
Hallo, die Gedichte von Rumpelstielzchen haben mir besonderen Spaß gemacht! Danke! Mir fiel dabei der etwas anzügliche Text der Poppgruppe Münchner Freiheit in einem ihrer alten Lieder ein: "... heut koch´ ich, morgen back´ ich, und übermorgen mach´ ich der Königin ihr Kind. Ach wie gut, dass niemand weiß, dass mein Stielzchen Rumpel heißt..."
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Sieghard
antwortete am 21.03.01 (17:21):
Ricardo winkte mit E-Mail Hand nun bin ich auch im Märchenland. Ob sich wird wer erschrecken? Ich kann auch bissig necken. Aber bitte nicht beleidigt sein und Beiträge deshalb stellen ein. Kritik und Witz und Biss können ermuntern ganz gewiss. Kennt ihr das Märchen von der Königin? Balde modifiziert steht es hier drin.
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friedrich
antwortete am 21.03.01 (17:42):
RICARDOs Idee, im lebenserfahrenen Senioren-Chat mal nach dem tieferen Sinn allgemeinbekannter Märchen zu fragen bzw. einen eventuellen Sinn zu diskutieren zu versuchen, finde ich überaus anregend. Ricardo formulierte beginnend am 20.3. : "Die Königstochter fällt durch einen Stich mit einer Spindel in einen langen Schlaf, und mit ihr das ganze Schloß bis hinunter zum Küchenjungen --Kleine Verletzungen u.Kränkungen -- mit großer Wirkung--. Oben im Dachstübchen schläft die Königstochter, sie dirigiert den ganzen "Hofstaat". Alles schläft, weils oben nicht stimmt. Wenn also im Dachstübchen, so nennt man ja auch das Hirn, kein Leben ist, dann wirkt sich das auf den ganzen Staat, den ganzen Körper aus---". Ricardo schrieb abschließend : "Auf eine Antwort bin ich gespannt -- Na und woher kommt nun der Prinz, der oben für Bewegung sorgt?" Bisher hat sich noch keiner wirkliche Mühe gemacht, Dornröschens Unglück ---?oder Ungeschick?--- einen plausiblen SINN "anzudichten". LOUISE entgegnete am selben Tag : "Für mich sind Märchen sehr wichtig....- eine Ergänzung zu Träumen." Ist das alles, was unsere "grauen Zellen" hergeben ???
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Sieghard
antwortete am 21.03.01 (18:50):
so mancher kluge fragen stellt dornröschen sich dazugesellt obs im dachstübchen noch stimmt wenn alles fragt und jeder nimmt prinz selbst ist der mann antworte zeig was man kann
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Trudel Wissler
antwortete am 21.03.01 (19:01):
Das Schönste für mein 5 jähr. Enkele und mich ist es, miteinander auf der Couch zu liegen und Märchen vorzulesen. Je langsamer und leiser die Omi vorliest, um so größer wird die Aufregung, bis sich schließlich alles zum Guten wendet und sich das Kind ganz eng an mich gekuschelt hat."RUTSCH e BIZZELI NÖCHER, OMILI " Wie schön, daß es Märchen gibt !!!! Wenn ich dann wieder ganz allein bin, öffnet ich meine mail-box und freue mich auf Nachrichten meiner e-mailfreunde, die ich durch das Internet und den Seniorentreff kennengelernt habe. Wie schön, daß es den Seniorentreff gibt
Trudel "vom Berg"
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 21.03.01 (20:08):
Hallo Friedrich,
mit deinem "Ist das alles, was unsere "grauen Zellen" hergeben ???" hast du was Schönes angerichtet! Mir fällt auf deine Aufforderung hin, Ricardos Gedanken weiter zu denken, nämlich nur boshaftes Zeug ein.
Im Dachstübchen, in Dornröschens Hirn, war also kein richtiges Leben mehr drin. So kam der Prinz. Wo der herkam? Von Bayer Leverkusen natürlich, oder von Hofmann la Rôche! Es war der Prinz mit der chemischen Keule, der das therapiebedürftige Hirnchen von Dornröschen wieder in Schwung brachte.
Vielleicht bedarf ich ja auch so eines kleinen Hirnchen-Fitmachers oder besser Frechheit-Blockers? Gelle, Ricardo, du bist doch Nervenarzt? (Fühl dich aber bitte nicht auf den Arm genommen - höchstens in... - denn ich halte viel von diesem Beruf und auch viel von Psychologie... :-))))
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Vroni
antwortete am 21.03.01 (22:58):
Wenn die Enkelkinder bei uns sind, lese ich vor dem Einschlafen ein Märchen aus einem alten Märchenbuch meiner Grosseltern vor. Die Märchen enthalten viele Lebensweisheiten, die bis in die heutige Zeit ihren Wert besitzen. In den Märchen kann man oft eine Antwort für sich selber finden. Die Dornenhecke darf einen nicht schrecken. Auch wenn es nicht klar ist, was uns erwartet. Aber nur mutig, nichts ist unmöglich.Der Prinz steckt also in uns selbst. Finden wir Dornröschen und viel Schönes, vielleicht auch den Seniorentreff .
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Heidi
antwortete am 22.03.01 (00:44):
richtig, Vroni - die alten Märchen sind immer noch aktuell!
Ein Beitrag, den ich heute in einem anderen Thema gelesen habe erinnerte mich an das Märchen von dem kleinen Jungen, der Suppenschüsselchen und Holzlöffel schnitzte für seine Eltern, damit sie nicht ihre Suppe auf die Kleidung verschütten, wie es sein Großvater gerade tut...! Er liebt seine Eltern und will sie, wenn sie alt und gebrechlich werden, nicht vom Tisch verweisen ---
Sicher kennt ihr alle dieses Märchen und wenn auch unsere Eltern heutzutage wesentlich länger "jung" bleiben, so kommt doch irgendwann die Zeit, in der sie die Dinge des täglichen Lebens nicht mehr alleine verrichten können und dann brauchen sie dieses "Holzlöffelchen" und die Liebe dieses kleinen Jungen
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Sieghard
antwortete am 22.03.01 (08:37):
Es war einmal eine Userin, die war eine stolze und alte Frau und konnte nicht leiden, dass sie jemand kritisiere. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel. Wenn sie vor den hintrat und sich darin be- schaute, sprach sie:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Weiseste im ganzen Land? Der Spiegel antwortete: Userin, Ihr seid die Weiseste im Land.
Einmal kam ein Neuer ins Land seniorentreff, und das misshagte der Userin. Denn Kritik und Interpretation ihrer erhabenen Werke konnte sie nicht ausstehen. Sie saß auf ihrem hohen Ross und fühlte sich einfach über alle Kritik erhaben. Gelegentlich fragte sie wiederum den Spiegel:
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Erhabenste im ganzen Land? Da antwortete der Spiegel: Userin, Ihr seid die Erhabenste hier, doch an den Neuen einen Gedanken verlier, einen freundlichen freilich, das wäre recht, denn sieh nur hin, er ist gar nicht so schlecht.
Da erschrak die Userin und wurde gelb und grün vor Ärger. Allmäh- lich kehrte sich ihr das Herz im Leibe herum, und sie versuchte den Neuen aufgrund seiner Kritik hinterrücks per PM bei anderen Usern und Userinnen zu verkleinern, ja sogar zu fällen...
Wie das Märchen weitergeht, weiß jedes Kind. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann dichtet sie noch heute. .
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Ricardo
antwortete am 22.03.01 (11:44):
Die drei Federn heißt ein Märchen der Brüder Grimm. Der König bläst drei Federn in die Luft, seine drei Söhne sollen etwas Kostbares suchen, dort wo die Feder niederfällt. Der Zufall entscheidet also. Eine fliegt nach Osten, eine nach Westen, weit fort, die beiden "klugen" Söhne wenden sich ihnen nach, der jüngste, der Dummling, folgt der dritten Feder die nur wenige Meter weit fliegt und gleich zu Boden fällt. Er sucht das Gute so nahe, und er findet es bei den Kröten (Itschen), kleinen häßlichen Tieren, die sich später verwandeln.
Könnte es sein, dass wir auch manchmal etwas übersehen, was in nächster Nähe an Schätzen zu finden ist?
Die Nachrichten im Netz haben kein Gewicht, sie fliegen wie die Federn.
Bin ich schon mal einer Feder gefolgt, die ganz in der Nähe ihr Ziel fand, oder immer nur denen die in die Ferne zeigen?
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 22.03.01 (12:28):
> Die drei Federn > Die Nachrichten im Netz haben kein Gewicht, sie fliegen wie die Federn. > > Bin ich schon mal einer Feder gefolgt, die ganz in der Nähe ihr Ziel fand, oder immer nur denen die in die Ferne zeigen?
Lieber Ricardo,
bei mir ist das so: Ich folge der Feder, die in meiner Nähe gelandet ist. Dort tummle ich mich und sehe viele Schönheiten meines Alltags (Ulkig ist, dass die Märchenfeder bei Kröten gelandet ist. "Kröte" ist nämlich mein Name auf einem anderen Board, sozusagen meine zweite Identität.)
Aber meine Träume folgen den anderen Federn. Und da ich als Kröte nicht fliegen kann, mache ich halt ein paar unbeholfene Hoppser und fühle mich dabei wie ein Vogel... :-))))
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Edith
antwortete am 22.03.01 (14:02):
Erinnert Ihr Euch noch, wie verschiedene Märchen auf Euch gewirkt haben, als Ihr noch Kinder wart? Ich z.B. erinnere mich neben vielen beglückenden Erlebnissen auch an sehr bedrückende Stunden in denen Märchen in mir nachgewirkt haben. Das war wohl besonders häufig bei Andersen-Märchen der Fall. "Der große und der kleine Klaus" "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" aber auch ein Grimm-Märchen "Brüderlein und Schwesterlein" Jedenfalls haben alle Märchen die Fantasie mächtig in Gang gesetzt. Und deshalb will ich Euch fragen, ob jemand Freude daran hätte, gemeinsam hier im Seniorentreff ein Märchen zu schreiben. Das müßte doch zu machen sein und vielleicht macht es auch Freude.
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blaettchen
antwortete am 22.03.01 (17:50):
Hallo, lieber haki, großartige Idee, im Seniorentreff Chatrooms für Diskussionen über Fernsehsendungen oder Bücher oder Ähnliches einzurichten! Dann würde ich auch die Chats öfter besuchen, denn bisher sind sie mir - mit Verlaub - ein bißchen zu oberflächlich. blaettchen
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Karin Domke
antwortete am 22.03.01 (19:46):
Hallo, Haki, die Idee ist Klasse. Auch ich würde Diskussionen über Bücher und andere Themen in Chatrooms begrüßen.
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friedrich
antwortete am 22.03.01 (21:09):
Hallo ROSMARIE SCHMITT, selbstverständlich haben die Märchen einen tieferen Weisheitssinn. Phantasie muß aber nichts Boshaftes = Böses sein. Leider weiß ich nicht, welche anderen möglichen Deutungen bereits über das Märchen von DORNRÖSCHEN formuliert vorhanden sind; aber ich könnte mir folgende Sinngebung vorstellen: Als das pupertäre Dornröschen beim Hantieren mit der Spindel (ungeschickt) zum erstenmal zu erotischen Gefühlen kam, war dieses Erlebnis derartig stark, dass das Mädchen in tiefe Ohnmacht fiel. Die"böse"Fee --als Hüterin von Moral und Normalität-- wollte keine "Selbst-Erlebnisse" dulden, denn LIEBE sollte nur in Zweisamkeit erlebt werden -----. Damit nun aber nicht jeder vorbeikommende Lüstling sich über das in Ohnmacht gefallene Dornröschen hermachen kann, wurde zum Schutz eine riesige Dornenhecke ((?Rosenhecke?)) erstellt, damit nur ein wirklich bemühter und auch sehr kräftiger MANN zu ihr vordringen konnte --- um sie mit einem wohlanständigen Kuß zum Bewußtsein ((=?Reife zur Zweisamkeit ?!)) aufzuwecken --- damit das Leben biologisch richtig (!) weitergeht, sowie das ganze zugehörige Gesellschaftssystem (Hofstaat). Den Selbstfindungsgurus wird die böse Fee als altmodische Anstandsdame sicher nicht in den Kram passen. Weiß jemand eine weitere Deutung des Dornröschen-Ohnmachts-Märchens ??
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Helga
antwortete am 23.03.01 (05:37):
zum Beitrag von Ricardo am 20.03.01
Es war einmal eine alte Dame, die am Ueberlegen war,wie sie ins Dachstuebchen wieder Bewegung bringe.Da kam ein sehr,sehr junger Prinz von 18 Jahren in Verkleidung ihres Enkels mit einem 3D-Schachspiel am Computer.Die alte Dame wurde wachgekuesst, war fasziniert und fasste den Entschluss, sich fortan im Dachstuebchen mit dem PC zu beschaeftigen.Was dabei herauskam kann man sehen:https://home/t-online.de/home/helga.goetze.Der junge Prinz musste leider seines Weges ziehen,um noch andere Menschen in aller Welt zu begluecken.-
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Ingrid Hellmer
antwortete am 23.03.01 (09:47):
Hallo, die Märchenstunde finde ich interessant. Ich kann zwar keine eigenen Märchen oder Interpretationen beizusteuern, habe aber alle Beiträge mit Vergnügen gelesen.
(Internet-Tipp: https://members.aol.com/hellmeri/index.htm)
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friedrich
antwortete am 23.03.01 (10:41):
Großeltern erzählen den neugierigen Kindern die Märchen meistens ganz anders akzentuiert --und moralisierend tendendiert (!)-- als die jüngeren Eltern. Es lohnt sich also schon, sich Gedanken zu machen, wozu ein Märchen gut sein soll. Leider ist mir nicht mehr in Erinnerung, ob sich Dornröschen an einer Rose stach oder an einer Spindelnadel ---? Leider habe ich auch keine Märchenbücher mehr in Greifnähe. Weiß vielleicht jemand eine www.adresse, wo man Märchen nachlesen könnte ?
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Helga
antwortete am 23.03.01 (13:48):
Hallo Haki,deinem Beitrag vom 21.03.01 stimme ich voll zu.Vor allen Dingen, was die Sender Phoenix und 3sat betrifft.Leider nur bringen diese Sender (wie uebrigens auch andere)die interessantesten Sendungen nur nachts,wenn ich gern schlafen wuerde.Ich bin deswegen schon voellig aus dem Tagesrhytmus geraten und zum Nachtschwaermer geworden.Im uebrigen finde ich den Seniorentreff sehr anregend.Das trifft ja wohl auch fuer die anderen Mitglieder zu, sonst waeren diese nicht so rege hier in dieser Landschaft.Ich denke,wir machen weiter so!
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Alfred Müller
antwortete am 23.03.01 (14:00):
Ein modernes Märchen,
Märchen habe ich schon immer gerne gelesen. Sie führten mich in meiner Jugendzeit in ferne Länder und ließen für mich Zeit und Raum vergessen. Ja, ich war damals eine richtige Leseratte und erstaunte schon im Vorschulalter meine Eltern, als ich Ihnen eines schönen Tages einen Artikel aus der Tageszeitung vorlas.
Das hat mich bis ins Alter nicht losgelassen, auch wenn dazwischen für Jahrzehnte das Lesen nicht mehr so im Vordergrund stehen konnte, weil viele Pflichten mir einfach keine Zeit dazu gelassen haben. Nun aber, auch wenn das Lesen der Tageszeitung trotz Brille an den Augen Mühe macht, gönne ich mir täglich eine Lesestunde. Und da kommt mir, wie alle es sicher gemerkt haben, uns Senioren der Personal Computer und das Internet zur Hilfe; denn nun kann ich alle Texte, die größenmäßig das Lesen erschwerten, meinen Bedürfnissen anpassen. Ich kann also weiterhin nach Lust und Laune lesen und mich so über das tägliche Geschehen in der Welt gut informieren. Und so schaue ich beinahe täglich nach, was die Zeitungen bzw. Magazine DIE WELT, Die Zeit, Rheinischer Merkur, der Spiegel, Focus und/oder Der Stern wie auch das c't Magazin für Computertechnik zu berichten haben. Auch ganze Bücher kann man sich so am Bildschirm zu Eigen machen. Ich verhehle nicht, daß ich noch jetzt - gewissermaßen als Rückerinnerung an die Jugendzeit - hin und wieder Erzählungen von Karl May lese...
Aber damit sind ja die Möglichkeiten des Umgangs mit einem Computer zwar mit einem wichtigen aber trotzdem nur ganz kleinen Teil beschrieben. Mein zweites Hobby neben Lesen war Photographieren. Ja, ich erlaubte mir damals den Luxus, die ersten Ersparnisse nach der Währungsreform für den Kauf einer Retina Reflex auszugeben. Und so haben sich viele Bilder angesammelt, die ich heute, dank Scanner und Computer, meinen Familienangehörigen und Verwandten - soweit sie auch Online sind - ohne viel Mühe und Kosten zur Verfügung stellen kann. Nach dem Erwerb einer Digitalkamera wird auch dieser Bereich mir weiterhin vieles erleichtern. Vielleicht wird der Leser meinen, was soll diese Angeberei? Ja, ich habe mit dem heutigen Stand 4538 Bilder in meiner Bilderdatei untergebracht und täglich werden es mehr. Und damit habe ich Spaß und Freude und kann diese mühelos mit anderen teilen.
Damit erschöpfen sich noch lange nicht die Möglichkeiten im Unterhaltungs- und Lernsektor. eines PC, besonders wenn man im Internet auf die Suche geht und meist auch fündig wird Auch Musikliebhaber kommen auf Ihre Kosten, ich habe recht viel MP3 und MID Musikstücke gespeichert und nutze darüber hinaus den Rechner als CD-Player.
Daß uns allen das Internet, und nun komme ich auf den www.seniorentreff.de Chat zu sprechen, eine bis vor wenigen Jahren kaum zu Träumen gewagte Chance gibt, Mitmenschen in der ganzen Welt zu treffen und mit ihnen Gespräche zu führen, ist weiterer Teil des heutigen von mir hiermit beschriebenen "Modernen Märchens". Als ich im Januar 1998 zum ersten Mal am PC saß und mich nur sehr mühsam zurechtfinden konnte, war der wöchentliche Chat mit meinen Kindern und Enkeln ein Ereignis, das alle bisher vorhandenen Grenzen sprengte.
Und wie ist es jetzt? Die Senioren, und dazu zähle ich mich nun seit meinem Ausscheiden aus dem Berufsleben nach einem Herzinfarkt vor 25 Jahren, und das schließt inzwischen sogar Blinde und den Personenkreis der Behinderten mit ein - sie können weiter aktiv sein, Verbindung mit neuen Freunden und Bekannten aufnehmen und halten - und den letzten Abschnitt ihre Lebens mit Hilfe eines Computers mit Freuden, ja sogar Glück genießen.
Nun sage mir einmal jemand, daß dies nicht auch wie einer Märchen klingt? Ja, es ist, wie ich am Beginn erwähnte, ein ganz neues, modernes Märchen, überaus spannend und lehrreich. freddy
(Internet-Tipp: https://www.jolly-freddy.de)
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Heidi
antwortete am 23.03.01 (14:35):
dazwischen gesetzt
Märchen Ich hab's gesehen und will's getreu berichten; Beklagt euch nicht, wenn ich zu wenig sah! Nur sommernachts passieren die Geschichten; Kaum graut die Nacht, so rückt der Morgen nah, Kaum daß den Wald die ersten Strahlen lichten, Entflieht mit ihrem Hof Titania; Auf Weg und Steg spazieren die Philister, Das wohlbekannte leidige Register. Kein Zauber wächst für fromme Bürgersleute, Die tags nur wissen, wie die Glocke geht. Die gründlich kennen gestern, morgen, heute, Doch nicht die Zeit, die mittendrin besteht; Ich aber hörte wohl das Waldgeläute, Ein Sonntagskind ist immer der Poet; So laßt euch denn in blanken Liederringen Von Reim zu Reim ins Land der Märchen schwingen.
Th.Storm
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 23.03.01 (17:15):
Lieber Freddy,
dein Beitrag hat mir wieder mal bewusst werden lassen, in welch märchenhafter Zeit ich lebe! Mein Leben durchziehen zwar etwas andere Freuden und Leidenschaften als bei dir, aber märchenhaft gut sind auch meine Möglichkeiten! Und der Zauber des Internet verbindet uns ja alle... :-))))
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:-))) Heidi
antwortete am 24.03.01 (00:27):
Märchenstunde im Internet? ja, das find' ich auch sehr nett diskussionsforum im seniorentreff das können wir alle aus dem "FF" mit smilies und vielen kürzeln *g*..
auch falsche rechtschreibung tut hier nicht weh die Themen sind bunt durcheinander gemixt beim antworten doch so manch einer schwitzt wie sag ichs meinem Kinde /ich mach jetzt politik die eine schreibt gedichte/der andere schreibt mit
doch eins, ich sags euch, ist der hit hier schreiben alle gerne mit ricardos märchenstunde wir dort fanden und auch die bremer stadtmusikanten
die zeigten uns nämlich wie es geht dass man auch im alter noch sehr gut lebt alt sein und altern ist keine Pein im Internet ist altsein fein da gibt es Menschen wie du und ich die halten sich gegenseitig frisch
auch hund und katzen findest du dort (ja- hier finden auch katzen das richtige wort) die Esel gibts auch hier :-) muss wohl so sein auch Gockel in allen Farben dürfen hier rein bunt gemischt - wie im richtigen leben :-)) so - jetzt ist's genug der gereimten Reden :-)) hl
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blaettchen
antwortete am 24.03.01 (14:58):
Hallo, liebe Helga, für die späten Sendungen gibt es ein gutes Rezept - einen Videorecorder! Ich vergnüge mich schon ein Jahr mit den interessanten späten Filmen bzw. Diskussionen! Die VR sind jetzt schon recht preisgünstig - ca. 300 bis 400 DM und relativ einfach zu bedienen. Versuch es mal und Du bist wieder ausgeschlafen! Viele Grüße blaettchen
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Heidi
antwortete am 24.03.01 (20:13):
ganz vergessen :-) hier ist eine www-Adresse zum Märchen lesen (Gebr.Grimm)
(Internet-Tipp: https://gutenberg.aol.de/grimm/maerchen/0htmldir.htm)
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friedrich
antwortete am 24.03.01 (22:53):
Hallo Heidi, ganz ganz herzlichsten Dank für die www.adresse zum Märchen lesen. Es war also doch eine Spindel, durch die das Dornröschen verletzt wurde, und nicht ein Rosenstachel. Aber dass es der Prinz dann so leicht hatte, fast ohne Mühe zu ihr zu gelangen, das hätte ich ganz anders geschrieben ----. Herzlichst F.S.
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Sieghard
antwortete am 25.03.01 (09:15):
Ein junger entlassener Sträfling, so wird erzählt, saß im Zug, der ihn wieder nach Hause bringen sollte. Seine Angehöri- gen hatten ihn nie im Gefängnis besucht, er hatte zu viel Schande über sie gebracht. Er hoffte trotz allem, dass sie ihn wieder aufnehmen würden.
Um es ihnen leichter zu machen, hatte er in einem Brief vorgeschlagen, sie sollten ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug an dem kleinen Haus kurz vor der Stadt vorbei- fuhr, erkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Falls sie ihm ver- ziehen hatten, sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Zug- strecke ein weißes Band anbringen. Wenn sie ihn nicht wieder bei sich haben wollten, sollten sie gar nichts tun, er werde weiterfahren, weit weg, irgendwohin.
Als der Zug sich seiner Vaterstadt näherte, wurde die An- spannung so groß, dass er es nicht über sich brachte, aus dem Fenster zu schauen. Ein Fahrgast versprach, an seiner Stelle auf den Apfelbaum zu achten. Kurz darauf legte er dem Sträfling sanft die Hand auf den Arm: "Da ist er", flüsterte er, und Trä- nen standen ihm plötzlich in den Augen, "alles ist gut. Der ganze Baum ist voll weißer Bänder."
Da verschwand alle Bitternis und Anspannung aus dem jun- gen Mann. "Mir war, als hätte ich ein Wunder erlebt. Ja, es war ein Wunder!"
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 25.03.01 (09:49):
Sieghard, Thema: Märchenstunde
> Der ganze Baum ist voll weißer Bänder."
Lieber Sieghard,
ein wundervolles Märchen! Gerade ist nicht nur in mir, sondern auch um mich herum die Sonne heraus gekommen... :-)))
Herzlichen Dank! Rosmarie
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friedrich
antwortete am 25.03.01 (09:50):
Ja und wie weiter ?? Ging der entlassene Sträfling nun zu seinen Verwandten, und wurde er freudig begrüßt ??? Aber was, wenn sich der Fremde im Grundstück geirrt hatte ???---- Man darf wichtige Dinge eigentlich nicht anderen überlassen---
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 25.03.01 (17:54):
Verspätete Antwort auf Friedrich vom 22.3.01
Hallo Friedrich, gerade habe ich gemerkt, dass ich dir noch keine Rückmeldung gegeben habe... >Phantasie muß aber nichts Boshaftes = Böses sein.
Sicher nicht. Aber im Übermut kann sie mir schon mal davon laufen. D.h. aber nicht, dass ich irgendwas wirklich boshaft meinte. Ich bin eher mal frech und ungebremst und versuche auch schon mal, mein Gegenüber ein bisschen zu foppen und heraus zu fordern. Aber ernsthaft boshaft bin ich nie. Das ist doch das Schöne an der Fantasie, dass man dabei mal ein bisschen über die Stränge schlagen darf... :-))
> DORNRÖSCHEN ... ich könnte mir folgende Sinngebung vorstellen: Als das pupertäre Dornröschen beim Hantieren mit der Spindel (ungeschickt) zum erstenmal zu erotischen Gefühlen kam, war dieses Erlebnis derartig stark, dass das Mädchen in tiefe Ohnmacht fiel. Die"böse"Fee --als Hüterin von Moral und Normalität-- ...
Deine Interpretation des Märchens finde ich sehr interessant. Ich glaube, in ähnlicher Weise werden auch andere Märchen tiefenpsychologisch gedeutet? Für mich ist an deiner Sichtweise viel Wahres dran. Wenn ich mir ernsthaft Gedanken gemacht hätte, wären sie wohl in ähnliche Richtung gegangen wie deine Interpretation (so durchgängig und fundiert wäre meine aber sicher nicht gewesen).
Was ich an Märchen besonders schön finde, ist, dass die darin verwendeten Bilder noch weit komplexer und vielschichtiger sind als jede Interpretation. Vor allem haben die Originale diesen Zauber, so eine schlichte Einfachheit, mit der sie, quasi an unserem reflektierenden Verstand vorbei, Wahrheiten rüberbringen. Und eben nicht nur Wahrheiten, sondern vor allem auch Gefühle und Mutmachen zur Lebensbewältigung.
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friedrich
antwortete am 25.03.01 (21:42):
Hallo, RosmarieSchmitt, ZAUBER ( ? = Intuition ? ) ist nicht meine Stärke ----ich fühle mich immer irgendwie dazu getrieben, die "schlichten Einfachheiten" der Erzählungen substantiell aufzuspüren und verstandesmäßig zu fassen zu kriegen, ehe sie mich zu bewußten Gefühlen kommen lassen, und dann vielleicht auch zu Lebensweisheiten = "Wahrheiten".
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Heidi
antwortete am 31.03.01 (22:14):
EIN MÄRCHEN?
es war einmal, und ist immer noch :-))
ein lieber, guter, alter zauberer, der dachte - jetzt bin ich alt, übe meinen beruf nicht mehr aus - ich muss eine möglichkeit finden, mit meinen altersgenossen, die in der ganzen welt verteilt sind, kontakt zu halten und meinungen auszutauschen. da der zauberer in der heutigen modernen welt lebte, zauberte er sich einen computer herbei, rief noch ein paar zauberkollegen dazu und erschuf den seniorentreff.
im laufe der zeit wurde aus diesem kleinen seniorentreff, tatsächlich ein grosses europaweites gesprächsforum, ja sogar aus übersee fanden sich die senioren ein. auch die jüngeren, eigentlich noch keine richtigen senioren, fanden viel freude an den gesprächen und diskussionen in diesem forum.
leider, wie in allen märchen, gab es auch ein böse alte hexe. sie tat zunächst sehr freundlich und gesprächsbereit, stellte viele themen zur diskussion und schrieb auch sehr eifrig in anderen themen. doch mit der zeit stellte sich heraus, dass es ihr gar nicht um die offene diskussion oder den meinungsaustausch ging, obwohl sie das mehrfach betonte. NEIN - sie wollte nur ihre eigene meinung kund tun, die anderen belehren und wenn jemand anderer meinung als sie war, griff sie ihn mit bösartigen worten an.
sie ging sogar so weit, dass sie anonym unter anderem namen zu ihren eigenen themen schrieb. sie war eine verbitterte, kranke, alte frau, durch all die bösartigen reden, die sie führte, schon ganz verwirrt im kopf und zufrieden war sie nur, wenn jemand - in unkenntnis ihrer person - auf ihre angriffe reagierte und sie weiter ihre schmähreden loslassen konnte.
nachdem die meisten der senioren nun nicht mehr auf ihre beiträge reagierten, griff sie zu anderen mitteln. sie legte sich einige neue mailanschriften zu, unter anderem namen, manchmal auch mit männlichen namen und schrieb weiter ihre wirren reden.
nun waren die senioren selbst so verwirrt, dass sie nicht mehr genau wussten, ob der angegebene absender tatsächlich der person entspricht, die sie kennen oder ob nicht die böse alte hexe wieder die hände im spiel hat.
viele von ihnen wurden dadurch entmutigt und wollten sich an den diskussionen nicht mehr beteiligen. da fasste eine der jüngeren seniorinnen sich ein herz und berichtete den zauberern von der alten hexe und dem unmut der anderen senioren.
"keine sorge" sagten die zauberer, "das werden wir ganz schnell feststellen" sie sahen sich die genannten beiträge an und prüften die kenn-nr. des absender-pc., so konnten sie genau feststellen, von wem die beiträge tatsächlich abgeschickt wurden, unabhängig von der mail-anschrift.....
und wenn der server nicht abgestürzt ist, so prüfen sie noch heute und die seniorinnen und senioren können wieder beruhigt im seniorentreff ihre meinungen austauschen. /hl
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Georg Segessenmann
antwortete am 09.04.01 (19:06):
Hexen, Zauberer und gute Feen kann man in diesem Forum sehn. Kommt meine Frau und sagt gefasst: Du hast den "Marienhof" verpasst!"
Naja; ist ja immer das Gleiche zu sehen dort. Hier aber treffe ich auf "Alte Bekannte" und vergesse die Zeit dabei.
Ich wünsche noch eine fröhliche Märchenstunde.
Schorsch
P.S. Ob ich wohl mal wieder ein Märchen ins Kurzgeschichtenforum stellen soll/darf?
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