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THEMA:   Wohnen im Alter

 7 Antwort(en).

Kai begann die Diskussion am 25.01.01 (21:45) mit folgendem Beitrag:

Hallo,

ich bin 40 und möchte mir Wohneigentum zu legen. Da kam in mir die Frage auf wie es im Alter mit der Unterhaltung von Haus und Garten, körperlich gesehen, aussieht.

Kurz, wenn ich 70 bin, schaffe ich das dann alleine mit Haus und Garten? Oder ist dann eine Wohnung sinnvoller?

Wie sieht Ihre Erfahrung aus? Würde mich wirklich sehr interessieren.

Gruß
Kai


s.o. antwortete am 27.01.01 (15:38):

Wenn Sie meine Meinung hören wollen: mit 40 Jahren würde ich(und habe ich) noch nicht daran denken, wie es mit dem Schaffen all der anfallenden Arbeiten in Haus und Garten nach 30 Jahren ausschaut. Sie haben noch so viel Zeit, all das, was dabei Spass macht(umbauen,ausbauen,renovieren, Garten anlegen und erhalten, vielleicht Viehzeug)zu geniessen. Und dann schränkt man sich auch gerne wieder ein, nachdem man all das genossen hat. Wohnen im Alter ist ganz etwas Anderes, da muss man so viel bedenken, was Sie jetzt noch nicht mal ahnen. Vielleicht können Sie glaich so bauen, dass Ihnen später ein "Altenteil" erhalten bleibt? Also los, ran!!E.M.König_Roeder


Kai antwortete am 27.01.01 (17:12):

Erst einmal Danke für Ihre Antwort.

Mir geht es um zweierlei. Zum einen ich möchte nur noch dieses eine mal umziehen und mache mir dementsprechend viele Gedanke. Zum anderen ist es auch Wissbegierde was „alten“ Menschen schwerer fällt z.B. Treppensteigen (zwei Stockwerke) oder Gartenarbeit.

Leider habe ich keine älteren Verwandte oder Freunde und im Internet habe ich zu diesem Thema auch nichts Gefunden. Mir geht es (rein theoretisch) darum in welcher Wohnform ich am längsten eigenständig leben kann bzw. ob man als Hausbesitzer im Falle eines Falles, aus körperlichen Gründen, nicht eher gezwungen wird in ein Altenheim zu gehen.

Und gerade in meinen Alter sind das sehr abstrakte Fragen auf die ich aber sehr gerne viele Anregungen bekommen möchte.

Ich bin auf ihre Erfahrungen angewiesen.

Gruß
Kai


Heidi Lachnitt antwortete am 27.01.01 (22:32):

Lieber Kai,

es wäre nett, wenn Sie Ihre E-Mailadresse angeben würden, ich antworte nicht gerne auf anonyme Zuschriften.

Zu Ihrem Wohneigentum - falls Sie neu bauen, planen Sie so, dass Sie alle Räume mit einem Rollstuhl ereichen können, falls mehrstöckig - lassen Sie genügend Raum für einen Lift, die sanitären Räume und die Küche könnten schon jetzt "behinderten- bzw. rollstuhlgerecht eingerichtet werden ebenso die Elektroinstallation im gesamten Haus. Garten und Hauseingang sollten natürlich ebenso angepasst sein.

Genauere Informationen über altersgerechtes Wohnen erhalten Sie bei Pflegediensten, Krankenkassen und städtischen Einrichtungen.

Im übrigen empfehle ich Ihnen einen Besuch im nächstgelegenen Altenheim. Vielleicht könnten Sie dort einen ehrenamtlichen Besuchsdienst übernehmen, damit Sie "Erfahrungen" sammeln können.


Trudi antwortete am 27.01.01 (23:28):

Hallo, Kai,

ich kann Heidi nur zustimmen: Wenn Du schon in Deinem "jugendlichen" Alter altersgerecht bauen oder kaufen willst - und dagegen ist ja im Prinzip auch nichts einzuwenden - dann möglichst etwas auf einer Ebene, am besten Erdgeschoss, also: Bungalow oder Eigentumswohnung im Erdgeschoss. So hast Du dann wenigstens noch die Möglichkeit, als relativ doch noch junger Mensch einen Garten einzuplanen (oder magst Du keinen?). Und dann die Türen so breit, dass Du mit einem Rolli durch fahren kannst und möglichst keine Stufen hast. Küche und Bad sollten natürlich so konzipiert sein, dass man auch als körperlich eingeschränkter Mensch alles alleine erreichen kann. Aber das sollte eigentlich generell so sein!

Grundsätzlich aber meine ich: sicherlich sind Deine Überlegungen vernünftig. Andererseits glaube ich aber auch, dass Du vielleicht fast ein wenig zu vernünftig und vorsichtig bist. Man sollte in Deinem Alter nicht alle Möglichkeiten des Lebens schon vorab ad acta legen. Woher willst Du denn jetzt schon so sicher wissen, dass Du in Deinem Leben nicht doch noch einmal umziehen wirst? Mit vierzig!! (Denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!)

Wir - mein Mann und ich - sind uns auch heute nach vielen, immer beruflich bedingten Umzügen, noch nicht so ganz sicher, ob wir es nicht doch noch einmal wagen wollen. Und wir haben einige Jahre mehr als Du auf dem Buckel, könnten beinahe Deine Eltern sein. Aber wir finden das Leben ohne Pläne oder wenigstens Überlegungen langweilig ;-)

Aber wie auch immer - ich wünsche Dir viel Glück bei Deinen Entscheidungen. Aber eine Bitte: vergiss nicht zu leben!!!

Trudi


Hermann Penker antwortete am 29.01.01 (00:16):

Lieber Kai!
Auch ein Garten lässt sich bis ins höhere Alter in Schuss halten. Fast in allen Städten gibt es Firmen, die natürlich gegen Bezahlung, jene Arbeiten übernehmen, die zu verrichten die eigene Gebrechlichkeit verbietet.
Herzliche Grüße
Hermann


Bruno antwortete am 18.02.01 (22:26):

Hallo, Kai,
barrierefrei sollte alles sein. Also keine Schwelle mehr als 5 cm. Mit aufzug oder - später einzubauen - über Rampe erreichbar.
Ich schätze mal, wenn du 60 bist, also in 20 Jahrern, wirst du vielleicht doch umziehen wollen. 20 Jahre reichen ja. Vor allem kommt es mit 60 und mehr auf die Umgebung an, auf die Menschen, die drum herum sind und auf das soziale Klima.
Zumindest geht es mir so. Was soll ich auf meineer schönen Terasse sitzen , 20 jahre lang, und daran denken, daß ich vielleicht im Heim ende, mit Menschen, die ich mir nicht ausgesucht habe.
Also, laß die die Zukunft offen. Ich selbst vertrete ja das Thema : Gemeinsam wohnen im Alter , oder. Nicht allein und nicht ins Heim.
Und es wäre schon sehr passend, wenn du eine email Adresse angibst. Anonyme Postings sind nicht besonders höflich.
aber dafür ist es bei dir noch zu früh.
Bruno

(Internet-Tipp: https://www.forum-fuer-senioren.de)


Hanna Born antwortete am 23.03.01 (14:08):

Hannchen antwortet: Das Allerwichtigste ist, dass man Freude an seinem Wohnwn hat. Dass man gerne zu sich heimkommt,wenn man draußen war. Da kann man gar nicht früh genug damit anfangen. Sich nur mit guten und schönen Sachen
umgeben, darauf sparen und wählen.Keinen Schund und Mist kaufen. Für die Arbeit an Haus und Garten kann man immer Hilfe bekommen.Es gäbe noch viel darüber zu sagen.