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THEMA:   In Pflichten auf oder untergehen

 2 Antwort(en).

Ricardo begann die Diskussion am 14.12.00 (10:20) mit folgendem Beitrag:

Aus der Schweiz bekam ich diese Zuschrift
von Rosmarie Schönbucher Email: rosmarie.schoenbucher@gmx.ch

.....
In Pflichten auf oder untergehen

Eugen Roth hat das in einem Gedicht so beschrieben:

Ein Mensch sagt, und ist stolz darauf,
er geh in seinen Pflichten auf.
Bald aber, nicht mehr ganz so munter,
geht er in seinen Pflichten unter.

In ihren Pflichten unterzugehen ist die Gefahr für Menschen in den sogenannten "helfenden Berufen".
Dazu gehören für mich auch Großväter und Großmütter.
Sie sind für jeden da.
Doch sind sie auch für sich selber da?
---- Wichtig ist die Pflicht zur Liebe sich selbst gegenüber.----
Sie bewahrt uns davor, irgendwann anderen nicht mehr gut sein zu können, weil wir mit uns selbst nicht mehr gut umgehen.


Ricardo antwortete am 14.12.00 (10:28):

Dazu ist mir eine lustige Geschichte eingefallen,
man soll eben auch für sich selber sorgen!!

Beim Notar

Das Testament des Verstorbenen wird vor den
erwartungsvoll lauschenden Hinterbliebenen
verlesen:
"Im Vollbesitz meiner Geisteskräfte habe ich",
der Notar räuspert sich verlegen, "mein ganzes
Vermögen ausgegeben!"


Friedgard antwortete am 14.12.00 (12:29):

Ein Beispiel aus dem Buch "Sonne für die Seele", Herder-Verlag,
von Norbert Lechleitner:

Entlastet

Über schwankende Planken trugen Männer vor Anstrengung keuchend schwere Getreidesäcke an Land,
um das Boot zu entladen. Erbarmungslos brannte die Sonne herab.
Einem der Arbeiter war der Traggurt gerissen, und statt ihn zu flicken, saß er müßig im Schatten.
Der Aufseher kam zu ihm und herrschte ihn an: "Los, auf die Beine mit dir. Was sitzt du da so faul
herum? Ich werde dir deinen Lohn kürzen!"
"Mag sein", sagte der Arbeiter, "daß ich ein paar Mark verlieren werde, aber dafür ist mir eine Zentnerlast
vom Rücken gefallen."