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THEMA: Analysen der Schöpfung
5 Antwort(en).
Joachim Specovius
begann die Diskussion am 29.05.2000 (15:56) mit folgendem Beitrag:
Die Astronomen entdecken Gott. Viele Himmelsforscher können sich die immer wundersamer erscheinende Entstehung des Universums nur durch einen Weltenlenker erklären. Der Papst verkündete schon die Versöhnung von Glauben und Wissen.
Im Grunde gibt es für eine göttliche Schöpfung zuviele Gottheiten auf unserem Globus deren Anhänger sich würdelos bekämpfen und gegenseitig umbringen, was nicht der Sinn der göttlichen Schöpfung sein kann !
Im Internet entdeckt unter :
https://www.rolfdahlen.de/die_schoepfung.html
natürlich mit vielen Gedanken des Autors Rolf Dahlen, ein Senior, der um Diskussion bittet
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Almex
antwortete am 29.05.2000 (20:56):
Hallo, jetzt sind wir da, wo man eigentlich nicht unbedingt hin sollte ! Jede Art von Religion oder Glaubensfragen sind ein heißes Eisen. Warum werden im 20., oder jetzt sogar 21. Jahrhundert Religionskriege geführt ? Zu meiner Schulzeit tat man das als Vergangenheit ab, aber die Gegenwart zeigt, was Glaubenseiferer heute noch anrichten können. Da muß man nicht in den Orient gehen, die Iren können das genauso gut. Keinem soll die Diskussion vermiest werden, aber ich sehe Probleme !
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Werner Daub
antwortete am 29.05.2000 (22:04):
Das Universum ist so kompliziert, dass muss doch einen Schöpfer haben!? Ich habe schon als Kind gefragt: Was soll denn das erklären? Es verschiebt das Problem nur eine Ebene weiter.
Heute sehen wir hinter dem Donner und Blitz keinen Gott mehr, weil wir elektrische Ladungen verstanden haben. Das Universum ist unverstanden, aber der Wunsch das Weiterfragen mit einem "Gott" zu verhindern unverändert.
Nichts für ungut.
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Ebo
antwortete am 31.05.2000 (17:04):
Über die Entstehung des Universums streiten sich die Wissenschaftler und ein Laie kann da kaum mithalten.Da gibt es stichhaltige Argumente von allen Seiten ... Die "Schöpfung" analysieren zu wollen, kommt mir reichlich verwegen vor. Wie der Name schon sagt: Eine Schöpfung muss auch einen Schöpfer haben. Da wären wir also bei Gott, Allah und den vielen Namen die die verschiedenen Religionen dem lenkenden Weltengeist gegeben haben. Letztendlich läuft auch die in dieser Diskussion angeschnittene Frage wieder auf die Frage nach dem Sinn des Lebens hinaus. Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Der Sinn der Schöpfung ist die Schöpfung selbst. Wie wir Menschen damit umgehen, ist unsere Verantwortung. Lassen Sie mich zum Schluss Goethe zitiern: Wenn im Unendlichen dasselbe sich wiederholend ewig fließt, das tausendfältige Gewölbe sich kräftig ineinanderschließt, strömt Lebenslust aus allen Dingen, dem größten, wie dem kleinsten Stern und alles Streben, alles Ringen ist höchste Ruh' in Gott dem Herrn.
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Germann Podest
antwortete am 06.06.2000 (06:38):
Die Astronomen wissen: "Unser Universum ist nicht unendlich groß, aber unbegrenzt". Dieser Satz hat mich immer schon fasziniert. Zufällig las ich einmal in einer Buchbesprechung eine Kurzbeschreibung des Buches "Flachland", in dem ein interessanter Lösungsansatz für das oben Gesagte geboten wurde. (Herr Hojmar v. Ditfurth hat in einer Fernsehsendung ähnliche Gedanken ausgesprochen).
Man stelle sich vor, das Universum sei eine dünne Blase mit einigen Milliarden Lichtjahren Durchmesser und wir Menschen seien zweidimensional auf dieser Blase gezeichnet. Dann ist diese Welt nicht unendlich groß, aber ohne Grenze. Die wichtigste Erkenntnis ist aber: Diese zweidimensionale Welt krümmt sich in der dritten Dimension. Genau so krümmt sich unsere dreidimensionale Welt in einer höheren Dimension (ich nenne sie so, denn die vierte Dimension wird manchmal mit der Zeit gleichgesetzt). Die Raumkrümmung ist wissenschaftlich nachgewiesen, vorstellbar ist sie für uns aber nicht.
Nun komme ich in den Bereich des Glaubens: Wenn Gott und seine Engel in der höheren Dimension leben, dann sind alle "Wunder" ganz einfach zu erklären, denn die gleichen "Wunder" könnten wir dreidimensionalen Menschen in einer zweidimensionalen Welt wirken: Aus dem Nichts erscheinen (wir projizieren unser Bild auf die flache Welt) Durch Wände gehen (wir schieben dieses Bild über einen Strich (= Wand) Heilen (wir bessern schlecht gezeichnete Figuren aus) und so weiter. Im Tod geht unsere Seele in die höhere Dimension. Wahrscheinlich hat sie auch im Leben Kontakt dorthin, damit sind auch alle parapsychologischen Effekte erklärbar.
Seitdem ich diese Überlegungen abgeschlossen habe, ist mein Glaube wesentlich gefestigter und meine Zuversicht auf das Leben nach dem Tod auf ein Höchstmaß gestiegen.
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heidi
antwortete am 09.08.00 (22:30):
Die Gedanken von Max Planck über die Schöpfung sind für mich wie ein Evangelium: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie entsteht und besteht nur duch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch eine ewige (abstrakte) Kraft gibt es ist der Menschheit nie gelungen, das heissersehnte Perpetuum mobile zu erfinden so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche (denn die Materie bestünde, wie wir es gesehen haben, ohne diesen Geist überhaupt nicht!) sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann, und jeder Geist einem Wesen zugehört, so müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müsssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde früherer Jahrausende genannt haben: - GOTT!
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