THEMA: Arm dran: die Jungs in unserer Gesellschaft..
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iustitia
begann die Diskussion am 21.04.04 (07:29) mit folgendem Beitrag:
"Unsere Söhne sind arm dran" Ein Artikel von Uwe Wittstock in de WELT (21.04.04:
"Das Erziehungssystem fördert immer noch stärker Mädchen, obwohl die Probleme der Jungen viel größer sind
An dem Tag, als Nicolas seine ersten Schritte machte, waren wir auf dem Spielplatz und hochgradig gerührt. Er wankte quer durch den Sandkasten auf ein Mädchen zu. Er lächelte sie an, warf sie um und griff sich ihre Schippe. Das Mädchen schrie, wir blickten schamvoll zu den Umstehenden und richteten die Kleine wieder auf. Gerade rechtzeitig, damit Nicolas ihr eine Handvoll Sand ins Gesicht werfen konnte. Sie schrie weiter, wir schämten uns weiter und versuchten, ihr den Sand aus Augen, Mund und Ohren zu wischen. Was Nicolas die Chance bot, ihr mit der Schippe sauber eins auf die Nase zu geben.
Damit wir uns recht verstehen, seither hat Nicolas eine Menge Tage auf eigenen Beinen verbracht und fast alle verliefen friedlicher als dieser erste. Nicolas ist ein ganz normaler Junge, wir haben keinen Grund, uns zu beklagen. Dennoch wäre es albern, die Augen davor zu verschließen, dass er und andere Jungs die täglichen Kinderkonflikte häufiger auf handgreifliche Weise zu lösen versuchen als gleichaltrige Mädchen. "Jungs sind von Natur aus Krieger", hieß es kürzlich wieder auf einem Elternabend. Wir alle sollten, so die Lehrer, den Ausbrüchen unserer testosterongeschüttelten Söhne mit Verständnis begegnen.
Sicher doch. Aber das allein wird ihre Probleme nicht lösen. Wir leben heute, im Gegensatz zu fast allen vorangegangenen Epochen, in einer recht friedlichen Gesellschaft. Jede Form körperlicher Aggression wird konsequent bekämpft, und das ist auch gut so. Doch das Erbe unserer gewaltbesessenen Vergangenheit bleibt in den Genen vor allem der männlichen Kinder gespeichert. Es ist Teil ihrer Natur, bereits von Kampf und Sieg zu phantasieren, bevor sie je nachdenken können. Und es ist Aufgabe der Eltern, diesen Träumen Grenzen zu setzen und sie in nützliche Kanäle zu lenken. Jungen müssen heute ihr instinktives Rollenverhalten aufgeben und zu einem neuen finden. Ein schwieriger, risikoreicher Prozess. Mädchen dagegen wirken wie die Mustermenschen unserer Zeit. (...)
Zu "Jungs sind von Natur aus Krieger" Unlängst in der Straßenbahn beobachtet: Junge Mutter mit 2 kleinen Kindern. Der etwa 4jährige Bub "bedroht" ständig seine kleine Schwester im Kinderwagen mit einer (Spielzeug-)Pistole, indem er sie ihr "fachgerecht" an die Schläfe hält. Von wem hat er das nur?
schorsch
antwortete am 21.04.04 (10:27):
Ist es nicht so, dass heute Jungs - entgegen ihren Gefühlen - oft den harten Kerl herauskehren, nur um nicht in den Verdacht zu geraten, sie seien Weicheier?
carla
antwortete am 21.04.04 (10:39):
Irgendwo hier gab es dieses Thema doch vor kurzem erst..
Schorsch: ist es nicht so, daß dieses "cool" sein nicht erst von heute stammt sondern auch schon die Väter- und Grossväter-Generation ihre Gefühle nicht zeigen durften und entsprechend nicht zeigten? Wie sollen dann die heutigen jungen Leute das lernen? Ich denke, daß erschwerend noch dazu kommt, daß Mädchen sich auch sehr oft bemühen, ebenso "cool" zu sein, was den Jungen die Möglichkeit nimmt, ritterliche, beschützende und auch weiche Seiten zu entwickeln und zu zeigen...
pilli
antwortete am 21.04.04 (10:57):
gab es carla :-)
--------------- "sind die nachteile, die es in diesen zeiten hat, als junge aufzuwachsen, eigentlich bekannt? "
30 Antwort(en).
ist schon im Archiv :-)
aber ich habe mittlerweile den eindruck, dass manches nicht verstanden werden will. die deutlichen zeichen, die in kirche, presse, funk und fernsehen in diese richtung gesetzt werden, gelten vielleicht mehr für den rest der menschen, die verstehen lernen wollen, weniger für eine ältere forengemeinschaft, wo es nicht so gewünscht ist, dass flexibilität auch für das eigene nachdenken gilt.
mal alte denkweisen in die tonne zu kloppen, auch dass kann erneuern aber dazu bedarf es köpfchen und weniger der "begnadeten hände"
auch als alt-emanze meine ich dinge hinterfragen zu dürfen :-)um auf gesellschaftliche veränderungen reagieren zu können, angstfrei und ohne den zorn der feministischen schwesterngemeinschaft zu fürchten.
:-)
carla
antwortete am 21.04.04 (12:02):
Was genau meinst Du, Pilli? Welche konkreten alten Denkweisen im Zusammenhang mit diesem Thema? Natürlich dürfen Alt- und Jung-Emanzen und überhaupt jeder Dinge hinterfragen. Wo ist das Problem? Wenn sich die "feministischen Schwestergemeinschaften" ärgern wollen, dann ist das doch deren Problem (wenigstens sehe ich das so). Absolutistischen Meinungen galt noch nie meine besondere Sympathie. :-)
sammy07
antwortete am 21.04.04 (12:25):
@ pilli wow, ein softi-beitrag,es geschehen noch Wunder....:-) gilt nicht in einer freien Gesellschaft das Motto "jede(r) sollte nach seiner Facon glücklich werden". Nur dem "Suchenden" werden sich Wege zeigen....zu neuen Ufern..:-) Und den Suchenden mit ihren unterschiedlichen Veranlagungen kann man in einer mitmenschlichen Art und Weise dabei behilflich sein...Neues aufzunehmen und in IHREM Leben mit einzubringen.....einfach Aufgeschlossenheit ( ALLE Sinnesorgane) zuzulassen.
pilli
antwortete am 21.04.04 (12:42):
das von "Dissident" im thread "Politik" eröffnete thema, daran erinnerte ich mich heute morgen. ich habe es dann erneut gelesen und hatte den eindruck, dass es eher auf wenig interesse...wenn nicht sogar ablehnung, getroffen ist.
nun...carla :-)
auch dir war seinerzeit nach eigener aussage das eine oder andere nicht bekannt...ebenso wie mir, bevor ich den artikel bei chrismon entdeckt habe. erst dann habe ich recherchiert und neue sichtweisen kennengelernt und ich meinte, vielleicht mal "anklopfen" zu dürfen am "Forentor Seniorentreff" um gemeinsam mit anderen senioren nach den ursachen suchen zu können.
mittlerweile aber habe ich leise lächelnd in anderen foren diskussionen zu eben dieser thematik gelesen und da gestaltete sich der gesprächsverlauf sehr unterschiedlich; vielleicht aufgrund der anderen altersstruktur?
"danke", an dieser stelle an dich und Würmchen für eure antworten.ihr beide habt mich ganz nett gefordert!
Es steht (fuer mich) fest, dass Jungs wahrlich von der neuen, politisch korrekten, "fairen" Gesellschaft unfair behandelt werden.
Maenner, die ja mal Jungs waren, sind nicht geschichtlich conditioniert den Hinterplatz des Geschehens einzunehmen. Fuer Frauen ist das immer noch einfacher!
Fuer die Jungs/heranwachsenden Maenner wird das hart werden. Ich sehe da eine massive katastrophe auf die Familie der Zukunft zukommen. Naemlich dann, wenn heranwachsende Jungs kein "maennliches" identitaets ideal mehr haben koennen.
Mit all dem Emanzen Mist und Maenner-sollen-auch- gefuehle-haben-und-sind-duemmer-als-Frauen- Mist tun wir uns keinen Gefallen!
Maenner und Frauen sind nunmal nicht gleich!
carla
antwortete am 22.04.04 (10:16):
mh, Emanzenmist und Männer-sollen-auch-Gefühle-haben ... Ich finde nicht,dass das Mist ist und war. Man muß sich nur Gedanken darüber machen, was wirklich Emanzipation bedeuten kann. Für mich heißt Emanzipation auf beiden Seiten: Erkennen und Anerkennen der Potentiale des anderen Geschlechts, ein Sich-ergänzen . Das aber nicht auf Kosten der anderen Seite sondern im Miteinander. Dann dürfen Frauen auch mal männlich sein und Männer auch mal weiblich. Keiner bricht sich dabei einen Zacken aus der Krone. - Wenn Jugendliche mit einem solchen Bewußtsein aufwachsen könnten, gäbe es bestimmt weniger Probleme mit ihrer eigenen Identität. Im Moment scheint sich die wesentlich größere Unabhängigkeit der Frauen seit den 50iger Jahren (vielleicht spielen da auch die Trümmerfrauen noch eine Rolle?) ungünstig auf die vorher doch so unabhängigen und eher tyrannischen Verhaltensmuster von Männern auszuwirken und sie zu verunsichern. Aber auch dieses Ungleichgewicht wird sicher im Laufe der Zeit wieder ins Gleichgewicht kommen. Nur dauert das eben wie alle großen Entwicklungen.
schorsch
antwortete am 22.04.04 (10:35):
Wer meinen Roman "Noch weit bis Eden" hier im ST gelesen hat, wird schmunzelnd zur Kenntnis genommen haben, dass dieses Thema schon in der Steinzeit eines war. Ich denke, eines Tages werden die Frauen pro 100 männlichen Föten nur noch einen austragen, den heranwachsen lassen, ihm die Spermien abzapfen, diese in flüssigem Stickstoff konser- und den jungen Mann ab-sevieren..... (;--))))
julchen
antwortete am 23.04.04 (07:34):
Dein Wort (hoffentlich nicht) in Gottes Ohr, Schorsch!
@ Carla, ja wie Du das erklaerst, das waere ideal, leider ist das nicht die Realitaet von heute.
Keiner behauptet dass Frauen nicht zur Hoelle und zurueck gelaufen sind unter dem maennlichen "Joch" der Jahrtausende (ein paar Themen zurueck kann ich dir bestaetigen, dass ich nicht so denke).
Schoen waere es, wenn "Gleichheit" promoviert werden wuerde, das koennte mit dem eh schon gebrechlichen Ego des Mannes noch vereinbar sein.. ...aber dem ist nicht so!
Der Trend der letzten 4-5 jahre geht eindeutig dazu ueber die Frau als intelligent/stark/unabhaenig hinzustellen, wogegen der Mann als duemmliches notwendiges Uebel abgetan wird.
Intelligent/stark/unabhaenig, davon abgesehen, waren bereits die Truemmerfrauen!
Und ich persoenlich habe schon als Kind nicht verstanden, dass Frauen, die vor 5 jahren noch Deutschland wiederaufbauten nun ploetzlich sagten: Ach nein, Mein Mann moechte das nicht............
Intelligent/Stark/Unabhaengig war ich mein leben lang, aber deswegen habe ich niemals Mann als duemmliches notwendiges Uebel gesehen, sondern als Ergaenzung meiner Selbst und das yin zum yeng des Lebens.
Man spielt mit Feuer wenn man jungen Maennern weismacht sie seien nicht anders als junge Frauen.
pucki
antwortete am 23.04.04 (11:44):
julchen:-))) recht haste. Ich erlebe gerade, wie meine Enkelsöhne heranwachsen. Das sind noch echte Jungs !! (7 u.9 J.alt) toben, klettern, dürfen wenn es zu ver- antworten ist, alles betreten, das letzte war ein Bagger, fanden sie ja sooooo cool.- -Meine Tochter legt mehr Wert darauf, aus ihnen selbstbewußte Männer zu machen, als sie zum Tisch abräumen,decken, heranzuziehen u.dergl. mehr. Allerdings werden sie auch zur RÜcksicht auf ihre kleine Schwester erzogen, zwar nicht mit der Bemerkung, mit Mäd- chen müsse man zarter umgehen, sondern es werden die uralten Instinkte bei ihnen wachgerufen -wie Ritterlichkeit(beinhaltet wohl auch Hilfsbereitschaft), Fürsorge für das weibliche Geschlecht:-)) -trotzdem sind es durchaus - bis jetzt jedenfalls -keine "Weicheier" -. -Vorgelebt - wie Mann und Frau sich gegenseitig helfen, wird ihnen von ihren Eltern, bei denen Hand in Hand gearbeitet wird. Meine Tochter aber durchaus gerne zu Hause bleibt und ihre Kinder versorgt -bis die Kleine in den Kindergarten kommt- dann will sie wieder in den Dienst (Lehrerin) zurückkehren. Ich bin der Ansicht, daß dieses Verhalten sehr gesund ist- für alle Teile!!!!
DorisW
antwortete am 23.04.04 (15:10):
@Pucki "Meine Tochter legt mehr Wert darauf, aus ihnen selbstbewußte Männer zu machen, als sie zum Tisch abräumen,decken, heranzuziehen u.dergl. mehr."
Also wenn das Tischdecken dem Selbstbewusstsein im Wege steht, werde ich es ab sofort sein lassen *fg* Ich kann dir aber versichern, mein Männe macht so was (und auch "dergleichen mehr"), und es hat seinem Selbstbewusstsein noch nicht im Geringsten geschadet :-))
pucki
antwortete am 23.04.04 (16:46):
Doris, lach --ich schrieb auch: ...wie Mann und Frau sich gegenseitig helfen......
damit wollte ich erklären, daß ihr Vater ein gutes Vorbild ist ...
ich glaube aber, Du weißt was ich meinte :-)))
carla
antwortete am 23.04.04 (17:57):
Hallo Pucki, was sind denn nun "echte" Jungs und entsprechend "echte" Mädchen. Ich bin als Mädchen ausgesprochen gerne in den Bäumen herumgeklettert, habe Speer- und Messerwerfen geliebt und war mehr Junge als Mädchen im üblichen Sinn. War ich also ein unechtes Mädchen *g*?
pucki
antwortete am 23.04.04 (18:41):
Hallo carla- da haben wir etwas gemein. Wie oft habe ich mir anhören müssen: an dir ist ein Junge verloren gegangen..:-))) carla, Jungen dürfen auch weinen, Jungen dürfen auch mit Puppen spielen - Mädchen mit Rennautos spielen -ich könnte Beispiele beliebig weiter aufzählen. -
Nun zum Thema - von wegen arm dran sein- die Jungs - wenn sie genügend Selbstbestätigung bekommen- sei es zu Hause oder durch schulische Leistungen, wenn sie sich und das finde ich am allerwichtigsten -geliebt fühlen, dürfte einem um diese Jungen nicht bange sein -- die machen ihren Weg, gilt gleichermaßen für die Mädchen. --
Was mich stört ist, daß die Jungen nun alles können sollen- meiner Ansicht nach ist das falsch gedacht. Wichtig ist, daß sie lernen (wieder zu meinem obigen Beitrag) Vater hilft im Haushalt, obwohl er das Geld verdient - -und er hilft trotzdem der Mutter beim Abwasch !! Das ist doch das Wesentliche -das gute Vorleben der Eltern - -aber vielleicht seid Ihr da ja anderer Ansicht.
cilia
antwortete am 23.04.04 (19:18):
Super – alles gesagt, aber eigentlich liegt es doch an den Müttern aus Söhnen, Söhne und aus Töchtern – Töchter zu machen. Mein Sohn, 31 Jahre alt – abgeschlossenes Studium und durchaus erfolgreich im Beruf hat von seiner „Emanzenmutter“ einiges mitbekommen. Meine zukünftige Schwiegertochter – sie sind jetzt vier Jahre zusammen und werden sicher heiraten – versichert mir durchaus glaubhaft, dass sie glücklich ist mit einem Mann zusammen zu sein, der mehr Verständnis im Zusammenleben aufbringt als sie je erwartet hätte. Also liebe Mütter, es ist als Emanze realitv leicht eine Tochter zu erziehen aber ein Sohn ist eine Herausforderung. Überdies ich verstehe mich mit meiner Schwiegertochter in spe ausgezeichnet. So gut, dass sie mir oft genug sagt, dass sie mit mir besser reden kann und ich sie besser verstehe als ihre eigene Mutter. Also es geht doch!!!!
lobelia
antwortete am 23.04.04 (23:28):
Immer dieses Thema! Die Antworten sind alle sehr langweilig!! Eine sich wandelnde Gesellschaft bringt immer Probleme mit sich! Es stimmt, die Jungen haben es schwerer als die Mädchen! Ihr Rollenbild hat sich so absolut verändert! Bei den Mädchen ist es so, wenn sie wollen dürfen sie nach dem alten Rollenbild glücklich sein, oder aber ihre Frau im Beruf stehen , auf Familie versichten,oder auch ihre Familie haben.Bei Männern stellt sich diese Frage überhaupt nicht!!! Es machen inzwischen mehr Mädchen als Jungen ein gutes Abitur! Mehr Frauen als Männer beenden ihr Studium mit einer guten Note! Trotzdem sind auf der Führungsetage noch immer mehr Männer als Frauen!!!! Noch immer ist es von großeer Bedeutung, wie Frau aussieht, bei Männern ist das nicht so!!!!Warum????
schorsch
antwortete am 24.04.04 (15:32):
lobelia, wir rechnen dir das hoch an, dass du uns mit einer nicht-langweiligen Mitteilung wissen lässt, dass wir langweilig sind.....
lobelia
antwortete am 24.04.04 (17:04):
Ah Schorsch!!!! Ironie ist doch etwas herzerfrischendes! Danke
wuermchen
antwortete am 25.04.04 (15:32):
@schorsch Lieber Schorsch! Ich lache schallend über Deinen Beitrag vom 22.4. Eine tolle These! Es steckt aber auch bitterer Ernst dahinter. Und vielleicht denken einige Frauen im Geheimen darüber nach wie sie das anstellen könnten! Denn manchmal habe ich den Eindruck dass Frauen die Männer nur noch hassen und ein gegenseitiges Akzeptieren und Verstehen unmöglich ist. Die derzeitigen Veränderungen in der Gesellschaft gehen in erster Linie auf Kosten der Männer. Im Hintergrund höre ich schon den Aufschrei der Frauen, muss aber gestehen, dass ich auch eine Frau bin, auch emanzipiert aber ausgestattet mit Toleranz, Achtung, Verstehen. Männer können nicht so agieren wie Frauen und das wird ihnen angelastet. Je selbständiger die Frauen werden, desto unerbittlicher sind sie gegenüber den Männern. Und dann sind noch die Mütter schuld, die die Jungs nicht richtig erzogen haben! Also so geht es wirklich nicht!
siria
antwortete am 26.04.04 (10:35):
Da sind so viele Meinungen auf einem Haufen, man müsste zuerst eine Zusammenfassung schreiben, um alles zu erfassen. Ich denke, Mädchen und Jungen haben ihre eigenen Probleme, einmal sind die einen oben, dann die andern. Es geht aber ja darum, dass die beiden NEBENeinander gehen können, nicht übereinander. Dass die linke und die rechte Hirnhälfte sich ergänzen, und Mann und Frau ebenso. Nicht ein Matriarchat ist angepeilt, sondern eine Gemeinschaft von mündigen Menschen. So lange es aber Frauen gibt, die nicht einmal wissen, wie viel ihr Mann verdient, ist es noch weit her. Und so lange wird es auch Frauen geben, die sagen: Ach, mein Mann mag das nicht... Wenn wir einen Pendel beobachten, dann schlägt der immer gleich weit nach links und nach rechts. Wenn er einen Stoss erhält, holt er weiter nach der einen Seite aus. Aber ebenso pendelt er dann auch weiter auf die andere Seite.
Wir sind immer noch heftig am Pendeln. Einmal sehr prüde, dann wieder allzu frei, dann wieder prüde, so geht das weiter, bis irgend wann einmal der Pendel in der Mitte steht. Einmal reine Männerherrschaft, dann pendelt es auf die Frauenseite, und nichts ist mehr im Lot. Aber es wird schon wieder normalisiert werden, wir brauchen nur Geduld, und sollten in der Zwischenzeit nicht zu viel Geschirr zerschlagen.
schorsch
antwortete am 26.04.04 (15:39):
@ siria: "...Ich denke, Mädchen und Jungen haben ihre eigenen Probleme, einmal sind die einen oben, dann die andern..."
...und die Kapuziner kapuzinern die Kapuzinerstellung (;--))))