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THEMA:   Illusionen

 9 Antwort(en).

barba begann die Diskussion am 07.04.04 (22:36) mit folgendem Beitrag:

Hallo zusammen,

eben habe ich eine tolle Illusion erlebt, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

https://bambusratte.com/jesus.php

Lasst euch überraschen!

Internet-Tipp: https://bambusratte.com/jesus.php


hugo1 antwortete am 07.04.04 (23:41):

hallo barba,,,das hatten wir vor ca 50 Jahren als es noch kein Fernsehn bei uns gab mit unterschiedlichen Bildern probiert. Das geht auch mit anderen Mustern und Bildern und auch mit Umkehrfarben -grün/rot,ist ein interessantes optisches Phänomen
,,guck ma unter optische Täuschungen, da kannste dich freuen auf die vielen Möglchkeiten seinem Gucksinn etwas vorzugauklen,,*g*

Internet-Tipp: https://www.taeuschung.de/


maggy antwortete am 07.04.04 (23:43):

Hallo barba,
ich habe einen gut aussehenden Mann mit Bart an der Wand gesehen. Leider verschwand er viel zu schnell :-)

Kannst Du das Ganze erklären?


iustitia antwortete am 08.04.04 (00:47):

Beim "Nachkucken" (nach den 30/45 Sek.) entspant sich nsere Netzhaut - und sehen die Schwarz-Weiß-Gegenüberstellung vesetzt - gegeneinander versetzt hervorgehoben, so daß wir wie einmal Positiv - einmal Negativ - das Bild abbauen. Dafür gibt es bestimmt einen wissenschftl. Begriff; ich versuch's mal: Transgressionen. Das läßt uns sofort an die grundlegenden, angeblichen Jesus-Portäts in Ikonen, im Turiner Leichentuch denken; es handelt sich dabei aber um Prägungen älterer Zeit. Und die Linien und Felder im Leichtuch sind durch eine Lichtbestrahlung mit einem bestimmten Pulver entstanden, nicht duch eine Einfärbung, auch nicht durch das Ausbluten eines Körpers.. -
Jede verarbeiete Information über ein gesicht muss ja die stärksten Inforamtionen (schwarz-weiß; friedlich-feindlich; klein-groß; erkannt-absolut unbekannt; nach de Abfrage männlich oder weiblich gehen.
Druch dieses Entspannen auf de weißen Wand kann man schon erkennen, welchen Leistungen wird unsere Wahrnehmungen vollziehen. Was dann gespeichert wird - und umgerechnet über den Sehnerv ins Großhirn gelagert auf vorgeprägten Leitungen gesdpeichert nach Schemata: in vertraut/unvertraut; doof/angenehm; das interessiert mich-damit will ich nix mit zu tun haben; den würd eich anquatschen - nein, das ist doch ein Bock! - da haben wir kaum einen Einfluss drauf.
Diesen Christus verschwinden zu sehen, ist eindrucksvoll - für mich jetzt, als Ablösung und kritische Einschätzung; weil ich diese alte blutig geopferte Sohnesgestalt nicht mehr verehre.


Felix antwortete am 08.04.04 (01:23):

Das physiologische Phänomen nennt man "Nachbild" und hängt mit der chemischen Veränderung des Rhodopsin (Sehpurpur), das durch die vorerst exponierte Abbildung der Zeichnung auf der Retina belichtet wurde, zusammen.
Blickt man anschliessend auf eine neutrale weisse Fläche, melden die vorher gereizten Sehzellen einen negativen Sinneseindruck, der durch die Regeneration des Sehpurpurs schnell wieder verschwindet. Auch Farben werden in ihre komplementäre Qualität gewandelt. Also rot in grün oder blau in gelb wie bei einem Farbnegativ.

Formulierung bei einem Beispiel im Internet : <www. merian.fr.bw.schule.de/Beck/skripten/12/lampe.htm>

Wenn Sie auf den schwarzen Lampenkörper fixieren, werden die Rezeptoren in der Retina je
nach Helligkeit des Bildes gereizt. Dadurch wird , je länger Sie das Objekt betrachten die gleiche
Netzhautstelle gereizt, Rhodopsin (Sehpurpur) zerfällt entsprechend stärker je nach Reizdauer (Bleichung).Die
Bleichung ist am stärksten für Zellen, die das hellste Licht empfangen.

Wenn dann die schlagartig der gesamte Hintergrund weiß wird, reagieren die am schwächsten
gereizten Zellen, da sie noch das meiste ungebleichte Rhodopsin haben, am stärksten, die stärker
gereizten Zellen können kurzzeitig, bis das zuvor gebleichte Rhodopsin wieder
regeneriert ist, nur schwach reagieren: man nimmt kurze Zeit ein negatives Nachbild wahr das
nach einigen Sekunden wieder verschwindet.

Internet-Tipp: https://www. merian.fr.bw.schule.de/Beck/skripten/12/lampe.htm


Felix antwortete am 08.04.04 (01:25):

Der Link oben lief nicht. Hier nochmals:
<https://www.merian.fr.bw.schule.de/Beck/skripten/12/lampe.htm>

Internet-Tipp: https://www.merian.fr.bw.schule.de/Beck/skripten/12/lampe.htm


schorsch antwortete am 08.04.04 (08:33):

Vor Jahren hatten Kriminologen die Hoffnung, mittels dieses Phänomens Mörder zu finden. Indem sie nämlich das letzte Bild, das die Augen des Ermordeten aufgenommen hatten, sichtbar machen wollten. Da aber dieses Bild nur ganz kurze Zeit erhalten bleibt, misslang das Experiment leider.


juergen1 antwortete am 08.04.04 (23:01):

Schorsch, das Bild des jeweiligen Mörders verschwand immer nur deshalb, weil die Kriminologen nicht schnell genug waren. (bisher :-)


Irina antwortete am 09.04.04 (07:14):

Habt Ihr denn den Test gemacht?
Hach, und bei wem funktioniert er?

Im Ernst!:
bei mir nicht.
Bei mir treten Nachbilder dann besonders stark auf, wenn ich aus sehr heller in ziemlich dunkle Umgebung komme. Sie halten länger an als oben beschrieben, sind aber immer positiv.

Irina


siria antwortete am 09.04.04 (11:11):

Doch, bei mir hat es funktioniert. Ich bin sehr beeindruckt, obwohl ich das Bild schon in einem Kurs einmal erhalten habe.
Unser Körper und seine Organe bieten immer wieder Möglichkeiten zum Staunen. Ist das nicht schön?`
Kürzlich habe ich in einer Zeitschrift gelesen, wie die Rezeptoren für Gerüche funktionieren, ich glaube, das Heft heisst: Bild der Wissenschaft.
Das ganz grosse Staunen. Was wir so selbstverständlich in Anspruch nehmen jeden Tag, ist eine hoch technisierte, in allem zusammenhängende Organisation. Ein Universum im Universum. Ein Wunder, dass das alles funktioniert, mit viel weniger Störungen als unsere Computerwelt.
Dabei halte ich auch diese für ein Wunder.