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THEMA:   Liebe

 95 Antwort(en).

Buffy begann die Diskussion am 19.03.04 (14:26) mit folgendem Beitrag:

Guten Tag. Mein name ist buffy. wir haben im religionsunterricht grad das thema liebe und deswegen hab ich einige fragen an sie. ich würde mich freuen wenn sie mir ihre meinung mitteilen:
1. Was verstehen sie unter Liebe (ein paar stichwörter genügen)
2. denken sie anders über das thema als zu der zeit als sie ein jugendlicher waren? wenn ja welche unterschiede gibt es?
3. ist liebe für sie wichtig?
4. sind sie verheiratet oder alleinstehend?


maggy antwortete am 19.03.04 (15:41):

hallo Buffy,
Deine Fragen sind mir zu privat. Das geht ja sehr in den intimen Bereich.

Ich setze Dir unten einen link rein. Vielleicht kannst Du dort alles lesen, was Dir wichtig ist :-)

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/hier-ab-vier/rat_und_tat/376.html


schorsch antwortete am 19.03.04 (18:01):

Ich habe den leisen Verdacht, dass sich da jemand als Jugendlicher ausgibt, in Wahrheit aber nur gerne Interessenten für käufliche "Liebe" etc gewinnen möchte.....


A.H. antwortete am 19.03.04 (18:41):

Liebe ist Geduld,Sex Ungeduld.


Buffy antwortete am 19.03.04 (19:27):

Ich bin wirklich erst 17, und muss in religion ein referat über das thema liebe in verschiedenen generationen halten. und dafür hätte ich gerne informationen von den entsprechenden zielgruppen


mart antwortete am 19.03.04 (20:00):

Einen interessanten Religionslehrer habt ihr da.

Und du hast dir aufschlußreiche Fragen über das Thema Liebe in verschiedenen Generationen ausgedacht, oder kommen die Fragen von deinem Religionslehrer?

1. Was verstehen sie unter Liebe (ein paar stichwörter genügen):
Stichwörter findest du in hauf in den diversesten Lexika, an genaueren Ausführungen bist du aber offenbar nicht interessiert.-(

2. denken sie anders über das thema als zu der zeit als sie ein jugendlicher waren? wenn ja welche unterschiede gibt es?
Ich denke, da kannst du deine jugendliche Phantasie spielen lassen.

Wie wärs damit - ja die älteren denken anders - welch unerhörte Geistesleistung und welch unerhörter Aufwand das in Umfragen festzustellen. -- ja und dann stell dir einen Tattergreis oder Tattergreisin vor und überleg, was sie über das Thema Liebe (die Antworten sollten ja nur Stichworte sein) jetzt im Vergleich zu früher denken - wohl auch nur in Stichworten.

3. ist liebe für sie wichtig?
Etliche Antworten ja, etliche Antworten Njein, etliche Antworten nein --- ja wie willst du das jetzt in deinem Referat verwerten? Vielleicht Kuchendiagramm im Powerpoint?.-))

4. sind sie verheiratet oder alleinstehend?
Die Beantwortung dieser Frage empfehle ich mit den Antworten auf 3 zu verbinden.

z.b. 20% der verheirateten finden die Liebe für wichtig
oder 40% der alleinstehenden finden die Liebe für unwichtig

:-))))


Also schade, daß ich dein Referat nicht hören kann. Aber Du kannst den Text ja hier hereinstellen:-)


pilli antwortete am 20.03.04 (01:18):

hi Buffy :-)

lust auf nen deal?

du schreibst was zum thema ob es nachteile hatte, als junge aufzuwachsen und dann schreib ich dir was zur "Liebe"

:-)))


wanda antwortete am 20.03.04 (08:29):

Liebe ist allumfassend,immerwährend und lebensnotwendig.


Irina antwortete am 20.03.04 (10:24):

Liebe ist ...,
wenn e r zu Hause kocht :-)

Irina


Tobias antwortete am 20.03.04 (10:46):

Ja Wanda wenn diese Wort "Liebe" echt ist.

Ich mag das Wort LIEBE wie es heute gebraucht wird nicht mehr. Es ist in den meisten Fällen nur noch eine oberflächliche Bemerkung . Zu schnell liebt man dies und Stunden oder Tage später dies. Nein ich kann damit nichts mehr anfangen.
Nach fast 42 Jahren Ehe nehmen wir dieses für uns etwas abgedroschene Wort nicht mehr in den Mund.
Unser gegenseitige, nach wie vor innige Zuneigung, ist auf einem Spruch von uns aufgebaut :
Sich verstehen ist Zukunft,
Vertrauen bringt Glück,
Beides ist Ehe.


Karl antwortete am 20.03.04 (10:58):

Glücklich sind diejenigen, die sagen können, dass sich das gegenseitige Zugehörigkeits- und Zuneigungsgefühl über die Jahre verstärkt hat. Davon gibt es noch immer viele. Und Buffy, in deinem Referat solltest Du schreiben: Wer unter "Liebe" nur Sex versteht, ist zu bedauern. Diese Erkenntnis reift aber wohl erst mit der Erfahrung.


carla antwortete am 20.03.04 (15:24):

Ich würde erst mal unterscheiden zwischen "Verliebtsein" mit der rosaroten Brille und "Liebe", die vielleicht daraus erwächst, vielleicht auch nicht. - Das größte Hindernis auf dem Weg und in der LIebe ist meines Erachtens eine Erwartungshaltung, die meint, der Partner wäre für mein Glück zuständig.


Felix antwortete am 20.03.04 (17:23):

Was ist Liebe? ... Eine ganze Palette von Gefühlen hat mit Liebe zu tun ... jede dieser starken Emotionen wieder auf seine Weise.

- Liebe auf den ersten Blick ... wie vom Blitz getroffen ... Schmetterlinge im Bauch ... ein Gehirn, das nur noch einen Gedanken hervorbringen kann ... eine totale Reduktion auf ein Ziel ... stark, umwerfend ... zu Verzweiflungstaten verleitend ... schon fast pathologisch!
- Keimende heranwachsende Liebe bis zur völligen Hingabe ... begleitet von einem seligen Geborgenheitsgefühl und einem grenzenlosen gegenseitigen Vertrauen.
- Verliebt oder vernarrt sein ... prickelnd erotisch ... elektrisierend bei jeder Annäherung oder auch zufälliger Berührung.
- Liebe als ganzheitliches Empfinden einer bewundernswerten Person gegenüber ... Hochachtung und Bejahung ohne Vorbehalte.

Meistens erlebt man Mischformen oder Übergänge von der einen zur andern.

Die wahre Liebe hört mit dem Tod der Geliebten nicht auf!


schorsch antwortete am 20.03.04 (17:41):

Gesprochen: "Ich liebe dich" - gedacht: "auch......."


claudiawien antwortete am 20.03.04 (20:06):

Schöner als Felix kann man's eigentlich nicht sagen.


mart antwortete am 20.03.04 (20:32):

<<- Liebe als ganzheitliches Empfinden einer bewundernswerten Person gegenüber ... Hochachtung und Bejahung ohne Vorbehalte.<<

ist die letzte beschriebene Stufe von Felix.

Es fehlt aber die abgeklärte Position!

- Zuneigung, Verständnis zu einer Person mit allen ihren Fehlern, Skrullen und Eigentümlichkeiten -
Auch eine nicht immer bewunderswerte Person kann geliebt werden. Auch Fehler können liebenswert und begehrenswert machen.
Wer nimmt in Anspruch immer bewunderswert zu sein? Wie langweilig!
Auch das ist immer noch die Stufe der Verliebtheit, die blind macht.

Aber den Menschen, der nicht in allen Eigenschaften bewunderswert ist und seine Schwächen hat, nicht nur zu tolerieren und zu akzeptieren, sondern trotzdem noch zu lieben, das ist wahre Liebe.


emilwachkopp antwortete am 21.03.04 (03:06):

Liebe is Keuschheit.
So haben wir das früher jedenfalls in Religionsunterricht gelernt. Nu müsst ich bloot noch erklären, was Keuschheit is. Das is das, worüber man kichert, wenn man schon eine wage Ahnung davon hat, was keine Keuschheit is.

Nee, nu tüder ik hier bloot noch rüm un bring noch dat ganze Forum in Verroop. Denn is dat woll beter, ik gah to Bett. Morgen is ook'n Dag.


A.H. antwortete am 21.03.04 (06:32):

Ihre Liebe auf den ersten Blick war
optische Täuschung.


claudiawien antwortete am 21.03.04 (08:40):

Mart ergänzt mit buchhalterischem Eifer die "abgeklärte Position". Und das augerechnet zu Frühlingsbeginn? :-)


wanda antwortete am 21.03.04 (09:05):

Ich würde Liebe nicht nur immer in Bezug auf den Partner sehen, denn es gibt ja auch die Liebe zur Natur, die Liebe zur Heimat, die Liebe zu Gott.
Liebe heißt auch Zuwendung und Liebe ist noch nie anders, als durch Liebe geweckt worden. Säuglinge, denen keine Liebe zuteil wird, sterben.
Liebe ist für mich ein ganz tiefes Gefühl, was nichts mit der sogenannten Liebe auf den ersten Blick zu tun hat.


pilli antwortete am 21.03.04 (13:33):

"Liebe ist, was im Garten wächst..."

oder auch nicht...lach

meine letzte "grosse liebe" scheiterte kläglich an meiner liebe zur lust an der gartenliebe...

dokumentiert in einem halbstündigen film des WDR3 über meinen garten, indem ich seinerzeit schon auf befragen des moderators lachend meinte, dass gerade da ein
"problemgarten" zeigen kann, ob die "Liebe" des partners nicht nur "aushält" sondern vielleicht auch "befruchtend" wirken kann. nun...die zeit hat gezeigt, sie konnte nicht...

:-)))


glasmond antwortete am 21.03.04 (16:10):


1. Was verstehen sie unter Liebe (ein paar stichwörter genügen)

Liebe ist zutiefst menschlich. Warum gibt es mich? Die Antwort auf diese Frage erschließt sich in der Liebe, die Notwendigkeit der Exitenz eines Menschen. Dem Tod entgegenlieben. Darüberhinaus durch all das was man liebend weitergeben kann und mitnimmt weiterleben.

2. denken sie anders über das thema als zu der zeit als sie ein jugendlicher waren? wenn ja welche unterschiede gibt es?

Nein. Die Liebe zu (er)leben braucht ein wahres Gegenüber, auch die geistige Gegenwart des anderen zu erfühlen.
Das Wort Liebe wird leider oft mißbraucht, z.B. in der Werbung (Autos, Katzenfutter u.v.m.), 'verflacht', in der Beliebigkeit des Gehaltes, wechselnden Gegenstandes.

3. ist liebe für sie wichtig?
Ja. lebenswichtig.

Leben ohne Liebe

Glauben ohne Liebe macht fanantisch.
Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich.
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Macht ohne Liebe macht gewalttätig.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Ein Leben ohne Liebe macht krank.





mart antwortete am 21.03.04 (16:22):

"Das Hohelied der Liebe"


Die Liebe
ist langmütig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid,
keine Selbstsucht.
Sie prahlt nicht
und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend
noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar
noch nachtragend.
Sie freut sich
nicht am Unrecht,
sondern freut sich,
wenn die Wahrheit siegt.
Diese Liebe erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles
und hält allem stand.
DIE LIEBE HÖRT NIEMALS AUF

(aus 1.Korinther 13)


mart antwortete am 21.03.04 (16:25):

Und Salomons Hohes Lied der Liebe:

Internet-Tipp: https://www.ti-amo.at/christliche-mystik/bibel-01-salomo.htm


mart antwortete am 21.03.04 (16:27):

Ebenfalls wirklich zu empfehlen, besonders wenn man auch noch Schönes sehen will:

Internet-Tipp: https://www.ti-amo.at/christliche-mystik/inhalt.htm


jeanny antwortete am 21.03.04 (20:19):

danke Mart

sehr schöne prosa über die liebe.

...und die knackigen jungs :-))


pilli antwortete am 21.03.04 (22:37):

yep mart :-)

danke für die lyriscchen momente...hach...schöööön...

:-)


pilli antwortete am 21.03.04 (22:38):

hihihi...bin schon so entrückt...soll natürlich "lyrisch" meinen

:-)


emilwachkopp antwortete am 22.03.04 (01:14):

Mein name ist buffy

Dat glööv ik Di nich.

Aver to Diene Fragen fallt mi goor nix in. Bloot, dat ik verheirad bün. Aver dat harrst Di woll so un so al sülfst utklamüsert.


Ruth antwortete am 22.03.04 (10:19):

Liebe mart, ich danke Dir für die Links und freue mich über Deine Anregung, dieses Thema von einer anderen Warte aus zu betrachten.Hoffentlich tun es viele!

Ruth


Ruth antwortete am 22.03.04 (10:56):

Ich habe, zugegeben, etwas zu schnell reagiert. Meine Zustimmung bezieht sich auf den biblischen Text - nicht generell auf die Abbildungen.
Sorry.


Felix antwortete am 22.03.04 (11:11):

Manchmal frage ich mich:

Habt ihr diese Links wirklich aufgesucht und alle Homo-Bildchen angeschaut? ... und gut befunden?
Na ... ich kann mir vorstellen, dass dies für einige recht anregend sein kann .... aber allen gefällt sowas sicher nicht!


pilli antwortete am 22.03.04 (11:41):


watt dagegen? :-) Felix oder wollste nur mal wieder abstrafen...hehehe

die wahre liebe soll es eh nur unter männer haben...lach...aber hat`s denn noch männliche männer in der schweiz?

:-))))


DorisW antwortete am 22.03.04 (13:05):

Na sicher hat's die... aber Schorsch kann sich doch nicht um *alle* kümmern ;-)))


pilli antwortete am 22.03.04 (13:24):

"glücklich ist, wer vergisst, watt doch nicht zu ändern ist!"

vor lauter lachen über den erheiternden beitrag von Felix hat sich doch der fehlerteufel breit gemacht :-)

"aber hat`s denn noch männliche männerfreundliche männer in der schweiz?"

das wollte ich gerne hinterfragen...

:-))))


mart antwortete am 22.03.04 (13:32):

Ist doch interessant wie schnell sich die Toleranz verflüchtigen kann; als wärs ein Vögerl oder ein Frühlingswinderl ....


pilli antwortete am 22.03.04 (13:36):

yep...was zu beweisen war...ohne lange im achiv zu kramen...

:-)))


Felix antwortete am 22.03.04 (14:09):

Watt soll dat wieder?

"watt dagegen? :-) Felix oder wollste nur mal wieder abstrafen...hehehe

die wahre liebe soll es eh nur unter männer haben...lach...aber hat`s denn noch männliche männer in der schweiz?"

Wen soll ich da abstrafen? .... wahre Liebe? ..... männliche Männer? ... noch gar in der Schweiz? ....
....... soooooo ein saublöder Quatsch! &;<l)


jeanny antwortete am 22.03.04 (15:00):

L I E B E...

ist ein privates Weltereignis.

Alfred Polgar
1873-1955


pilli antwortete am 22.03.04 (15:03):

hehehe...net für alle...

:-))))


eko antwortete am 22.03.04 (15:14):

Also, ich weiß nicht, ob das so in Ordnung ist, dass man Homo-Liebe mit Bibelversen unterlegt.

Das sieht so aus, als ob die Homo-Liebe das einzig Wahre wäre.

Es hat den Anschein, dass diese Webseiten im Grunde nur diese Variante von Liebe rechtfertigen wollen.....und das ist mir zu einseitig.

Liebe ist so universell ( richtig besehen) das sprengt jegliche Rahmen und es gibt viele Betrachtungsweisen, die alle ihre Berechtigung haben.

Da sollte man sich nicht nur auf eine, nämlich seine eigene, Betrachtungsweise beschränken.

Einverstanden ?


mart antwortete am 22.03.04 (15:39):

Also, wenn ich gewisse Zeitschriften oder die Seite 3 in bestimmten Zeitungen anschaue - da kommen mir die Zweifel, ob mir diese geschmackvollen Bilder und der Lobgesang auf die Liebe nicht doch lieber sind.

Jedenfalls kann ich daraus wesentlich mehr schöpfen als aus den üblichen Darstellungen und Sprüchen.

Aber Du hast aber recht, eko, es wäre wunderbar, wenn auch Bilder von Lesben oder Heterosexuellen eingebunden wären.
Dann aber könnte ich mir kaum eine treffendere, schönere, ansprechendere literarische und optische Darstellung über die "Liebe" vorstellen.


Felix antwortete am 22.03.04 (17:28):

Da wird Erorik ... hier Homo-Erotik ... mit Liebe verwechselt. Die Bilder zeigen Männer allein oder zu zweit in Situationen oder Körperhaltungen, die erotisch anregend sein sollen. Bei einigen habe ich den Verdacht, dass es sich um Profimodels handelt. Viele Szenen wirken gestellt.
Ich kann nicht ausschliessen, dass darunter auch Paare sind, die sich lieben. Das kann ich diesen Bildern allein nicht entnehmen.

Und damit es auch für <Wadenbeisser> klar ist. Ich habe rein gar nichts gegen Liebe zwischen Männern, auch wenn ich selber nicht so veranlagt bin. Ich habe mehrere Schwule in meinem Bekanntenkreis und es sind durchwegs gute Beziehungen.
Auch mag ich schöne Körper unabhängig von ihrem Sex. Selbstverständlich verstehe ich auch die Begeisterung bei gewissen Seniorinnen.
Welche Attribute als besonders männlich gelten, wird recht subjektiv sein. Ich glaube nicht, dass der Schweizer dem Deutschen in Sachen Männlichkeit nachsteht!

Ich glaube auch nicht, dass es im Sinne der anfangs gestellten Fragen ist, den Begriff Liebe auf alles mögliche und unmögliche zu übertragen und damit unklar zu machen.

Affenliebe, Nächstenliebe, Liebe zur Musik, zur Geometrie(!), Gottesliebe, Tierliebe, Elternliebe, Liebe zur Natur, zur Kunst etc. Auch Aussagen wie. "Ich liebe das Leben." "Ich liebe das Risiko" u.s.w. verwenden den Begriff im Sinne einer Bejahung, einer Leidenschaft, was einem Aspekt des Begriffs <Liebe> durchaus entsprechen kann.

Da muss ich Puffy selber fragen:

Geht es dir in erster Linie um Liebe zwischen menschlichen Partnern, die in keiner Eltern-Kind oder ähnlichen Beziehung zu einander stehen? Spielt dir das Geschlecht der Partner keine Rolle?


Felix antwortete am 22.03.04 (17:30):

Entschuldigung <Buffy> ich wollte kein Wortspiel machen!


Buffy antwortete am 22.03.04 (17:41):

es geht um liebe in jeder hinsicht


Felix antwortete am 22.03.04 (18:06):

Ja ... dann also auch von Max Frisch

<Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie>

&:>))))

Internet-Tipp: https://www.dieterwunderlich.de/Frisch_DonJuan.htm


mart antwortete am 22.03.04 (18:13):

Buffy, buffy,

Wenn es dir um Liebe in jeder Form geht, wieso den Umweg über dieses Referat mit diesen !4 Fragen:-(

Würdest Du uns die Einteilung deines Referats wissen lassen, bitte - Wir haben doch so viel schon dazu beigetragen:-)


eko antwortete am 22.03.04 (19:11):

@ mart:

Du schreibst: ....dann könnte ich mir kaum eine treffendere, schönere, ansprechendere, literarische und optische Darstellung über die Liebe vorstellen...."

Also, da muss ich Dir schon heftigst widersprechen !

Die von Dir angegebenen Webseiten sind nach meinem Dafürhalten nichts anderes als die Rechtfertigung gleichgeschlechtlicher Liebe und dann auch noch einseitig nur zwischen jungen Männern. Zugegeben, die Bilder sind schön, die Körper in jeder Hinsicht ästhetisch.

Und genau da fängt der Betrug an, meine Liebe! Denn:

erstens haben nicht alle Schwulen so formvollendete Körper und
zweitens finde ich es sehr anmassend, diese Bilder auch noch mit Bibelstellen zu unterlegen. Das ist eine Frechheit !

Ich bemühe mich, gleichgeschlechtlicher Liebe Toleranz entgegen zu bringen, aber wenn ich ehrlich bin, ist mir dabei nicht wohl. Gleichwohl lasse ich jeden so leben, wie er möchte.

Was mir nicht gefällt, ist der raffiniert eingefädelte Plan, so zu tun, als sei gleichgeschlechtliche Liebe das Schönste und Reinste. Die Realität sieht anders aus.

Und ausserdem ist von der Schöpfung immer noch die Liebe zwischen Mann und Frau als dem Normalfall vorgesehen. Alles andere sind "Sonderformen", die man nicht so in den Mittelpunkt rücken sollte.

Ansonsten bleibe ich bei meiner Aussage, dass der Begriff "Liebe" universal und omnipotent ist und bleibt.

Die wichtigste Voraussetzung - und darüber ist hier noch kein Wort gefallen - ist die S E L B S T L I E B E ! und das hat absolut nichts mit Egoismus zu tun!

Wer sich nicht selbst lieben kann, kann auch niemanden anders lieben ! Daüber sollten wir uns alle einmal ganz klar sein.

Und da gibt es den allergrößten Nachholbedarf.

Freundliche Grüße

e k o


mart antwortete am 22.03.04 (20:03):

Eko,

könnten wir uns darauf einigen, daß die Texte wunderbar sind ?



eko antwortete am 23.03.04 (07:26):

@ mart:
Natürlich sind die Texte - für sich betrachtet - wunderbar. aber im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlicher Liebe find ich sie missbraucht.


Gudrun_D antwortete am 23.03.04 (07:58):

eko

stimme deinen Worten voll zu!


Karl antwortete am 23.03.04 (09:04):

@ eko,

wieso?


eko antwortete am 23.03.04 (10:58):

@ Karl:

ist Deine Frage etwa ernst gemeint ?


Irina antwortete am 23.03.04 (11:05):

Das Thema ist reinweg verfehlt!

Irina


Medea. antwortete am 23.03.04 (15:08):

Hat nur am Rande etwas mit Liebe zu tun:

lt. dpa vom heutigen Tage haben die Deutschen im Jahr durchschnittlich 120 x Sex - und das nicht immer mit dem gleichen Partner. Jeder Dritte hat nach einer Studie des Kondomenherstelllers Durex seinen Partner schon einmal betrogen. Die Geschlechter unterscheiden sich danach kaum - Frauen (36 %) gehen sogar etwas häufiger fremd als Männer (30%). An der Online-Befragung zu sexuellen Verhaltensweisen nahmen mehr als 10 000 Deutsche teil.

Jeder dritte Bundesbürger ist mit seinem Liebesleben unzufrieden. Die Mehrheit wünscht sich mehr Spontanität (45%) und mehr Experimentierfreude (43%). Und für 37% der Männer heißt die Lösung schlicht "mehr Sex".

Um als attraktiv zu gelten, sollte besonders auf die Aussprache geachtet werden, denn Dialekte haben wohl wenig Sex-Appeal.... :-))
Dem Sächsischen, Schwäbischen, Bayerischen, Berlinerischen oder Rheinischen können die wenigsten Bundesbürger eine erotische Note abgewinnen.
42% der Frauen und 44% der Männer finden: Hochdeutsch ist die Sprache der Liebe.
Ganz unten auf der Erotik-Skala steht Sächsisch......

Na dann, bleibe ich also mal lieber bei meinem Hochdeutsch. ;-))


eko antwortete am 23.03.04 (16:22):

@ Karl:

Anstatt mich jetzt gleich wieder als intolerant zu katalogisieren und in die entsprechende Schublade zu stecken, wäre es vielleicht einmal angebracht, dass Du Dich schlau darüber machst, was für eine Liebe mit den Bibeltexten, die da auf dieser SchwulenHP zelebriert werden, eigentlich gemeint ist.

Die ist nämlich garantiert nicht oder nicht nur auf gleichgeschlechtliche Liebe gemünzt, sondern allumfassend gemeint. So aber sieht es danach aus, als seien die Texte hierfür geschrieben.

Und deshalb finde ich es unangebracht, wenn sie so mit dieser Art von Liebe in Verbindung gebracht werden.

Wenn Du darin Intoleranz meinerseits siehst, na, dann kann ich Dir auch nicht mehr helfen. Dann geht es Dir nämlich nicht um die Sache, sondern nur noch darum, mich hier unmöglich zu machen.

Um es noch einmal deutlich zu machen: Ich lasse jedem Menschen seine Art, wie er mit der Liebe umgehen will, auch Schwule und Lesben sollen so leben, wie sie gerne möchten, aber für mich sind und bleiben das Randerscheinungen.

Aber dies mit der Bibel in Verbindung zu bringen, ist mir zu gewagt und unpassend. Die Bibel ist nun mal kein Spielzeug, das man für alle möglichen Dinge missbrauchen kann. Schließlich gibt es auch noch Menschen, die ernsthaft mit diesem Buch leben.

Aber das scheint mir für eingefleischte Atheisten wohl ein bisschen zu schwer verständlich zu sein.


hl antwortete am 23.03.04 (17:24):

@ Eko

"Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke"

Lies die Bibel noch einmal gründlich.


schorsch antwortete am 23.03.04 (17:29):

@ "...Jeder Dritte hat nach einer Studie des Kondomenherstelllers Durex seinen Partner schon einmal betrogen..."


Gaaaanz raffinierte Werbung eines Condom-Herstellers: Geht fremd und kauft mein Produkt!


eko antwortete am 23.03.04 (18:17):

@ hl:

Gehörst Du etwa auch zu der besonderen Spezies der Lehrer ?

Fast könnte man es meinen !


pilli antwortete am 23.03.04 (18:22):

aus der ti-amo seite die von mart dankenswerterweise vorgestellt wurde.

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Zwei einander liebende schwule Männer kommen zu Jesus Christus und sagen: „Weil die Liebe zwischen uns von Dir kommt, deshalb segne uns ...“, als wollten sie sagen: „... auf dass wir Tag für Tag ein weites Reich bilden‚ an dem wir uns begeistern und durch das hindurch wir Dich erkennen [Saint-Exupéry, Citadelle].“

Frage 38: Halten Sie es für möglich, dass die zwei die Antwort erhalten: „Tut mir Leid, das geht nicht. Euer Phänomen ist eine Gefahr für das soziale Gewebe.“?

------------

nur mal vorab, denn so einfach eko,

lass ich das nicht unwidersprochen, was du da vollmundig proklamieren möchtest. dein beifallklatschender fan hat sich durch das witzbildchen schon selbst widersprochen
...aber naja..gemerkt haben das nur wenige.

watt soll datt bildchen nun beweisen?

"allen lebewesen zugestehen, ihre neigungen auszuleben" ?

tja...das wäre dann gezeigte und gelebte toleranz oder bestand doch ein funken hoffnung, dass schwachsinnige argumentation mit schwachsinn aufgewertet werden kann?

:-)


maggy antwortete am 23.03.04 (18:24):

wenn hier schon die Bibel zitiert wird, dann schlagt doch auch einmal nach, was z.B. über Lespen und Homosexuelle dort geschrieben steht:
Hier ein kleiner Auszug aus Römer 1 Vers 26 und 27

Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein mußte, an sich selbst empfangen.

Internet-Tipp: https://www.bibel-online.net/


hl antwortete am 23.03.04 (18:30):

Auch das ist Liebe :-)


Ankunft Gleis 7

Am Bahnsteig in der Menge
ein Gesicht.
Ein Winken, Aufflackern,
ein unsichtbares Licht.
Und wie du da so stehst
im tosenden Gewühl,
überkommt mich leise
dieses zärtliche Gefühl.
Für einen Augenblick
steht alles still.

Dieses eine Lächeln:
ganz allein für mich.
Arme ganz weit offen:
welch glücklicher Mann
- bin ich!

Frank Helmers/2001


pilli antwortete am 23.03.04 (19:35):

na...wenn schon die Bibel zitiert wird, warum denn nicht auch mal über den text des ehemaligen gemeindepfarrers und jetzigen Professor für Bibelauslegung ("Biblical Interpretation") am Auburn Theological Seminary (New York City). Diese Einrichtung steht der Presbyterian Church nahe, ist aber auch für Studierende anderer Konfessionen offen; nachdenken?

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Homosexualität und die Bibel

Von Prof. Walter Wink, New York City, USA

"All diese Fälle sind relevant für unsere Einstellung gegenüber der Autorität der Schrift. Sie sind keine kultischen Verbote zur Heiligung, die logischerweise im Christentum verdrängt wurden, wie zum Beispiel Vorschriften über das Essen von Schalentieren oder das Tragen von Kleidung, die aus zweierlei Material hergestellt wurde. Sie sind Regeln für das Sexualverhalten und fallen unter die moralischen Gebote der Schrift. Natürlich beachten wir gewisse Regeln, besonders jene aus dem Alten Testament, nicht mehr als bindend. Andere Dinge sehen wir aber als verbindlich an, eingeschlossen solche Gesetzgebung des Alten Testaments, die im Neuen Testament nicht einmal erwähnt ist. Was ist unser Selektionsprinzip hier?

Zum Beispiel, praktisch alle modernen Leser würden mit der Bibel übereinstimmend ablehnen:

Inzest
Vergewaltigung
Ehebruch
Verkehr mit Tieren

Aber wir stimmen nicht überein mit der Bibel bei den meisten anderen Sexualvorschriften. Die Bibel verurteilte die folgenden Verhaltensweisen, die wir generell erlauben:

Verkehr während der Menstruation
Zölibat
Exogamie (Heirat mit Nicht-Juden)
Benennung von Sexualorganen
Nacktheit (unter bestimmten Bedingungen)
Masturbation (manche Christen verurteilen sie noch immer)
Geburtenkontrolle (manche Christen verbieten sie noch immer)
Und die Bibel sah Samen und Menstrualblut als unrein an, was die meisten von uns nicht tun.

Desgleichen erlaubt die Bibel Sitten, die wir heute verurteilen:

Prostitution
Polygamie
Leviratsehe
Sex mit Sklaven
Konkubinat
Behandlung von Frauen als Eigentum
sehr frühe Heirat (für das Mädchen im Alter von 11 – 13)

Und während das Alte Testament die Scheidung erlaubte, verbot Jesus sie. Kurz, bei den Sexualsitten, die hier erwähnt wurden, stimmen wir mit der Bibel überein bei vier von ihnen, wir stimmen nicht überein mit sechzehn von ihnen!

Sicherlich würde heute niemand die Leviratsehe wiederbeleben wollen. Also, warum plädieren wir dafür, allein die Texte als „wasserdicht“ anzusehen, die sich mit Homosexualität befassen, wenn wir uns doch völlig frei fühlen, mit der Schrift in den meisten anderen Sexualsitten nicht übereinzustimmen? Offensichtlich sind viele unserer Entscheidungen in diesen Dingen willkürlich. Die Polygamie der Mormonen wurde in unserem Land verboten, trotz des verfassungsmäßigen Schutzes der Religionsfreiheit, weil sie die Gefühle der dominierenden Mehrheit der christlichen Kultur verletzte. Trotzdem existiert kein biblisches Verbot der Polygamie.

Wenn wir darauf bestehen, uns unter das alte Gesetz zu stellen, wie Paulus uns erinnert, sind wir verpflichtet, jedes der Gebote des Gesetzes einzuhalten (Gal. 5, 3). Aber wenn Christus das Ende des Gesetzes ist (Röm. 10, 4), wenn wir befreit wurden davon dem Gesetz zu dienen, nicht unter dem alten geschriebenen Gesetz stehen sondern im neuen Leben des Geistes (Röm. 7, 6) – dann kommen all diese biblischen Sexualsitten unter die Autorität des Geistes. Wir können dann nicht einmal das annehmen, was Paulus selbst als neues Gesetz bezeichnet. Christen behalten sich das Recht vor zu wählen und zu entscheiden, welcher Sexualmoral sie gehorchen, obwohl sie selten genau das zulassen. Diese Wahrheit gilt für Evangelikale und Fundamentalisten genauso wie für Liberale und „Mainliners“.
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sehr viel mehr interessantes ist im u.s. link zu lesen

:-)

Internet-Tipp: https://www.huk.org/allgem/bibel-wink.htm


pilli antwortete am 23.03.04 (19:52):

und für "link-klick-verweigerer" :-)die stellen des artikels, die versuchen, sich "liebevoll" annähern:

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"Christliche Moral, alles in allem, ist kein eiserner Keuschheitsgürtel um Wünsche zu unterdrücken, sondern ein Weg, die Integrität unserer Beziehung mit Gott auszudrücken. Es ist der Versuch eine Lebensart zu entdecken, die übereinstimmt mit dem Dasein, zu dem Gott uns geschaffen hat. Für gleichgeschlechtlich Orientierte, ebenso wie für Heterosexuelle, bedeutet „moralisch sein“ die Ablehnung derjenigen Sitten, die ihre eigene Integrität und die anderer verletzen, und zu versuchen, die Bedeutung eines Lebens mit der Liebesethik Jesu zu entdecken.

Morton Kelsey geht so weit zu argumentieren, daß homosexuelle Orientierung nichts mit Moral zu tun habe, so wenig wie Linkshändigkeit. Es ist einfach nur die Art wie jemand sexuell konfiguriert ist. Moral kommt erst auf den Plan, wenn diese Prädisposition lebendig wird. Wenn wir sie als Gottesgabe für die ansehen, für die sie normal ist, können wir den Haß und die Brutalität überwinden, die so oft das unchristliche Verhalten von Christen gegen Schwule gekennzeichnet hat.

Wenn man sich mehr vom Standpunkt der Liebe aus annähert als vom Standpunkt des Gesetzes, verändert sich die Streitfrage mit einem Mal. Nun ist die Frage nicht mehr „was ist erlaubt?“, sondern „was bedeutet es, meinen homosexuellen Nächsten zu lieben?“. Wenn man sich vom Standpunkt des Glaubens annähert und nicht von dem der Werke, verliert die Frage an Bedeutung „was verursacht einen Bruch des göttlichen Gesetzes im Sexualbereich?“ und wird zu „was schafft Integrität vor Gott, enthüllt im kosmischen Liebenden, Jesus Christus?“. Vom Standpunkt des Geistes aus betrachtet statt dem des Buchstabens wird die Frage „was gebietet die Schrift?“ zu „was ist das Wort, das der Geist zu den Kirchen heute spricht, im Licht der Schrift, Tradition, Theologie und auch Psychologie, Genetik, Anthropologie und Biologie?“. Wir können nicht weiterhin Ethik auf das Fundament schlechter Wissenschaft stellen.

In einem wenig bekannten Satz sagte Jesus: „Warum richtet ihr nicht für euch selbst, was richtig ist?“ (Lk. 12, 57). Solche souveräne Freiheit verursacht Schrecken in den Herzen vieler Christen; sie würden lieber unter dem Gesetz stehen und gesagt bekommen, war richtig ist. Doch Paulus selbst gibt ein Echo von Jesus’ Ausspruch wieder, wenn er sagt: „Wißt ihr nicht, daß wir über die Engel richten werden? Also erst recht über Alltägliches!“ (1. Kor. 6, 3). Das letzte was Paulus wollte ist, daß Menschen auf seinen ethischen Rat reagieren, indem sie ihn als neues Gesetz auf Steintafeln schreiben. Er selbst versuchte „für sich selbst zu richten, was richtig ist.“ Wenn heute neue Beweise bezüglich des Phänomens der Homosexualität gibt, sind wir nicht verpflichtet – nein, frei! – die ganze Frage neu zu beurteilen im Licht aller verfügbaren Daten und dann zu entscheiden was richtig ist, vor Gott, für uns selbst? Ist das nicht die radikale Freiheit zum Gehorsam, in die uns das Evangelium hineinstellt? "

------------------------

:-)


pilli antwortete am 23.03.04 (20:42):

"Aber dies mit der Bibel in Verbindung zu bringen, ist mir zu gewagt und unpassend. Die Bibel ist nun mal kein Spielzeug, das man für alle möglichen Dinge missbrauchen kann. Schließlich gibt es auch noch Menschen, die ernsthaft mit diesem Buch leben."

deinem beitrag eko,

zu entnehmen...und nun?

scheint wohl tatsächlich überlegenswert zu sein, watt du und die zustimmende Gudrun_D so alles als "missbrauch" betrachten.

oder möchtest du dem Professor Walter Link und anderen Bibelforschern auch die "Ernsthaftigkeit" vollmundig absprechen?

---------------------

- warum haben deiner meinung nach schwule nicht das recht liebe und sexualität ebenso spüren zu können wie heteros?

- könnte nicht sexualität auch gottgewollt sein?

- was unterscheidet christlich orientierte schwule von christlichen heteros beim genuss oraler techniken?

- und dürfen schwule und heteros wenn sie denn an einen gott glauben, diesem nicht dafür danken, das genossen zu haben?

- wie verbittert müssen christlich denkende menschen sein, darüber zu richten und sogar missbrauch anzudenken?

- ist das nicht der ton der "Pharisäer" der zeigt, wie "lieblos" geurteilt wird?

- bedeutet "Liebe" nicht mehr "Respekt" zu enwickeln und die welt mit respektvollem blick zu betrachten?

- sind es die gröhlenden und ausschliessenden worte der liebenden christen, die ich meine zu hören, wenn es darum geht, die homosexuellen in die "mitte" zu nehmen vertrauend darauf, dass auch sie zu lieben, befähigt sind?

- ist es nicht schnurzpiepegal ob ich an Gott oder an Aldi glaube wenn es darum geht, dass schwule und heteros "Liebe"
so zu verstehen, wie mart es zitierte:

--------------------------

"Das Hohelied der Liebe"

Die Liebe
ist langmütig und freundlich.
Sie kennt keinen Neid,
keine Selbstsucht.
Sie prahlt nicht
und ist nicht überheblich.
Liebe ist weder verletzend
noch auf sich selbst bedacht,
weder reizbar
noch nachtragend.
Sie freut sich
nicht am Unrecht,
sondern freut sich,
wenn die Wahrheit siegt.
Diese Liebe erträgt alles,
sie glaubt alles,
sie hofft alles
und hält allem stand.

DIE LIEBE HÖRT NIEMALS AUF
(aus 1. Korinther 13)
------------------

ich möchte behaupten, das "Hohe Lied der Liebe" gilt für schwule und heteros gleichermassen.



gringo antwortete am 23.03.04 (23:00):

hey buffy,

mit 17 jahren war ich noch in der experimentierzeit.

mein herz brauchte schon in jungen zeiten einige schrittmacher, aber irgendwann siehst auch du und dein pfarrer, was liebe ist. der standesbeamte hat recht, wenn er sagt, du musst in guten und in schlechten zeiten zusammenhalten und wenn du dann noch doller sex machen kannst mit deinem besten kumpel der welt, ja was will'ste mehr.


eko antwortete am 24.03.04 (00:13):

Der Beitrag von Pilli von 20.42 Uhr zeigt mit aller Deutlichkeit, wie einem Aussagen verdreht und entstellt werden, bloss, um damit Munition zu haben, um gegen einen schiessen zu können.

Ich bemühe mich nicht umsonst, in einer möglichst einfachen und klaren Sprache zu sprechen, damit es ja auch alle kapieren können. Aber, wie man sieht, scheint auch das nicht immer zu nützen.

Wo in aller Welt habe ich in meinen Beiträgen denn Schwulen und Lesben verwehrt, der Liebe, und zwar der Liebe, die sie für richtig halten, zu leben ? Wo denn bitteschön.

Habe ich denn nicht deutlich genug gesagt, dass ich jedem Menschen, wirklich j e d e m Menschen seine Art zu lieben lasse, ohne daran zu kritisieren ?

Meine Kritik richtet sich n i c h t gegen gleichgeschlechtliche Liebe, das scheinen manche Leute wohl einfach nicht kapieren zu wollen ( oder zu können) sie richtet sich vielmehr gegen die Art und Weise, wie hier Texte aus der Bibel herangezogen werden, um gleichgeschlechtliche Liebe als das einzig Wahre darzustellen.

Das, und allein das ist für mich der Knackpunkt!

Ich räume freiwillig ein, dass ich es nicht mitanzusehen vermag, wenn sich z.B. zwei Männer in Liebe küssen. Es macht mir Unbehagen. Aber ich würde niemals etwas dagegen unternehmen.

Was mir nicht gefällt - und dagegen richtet sich meine Kritik - ist die Art und Weise, wie diese Sonderform der Liebe verhätschelt, vergöttert und beschützt wird, wogegen das, was ganz sicher die meisten Menschen als die Normalität empfinden, als altmodisch und überholt abgetan und verlacht wird.

Das war und ist mein Anliegen und nicht das, was man mir da anzuhängen versucht.

Ich ärgere mich sowieso, dass ich mich aus der Reserve haben locken lassen, aber dieses Mal wurde es mir einfach zu bunt.

Wahrscheinlich wird man mir jetzt wieder vorwerfen, ich würde hier "herumpoltern", nun ja, das werde ich auch noch überstehen.


pilli antwortete am 24.03.04 (01:13):

dann halt doch einfach deine finger zurück eko

und schreib nicht, wenn du keine ahnung hast.es geht dich zum einen nix an, wer nun welche texte in welcher verbindung schreibt und dein kommentar ist damit einfach überflüssig.

nix verstehen wollen aber die bibel nur alleine verstanden zu haben ist schlichtweg albern. neee...dagegen haste eigentlich nix...aber die bibel in diesem zusammenhang zu bringen...dass ja nun doch nicht...datt ist dann "missbrauch".

watt machste dir denn nen kopp über dinge wenn du eh nicht verstehen willst oder besser gesagt ...nicht verstehen kannst, weil dein horizont das nicht erlaubt? vielleicht schenkt das herrgöttle dir noch einen lichten moment und du erlebst noch die gnade der späten einsicht...

denn...bei Gott ist kein ding unmöglich...

:-)


wanda antwortete am 24.03.04 (08:32):

ich bekenne mich freiwillig den Horizont von Eko zu haben, jedenfalls den, den er 00:13 hatte und lichte Momente haben wir mehr als genug!


pilli antwortete am 24.03.04 (09:00):

wanda...

das eko nicht alleine diese meinung verbreitet, ist mir nicht fremd. :-) na und für dich schrieb ich diesen text nicht...ich denke nach wir vor unsere generation wird in absehbarer zeit 1,90 tief liegen...und dann könnte eine weitere chance bestehen, dass unser horizont sich erweitert...immer mehr....bis zum verstehen. :-)

schau deine probleme mit dem verlorenen Euro an, wie willst du da anderes verstehen?

ich schrieb diesen text für Jan und Wolfgang und Dietmar und Rainer für Ute und Karin und für Mark, Wanda

vielleicht auch unbekannterweise für einen deiner söhne, der aufgrund deines horizontes sich bisher nicht outen konnte :-)vorallem aber schrieb ich ihn für die frauen in unserem forum, die mitlesen und verstehen "wollen"

:-)


wanda antwortete am 24.03.04 (09:28):

es ist zwecklos pilli, mich bringst Du nicht mehr auf die palme


pilli antwortete am 24.03.04 (09:43):

lach wanda...

auch nicht mit dem argument der weitsicht?

:-)))


chatti antwortete am 24.03.04 (09:57):

@eko, wo er Recht hat, hat er Recht.

@pilli:
pilli antwortete am 24.03.04 (01:13):
dann halt doch einfach deine finger zurück eko

und schreib nicht, wenn du keine ahnung hast.es geht dich zum einen nix an, wer nun welche texte in welcher verbindung schreibt und dein kommentar ist damit einfach überflüssig.

nix verstehen wollen aber die bibel nur alleine verstanden zu haben ist schlichtweg albern. neee...dagegen haste eigentlich nix...aber die bibel in diesem zusammenhang zu bringen...dass ja nun doch nicht...datt ist dann "missbrauch".

watt machste dir denn nen kopp über dinge wenn du eh nicht verstehen willst oder besser gesagt ...nicht verstehen kannst, weil dein horizont das nicht erlaubt? vielleicht schenkt das herrgöttle dir noch einen lichten moment und du erlebst noch die gnade der späten einsicht...

denn...bei Gott ist kein ding unmöglich...

:-)

Es scheint nicht sinnvoll zu sein, um diese Uhrzeit noch Beiträge zu schreiben.


pilli antwortete am 24.03.04 (10:11):

Hinter'm Horizont

gehts weiter,
ein neuer Tag -
hinter'm Horizont
immer weiter.

Zusammen sind wir stark.
Das mit uns ging so tief rein,
das kann nie zu Ende sein.
So was Grosses
geht nicht einfach so vorbei.

Du und ich,
das war einfach unschlagbar.
Ein Paar wie Blitz und Donner.
Zwei wie wir,
die koennen sich nie verlier'n.

Hinter'm Horizont
gehts weiter,
ein neuer Tag -
hinter'm Horizont
immer weiter.

Zusammen sind wir stark.
Das mit uns ging so tief rein,
das kann nie zu Ende sein.
Denn zwei wie wir,
die koennen sich nie verlier'n.

Hinter'm Horizont
gehts weiter.

(Udo Lindenberg)

------------------------

chatti, datt is deine meinung ...lach

ich halte es mehr mit Konrad Beikircher:

"In der Nacht werden Kristalle geboren..."

:-)


jeanny antwortete am 24.03.04 (10:20):

hallo eco,

pilli schreibt :

dein kommentar ist damit einfach überflüssig.

das sehe ich überhaupt nicht so.
ich möchte
anders denkende,anders empfindende menschen
nicht sofort über den haufen schiessen.ich könnte
mir sehr gut vorstellen,dass meine eltern mit diesen
bildern auch ihre probleme hätten.nicht aus frömmigkeit,denn fromm sind sie nicht.

wie du vielleicht lesen konntest,ist meine meinung eine andere.
ich respecktiere die deinige,und kann nicht verstehen,
dass sogar bei dem thema liebe sofort wieder krieg ausbricht.
ich wünsche dir einen schönen tag.


pilli antwortete am 24.03.04 (10:53):

eko hat nicht nur seine meinung geschrieben sondern es als "missbrauch" dargestellt wenn schwule auf einer homepage bibeltexte anbieten um "Liebe" zu interpretieren.

da wurde m.e nicht meinung dargestellt sondern es wurde knallhart diskriminiert...aber auch da darf sich natürlich jede und jeder anschliessen...

ob das alle verstanden haben interessiert mich weniger...ich empfinde seine aussagen als ausgrenzung der schwulen und das ist diskriminierung und da stimme ich nicht zu!


eko antwortete am 24.03.04 (11:46):

@ pilli:

Du hast nichts kapiert und Du wirst es auch nie kapieren, weil Du es gar nicht kapieren willst.

Also lassen wir es.


pilli antwortete am 24.03.04 (12:12):

na wenigstens habe ich kapiert, dass der beitrag von wanda:

----------------
"wanda antwortete am 20.03.04 (08:29):

Liebe ist allumfassend,immerwährend und lebensnotwendig."
----------------

wohl doch nicht so recht ihrer auffassung entspricht :-)
oder bedeutet "allumfassend" dass bibeltexte für schwule davon ausgeschlossen sind?

und darf "Liebe" wenn sie denn "lebensnotwendig ist, nicht von schwulen auch durch bibeltexte als zeichen der akzeptanz dargestellte werden?

na...und das "immerwährend" könnten nicht vielleicht auch schule menschen empfinden?

das alles schliesst sich me.e. aus, wenn deinem text zugestimmt wird.
--------------------

eko nur zur klarstellung und damit auch du das kapieren kannst:

ob "wir" etwas "lassen"...lach...das bestimme ich und du darfst "lassen" was immer du möchtest;

auch das nachdenken...

:-)


mart antwortete am 24.03.04 (12:19):

pilli,

einfach präpotent

Dir geht es doch offensichtlich eher nicht darum zu erklären, warum du mit bestimmten Äußerungen nicht einverstanden bist und warum du eine andere Sicht hast, sondern meiner bescheidenen Meinung nach, darum einen Tritt nach den anderen zu versetzen.


pilli antwortete am 24.03.04 (12:37):

ich werde gerne darüber nachdenken mart :-)

vielleicht in verbindung mit dem von dir gewählten wort, dass ja auch "übermächtig" bedeuten kann :-)

ist es vielleicht die angst, die ich spüre, dass es doch viele schwule christliche priester haben könnte, die sich täglich mit bibeltexten in verbindung mit "allumfassender Liebe" auseinandersetzen?

:-)


pilli antwortete am 24.03.04 (12:50):

in der zwischenzeit vielleicht lust auf lesen und nachdenken ob bibeltexte nicht auch abeitsgrundlage für schwule sein könnten? :-)

--------------------------
Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.
Katholische Schwule Priestergruppen Deutschlands

Seit Frühjahr 2002 informieren die katholischen schwulen Priestergruppen auf einer eigenen Home Page https://www.kspd.de über ihre Arbeit. Trotzdem geben wir auch hier Information zu den schwulen Priestergruppen wieder, da erfahrungsgemäß viele Besucher über die HuK-Webseiten auf diese Gruppen aufmerksam werden.

Der folgende Text ist einem Faltblatt entnommen, das beim Katholikentag 1998 in Mainz verteilt wurde.


Wer wir sind

Wir sind schwule Priester und Ordenleute. In einzelnen Gruppen sind darüber hinaus auch andere pastorale Berufe vertreten.

Wir haben uns in Gruppen zusammengeschlossen in den Bistümern ...

Aachen Augsburg Bamberg Eichstätt Essen Freiburg Hamburg Köln Limburg Mainz München Münster Osnabrück Paderborn Passau Regensburg Rottenburg-Stutgart Trier Würzburg

Unsere Gruppen treffen sich regelmäßig zum persönlichen Austausch über unser Priester- und Schwulsein.

Wir sind untereinander vernetzt in den Katholischen Schwulen Priestergruppen Deutschlands (KSPD). Auf Bundesebene gibt es ein jährliches Treffen aller Gruppen.

Was wir wollen
Wir wollen mit dazu beitragen, das Thema Homosexualität in der Kirche ins Gespräch zu bringen.

Wir wollen Akzeptanz für schwule und lesbische MitarbeiterInnen in der Kirche erreichen.

Wir wollen, daß die gleichgeschlechtliche Liebe in der Vielfalt der Lebensforen ihren Platz bekommt. Sie ist wie die Ehe und der Zölibat ein Charisma.

Wir wollen, daß Diakone, Priester und pastorale MitarbeiterInnen ihre Lebensform frei wählen können.

Wir wollen eine Spiritualität entfalten, in der die Spannung zwischen Schwulsein und Religiosität als gegenseitige Ergänzung gelebt und gestaltet wird.

Wie Sie uns erreichen können
In die Öffentlichkeit zu gehen, bedeutet für uns immer noch, persönlich angreifbar zu werden. Deswegen gibt es für die einzelnen Gruppen noch keine Adressen und Ansprechpartner.

Sie können aber über unseren Bundessprecher Kontakt zu jeder unserer Gruppen bekommen. Dabei ist es hilfreich, wenn Sie Ihren Beruf und die Diözese angeben.


Aus einer Predigt
Vor einiger Zeit habe ich ein Lied kennengelernt, das sich seitdem häufiger in meiner Erinnerung bemerkbar macht. Ich hörte diese Lied zum ersten Mal bei einer Kundgebung der 8.-Mai-Bewegung. Zehntausend Stimmen wünschten einander:

Fürchte dich nicht, sei nicht bang:
Du hast Gnade gefunden bei Gott!

Ich hatte damals das Gefühl: Dies wird hier, in dieser großen Halle, ein wenig auch in meine Richtung, für mich gesagt, gesungen. Ich hatte den Eindruck: Es ist die Liebe Christi, die in den Stimmen der Menge atmet, eigentlich ist es deshalb auch ein wenig der Leib Christi, der singend wünscht: Fürchte dich nicht, sei nicht bang, du hast Gnade gefunden.

Mir ging auf: Es ist ein großes Vorrecht, in dieser Gesellschaft die Stimme erheben zu dürfen und so zu dem, was der der Leib Christi sagt und singt, etwas beizutragen. Ich bin sehr froh, daß wir das heute auch miteinander tun dürfen. Und es ist etwas ganz Besonderes, daß wir als homosexuelle Männer und lesbische Frauen dies Lied zum Klingen bringen. Das fügt diesem Glaubensbekenntnis einen Mehrwert zu, einen eigenen Klang, eine spezifische Farbe. Ist es nicht ein Vorrecht, diese Farbe einzubringen in das vielstimmige, vielfältige Konzert, das die Liebe gibt?

Heinz-Georg Surmund, Utrecht, in einer Predigt vor schwulen Männern und lesbischen Frauen im Juni 1993"

Internet-Tipp: https://https://www.huk.org/allgem/prie-gr.htm


pilli antwortete am 24.03.04 (12:58):

"Wir wollen Akzeptanz für schwule und lesbische MitarbeiterInnen in der Kirche erreichen.

Wir wollen, daß die gleichgeschlechtliche Liebe in der Vielfalt der Lebensforen ihren Platz bekommt. Sie ist wie die Ehe und der Zölibat ein Charisma."

tja mart,

wie kann das erreicht werden, wenn schon bei schwulen, die nur bibeltexte zitieren, an "missbrauch" gedacht wird?

nenne es "treten" oder wie auch immer...aber ich habe für mich schon lange entschieden, dass ich...so weit ich es vermag...versuchen möchte, "gleichberechtigt" nicht nur zum thema eines forums zu machen. natürlich gestehe ich gerne, dass ein forum sehr gut geeignet ist, anregung zum nachdenken zu bieten.

:-)


Gudrun_D antwortete am 24.03.04 (13:01):

*Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.
Katholische Schwule Priestergruppen Deutschlands*


anstatt seine und anderer Neigungen so wichtig zu nehmen,dass sogar "Arbeitsgruppen" gebildet werden,sollte
statt dessen die Jugendarbeit nicht so sträflich vernachlässigt werden!

Auch das gehört zum Thema : Liebe!
Zwar nur Nächstenliebe...
aber die -denke ich-ist wichtiger als Eigenliebe!
Der Alte Fritz soll schon gesagt haben:

...jeder nach seiner Facon...

naja,meinetwegen-aber,es gibt Wichtigeres!


marie2 antwortete am 24.03.04 (13:10):

Marc Chagall hat fünf Bilder zum Hohenlied Salomos gemalt. Er versah sie mit der Widmung: Für Vava meine Frau, meine Freude und mein Glück.
Sie hängen im Chagall Museum in Nizza.

Ein wunderschönes Liebesgedicht ist das von Erich Fried:
Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft.
Es ist was es ist
sagt die Liebe.

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried

Marie


pilli antwortete am 24.03.04 (13:16):

och nööö Gudrun_D nu biste auch schon gegen "Arbeitsgruppen"?

immerhin war es in meiner stadt, in der ein Kardinal Meisner meint, die tore zur diskriminierung öffnen zu wollen, möglich eine strafanzeige gegen ihn zu stellen:

aber nicht nur arbeitsgruppen sondern auch priester haben sich dieser anzeige angeschlossen:

-----------------------
auszugsweise:

"Ist Meisner schwulenfeindlich?

Kardinal will Homosexuelle nicht mit Terroristen verglichen haben

Der Kölner Kardinal Meisner hat sich am Freitag (31.10.03) zu Vorwürfen geäußert, er habe Homosexuelle mit Terroristen gleichgesetzt. Der Erzbischof soll in einem Referat in Budapest Homosexuelle diffamiert zu haben. Schwulenverbände haben deshalb Strafanzeigen gegen ihn gestellt.

Der Kölner Erzbischof Kardinal Meisner wehrt sich gegen den Vorwurf, er habe Homosexuelle mit Terroristen gleichgesetzt. In einem Brief an eine Kölner Tageszeitung erklärte er am Freitag (31.10.03), dass homosexuellen Menschen mit Respekt und Achtung zu begegnen sei. "Wer behauptet, ich hetze gegen Homosexuelle, arbeitet Menschen in die Hände, die meinen, sie könnten sich auf mich berufen. Das können sie aber nicht." Ein Sprecher wollte auf Nachfrage von wdr.de die schriftlichen Äußerungen Meisners nicht wiederholen. Diese seien auschließlich der Zeitung gegeben worden.

Meisner soll laut Zeitung in dem Schreiben bestätigt haben, dass er abweichend vom Redemanuskript bei seinem umstrittenen Referat in Budapest auch über Homosexualität gesprochen habe. Demnach sei die gleichgeschlechtliche Liebe ein Verstoß gegen den göttlichen Schöpfungsplan. Dies sei nicht nur katholische Auffassung.

Bistum bleibt gelassen

Homosexuelle und Terroristen gleichgesetzt?

Das Kölner Erzbistum sieht einer Anzeige des Kölner Schwulen- und Lesbentages (KLuST) gelassen entgegen. "Angesichts des Referats, das ich kenne, räume ich dieser Anzeige keine Chance ein", sagte ein Sprecher des Erzbistums am Donnerstag (30.10.03). Der KLuST hatte Mittwoch Strafanzeige gegen den Kölner Kardinal Meisner wegen Beleidigung gestellt. Der Verband reagiert damit auf eine Rede Meisners vor der katholischen Gemeinde in Budapest, in der er Homosexuelle mit Terroristen gleichgesetzt haben soll. Der Erzbischof habe mit dieser "rüden Attacke" viele Menschen herabgewürdigt und beleidigt, so KLuST. Er sei ein "Hetzer auf dem Bischofsstuhl", so der Verband weiter.

In seinem Referat soll Meisner Drogensüchtige, Terroristen, Wissenschaftsgläubige und die Homosexualität als eine "Bedrohung der europäischen Werteordnung" bezeichnet haben. Der europäische Mensch müsse diese "Gifte ausschwitzen", soll Meisner weiter gesagt haben. Einen Vorwurf, den Meisner nun zurückweist.

Kölner Pater erstattet ebenfalls Anzeige
Für den Lesben- und Schwulenverband in Köln sei es erschreckend, dass der Erzbischof zu billigsten politischen Mitteln greife, um seine Position unter Hardlinern der katholischen Kirche zu verbessern. Auch der Lesben- und Schwulenverband erwägt nach Worten seines Sprechers einen Strafantrag gegen Meisner.

Nach einem weiteren Zeitungsbericht hat auch ein katholischer Pater den Erzbischof wegen Diffamierung angezeigt. Der Kölner Pater Norbert Szuwart, der Obdachlose und Aids-Kranke betreut, warf Meisner vor, "mit seinen Äußerungen das Individuum mit Füßen zu treten".

----------------------

ich meine mal...das war schon okay, dass sich "gekümmert" wurde, wird den Kardinal zum nachdenken gebracht haben...lach


pilli antwortete am 24.03.04 (13:20):

entnommen den seiten des WDR/Panorama

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?Z2D6163D7


chatti antwortete am 24.03.04 (13:34):

Ob es nun tatsächlich ein Missbrauch der Bibel ist, Bibeltexte im Zusammenhang mit Schwulenbildern zu bringen, oder - - nur unpassend- - -, könnte ein Thema für buffi´s Pfarrer werden.
Wir hier aber sollten doch auf jeden Fall in der Lage sein, schon auf Grund des Thema´s, so liebe- und verständnisvoll miteinander umzugehen, dass man nicht gleich Diskriminierungsabsichten vorgeworfen bekommt, hat man eine Meinung, die vielleicht nicht allen passt.
- - - -Liebe zeigt sich auch im alltäglichen Umgang mit Menschen- - -


pilli antwortete am 24.03.04 (13:36):

nur zur allgemeinen beruhigung :-) die staatsanwaltschaft hat das verfahren eingestellt und nun über ein eventuelles wortspiel von Meisner nachzudenken:

"Der europäische Mensch müsse diese "Gifte ausschwitzen",
("aus-schwitz-en") das hat Meisner verhindert indem er halt diesem vorwurf widersprochen hat.

so einfach ist das manchmal...auch vor gericht...und alles im namen der christlichen nächstenliebe.

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"...oder so ähnlich.

nur...wer ist der "Nächste"?

:-)


pilli antwortete am 24.03.04 (13:46):

gute idee chatty :-)

wenn denn dann Buffy tatsächlich das zum thema machen würde und nur einen oder eine mitschülerin dazu veranlassen könnte, nachzudenken...und auch nur einmal...nicht zu lachen, wenn nur homo-witzchen mal wieder zur erheiterung anlass bieten, dann haben wir doch was erreicht durch diese diskussion, die ich...mal so nebenbei erwähnt...nicht als "Krieg" und schon garnicht als "chat-unterhaltung" betrachte.

:-)


jeanny antwortete am 24.03.04 (15:34):

marie 2

danke für das schöne gedicht.


eko antwortete am 24.03.04 (19:09):

Diskussionen haben manchmal die Eigenschaften, dass sie vom eigentlichen Thema abschweifen und eine andere Richtung nehmen.

So auch hier, was ja nicht schlimm ist. Offensichtlich ist die Diskussion nämlich auf das Thema gleichgeschlechtliche Liebe abgeschwenkt und das ist, wie man sieht, ein heißes Eisen.

pilli verkämpft sich hier für eine Sache, die ihr scheinbar sehr am Herzen liegt.

Nun ja, dagegen ist nichts einzuwenden. Nur ihre Methoden sind alles andere als positiv. Wenn man derart um sich schlägt und alle, von denen sie sich einbildet, sie hätten eine andere Meinung und wären gegen sie, derart vor den Kopf schlägt, wie sie das tut, dann erweist sie ihrer Sache einen sehr schlechten Dienst.

Gleichgeschlechtliche Liebe ist nun mal ein heißes Thema und so weit ist unsere Gesellschaft eben noch nicht, dass sie damit entspannt umgehen könnte.

Auch ich persönlich habe da so meine Probleme. Ich kann zwar die Toleranz aufbringen, diesen Menschen ihre Lebensart zu belassen, aber ich komme ins Rotieren bei der Forderung, dass diese Lebensform ein Charisma sein oder haben soll.

Von Natur aus und somit von der göttlichen Bestimmung her sind Frau und Mann so angelegt, dass sie sich gegenseitig anziehen und in Folge dieser Anziehung das Weiterbestehen der Spezies Mensch erfüllen sollen.

Dass sich die Natur manchmal auch eine "Montagsproduktion" erlaubt, sodass sich manche Menschen nicht eindeutig zuordnen können, ist eine Tatsache. Dass sich solche Menschen in früherer Zeit nicht entsprechend entfalten konnten, wissen wir ja und daraus ist viel Leid entstanden.

Heute sind wir auf einem guten Weg, solchen Menschen die Möglichkeit zu gewähren, dass sie entsprechend ihrer Veranlagung ihr Leben gestalten können. Niemand wird mehr verfolgt, weil er schwul oder sie lesbisch ist.

Was mich indessen stutzig macht, ist die - so empfinde ich es zumindest - inflationäre Zunahme solcher Varianten und ich werde den Verdacht nicht los, dass es Menschen gibt, die diese Lebensform bewusst wählen, obwohl sie eigentlich gar nicht so veranlagt sind, nur, weil es eben derzeit "in" ist.

Wenn ich hier schief liege, dann möge man mich aufklären, aber bitte ohne mir gleich wieder ans Schienbein zu treten oder mich sonstwie zu beleidigen.

Was nun das Streit-Thema anbetrifft, nämlich jene Webseiten, bei denen offensichtlich schwule Männer ihren durchaus gut gebauten Körper herzeigen und dabei Bibeltexte zitiert werden, die sich mit der Liebe beschäftigen, so habe ich auch da ( noch) gewisse Probleme damit.

Warum ?

Weil diese Texte von ihrem Ursprung her ganz gewiß nicht dafür vorgesehen sind. Durch die Präsentation auf jenen Webseiten wird aber sehr subtil dieser Eindruck erweckt.

Und exakt an dieser Stelle macht(e) es bei mir "klick" und eine Warnlampe leuchtete auf, denn......

.....alle diese Bibeltexte beschreiben zunächst einmal eine ganz andere Art der Liebe, als auf diesen Webseiten suggeriert werden soll. Diese Texte sind keinesfalls speziell für die gleichgeschlechtliche Liebe geschrieben worden. Sie beschreiben zunächst einmal eine Liebe, die weitaus höher angesiedelt ist, eine körperlose, allumfassende Liebe und zwar eine Liebe zu Gott...und erst dann zu den Menschen.

All dies ist aber aus diesen Seiten nicht zu entnehmen, dort werden die Texte schlicht und einfach zu den Bildern junger Männerkörper dazu gesetzt.

Das - und allein das - empfinde ich als Missbrauch. ES kommt mir vor, als würfe man "Perlen vor die S..." Wahrscheinlich wird man sich jetzt auch gleich wieder künstlich aufregen und mir unterstellen, ich hätte Schwule als "S..." bezeichnet, aber das wäre doch sehr primitiv.

Es geht weiter........


eko antwortete am 24.03.04 (19:25):

.........Für mich gibt es immer noch gewisse Grenzen, auf die ich achte. Es würde mir - und wahrscheinlich anderen auch - nicht im Leben einfallen, etwa mit dem Massanzug mich unters Auto zu legen und Ölwechsel machen.

Konkret: Ich verstehe, wenn gleichgeschlechtlich veranlagte Menschen ein Leben führen wollen ohne Diskriminierung und ich habe keine Probleme damit, ihnen dies zuzugestehen.

Was mich indessen doch sehr stört, ist die Art und Weise, wie diese Leute manchmal in der Öfffentlichkeit auftreten und auf sich aufmerksam machen. Derart schrill und schräg, wie dies sehr häufig geschieht, das muss nicht sein. Sie sollen sich nicht hinter Büschen verstecken, das soll damit nicht gesagt werden, aber diese Umzüge, etwas zum St.????Day, ( die richtige Bezeichnung fällt mir im Augenblick nicht ein) das muss nicht sein. Das ist astreine Provokation. Und damit ist nichts erreicht.

Noch einmal zu den Texten: Diese Texte sind für mich sehr wichtig und im Augenblick fällt mir dafür keine andere Bezeichnung ein als "hehr" ( natürlich kann man auch das gleich wieder in den Dreck ziehen), der Begriff "heilig" ist mir zu hoch gegriffen, aber es geht in diese Richtung. So, wie sie wie beschrieben verwendet wurden, empfinde ich dies eben als eine Herabwürdigung.

Vielleicht urteile ich zu streng, und wenn man es mir in den richtigen Worten sagt, bin ich durchaus bereit, meine diesbezüglliche Einstellung zu korrigieren. Aber bitte nicht in pilli-Manier.


schorsch antwortete am 25.03.04 (08:55):

eko: "...Von Natur aus und somit von der göttlichen Bestimmung her sind Frau und Mann so angelegt, dass sie sich gegenseitig anziehen und in Folge dieser Anziehung das Weiterbestehen der Spezies Mensch erfüllen sollen..."

Und ich meine: Was der einen fehlt, das hat der andere. Damit die eine aber nicht zu kurz kommt, ist der andere gehalten, das, was er mehr hat, kurzzeitig der anderen zur Verfügung zu stellen.....


schorsch antwortete am 25.03.04 (08:58):

Wenn aber der andere selber zu kurz gekommen ist, soll die andere ihn nicht auslachen, sondern mit tröstlicher Aufmunterung ihn über das Manko hinwegführen.....


sammy07 antwortete am 25.03.04 (12:23):

@ schorsch...wo wir wieder beim Thema wären....

...Liebe ist, ihn in jeder Situation für den GRÖSSTEN zu halten...:-)


Buffy antwortete am 29.03.04 (14:03):

Vielen Dank für eure rege beteiligung.
Ich kann im moment noch nicht sagen wie mein referat aussehen wird, aber einige eurer kommentare kann ich gut dafür verwenden (natürlich anonym). Ich hoffe eure sichtweisen werden meinen klassenkameraden dazu bringen ihre doch zuteil "naive" einstellung zu überdenken.
Also noch mal Danke Schön