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THEMA:   Spenden statt Böller

 12 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 29.12.03 (22:09) mit folgendem Beitrag:

Auf den Seiten der taz finden sich Adressen, die es nötig haben:

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2003/12/29/a0060.nf/text


maggy antwortete am 30.12.03 (15:37):

Es gibt viele Hilfsorganisationen, die nur durch Spenden ihre Arbeit leisten können. Dazu gehören auch die Tafeln.
Es gibt zur Zeit 364 Tafeln in Deutschland, die sich um bedürftige Menschen kümmern.

Die Tafeln haben einen Dachverband: "Deutsche Tafel e.V.".
Wer mehr über die Tafelarbeit lesen möchte, kann den angegebenen Link anklicken.

Internet-Tipp: https://www.tafel.de


berrystern antwortete am 30.12.03 (17:47):

Ja ja die Böller, zum Silvester sehen wir wieder sehr viel gezahltes Arbeitslosengeld gen Himmel fliegen aber gibt es eine Spendenaktion(z.B.Afganistan,ich glaube nicht daß dort irgentwelche Böller in den Himmel fliegen) wird gesagt,ich bin arbeitslos,ich brauch das bisschen Geld für mich.Ich möchte mit meinen Worten nicht jeden Arbeitslosen damit ansprechen,es gibt natürlich auch Menschen,die sich das Geld zum Kauf der Böller mit Arbeit verdient haben,und den gleichen Mist mit machen.Übers Jahr werden die Tiere gehegt und gepflegt zu Silvester wird ihnen aber mal richtig Angst gemacht dies gehört natürlich zu Silvester,sagt man.Es gibt also wirklich viele Hilfsorganisationen die dieses Geld besser unterbringen können,und es könnte ja sein das jeder Einzelne von uns auch eimal eine Spende bräuchte,auch die,die Böller kaufen und vor lauter Freude über das so schlechte vergangene Jahr in die Luft jagen. Gruß berrystern


kleinella antwortete am 30.12.03 (22:52):

Ich finde, es ist ganz allein meine Sache, was ich mit meinem Geld anfange, egal wodurch es mir zur Verfügung steht und wieviel es ist.
Allerdings muß ich sagen, daß ich keinen Cent für Raketen usw. ausgebe, aber auch nicht für Spenden, es sei denn für Katastrophen wie Hochwasser, Erdbeben u.ä.
Meine Meinung zu Bedürfigen ist eine andere, doch die möchte ich hier nicht diskutieren.


eko antwortete am 30.12.03 (23:21):

Ich weiß nicht, ob es richtig ist, alljährlich immer wieder dieselbe Diskussion über das Für und Wider der Silvesterknallerei anzuleiern.

Die Silvesterknallerei geht ja auch auf alte Überlieferungen zurück.

Ich denke, dass man Beides tun sollte, sich an Raketen und Böllern erfreuen und auch für Bedürftige spenden.

Da sollte man schon auch Toleranz üben denjenigen gegenüber, die Freude am Feuerwerk haben.

Übrigens: Ich müsste heute noch die erste Rakete kaufen, denn ich habe mich da noch nie daran beteiligt.

Guten Rutsch wünscht

e k o


trebor antwortete am 31.12.03 (02:32):

Bitte bedenken: Auch an der Silvesterknallerei hängt eine Industrie und entsprechende Arbeitsplätze, sofern die Feuerwerkskörper "BAM" geprüft sind.

Bunte Raketen und Sonnenräder finde ich schön.
So ein Feuerwerk betrachten auch Zuschauer, die selbst kein Feuerwerk kaufen, gerne :-)).
Von Böllern halte ich nichts. Die Tierwelt - bewußt zuerst genannt -, menschliche Ohren und Hände sollten davon auch verschont bleiben.

Nur ein Gedanke: Wie wär es denn, wenn die Militärs dieser Welt, auf den Abschuß einer zerstörerischen Rakete verzichten und statt dessen den Gegenwert Spenden?

@ Karl
"Spenden statt Böller"
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Dein Link zu:
"Hilfsorganisationen rufen dringend zu Spenden auf. Die Kennworte lauten "Iran" oder "Erdbeben Iran": Diakonie-Katastrophenhilfe: Konto 502-707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 (www.diakonie-katastrophenhilfe.de).
Caritas international: Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, Konto 202, BLZ 660 205 00 (https://spende.caritas-international.de).
Unicef: Konto 300 000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 (www.unicef.de).
Deutsches Rotes Kreuz: Bank für Sozialwirtschaft, Konto 41 41 41, BLZ 370 205 00 (www.drk.de).
Aktion Deutschland Hilft: Konto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 (www.aktion-deutschland-hilft.de).
Ärzte ohne Grenzen: Konto 97 0 97, Sparkasse Bonn, BLZ 380 500 00 (www.aerzte-ohne-grenzen.de).
Help: Konto 44 44, Dresdner Bank Bonn/Köln, BLZ 370 800 40 (www.help-ev.de).
Gemeinsame Spenden-Hotline von Rotes Kreuz, Unicef, Diakonie und Caritas: Tel. (01 37) 36 36 36 (18 Cent je Minute). EPD"
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Die in der TAZ gennanten Oraganisationen sammeln das ganze Jahr über um Geld für Notfälle bereit zu haben.
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Oben genannte "Gemeinsame Spenden-Hotline von Rotes Kreuz, Unicef, Diakonie und Caritas: Tel. (01 37) 36 36 36 (18 Cent je Minute). EPD" ?? Was soll denn das?
"Sind die 18 Cent je Minute" als Spende gedacht?

"Deutsches Rotes Kreuz" Seit diesem Spendenskandal ziehe ich es vor "lokal" zu Spenden.

So bedauernswert das, durch das Erdbeben, entstandene Schicksal der Menschen dort ist, sollten wir auch an unsere notleidende Bevölkerung denken.

Geld hat der Iran genug um auch die beteiligten Hilfsorganisationen für deren Einsatz zu entschädigen.


Medea. antwortete am 31.12.03 (12:20):

Ich neige zu trebors Auffassung, die Kosten für die vielen Hilfseinsätze im Iran betreffend. Der Iran ist kein armes Land, daß er so rückständig ist, ist nicht zuletzt den seit 1989 "regierenden" Mullahs zuzuschreiben.
Ob und wie Hilfseinsätze abgerechnet werden, weiß ich nicht, würde es aber gerne erfahren.
Hier muß es doch wohl eine Unterscheidung zwischen wirklich sehr armen, auf Hilfe im Katastrophenfall angewiesenen Staaten geben und jenen, die aus eigenem Unvermögen heraus nicht in der Lage sind, für solche Fälle diverse Hilfsorganisationen aufzubauen.
Dazu würde mich Eure Meinung interessieren......
Um es noch einmal deutlich zu machen: ich bin selbstverständlich für jegliche Hilfe wie im vorliegenden Fall, aber - was kommt danach?? Wer trägt die immensen Kosten der ausländischen Hilfsorganisationen?


hugo1 antwortete am 31.12.03 (19:35):

,leider wursteln viele Länder in Sachen Katastrophenhilfe noch im eigenem Saft. Ich kann mir vorstellen, daß die Chinesen, die Nordamerikaner, die Russen und noch einige wenige Andere bei größeren Katastrophen wie z.B Erdbeben, Überschwemmungen, Großbrände usw sich im wesentlichen selber helfen können. Bei einer Katastrophe mit plötzlich zehntausenden Verletzten und Obdachlosen von normaler Versorgung abgeschnittenen Menschen, ist wohl jedes Land für passende, spezialisierte Soforthilfe dankbar. Nicht jeder Staat kann es sich leisten für hunderttausend Menschen in jeder Gegend die erforderlichen Dinge (Zelte, Decken, Trinkwasser,Nahrungsmittel, Medikamente, Lösch-und Räumgerät usw.)parat zu haben. Das wär ja auch eine nicht nachvollziehbare Verschwendung. Was heutzutage geschaffen werden müßte und könnte, ist eine weltumspannende, auf alle gegenwärtig bekannten Katastrophen vorbereitete,(entsprechend ausgebildete und ausgerüstete)Einsatztruppe, die von allen Staaten -nach einem zu vereinbarendem Beteiligungsschlüssel- unterhalten bzw finanziert wird.
,,nicht jeder kann sich Spezialisten und Gerät für U-Boot Unglücke, Löschhubschraubereinsätze, Bohrlochbrandbekämpfung, Epidemieen/Seuchen, Überschwemmungen u.a leisten, aber alle zusammen sind, meiner Meinung nach, dazu locker in der Lage---leider jedoch nicht willens genug.


hl antwortete am 31.12.03 (20:00):

Diese weltumspannende Einsatzgruppe liesse sich doch im Handumdrehen realisieren, wenn alle militärischen Einrichtungen und Truppen auf der ganzen Welt dementsprechend und dauerhaft umfunktioniert würden.


Medea. antwortete am 01.01.04 (17:41):

Was mich auch an dieser Böllerei fuchst, sind die Hinterlassenschaften der abgeschossenen Knallkörper -
die Leute verschwinden einfach und lassen den produzierten Müll liegen ..... :-((


eko antwortete am 02.01.04 (00:17):

@hugo1:

Deine Gedanken sind zwar durchaus ehrenwert, aber Deine Vorstellungen leider nicht realisierbar. Wir können uns das alles wünschen und auch denken, dass es machbar wäre, aber dann müsste ein völlig neuer Typ Mensch geschaffen werden, ein Typ, der uneigennützig, tolerant, aggressionsfrei, bescheiden und und und ... sein müsste.

Aber den wird es wohl nie geben und deshalb sind auch Gedanken, die auf solchen Tugenden aufgebaut sind, unrealistisch. Das ist schlimm, aber: Es ist, wie es ist.

Dieser Thread wurde auf Grund des Erdbebens im iranischen Bam und seinen Folgen eröffnet. Ich bin der Meinung, dass insbesonders Iran sich um so eine Bevorratung kümmern müsste, denn dort wackelt die Erde ja fast pausenlos.

Iran ist meiner Meinung nach reich genug, um sich all das leisten zu können, was notwendig wäre, um bei solchen Ereignissen gewappnet zu sein. Aber vorerst sind auch den Iranern Religionskämpfe offenbar wichtiger.


Medea. antwortete am 02.01.04 (10:05):

Die Mullahs sehen, daß langsam ihr Einfluß schwindet - von daher haben sie klug zugelassen, daß selbst die Amerikaner ihren Hilfebeitrag leisten dürfen, zumal ja die Stimmung in der Bevölkerung in Richtung Mullahs ins Negative umzuschlagen beginnt....

Die Erde bebt - es ist Allahs Wille,
die vielen Toten - es ist Allahs Wille,
die ausländische Hilfe - es ist Allahs Wille,
die vielen Waisen - es ist Allahs Wille....

Es wäre auch Allahs Wille, wenn die Regierenden die großen Bodenschätze des Iran zum Wohle der Bevölkerung verwendeten und damit dazu beizutragen, daß das Anlaufen von benötigter Hilfe in Katastrophenfällen nicht erst nach ein oder zwei Tagen greift.....


trebor antwortete am 12.01.04 (23:00):

"Herr Dein Wille geschehe, Dein Reich komme usw." aus dem "Vater unser"
Nicht nur die Mullahs schieben einen "Allah" vor.
Alle? anderen Religionen machen das auch. Oder?
In der westlichen Welt haben wir den Vorteil in puncto Katastrophenhilfe nicht die Entscheidung von Kirchenträgern abwarten zu müssen.