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THEMA:   Single in Deutschlands Städten

 72 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 04.12.03 (16:50) mit folgendem Beitrag:

Nach einer dpa-Mitteilung vom heutigen Tage sind die Städte Würzburg und Wilhelmshaven nach Erkenntnissen von Marktforschern Deutschlands Single-Metropolen.
In Würzburg bestünden 54,7 Prozent aller Haushalte nur aus einer Person, in Wilhelmshaven liege dieser Anteil bei 54,0 Prozent, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer Untersuchung. München folge dicht auf mit einem Single-Anteil von 52,7 Prozent. Die Universitätsstädte Trier und Heidelberg folgen mit einem Single-Anteil von 52,4 und 52,3 Prozent. Die wenigsten Alleinstehenden leben in der Bischofsstadt Eichstätt mit 16,8 Prozent und in Kleve (18,9 Prozent).

Ist daraus nun ein Trend abzuleiten oder ist es mehr schicksalshaft, daß so viele Menschen allein leben?


Tobias antwortete am 04.12.03 (18:15):

Entschuldige Medea ich hatte mich voher nicht informiert.

Grüsse !!


Rosmarie antwortete am 04.12.03 (20:07):

Liebe Medea,

"allein leben" heißt in der Statistik meiner Meinung nach nur, dass jemand allein in einer Wohnung lebt. Deshalb muss er doch nicht ganz allein oder gar einsam sein!

Ich genieße es, meine Wohnung allein für mich zu haben. Für mich heißt dies - jetzt in meinen älteren Jahren - Luxus. Einsam bin ich deshalb nicht...
Früher, als ich noch verheiratet war, habe ich mich oft weitaus einsamer gefühlt... :-))))


Medea. antwortete am 04.12.03 (21:26):

Macht doch nichts, Tobias - lieber doppelt als gar nicht :-))

@ Rosmarie
ja, geht mir auch so ... ;-)
Ich vermute, daß mit dieser dpa-Meldung wohl auch die Städteplaner angesprochen sind ....


utelo antwortete am 05.12.03 (09:36):

Hi Medea,
ich lebe nun seit mehr als 20 Jahren "allein" aber nicht einsam. Ich gestatte mir die Freiheit, tun und lassen zu können was, wo und wann immer ich will. Das ist ein sehr gutes Gefühl und macht auch stark. Allerdings wohnen meine Kinder mit in unserem großen Haus, so dass wir uns sehen können aber nicht müssen.
Ein Mann kommt mir nie mehr für länger als ein paar Stunden bis 2 Tage in die Wohnung, weil ich weiterhin unabhängig sein will. Und so geht es vielen Menschen. Die Kompromissbereitschaft ist -auch aufgrund der Berufstätigkeit vieler Frauen- nicht mehr so stark, wie das früher war. Da mussten die Frauen den Mund zumachen, weil der Mann das Sagen hatte und das Geld nach Hause brachte.


wanda antwortete am 05.12.03 (09:50):

... das sehr gute Gefühl macht nicht nur stark, sondern auch egozentrisch ----

Ich persönlich ziehe Zweisamkeit mit Freiräumen der totalen Unabhängigkeit vor.


seewolf antwortete am 05.12.03 (23:52):

... und wenn die Frau das Geld nach Hause bringt, dann bringt sie es meinetwegen gerne ihrem Wellensittich oder dem geliebten Fiffi...

Allein wird sie ja eh fröhlicher sein in ihrer Hütte...

tztztz...


Rosmarie antwortete am 06.12.03 (08:54):

Ei, ei, Seewolf!!!

Wie wär´s, wenn Männer mal nicht gleich verurteilen und runtermachen würden, wenn eine Frau von sich gibt, dass sie nun im Alter lieber ohne Mann lebt.
Wie wär´s, wenn sich diese Männer zuerst mal Gedanken machen würden, an was für langjährigen belastenden Erfahrungen das wohl liegen könnte?

Bedenke, die netten und fairen Männer sind dann schon lange vergeben... :-)))


Tobias antwortete am 06.12.03 (09:04):

Leben, aber hauptsächlich Zusammenleben ist ohne Kompromissbereitschaft nicht möglich. Gibt es in Deutschland immer mehr Singlehaushalte, weil viele Menschen keine Kompromisse mehr eingehen wollen?? ( Mann und Frau )

Wenn dem so ist, wird es immer kälter in unserer Gesellschaft und auch im öffentlichen Zusammenleben. Keine guten Aussichten für die Zukunft.


mart antwortete am 06.12.03 (09:06):

hallo Seewolf,

Du bist mir ja ein Schlitzohr,

sollte frau wohl das Geld ihrem sie unterhaltenden ? Gespons abliefern und dafür traute ? Zweisamkeit einkaufen und das Gefühl gebraucht zu werden.

Warum sterben alleinstehende alte Männer im Allg. so viel eher als alleinstehende alte Männer - fehlt da das Geld und die Zweisamkeit? Frauen, denen die Männer wegsterben, wachen nach einiger Zeit der Betäubung oft quitschvergnügt auf und genießen ihr alleinstehendes Leben - noch lange.


utelo antwortete am 06.12.03 (09:17):

Nein Seewolf, weder dem Wellensittich noch dem Fifi brachte ich mein Geld nach Haus, sondern für mich und meine Kinder.
Und heutzutage brauche ich auch keine Hilfe von einem Mann,um mein Geld auszugeben, das schaffe ich ganz allein.

An Tobias, du hast recht, die Kompromissbereitschaft lässt erheblich nach bei beiden Geschlechtern. Aber Frauen kommen allgemein beser alleine zurecht als Männer. Das sieht man immer wieder. Auf den meisten Reisen für Senioren trifft man auch immer wieder mehr Frauen, die ihre Männer überlebt haben und die absolut die Schnauze voll haben von trautem Zusammenleben. Sie richten sich ihren Lebensabend sehr gut ein und wollen, wenn überhaupt einen Mann, nur bei getrennten Wohnungen. So kann man sich nicht auf den Nerv gehen. Im Laufe eines langen Lebens hat doch jeder Eigenschaften angenommen, die nicht unbedingt immer kompatibel mit einem anderen sind. Und so muss man sich ein Zusammenleben doch nicht antun, sondern kann sich die positiven Seiten aussuchen.


schorsch antwortete am 06.12.03 (10:14):

Schon mal überlegt, ob die längere Lebensdauer der Frauen auch damit zusammenhängen könnte, dass viele Männer im Alter es vorziehen, der Welt den Rücken zu kehren, statt noch (weitere) Jahre die Launen einer zickigen Frau zu erleiden? (;--))))


mart antwortete am 06.12.03 (11:00):

Nur zur Richtigstellung:

Nun, die Männer mit Ehe ! frauen haben die besten Chancen auch alt zu werden.

Die Männer ohne zickige, böse, keifende Alten zuhause habens aber viel schwerer.


mart antwortete am 06.12.03 (13:40):

.....ein hohes Alter zu erreichen.


mart antwortete am 06.12.03 (14:28):

und nochmals ich, da soeben gefunden und wohl passend:

"Samstag, 6. Dezember 2003
Kein Jingle Bells zu Weihnachten
"Im Bett ist 'Stille Nacht'"

"Ihr Kinderlein kommet" - zumindest in sexueller Hinsicht ist an dem Song an Weihnachten nichts dran. "Heiligabend ist im Bett eher "Stille Nacht' ", sagte der Sexualwissenschaftler Kurt Starke in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur (dpa). Alleinstehende bemühten sich zwar in der Vorweihnachtszeit verstärkt darum, ihrem Single-Status ein Ende zu bereiten. Triebfeder dabei sei jedoch nicht der Sex, sondern der Wunsch nach menschlicher Nähe, Wärme und Besinnlichkeit, erklärte Starke.

"Nur wenige können sich mit ihrem Singledasein abfinden und verfallen in Torschlusspanik", sagtee Starke. Weihnachten sei nicht wie jedes andere Fest und habe eine andere Gefühlsdimension. "Freunde können da kein Ersatz für eine Familie sein", stellte er bei Befragungen und in Studien fest.

"Zu Weihnachten gibt es keine Alternative. Allein Stehende, egal welchen Alters, die sich mit dieser Situation nicht abfinden wollen, suchen in den Tagen vor dem Fest einen Partner", hat der Sexualforscher herausgefunden.

Traditionell sei Weihnachten ein Fest der Familie, erläuterte Starke. "Wer keine hat, sucht sich eine 'Ersatzfamilie', möglichst mit Kindern." Da spielten auch bei sich sehr modern gebenden Menschen, die nach außen hin keinen Wert auf Traditionen legten, wieder Gefühle eine große Rolle.

"Die hereinbrechende Dunkelheit am Heiligabend sind die kritischsten Stunden", sagte der Wissenschaftler. Dies sei die Zeit der Familie, in der Fremde keinen Platz fänden und auch nicht zugelassen würden. "Singles werden eventuell eingeladen, gehören aber nicht richtig dazu." Ist der Heiligabend vorüber, gewinnt meist die Abgeklärtheit mit dem Singledasein wieder die Oberhand. "Die großen Gefühle rücken in den Hintergrund. Mit Silvester steht ein neues Jahr mit neuen Chancen vor der Tür."

Adresse:
https://www.n-tv.de/5198052.html


Sonnenblume antwortete am 06.12.03 (14:45):

...."Zu Weihnachten gibt es keine Alternative. Allein Stehende, egal welchen Alters, die sich mit dieser Situation nicht abfinden wollen, suchen in den Tagen vor dem Fest einen Partner", hat der Sexualforscher herausgefunden......

Das kann ich nicht bejahen.Mit einem Menschen, den ich erst kurz vor Weihnachten kennen lerne, möchte ich nicht das Weihnachtsfest feiern.Ich habe allerdings das Glück, es mit meinen Kindern und meiner Enkeltochter verbringen zu dürfen.

Allgemein möchte ich zum Thema Single sagen, dass es ab einem gewissen Alter und nach längerer Zeit des Alleinelebens immer schwieriger wird, sich an einen Partner zu gewöhnen. Zu viele Eigenheiten hat man sich zugelegt und eine gewisse Bequemlichkeit hat sich mit der Zeit auch eingeschlichen.
Trotzdem, ich würde nie NIE sagen, das hat mir das Leben gelernt:-))
Viel Freude am Dasein ob mit oder ohne Partner, wünscht Euch Gerlinde


schorsch antwortete am 06.12.03 (16:24):

@ mart: ".....Heiligabend ist im Bett eher "Stille Nacht'...."

Hallooo - ist mir vielleicht nicht auch 1 Ruhe-Tag pro Jahr vergönnt? ):--((((


Medea. antwortete am 06.12.03 (20:46):

Wer so fleißig an 364 Tagen im Jahr Ehegattenpflichten nachkommt, der darf sich mit Fug und Recht am 365sten Tag der Ruhe hingeben.... LOL


schorsch antwortete am 07.12.03 (09:00):

Siehste!

Aber da gibts ja noch die Schaltjahre - da kann man(n) sich 1 Tag mehr erholen.....


trebor antwortete am 07.12.03 (20:42):

Meistens wird darüber geredet/geschrieben was man nötig hat ;-)).


seewolf antwortete am 07.12.03 (22:22):

Ich hörte mal von einer Frau - !!! - folgende Bemerkung:

Männer sind wie Toiletten - entweder besetzt oder beschissen...

Nun - vor einer besetzten Toilette MUSS man eben warten oder die nächste suchen...

Es ist schon bemerkenswert, daß es offenbar manchen Frauen nicht gelingt, sich zu Lebzeiten ihres Mannes MIT demselben hinlänglich Lebensfreude zu verschaffen und erst NACH dessen Ableben quasi aufzublühen...

Wenn eine Pflanze auf kargem Acker nicht gedeihen kann, ist sie offenbar nicht geeignet für diesen Boden. Sie sollte einen weniger kargen aufsuchen. Oder die Qualitäten des Schachtelhalms annehmen :-)

Übrigens: MIR ist die Lebensfreude HEUTE wichtiger als NOCH 10 Jahre mehr hintendranzuhängen mit notorisch unzufriedener Partnerin !


mart antwortete am 07.12.03 (23:23):

Seewolf,

Du meintest früher, wie verrückt jemand sein muß, der sein Geld für einen Kanarienvogel etc. ausgibt und nicht glücklich und zufrieden damit ist es dem Mann abzuliefern.

Damit kann sich Mann nur einen sehr kieseligen, stacheligen Schachtelhalm halten.


seewolf antwortete am 07.12.03 (23:28):

mart - du irrst.

Ich habe nichts davon gesagt, daß irgendetwas "dem Mann abzuliefern" sei.

Und: Mann "hält" sich nur etwas "haltbares" :-) Frauen sind in diesem Sinne "un-haltbar".


schorsch antwortete am 08.12.03 (11:36):

Wie lange ist denn ein Mann halt-bar? Doch einfach so lange, bis er sein Verfalldatum erreicht hat. Man/frau kann da allerdings eifrig nachhelfen.....


DorisW antwortete am 08.12.03 (11:43):

Kühle und dunkle Lagerung sorgt für eine längere Haltbarkeit.
Allerdings wird er dann auch etwas blass und unansehnlich ;-)


maggy antwortete am 08.12.03 (12:46):

@ Doris
:-)))))))

@ seewolf
schmunzel, auch Frau hält sich gerne etwas "haltbares"!

@ all
Ich war vor langer Zeit fast 10 Jahre Single. Na und?? Ich empfand das als kaum bemerkenswert oder wichtig. Wir Frauen stehen doch schon seit langer Zeit unseren "Mann"!

Ich halte Unabhängigkeit für gut, denn........
ich kann mich noch gut daran erinnern, wie der Opa der Oma das Haushaltsgeld zugewiesen hat. Oma kannte es nicht anders, aber damals als Kind fand ich das schon komisch. Und wenn Oma am Monatsende traurig schaute, weil das Geld knapper wurde, dann tat sie mir unsagbar leid.
Darum finde ich es gut, wenn Frau sich unabhängig macht in Punkto "Finanzielles"!
....und wenn sie sich einen Wellensittich kauft, dann wäre das auch ok :-))....die Freiheiten sollte sich jeder zugestehen, seinen eigenen Vogel zu haben...schmunzel!


Gudrun_D antwortete am 08.12.03 (14:04):

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern,da ich Kind war-lang,lang ists her-da war noch selbstverständlich:..und drinnen waltet die züchtige Hausfrau;-)
ob die es wirklich so schlecht hatte?
Hausgehilfin,Praktikantin für Kinderpflege-u.Haushaltgehilfin,alle 4 Wochen Waschfrau.
Die arbeitserleichternden Haushaltmaschinen gabs ja damals noch nicht.Der Kühlschrank war damals tatsächlich noch ein Eisschrank,denn regelmässig wurden Eisblöcke ins Haus gebracht,um die zu kühlende Nahrung frisch zu halten.
Und wenn das reichlich zugeteilte "Haushaltsgeld" mal nicht reichte,und Mutter sich auf Vaters Sessellehne hockte und fragte: Hansjung,hast du Vertrauen zu mir-war seine lächelnde Antwort:wieviel brauchst du?
Nun ja,ich war auch lange Jahre "abhängig"von dem Verdienst meines Mannes als Hausfrau und Mutter.Er behielt sein Taschengeld,und über den "Rest" konnte ich frei verfügen....soviel Vertrauen war da,dass ich das begonnene Haushaltsbuch gar nicht "vorlegen" musste--und es nicht weiterführte.
Damals hatt ich nie das Gefühl,abhängig zu sein.
Als ich aber wieder berufstätig war,fand ich es natürlich *herrlich* (auch wieder so ein Unwort)sag ich also lieber:sehr schön,eigenes Geld zu haben.


mart antwortete am 08.12.03 (16:37):

Kommen nur mir die Erinnerungen an Ibsen und Marlene Haushofer hoch - oder geht es anderen auch so?


pilli antwortete am 08.12.03 (17:45):

mart,

mir kommt einiges hoch...aber vorallem bleibt mir schlicht und einfach die luft wech!

:-)


wanda antwortete am 09.12.03 (07:48):

ich war l9, als ich heiratete und jung und glücklich und wenn ihr wollt auch abhängig.
Das hat mir aber überhaupt nichts ausgemacht, ich kannte das Wort Abhängigkeit gar nicht, für mich war es selbstverständlich, dass die Finanzen durch meinen Mann geregelt wurden. So war es auch bei all meinen Freunden.
Und so denke ich gerne an diese unbeschwerte Zeit in totaler Abhängigkeit zurück.


Gudrun_D antwortete am 09.12.03 (07:58):

Hallo,Wanda

so sehe ich das auch,es war ganz selbstverständlich,weil wir es so lebten und glücklich waren-nicht nur wir-auch unsere Familien.


Rosmarie antwortete am 09.12.03 (08:53):

Früher... Weil es noch "normal" war... Und vor allem, weil wir jung und verliebt waren!

Stellt euch mal vor, wir hätten _heute_ eine Tochter von 20, deren Mann das Geld verdiente, auch vollständig verwaltete und ansonsten das Sagen haben wollte, einer, der auch noch auf den Hund eifersüchtig wäre... Was würden wir unserer Tochter sagen?

Faire und nette Männer gab es schon immer. Aber auch schon immer die anderen, die in erster Linie Ansprüche stellen. Ich habe mich mein Leben lang selbst ernährt und meinen Sohn noch dazu - und mir die Beine für meine Partner ausgerissen... :-(( Denn ich habe so gut wie nie allein gelebt und dabei vieles, vieles hautnah erfahren...

Heute aber würde ich auch einen Hund vorziehen, bevor mir wieder einmal einer sagen wollte, wo´s langgeht, bevor ich wieder allein für die Harmonie in der Familie zuständig wäre, was heißt "Er ist, wie er ist, und ich habe das zu schlucken".
Jedenfalls würde ich heute nicht mehr die faulen Kompromisse eingehen, die ich als jüngere Frau normal fand. Dann würde ich auch lieber ganz allein mit Wuff, Miez und Hansi leben... :-)))


mart antwortete am 09.12.03 (09:45):

In Zeiten der Arbeitslosigkeit wird das Idealbild der bürgerlichen Familie mit Heimchen am Herd beschworen.

Inzwischen haben sich die gesetzlichen Bestimmungen, die diese Heimchen, wenn sie nicht mehr so knusprig sind und die Aufzieharbeit der Kinder im Großen und Ganzen erledigt ist, finanziell absichern, geändert.

Es mag vielleicht nicht so erstrebenswert sein, mit 40 oder 50 ohne Qualifizierung für den eigenen Unterhalt und die eigene Rente sorgen zu müssen.

Das für alle 20 jährigen, die sich mit viel Illusionen dem Goodwill eines Mannes ausliefern. Davon gibt es heute wohl wirklich nur mehr wenige, aber die öffentliche Meinung ist wieder auf dem Weg, Frauen an den Herd zu schicken.


pilli antwortete am 09.12.03 (11:08):

die klugen männer wußten schon immer, die meinungen derart zu manipuliern, daß für ihr wohlergehen und das ihrer nachkommen und in härtefällen auch noch ihrer erzeuger auf dauer von willigen weibchen gesorgt wird.

mittlerweile hats einige kluge nicht so manipulierbare frauen; auch die sorgen immer noch...aber für ihr wohlgefühl, ob mit oder ohne hund oder kanarienvogel. :-) hihi...manchmal gelingt es sogar die enkelchen noch der oma auf dauer auf den schoss zu setzen, damit die nur nicht auf die dumme idee kommen könnte, mal watt für sich zu tun. tut doch nun wirklich nicht not :-(

datt bischen haushalt, schaffen wir auch mit links und manchmal sind die lieben kleinen recht zufrieden, ob der im hause herrschenden gemütlichkeit, ohne ständig mit hosenträgern konfrontiert zu werden. :-)na und für reparaturen...da hats wohl ne menge auswahl im örtlichen branchenbuch. ob aber immer datt gleiche brötchen verlockt zum reinbeissen? augenscheinlich nicht...warum tragen soviele profile im netz den zusatz "verheiratet aber auf der suche"...lach

ich teste das seit einiger zeit aus...ich kann den zweiflern nur anraten, daß mal zu probieren. da tun sich wahre abgründe auf! "ein blick in deutsche wohnzimmer" meine sammlung zum thema bietet einiges material :-))

da hocken die 40-50 jährigen und zermartern sich den kopp, watt sie dem gerade am pc sich vereinigenden liebsten zum feste kochen sollen und der treibt es währenddessen mit der cyber-susi...:-)himmel, wenn sowatt auf meiner couch säße...

neee...single zu sein ist sowatt von schööön, und wenn die statistiken zeigen, daß bisher nur etwas mehr als die hälfte diesem wohlgefühl frönt, besteht doch eigentlich kein anlass zur sorge, meine ich mal. jede und jeder wie er mag...oder?

:-)


Medea. antwortete am 09.12.03 (12:19):

Derzeit sind leider viele junge Mädchen mit mangelnder Schulbildung auf dem Vormarsch, sich in das Abenteuer Ehe oder lediges Kind zu flüchten, um ja nicht in die Berufstätigkeit zu müssen ... :-((
Wer mal in die diversen Mittagsshows auf den verschiedenen TV-Kanälen blickt. bekommt das kalte Grausen, was diese halben Kinder für Zukunftsvorstellungen haben.
Da werden Babies gezeugt, um an eine größere Wohnung zu kommen, deren Miete selbstverständlioch von den Sozialämtern, neben dem Unterhalt für Mutter und Kinder, übernommen werden muß - auf dieser Schiene wird geradezu gereist - die jungen Leute machen in der Talkshow gar keinen Hehl daraus. Vaterschaftsnachweisforderungen der jungen Männer sind an der Tagesordnung, poppen ohne Verhütung scheint ein Gesellschaftsspiel geworden zu sein .... Auf der Strecke bleiben die so gezeugten Kinder, die - wenn sie Glück haben - in die Obhut der Jugendämter gelangen, damit ihnen oft Schlimmes erspart bleibt.


mart antwortete am 10.12.03 (00:15):

Angeregt von pilli, suchte ich nach dem Text eines meiner Lieblingssongs. Hier ist er:


DAS BISSCHEN HAUSHALT
Johanna Von Koczian

"Das bißchen Haushalt, macht sich von allein, sagt mein Mann.
Das bißchen Haushalt, kann so schlimm nicht sein, sagt mein Mann.
Wie eine Frau sich überhaupt beklagen kann,
ist unbegreiflich, sagt mein Mann.

Das bißchen Kochen ist doch halb so wild, sagt mein Mann,
was für den Abwasch ganz genauso gilt, sagt mein Mann.
Wie eine Frau von heut darüber stöhnen kann,
ist ihm ein Rätsel, sagt mein Mann.

Und was mein Mann sagt, stimmt haargenau,
ich muss das wissen, ich bin ja seine Frau.

Das bißchen Wäsche ist doch kein Problem, sagt mein Mann.
Und auch das Bügeln schafft man ganz bequem, sagt mein Mann.
Wie eine Frau von heut da gleich verzweifeln kann,
ist nicht zu fassen, sagt mein Mann.

Und was mein Mann sagt, stimmt haargenau,
ich muss das wissen, ich bin ja seine Frau.
Das bißchen Garten, oh wie wohl das tut, sagt mein Mann.
Das Rasen schneiden ist für den Kreislauf gut, sagt mein Mann.
Wie eine Frau von heut das nicht begreifen kann,
ist unverständlich, sagt mein Mann.

Er muss zur Firma gehn tagein tagaus, sagt mein Mann.
Die Frau Gemahlin, ruht sich aus zu Haus, sagt mein Mann.
Daß ich auf Knien meinem Schöpfer danken kann,
wie gut ich`s habe, sagt mein Mann.

Daß ich auf Knien meinem Schöpfer danken kann,
wie gut ich´s habe, sagt mein Mann."


mart antwortete am 10.12.03 (00:46):

Zur Ergänzung ein paar Gedanken nach Paulus, 1. Korintherbrief, Kapitel 11:

"Ein jeglicher Mann, der da betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

Eine Frau aber, die da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist ebensoviel, als wäre sie geschoren. Will sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr auch das Haar ab. Nun es aber einer Frau übel steht, dass sie das Haar abgeschnitten habe oder geschoren sei, so lasset sie das Haupt bedecken.

...

Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.

...

Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen."


wanda antwortete am 10.12.03 (07:38):

@mart - auch aus der Bibel - bloß weiß ich nicht wo - "der Mensch soll nicht allein sein"

@an alle, es ist doch klar, dass das, was 1952 galt, heute nicht mehr gelten kann und dass keine meiner Enkeltöchter oder Schwiegertöchter so leben möchte.
Auch ich würde meine finanzielle Unabhängigkeit für nichts in der Welt hergeben wollen. das heisst doch aber nicht, dass kein Mann mehr auftauchen darf.
Der Mensch ist ein Herdentier und da bin ich ganz Mensch.


Rosmarie antwortete am 10.12.03 (08:53):

Paulus war mir schon immer suspekt.

Damit möchte ich auf keinen Fall den Christen hier zu nahe treten. Aber Paulus war ja jemand, der seine eigene, sehr kopfgesteuerte Vorstellung von der Lehre Christi mit Macht durchsetzte - auch gegen die, die Jesus selbst erlebt und begleitet hatten. Er stellte sich dabei auf den Standpunkt, Christus sei ihm schließlich nach seinem Tod erschienen und habe ihm dadurch den Auftrag zu lehren gegeben, das zähle mehr als das hautnahe Miterleben der Apostel Jesu zu dessen Lebenszeit.
Das riecht mir sehr nach Machtmensch und Chef-Ideologe.

Dass er diese hübschen Sachen zur Stellung der Frau von sich gegeben hat, muss man natürlich aus dem Denken seiner Zeit heraus verstehen. Aber es passt auch sonst...

Auch heute gibt es noch jede Menge Paulusse und schon etliche Paulinen.... :-)))


Medea. antwortete am 10.12.03 (08:58):

"Das Weib schweige in der Gemeinde" oder so ähnlich :-))
soll doch auch von Paulus stammen......
Der Arme würde sich ja im Grabe umdrehen, würde er den vielen emanzipierten Frauen begegnen ... ;-))


schorsch antwortete am 10.12.03 (09:17):

Paulus hiess vordem m.W. Saulus. Erst als er sich Jesus anschloss, änderte er den Namen. Nun ists ja meistens so, wenn ein Mensch von der einen Überzeugung zur anderen wechselt: Er fällt ins Extrem!

Zudem darf Paulus seiner geäusserten Thesen wegen kein Strick gedreht werden, denn er hielt sich nur an den damaligen Zeitgeist. Schlimm aber ist, dass es heute noch Männer gibt, die diesen Zeitgeist ins 3 Jahrtausend nach Christi Geburt herüber "gerettet" haben.....


pilli antwortete am 10.12.03 (09:21):

mich wundert`s :-)

hat es keine männer im ST, die als überzeugter single ihr leben geniessen?

die, wenn auch zeitweise von tisch und bett getrennt, sich dennoch erfreuen an gemeinsamen unternehmungen?

die gerne den alltag alleine organisieren?

die es lieben, den tagesablauf selbst bestimmen zu können?

die nicht auf immer und ewig zusammenhocken wollen aber gerade darum die stunden geniessen, die "miteinander" erlebt werden?

mich wundert`s wirklich...

:-)


Rosmarie antwortete am 10.12.03 (12:07):

Liebe Wanda,

darin sehe ich das Problem, dass wir heute nicht mehr so reagieren wie als junge Frauen.
Nach einem langen Leben mit viel Investition in Gefühl und viel Anpassung sind die meisten von uns nicht mehr bereit, bei einem Neuanfang noch einmal mehr als 50:50 % Anpassung zu betreiben. Oder vielleicht 60:50% zugunsten des neuen Partners.

Viele Männer im zu uns passenden Alter erwarten aber immer noch, ohne überhaupt darüber nachzudenken, dasselbe Anpassungsverhalten von einer Frau wie annotobak. Und dann geht´s los: Sie machen Erfahrungen, die sie nicht mehr die Welt verstehen lassen. "Wie egoistisch nun alle Frauen geworden sind, wie sehr sie nur an sich denken!!" Es folgt ein Aufschrei der Empörung!

Ergeht es Männern so, gehören sie in meinen Augen zu der Sorte, die früher stark auf Kosten ihrer Frau gelebt haben (das Materielle meine ich nicht). Mir kann keiner erzählen, dass in all diesen Jahren nicht Versuche gemacht wurden, sie zu mehr Fairness und Toleranz zu bringen. Aber sie wollten diese Appelle nicht hören. Nun bekommen sie die Rechnung... :-(

Wohlgemerkt: Diese Art von Männern!
Andere, nette, leben sehr schnell wieder in neuen Partnerschaften. Schließlich gibt´s ja Frauen genug... :-))))


Rosmarie antwortete am 10.12.03 (12:11):

"60:50%..."!!!! Ich lache mich schief! Vor dem "60:40%" muss wohl Freud davor gewesen sein! :-)))))


mart antwortete am 10.12.03 (12:14):

Also ich kenne wesentlich mehr überzeugte weibl. Single als männliche.

Die meisten Menschen, die ich kenne, leben allerdings in einer Partnerschaft, die für beide Teile umso zufriedener und glücklicher verläuft, je gleichberechtigter die Partnerschaft in jeder Weise verläuft, wenn Respekt vor dem anderen da ist und auch ausgedrückt wird, und wenn jeder dem anderen seine Freiräume (inkl. Kanarienvogel und Fußball), Interessen und Rückzugsgebiete zugesteht.

Natürlich ist eine Arbeitsteilung sinnvoll, die aber von beiden Partnern als gerecht angesehen werden muß. Und hier gibt es bei der Aufteilung ja einen weiten Spielraum. Ein Außenstehender kann hier wirklich oft nur schwer urteilen.

Ein Beispiel für eine Karikatur einer Partnerschaft ist aber der Fall einer Freundin, mit der ich vorausgeplant am Abend ins Theater gehen wollte. Nein, wurde mir an der Haustüre vom Ehemann Bescheid gesagt, sie darf heute nicht gehen, da das Haus wieder einmal nicht genügend aufgeräumt sei.


pilli antwortete am 10.12.03 (13:23):

liebe mart :-)

nicht daß ich falsch verstanden werde, mich interessiert der hohe % anteil und ich traue vielen männer zu, daß sie ähnlich denken könnten :-). vielleicht hat es irgendwo eine entspechende statistik?

ich hoffte halt auch mal ne zustimmende meinung zu lesen...aber war wohl zu hoch angesetzt; vielleicht auch der "falsche" platz. :-)

bei meinen süssen erlebe ich ja hautnah wie gut
"gemeinschaft" mit nötigem abstand, der entsprechenden arbeitsteilung und auch den unterschiedlichsten freizeitunternehmungen erlebt werden kann...immerhin schon seit 11 jahren! :-)mein schwiegersohn z.bsp. kocht ausgezeichnet, braucht viel zeit und die küche sieht danach aus, als sei nie gekocht worden :-) anne kocht spontan sehr phantasievoll und braucht den nächsten morgen um wieder klar schiff zu machen :-)ich geniesse beider kochlust und höre nie beschwerden :-)geht also...

ich will auch keinen feldzug führen...nur...bin halt neugierig, warum? :-)

bei einigen meiner älteren bekannten aus dem kegelclub ist nicht eine, die nicht alleine leben möchte, nachdem der mann gestorben ist. mit zwei ausnahmen sind sie zwischen 67 bis 78! sie sind mit netten männern befreundet gehen ab und an zusammen aus und planen auch mal gemeinsame urlaube, aber ansonsten leben sie nach eigenen vorstellungen.

nur von einer lady erfuhren wir, daß wohl vom freund erwartet würde, sie kümmere sich ab und an um seinen haushalt; das hat sie aber sehr geschickt verhindern können, indem sie ihm anriet, eine nette hilfe gegen entgelt zu beschäftigen. ging dann auch! :-)

mart, ich werde wiklich traurig, wenn ich deine schilderung bezüglich der "geplanten" unternehmung lese. was spielt sich bloss in manchen häusern ab? und was veranlasst frauen, so eine erklärung hinzunehmen?

nein, ich schreibe jetzt nicht, daß der eigene zuhälter im haus auch ne lösung ist :-)nutzt ja eh nix...


maggy antwortete am 10.12.03 (13:29):

Paulus war ein Single. Es ist somit nicht verwunderlich, dass er der Frau aus seiner Sicht eine solche Stellung gab. Evtl. ist ihm einmal eine schlimme Frau begegnet, so dass er von da an die Nase in Punkto Frauen gestrichen voll hatte? :-)
Bei Jesus [auch Single] sah das anders aus. Seine Mutter Maria galt ihm sehr viel und die Ehebrecherin zum Beispiel bewahrte er vor dem Tod durch Steine.
Meiner Meinung nach bedeutet ein Single-Leben ja auch nicht, dass das andere Geschlecht nun gänzlich verbannt wird. Wer sich als Single wohl fühlt, der soll doch ruhig so leben wie Paulus :-)
Wer lieber in Zweisamkeit leben möchte, der macht halt das. Jeder so, wie er/sie es für sich am Besten glaubt.
Wir leben ja nicht mehr in der Zeit, wo Eltern ihre Kinder verheirateten.
[Ich denke dabei nicht an die Länder, wo es das leider immer noch gibt]

@ mart
Im Bedürftigenkreis sind es mehr männliche Single als weibliche. Die Männer tun sich sehr schwer, als Single z.B. einen geregelten Haushalt hinzubekommen.
Es gibt natürlich auch da Ausnahmen, die alles ganz gut im Griff haben.

Abgesehen davon, dass Mann und Frau eigentlich schlecht zusammen passen, möchte ich denen ein Lob aussprechen, die eine solche Zweisamkeit viele Jahre lang hinbekommen und dabei glücklich geblieben sind.


pucki antwortete am 10.12.03 (14:48):

Etwas zum Schmunzeln, gleichzeitig nachdenkenswert:
Frank Göhre
Szenefrauen
Selbstbewußt und kritisch. Temperamentvoll, ehrlich, geradeaus. Aus zweiter Hand zur Zeit im Angebot. Ich hab die lockren Verhältnisse satt. Ich will emanzipierten Mann
ohne Schlabberunterhosen und auch sonst gut bei Chic. Keine
Angst, ich freß dich nicht gleich mit Haut und Haaren. Ich
will nur klönen. Suche Mann mit Niveau. Sinnlich soll er
sein. Und offen. Und zeigen, daß er mich mag. Gebildet. Ein
Zyniker mit Herz von schwankender Frau gewünscht. Bin weder
dumm noch häßlich, aber gebraucht. Ich habe noch Träume.
Ich habe noch Ideale. Ich will Lust und Sex. Ich brauche ihn und es. Suche zarten Liebesdiener. Einen Mann mit weichen Armen, damit mir nicht kalt wird. Aber keinen Chauvi. Einen rot-grünen. Einen intelligenten Weggefährten.
Einen der gut drauf ist. Bin sehr lebendig. Ich mag das
Leben in Bewegung. Wünsche mir einen warmen Bauch, Lach-
falten und PFeife, Kind und Katze. Charmant und boshaft bin
ich. Blond und schlank. Sportlich. Du kannst alles mit mir
machen. Ich will dich sehen. Ich will mich verlieren. Laß
uns spielen. Gib mir deine Telenfonnummer. Schick mir dein
Bild. Groß sollst du sein. Wenn möglich Akademiker. Kannst
du töpfern? Schläfst du lange? Erzähl mir deine Träume. Ich
bin feinfühlig. Ich bin lesbisch. Naund? Mich gibt es kostenlos und unverbindlich. Ich sehe sehr nett aus. Ich
liebe Unsinn. Und ich Rock´n Roll. Tanzen wir. Trinken wir
Rotwein bei Kerzenlicht. Es wird Frühling und ich bin allein. Wie lange noch? Wohnung vorhanden. Bin etwas unreif. Will gepflückt werden. Ich laß mich nicht verna-
schen. Ich sah dich im Kino. An der Haltestelle hab ich
mich nicht getraut. Mein Baby sucht einen, der mitmachen
will. Tierlieb sollst du sein. Ich bin eine Schmusekatze.
Und ich dominant. Hast du Mut? Hast du Sex? Warum nicht auf
diesem Wege? Laß es uns versuchen. Wir leben nur einmal.
Einmal ist keinmal. Bin ich vermessen? Bin ich verrückt?
Gibt es wirklich keinen Mann, der mich bändigt? Ich bin
keine Emma. Keine Emanze. Ich will nur, daß du mich liebst.
Vielleicht führt uns das Tantra zusammen. Ich gebe nicht auf. Ich steh zu meiner üppigen Figur. Ich hab vergessen,
was es heißt, geliebt zu werden. Hilf mir. Ich warte auf
deinen Anruf. Ich laß mich nicht unterkriegen. Ich kann über mich lachen. Ich tanze und singe. Ich bin geil. Macht
dir das Angst? Ich bin gerne Mutter! Hilfe! Ich bin eine
Frau. Ich suche weiter.


mart antwortete am 10.12.03 (15:02):

Wirklich zum Schmunzeln?

Ich glaub, ich les nicht recht.


mart antwortete am 10.12.03 (15:27):

"Nachdenkenswert" ?

Nur über die, die das hier postet!


Rosmarie antwortete am 10.12.03 (15:28):

Doch, liebe Pucki, ich habe geschmunzelt... :-))) Wie ist doch die Welt so groß und bunt!
Und Männertexte haben es immer wieder in sich... :-)))

Liebe Mart, warum sollten nicht auch unter Szenefrauen einige sein, die in ihrer kindlichen Entwicklung steckengebliebene, sexbetonte Hysterikerinnen sind? :-)))

Oder vielleicht...? Doch, ich glaube, auch mir bleibt das Lachen im Halse stecken.


Geli antwortete am 10.12.03 (15:33):

Ich habe es als "zusammengeschnipselte" Ausschnitte aus Kontaktanzeigen gelesen. Falsch?


Sofia204 antwortete am 10.12.03 (16:17):

@ pucki, gute Verbalhornung -
ein Knick(s) nach dem anderen :-))


pilli antwortete am 10.12.03 (16:55):

ob wir für pucki beten sollten?

himmel...watt für ne denke...über sonen scheiss schmunzeln?
bin glatt wieder versöhnt mit der welt...wenns solche frauen hat, dann dürfen sich da die männer gerne dran erfreuen, manche haben tatsächlich so ein schätzchen verdient...

:-))))

p.s.

da fehlt aber noch was:

"suche gerne die wahre lust und freude spenderin mit aus und gebe auch behandlungs-tipps"


Tobias antwortete am 10.12.03 (17:54):

Die weiblichen Singles die wir kennen ( 40 – 55 J.) reden immer nur von Männern, wenn man mit ihnen besser bekannt ist. Sind aber in der Öffentlichkeit überzeugte Singles.

Als männliche Singles kennen wir nur Patres und kath. Priester. Die reden zwar weniger von Frauen, aber da es um ihren Nachwuchs nicht besonders gut bestellt ist, reden sie von Söhnen die sie mittlerweile selbst zeugen müssten.:-))

Das WIR weil wir, meine Frau und ich die Beiträge zusammen gelesen haben.

Inge + Fred ( Tobias )


pilli antwortete am 10.12.03 (18:04):

lach...Tobias und Inge :-)

und ich kenne einen sehr netten kath. priester, leider jetzt verstorben, aus meiner wohngemeinde, der 20 jahre lang die räumliche und sonstige nähe mit seiner haushälterin und deren drei kinder sehr genossen hat. es hat auch da nicht nur Singles. die wenigen priester und patres, die nicht schwul sind, haben dennoch freundinnen und erfreuen sich oft an gesunden kindern :-) die kirchlichen besoldungskassen zeigen ein deutliches bild. es hat reichlich unterhaltszahlungen...mutter kirche deckt das alles mit den kirchensteuern gut ab.

himmel...wenn ihr keine kennt...die 50% sind doch nicht nur frauen?

:-)))


mart antwortete am 10.12.03 (18:47):

Soviel ich weiß, kommt die Kirche nur für die Kinder der Klosterbrüder (die ja kein Einkommen haben) auf, - und da gibt es schon im Vorfeld eine Beratung (nachgewiesenermaßen) mit Abtreibungsvorschlägen etc., für die Sprößlinge der Priester müssen dieselben schon selbst aufkommen.

Aber, ich versteh nicht was Du damit meinst: .....die 50% sind doch nicht nur Frauen?


Sofia204 antwortete am 10.12.03 (18:57):

:-))


dirgni antwortete am 10.12.03 (19:23):

Hallo pilli,

Singles an die Macht! -:) Aber soviele (50 %) sinds wohl noch lange nicht. Bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,2 Personen und 50 Einpersonenhaushalten hats ja wohl nur über 20 % Singles.


pilli antwortete am 10.12.03 (19:32):

hi mart :-)

das gehalt der haushälterin wird zur hälfte von den kirchlichen versorgungskassen aus den kirchensteuern gezahlt. datt pastörchen übernimmt dann nur noch die anderen 50%; eine feine lösung, wie mir scheint :-)wenn die sich nun auch noch während der gemeinsamen sorge um die gemeinde janz nett finden sollten, tja...dann zahle ich z.bsp. mit meiner kirchensteuer für datt vergnügen.

zum kindergeld für die sprösslinge gilt wenn ich richtig informiert bin in Deutschland, daß vom Arbeitsamt (Kindergeldkasse)
nicht an "Besoldungsempfänger" gezahlt wird. das gilt dann auch für die kirchlichen Besoldungs- oder Versorgungskassen. wenn ich mich recht erinnere, hatte Angelika hier seinerzeit einen entsprechenden link-hinweis eingestellt. es gibt sogar zuschläge für jeden kindergeldberechtigten sprössling zur Grundbesoldung (zusätzlich zum Kindergeld). :-)

zu den 50% = ne...war auch mehr ne zweifelnde frage :-) ich wüßte schon gerne, wie das verhältnis ist. hab aber seit gestern hände und arme tief in feisten schokoladen-massen stecken und wenig zeit, da mal zu recherchieren.

:-)


Medea. antwortete am 10.12.03 (19:37):

Schön "rund" geht es hier zu, das erfreut mein Single-Herz.:-)) Habe mal nachgezählt - in meinem Freundeskreis gibt es tatsächlich nur zwei! männliche Singles - alles andere lebt, nach häufig stürmischer Erst-Ehe, bereits in der zweiten oder dritten Verbindung ....., ob es allerdings deshalb ruhiger geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis ;-))
Was mart da mit einer Freundin erlebt hat, ist ja hanebüchen: Ehemann untersagt Theaterbesuch, da Haus nicht nach seinen Vorstellungen aufgeräumt ... :-((,
Ist dieses arme Hascherl bereits derart verängstigt, daß es nicht aufmuckt? Hausarrest für die Ehefrau - wo sind wir denn?
Aber es gibt sie auch, diese wunderbaren Ehe-Partnerschaften,
und das ist dann wie Licht in der Finsternis .-))


pilli antwortete am 10.12.03 (19:39):

dirgni :-) du irrst,

hier wurden Single "Haushalte" aufgeführt und da finde ich 54,7% für Würzburg z.bsp. hoch. in Köln hatte es im vorjahr "nur" 51%. es sind die "Alleinstehenden" von denen berichtet wird.

:-)


mart antwortete am 11.12.03 (16:42):

<<Was mart da mit einer Freundin erlebt hat, ist ja hanebüchen: Ehemann untersagt Theaterbesuch, da Haus nicht nach seinen Vorstellungen aufgeräumt ... :-((,
Ist dieses arme Hascherl bereits derart verängstigt, daß es nicht aufmuckt? Hausarrest für die Ehefrau - wo sind wir denn?<<

Ja, dieses arme Wesen war schon derart demoralisiert, das war nur eine der vielen Demütigungen, die alle um den Mann nicht zu provozieren ertragen wurden.
Z.B. Telefonieren - zu teuer u. zu viel, Telefon gesperrt, täglich nur ein best. Betrag freigegeben, worauf sich das Telefon selbst abschaltete, Freunde riefen daher nur mehr auf ihre eigenen Kosten an, - dann das Argument, auch das ist nicht recht, weil dadurch die wertvolle Arbeitszeit der Frau gestohlen würde .....

Und diese Frau, noch nicht mal 5o, mit universitärer Ausbildung, arbeitete bis zu ihrem ersten Kind durchaus erfolgreich in ihrem Beruf.

Ihr Fehler war, daß sie sich eine bürgerliche, glückliche Familie vorstellte und sich dafür verantwortlich fühlte. So konnte ihr Macho von einem Mann, - mit öffentlichem, bekannten Ansehen und Stellung - sich austoben und ihr die Schuld für alles und jedes aufladen. Über die Schimpfworte und auch tätlichen Angriffe brauche ich wohl nichts zu sagen.

Ja, es war erschreckend für mich ihren Verfall in jeder Hinsicht zu sehen. Ihre Anläufe, sich zu trennen, verliefen im Sand, hauptsächlich weil sie einfach nicht die Energie und das Selbstvertrauen dazu hatte.

Ich konnte sie vor über einem Jahr überreden, wieder berufstätig zu werden - und siehe da, ihr Selbstbewußtsein ist wieder gestiegen und damit ihr Mut, nicht sofort aufzuspringen, wenn der Mann es verlangt.

Ja, pilli hat schon recht, - es spielt sich viel hinter den Vorhängen der guten Bürgerlichkeit ab.


pucki antwortete am 12.12.03 (07:56):

mart, was Du schilderst ist für mich nichts Unbekanntes.
Auch mir ging es ja so- zwar nicht ganz so krass , aber
doch mit einer Abhängigkeit vom "Partner", die mir erst
so nach und nach bewußt wird. Dank des Internets und des
ST wächst mein Selbstbewußtsein. Lernte hier viele Menschen
kennen, die mir den Rücken stärkten. Ich lernte, einfach
ohne zu fragen, unser Auto zu nehmen und nicht
vorher im Kalender einzutragen - wie es gewünscht war. Ich
lernte, meine Meinung zu sagen und nicht alles zu akzep-
tieren, was mir gesagt wurde. --Und das schönste für mich
ist, es bekommt uns beiden sehr gut. Aber noch stehe ich
am Anfang. Es bedeutet für mich noch viel Arbeit, um zu
zeigen, daß ich ein Mensch bin mit gleichen Rechten!! Es
bedeutet aber auch, daß ich viel lernen muß, um wirklich
inhaltsvolle Gespräche führen zu können. Auch da ist noch
viel für mich zu tun. Auf jeden Fall benutze ich heute
einmal dieses Forum, um allen zu danken, die mir mit
Kritik aber auch mit Ratschlägen weiterhelfen -- danke.
Auch denen, die hier nicht schreiben -aber zu meinen
Freunden inzwischen gehören Euch ein besonderes Dankeschön.


Medea. antwortete am 12.12.03 (08:40):

@ pucki -
ich glaube, jede und jeder hier kann Dich - wenn auch nur verbal - Unterstützen, aber auch dadurch bekommst Du ja ein Gefühl von Selbstvertrauen - mir scheint, daß das bereits ganz erheblich gewachsen ist. Und solchen "Husarstücken" wie "das Bad wird morgen saniert, nun räume mal aus" wirst Du künftig wohl couragiert entgegentreten.... ;-))
Dieses Problem gab es in meiner Ehe nicht, dafür aber eben andere ....


Rosmarie antwortete am 12.12.03 (09:12):

Liebe Pucki,

auch ich hatte manchmal so ein warnendes Gefühl bei dem, was du so nebenher erzählt hast. Aber ich hielt mich zurück, weil ich schließlich nicht tiefer gucken kann. Und manchmal bringt es weniger, Unfrieden zu säen... Aber nun schreibst du, dass dir und sogar euch beiden deine neue Stärke gut bekommt. Das finde ich ganz, ganz toll!!!!
Und diskutieren oder mitreden zu können, brauchst du ganz gewiss nicht zu lernen!!!! Selbst wenn dein Mann soviel klüger ist, wie du schon schriebst, so bist du ganz sicher in menschlicher Beziehung die Klügere. Denn wie er dich dominiert hat, zeugt nicht von Klugheit in allen Bereichen des Lebens... Im übrigen haben wir alle Anrecht auf unsere Fehler und Fehleinschätzungen. Wo bliebe denn sonst das Gute am Gedanken der Demokratie? Wir sind nicht gleich, aber gleichwertig! Auch wenn wir etwas nicht ganz so gut wissen, wie jemand anderes. Du wirst deinem Mann ja nicht auf seinen Fachgebieten widersprechen wollen.
In allen anderen Beziehungen ist deine Meinung sicher genauso gut und bedenkenswert wie sonst bei allen anderen hier auch.

Lass dir Zeit beim Erkämpfen, richte dich nach deiner Kraft und deinem Instinkt. Und freue dich an allem Erreichten. Denn was du dir jetzt an Gleichberechtigung erkämpfst, kommt dir (und ihm) ein Leben lang zugute! Viel Glück!


mart antwortete am 12.12.03 (11:54):

Liebe Pucki,

wenn ich folgendes höre: "Es
bedeutet aber auch, daß ich viel lernen muß, um wirklich
inhaltsvolle Gespräche führen zu können." könnte ich schreien, wirklich schreien.

Merkst Du nicht wie Du hier die Wertung von jemand anderem übernimmst?

Nicht, daß man nichts mehr dazulernen sollte oder brauchte, aber klingt das nicht danach: "Ja, sei still, das interessiert hier eh niemand, ich weiß, wie das geht, du hast zuzuhören und mir zuzustimmen und mich zu bewundern.
Themen, die dich interessieren sind für mich unwichtig und nur Unsinn. Deine Fragen und Ansichten sind naiv und unausgegoren, Schuster bleib bei deinem Leisten"

Inhaltsvolle Gespräche führen heißt doch nicht einen Monolog über ein Sachthema zu führen, sondern Standpunkte auszutauschen, zu überdenken und nachzufragen.

Pucki, Du h a s t etwas zu sagen, und das ist nicht inhaltsleer!


Rosmarie antwortete am 12.12.03 (12:48):

Liebe Pucki,
besser als Mart kann man dies nicht sagen. Sie trifft genau den springenden Punkt! Also, lasse dich nicht mehr einschüchtern!

Was in einer Familie beredenswert ist, wird nicht von der "geistigen Hochwertigkeit" eines Themas bestimmt, sondern davon, ob es jemandem am Herzen liegt!


schorsch antwortete am 12.12.03 (13:55):

Mir geht der Hut hoch, bei dem, was ich hier so lese - aber vor Hochachtung!

Ich selber habe in meinem Bekanntenkreis schon erlebt, dass Frauen, die vorher keine eigene Meinung zu haben sich getrauten, mit dem Einstieg ins Internet selbstbewusster wurden und sich nicht mehr nur als lästiges Anhängsel ihres Göttergatten vorkamen....


pilli antwortete am 12.12.03 (14:12):

"Ist dein Weib klein, so bücke dich zu ihm, um dich mit ihm zu besprechen."

(Talmud-Baba Metsia)

:-)

vielleich darf ich pucki anraten, den o.a. text auf ein seidenes taschentuch zu sticken und dem herzallerliebsten verschämt unter den weihnachstbaum zu legen?

derart mutig geworden, empfehle ich dir pucki,
bei der nächsten renovierung ohne deine mitplanenden gedanken und ideen, deinen mann bei der vorabendlichen bekanntgabe eines solchen vorhabens tüchtig zu loben ob seiner innovativen aktionen; aber ihm zeitgleich...wenn auch bedauernd..mitzuteilen, daß du gerade just den zeitpunkt gekommen siehst, eine krative pause einzulegen.

mit kleinem reisegepäck wird sich rasch ein gemütlicher landgasthof finden lassen, in dem du dann...genau so tüchtig...wellness und sonstigen erholsamen vergnügungen frönen kannst bis es zeit ist...wiederum sehr lobend, das fertige bad zu betrachten. sollte er nicht alles so wieder eingerichtet haben, sei nachsichtig!

:-)


mart antwortete am 12.12.03 (20:32):

Pilli,

guter Rat, aber nur

für die Frauen mit eigenem Geld (und ohne kleine Kinder)- und denen passiert so etwas eh nicht, da so ein Macho-Mann sehr schnell klneist, bei wem er sich dieses Gehabe erlauben kann oder nicht.

Also entweder er hats kapiert, daß es so nicht geht, oder er ist schon entschwunden oder er ist bereits entsorgt worden.

Aber die finanziell und gefühlsmäßig Abhängigen fordern m.E. diesen Typ Mann geradezu heraus auszuprobieren, wie weit er gehn kann.


pilli antwortete am 12.12.03 (22:01):

eben mart,

aber mit kindern sollte ein derartiges verhalten meiner meinung nach noch wirksamer sein. :-) je jünger die kids sind...je besser! vater wird sie schon nicht verhungern lassen...:-)

natürlich sollte ein beizeiten gespartes haushaltsgeld zur verfügung stehen...wenn`s das aber auch nicht hat...tja...dann bleibt halt nur "augen zu und durch"...im schlimmsten falle viele, viele jahre lang!

:-)


mart antwortete am 13.12.03 (20:57):

<<je jünger, desto besser<<

Nach der Rechtssprechung ist es äußerst ! ungünstig, wenn eine Mutter den gemeinsamen Haushalt plötzlich verläßt und die Kinder zurückläßt(= Rat der Rechtsanwälte).

Besser als "augen zu und durch" "Selbst ist die Frau", für sich selbst sorgen und sich nicht ausliefern.