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THEMA:   noch eine wichtige nachricht zu 0190 call-by-call:

 1 Antwort(en).

tiramisusi begann die Diskussion am 06.11.03 (11:11) mit folgendem Beitrag:

Behörde beendet Call-by-Call über 0190
Bonn - Die vermeintlichen "Billigheimer" in der Telefonbranche haben Namen wie Pennyphone, Tele-Discount oder Suprise Telecom und sind sich in einem alle gleich: Wer ihre Dienste in Anspruch nehmen will, muss vor die reguläre Rufnummer eine 0190er-Vorwahl setzen. Weit gefehlt, wer denkt, dass es sich bei den Angerufenen um junge Damen handelt. Besagte Telefongesellschaften nutzen den 0190-Code nicht (nur) für Angebote der feucht-fröhlichen Art, sondern als ganz normale Vorwahl für Call-by-Call-Telefonate.

Vor Monaten galt die 0190-Variante noch als elegante Lösung für besonders pfiffige Telefonierer, die nicht nur bei Fern-, sondern vor allem auch bei Ortsgesprächen das Netz der Deutschen Telekom umgehen wollten. Doch seit April ist der Telefon-Trick überflüssig: Seither können die preisbewussten Telekom-Ausweicher auch im Ortsnetz auf das bei Fern- und Auslandsgesprächen bewährte Call-by-Call über 010xy- oder 0100xy-Nummern zurückgreifen.

Aber nicht nur deshalb hat die Regulierungsbehörde die 0190er-Anbieter jetzt angewiesen, binnen der nächsten drei Wochen ihre Quasi-Call-by-Call-Angebote einzustellen. "Wir wollen damit Klarheit schaffen und Missbrauch verhindern", begründet die Regulierungsbehörde das Verbot. Wer sich bei den extrem langen Vorwahlen verwähle, bekomme möglicherweise kein billiges Ortsgespräch vermittelt, sondern lande auf einer sündhaft teuren Sex-Hotline. Einschlägige Beschwerden seien bei der Behörde eingegangen.

"Das Risiko ist wirklich beträchtlich", pflichtet Michael Bobrowski, Telekom-Experte beim Bundesverband der Verbraucherzentralen bei. Künftig soll deshalb von vornherein klar sein, dass die 0190er-Nummerngasse auch ein teures Pflaster ist.

Für das Abschalt-Manöver des Regulierers gibt es aber noch einen weiteren Grund: Waffengleichheit. Denn die 0190er-Anbieter schließen einfach einen Vermittlungsrechner an das Netz der Telekom an und unterlaufen damit die Vorgaben, die die regulären Call-by-Call-Anbieter erfüllen müssen - nämlich 475 Übergabepunkte zum Netz der Telekom einzurichten.

(quelle: dpa)


schorsch antwortete am 06.11.03 (16:56):

....und die Schweizer Behörden prüfen und prüfen und prüfen bis zum St. Nimmerleinstag.......!