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THEMA:   Neue Karriere für Friedmann

 13 Antwort(en).

Mart begann die Diskussion am 25.07.03 (11:58) mit folgendem Beitrag:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,258461,00.html

daraus ein Auszug:

"ZWEITE KARRIERE

Friedman wird Aufsichtsrat bei WC-Häuschen-Firma

Für die einen ist er diskreditiert, für die anderen begehrter Promi: Michel Friedman hat einen neuen Job als Aufsichtsrat der Wall AG ergattert. Die vertreibt unter anderem das City-Pissoir - "damit Männer gut dastehen".

Mit Spannung darf erwartet werden, wie PR-Profi Friedman die Außendarstellung des Unternehmens verbessert. Unterhaltsam genug sind die Werbe- und Pressemitteilungen jedenfalls jetzt schon. Vor allem, wenn die Firma ihre dritte Produktlinie anpreist, das City-Pissoir.
Das Klo-Haus, natürlich ebenfalls mit Werbung beklebt, sei im "dezenten Design von Prof. J.P. Kleihues" gestaltet, erfährt der geneigte Leser in einer Presseinformation. Und weiter: "Mattiertes Sicherheitsglas und Edelstahlverkleidungen sorgen für ein modernes Ambiente. Urinal, Handwaschbecken und Händetrockner bestimmen die Innenausstattung".
Allerdings bemühen sich die Mitteilungen des nun prominent verstärkten Pinkelbecken-Aufstellers nicht immer um gehoben-französelnde Diktion. Der Breitscheidplatz, erfährt man in einem weiteren Communiqué, sei dank des City-Pissoirs nun "wildpinklerfrei". "


Ullika antwortete am 25.07.03 (12:08):

Wie passend: Es grüßt Paolo Pinkel.


Medea. antwortete am 25.07.03 (13:33):

Oh, lach, Mart - was hast Du da reingesetzt ? :-))
Amüsiere mich gerade köstlich - und was mir alles dabei für Gedanken kommen ;-) ...
Ullika: beim Lesen des Textes fiel mir natürlich auch sofort "Paolo Pinkel" ein .... ;-)),
und daraus ist zu folgern, daß schon v o r der Affaire Verbindungen zum Aufsichtsrat der Wall AG bestanden haben müssen und Friedman, bekannt für bissige Ironie, u.U. diesen Namen in Selbstironie als Auftraggeber für die georderten Mädchen nahm..... Wäre doch bei einem Typen wie ihn denkbar.
Dann der Name des Professors "Kleihues", der für dezentes Design sorgte. In der deftigen niederdeutschen Sprache rät man seinem Kontrahenten: "Klei mih am Mors" = "Leck mich am A...." .... und hier dann noch "hues" für Haus.
Dann soll dieses City-Pissoir" auch noch am "Breitscheidplatz" aufgestellt werden, das wird wohl bald in der Bevölkerung dann "Breitsch...platz" heißen.
Und zur Ausstattung: Urinal, Waschbecken und Haarfön (lach) im Design-Look - aber wo bleibt das normale WC? Also letztendlich nur eine Luxus-Pinkel-Bude? Ungeeignet für größere Geschäfte?
Das ganze wird noch, besonders unter der Ägide von Paolo Pinkel für häufige Heiterkeit sorgen. ;-)


Ursula J. antwortete am 25.07.03 (15:01):

Wer ist Paolo Pinkel?


Medea. antwortete am 25.07.03 (15:14):

Laut Spiegel-Bericht gab sich Michel Friedman dieses Pseudonym, unter dem die Mädchen in die HotelSuite geordert wurden ......


DorisW antwortete am 25.07.03 (16:39):

Diese Meldung wurde allerdings vom SPIEGEL selber kurz darauf relativiert:

"Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland habe unter dem Decknamen "Paolo Pinkel" telefonisch Prostituierte angefordert, berichtet der SPIEGEL. Friedmans Stimme sei durch Abgleich mit seinen TV-Auftritten eindeutig identifiziert worden. Am Montag meldete der Berliner "Tagesspiegel", die Ermittler hätten sich bei dem Namen möglicherweise verhört: Friedman benutze zuweilen den Namen "Paolo Pinkas"."

Aber wenn man lustige Wortspielchen treiben kann, nimmt es anscheinend auch der SPIEGEL mit seinen eigenen Meldungen nicht so genau :-(

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,253136,00.html


Mart antwortete am 25.07.03 (17:07):

Nun, es wird nicht mehr geklärt werden! Friedmann hat ja einen Prozeß verhindern können. Nur Friedmann selbst könnte uns mitteilen, welches Pseudonym er verwendete. Pinkas ist übrigens eins jüdischer Name!


Vielleicht hat sich die Polizei beim Abhören der verräterischen Tonbandstimme, die mit der Friedmans identisch sein soll, auch verhört und es hieß "Pinkas", vielleicht aber auch nicht.


Zufällig oder unbewusst bis absichtsvoll verhört!
Dieses seltsame Pseudonym, gleich ob Pinkel oder Pinkas ist nicht so weit von dem Bild entfernt ist, das Möllemann seinen Angriffen gegen Friedman zu Grunde legte.

So oder so –es ist grotesk, ein Moralist, der im Rotlicht- und Drogenmilieu verkehrt.

Ich habe Verständnis mit der Wortspielerei im Spiegel.


pilli antwortete am 25.07.03 (17:25):

und frau sieht gleich am beispiel des ST,

wie sich so ein gerücht doch halten kann, einfach nur weil nicht richtig recherchiert wird ...jajaja...

wenns um die triebe geht, die so manche nie verspürt haben, dann ist das schon ein neues thema wert, nicht Mart?

da gibt es doch bestimme ne wissenschaftliche erkenntnis?

:-)


Mart antwortete am 25.07.03 (17:40):

Du hast vollkommen recht, manche Triebe habe ich noch nie verspürt:

Weder den Trieb zum Rotlichtmilieu noch zum illegalen Drogenkonsum, noch den Trieb Kontakt mit der Unterwelt und ihren Vertretern aufzunehmen.

Es tut mir weder leid noch empfinde ich es als einen Charakter- oder Persönlichkeitsfehler, hier eine Lücke zu haben.


Medea. antwortete am 25.07.03 (17:49):

So ist das leider mit uns schwachen Menschen .... ;-)
Bei mir ist tatsächlich nur Pinkel hängengeblieben, wahrscheinlich auch deswegen, weil das zufällig irgendwie paßte ...
Danke an Doris für die Richtigstellung.


Mart antwortete am 25.07.03 (18:31):

Es ist n i c h t geklärt, daß Pinka angegeben wurde !!!!
Friedmann hat das selbst durch das Eingeständnis des Koksens verhindert. Die Ermittler hätten sich bei dem Namen m ö g l i c h e r w e i s e verhört, so wurde es von ihrerseits ausgedrückt.

Friedmann soll doch selbst sagen, welchen Namen er beim Ordnen seiner Gespielinnen angegeben hat. Pinkel ist seltsam, den jüdischen Namen Pinka zu gebrauchen, könnte auch irgendjemanden, der diesen Namen trägt, in die falsche Kehle kommen.


Gudrun antwortete am 25.07.03 (20:02):

Lach
ob so oder so

alles ist möööglich;-)

..jaja,Pilli,die Allbesserwissende,
da denk ich doch glatt an den Schlager alter Zeiten:....spürst du nicht die inngisüssen Triebe,Triebe,sei ein bischen nett zu mir-2,3,4 hmtatata-hmtatata


Angelika antwortete am 25.07.03 (21:21):

da kann man ja froh sein, dass herr friedmann nicht kurdirektor im ländlichen niedersachsen geworden ist - dann könnte er zusammen mit dem altkanzler auf die traditionelle fahrt gehen, die beider namen bzw pseudo beinhaltet .-)

ps vielleicht hat er sich ja auch Kinkel genannt und es wurde falsch verstanden :-)))


Medea. antwortete am 25.07.03 (21:31):

Herr Kinkel soll ja einmal Kohl- und Pinkel-König geworden sein .... ;-))
Entweder in der Landesvertretung in Bonn oder in Oldenburg :-)