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THEMA:   falsche propheten...wölfe im schafspelz?

 24 Antwort(en).

pilli begann die Diskussion am 22.06.03 (07:35) mit folgendem Beitrag:

zu beginn möchte ich auf ein buch des bekannten fernseh-pfarrers Jürgen Fliege aufmerksam machen:

" Der falsche Prophet. Wie US-Präsident George W. Bush den Glauben vergiftet."

auf der seite "https://www.juergen-fliege.de/home.htm"

las ich von einer "Streitschrift" und möchte den vollständigen text hier einsetzen. ich habe die "Allgemeinen Themen" gewählt, denn es ist nicht nur George W. Bush, der sich in die gedankenwelt vieler menschen einschleicht und sie vergiftet. heute, gestern und morgen wurden menschen beeinflusst und zum werkzeug ihrer gedanken und vorstellungen gemacht.

was bewegt diese menschen und warum ist es möglich, daß sie "anhänger" und vor allem gläubige finden, die ihre gedanken weiterverbreiten und nicht vorstellbaren schaden anrichten?

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Streitschrift wider den falschen Propheten
Jürgen Fliege über George W. Bush
www.sonntagsblatt-bayern.de, 27. April 2003 - Ausgabe: 17

Der Irak-Krieg ist vorbei, aber George W. Bush plant bereits die nächsten Etappen im »Feldzug gegen das Böse« - und sieht sich dabei als »Gottes Werkzeug« berufen. Jürgen Fliege liest dem amerikanischen Präsidenten die Leviten. Der Hauptvorwurf: George Walker Bush vergiftet den Glauben und missbraucht die Bibel. In der wortmächtigen Tradition Martin Luthers schlägt Fliege den frömmelnden Präsidenten mit seiner eigenen Waffe: der Bibel.


pilli antwortete am 22.06.03 (07:37):

Von Jürgen Fliege

Der unselige Irak-Krieg ist beendet. Gottseidank. Die US-Regierung zeigte sich »tief befriedigt« über den Verlauf ihres Feldzugs, sagte eine Nachrichtensprecherin im Radio. Ich bin nicht tief befriedigt. Sondern tief beunruhigt. Denn erstens ist viel zu viel Leid geschehen an unschuldigen Menschen. Zweitens wird der kriegerische Alleingang in Wildwestmanier vorbei am Völkerrecht schlimme Folgen für den künftigen Weltfrieden haben. Und drittens wird George Walker Bush, der Präsident des mächtigsten Staates der Erde, diesen »Sieg« als Beweis seines Glaubens deuten. Das ist fatal und wird ihn noch weiter in seinen falschen Glauben treiben. Ich gehöre also zu den Menschen, die verloren haben: Menschen, Ordnungen und Hoffnung.

Aber was könnte den mächtigsten Mann der Welt zurück zur Demut führen? Die Streitschrift eines deutschen Pastors? Wohl kaum. Also schreibe ich diese Warnung vor dem falschen Propheten George W. Bush jr., diesem Gotteslästerer, eben auch für die, die er mit seinen frömmelnden Reden über einen falschen Gott nicht weiter in Verwirrung stürzen darf.

Der Wolf im Schafspelz

Sie, Herr Präsident, umstreifen wie ein Wolf im frommen Schafspelz unsere christlichen Herden und versuchen, sie für Ihre Interessen zu gewinnen. In Ihrem eigenen Land sind Sie damit ziemlich erfolgreich. Mit Ihrer Entscheidung zum Krieg gegen den Irak seien Sie mit sich »in völligem Frieden«, haben Sie gesagt und von Ihrem »guten Gewissen« gesprochen.

Sie gewähren dem lieben Gott, Herr Präsident, in täglichen Bibelstunden Zutritt ins Weiße Haus. Könnte es sein, dass der, der auf Ihre Einladung hin wirklich erscheint, gar nicht der Herr der Heerscharen selber ist? Wo Gott drauf steht, ist nicht immer Gott drin, Herr Präsident! Wer immer Gott sagt, muss ihn noch lange nicht meinen. Und was Sie da tun, Herr Präsident George W. Bush, ist: »Herr, Herr« rufen, dabei aber »Amerika, Amerika« meinen.

1985 sind Sie durch den Erweckungsprediger Billy Graham »zum persönlichen Glauben« gekommen. Sie waren damals dem Alkohol verfallen. Könnte es sein, dass Sie diese Droge gegen die Droge Glaube getauscht haben, eine Abhängigkeit gegen die andere?

Erinnern Sie sich an das Gefühl: Man trinkt und fühlt sich mit der Welt eins. Eigentlich ist das ein wundervolles Gefühl, ein religiöses geradezu. Das Gefühl zu haben, eins zu sein mit Gott und der Natur, kann durch vielerlei Drogen hergestellt werden. Durch Tabletten und Alkohol, Rauschgift - und auch durch den Glauben. Keines dieser Mittel muss wirklich etwas mit Gott zu tun haben. Noch nicht einmal das letzte. Könnte Ihre Götzen-Frömmelei Ihr neuer Johnny Walker geworden sein, der Sie davon abhält, die Lehre des Mannes aus Nazareth wirklich zu verstehen?

Irgendwann zu der Zeit, als die Menschen das Böse identifizieren konnten, das wohl in uns allen steckt, stieg in den Menschen die Geschichte auf, wie der große Himmelsvater nach dem gigantischen Gewaltakt der guten Schöpfung in einem zweiten Gewaltakt das Böse besiegt haben könnte. Diese Geschichte der Arche Noah aber endet ganz anders als erwartet. Nicht einmal Gott konnte das Böse mit der größten Sintflut aller Zeiten ausmerzen. Ausgerechnet in Noahs Familie setzte es sich fort.

Doch dann zeigt sich, wie lernfähig der Vater-Gott unserer Vorfahren war und ist. Er besann sich auf eine genau umgekehrte Taktik. Er legte eine Engels-Geduld an den Tag. Geduld ist der eigentliche Ausweis der Frömmigkeit. Obwohl es das Böse gibt, will Gott, »solange die Erde steht«, keine Strafe mehr schicken.

Ja, wenn es nicht einmal Gott gelingt, wieso sollte die »Achse des Bösen« von Ihnen, George Walker Bush, einem von 1,9 Milliarden Christen, durchbrochen werden können?

fortsetzung


pilli antwortete am 22.06.03 (07:39):

Die Zerschlagung der Zehn Gebote

Wenn einer von uns erleuchtet herumläuft, ohne dass das die anderen sehen können, dann müssen die alten biblischen Texte auf den Tisch. Dann muss der neue Geist sich an den alten Urkunden messen lassen. Vor allem an den Zehn Geboten. Bruder Bush, mit Verlaub: Sie haben sie alle gebrochen. Alle mit einem Schlag.

Du sollst nicht begehren. Sie verleiteten Ihre Ölbarone und deren Kumpanen dazu, das Spiel des kleinen Häwelmann immer weiterzutreiben: »Ich will mehr, mehr mehr!« Sie sind der Präsident des gierigsten Landes der Erde. Wissen Sie das? Stopp die Gier! Gier ist quasi die Ursünde überhaupt. Sie müssen diese Todsünde entlarven, Herr Präsident.

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden. Wer die Gier hinter sich gelassen hat, der muss lernen, mit der Lüge fertig zu werden. Dumm nur, dass Lügen unzertrennbar zum Kriegshandwerk gehört. Mit Lügen beginnen die Kriege. Mit Lügen werden sie geführt. Und mit Lügen zieht der Sieger nach Hause, um sich feiern zu lassen.

Du sollst nicht stehlen. Die Geschichte der Familie Bush und ihrer Freunde ist die Geschichte von Ölhändlern, die sich dumm und dämlich mit dem schwarzen Gold verdient haben. Sind wir in den letzten Jahren wirklich nicht weiter gekommen als bis zur Schlacht am Little Big Horn, wo Ihre Vorfahren den Indianern ihr Land mit all seinen Schätzen nahmen? Mich wundert es gar nicht, dass die Energiekonzerne Ihren Wahlkampf finanziert und Sie damit an die entscheidendste Stelle der Welt katapultiert haben.

Du sollst nicht ehebrechen. Sie sind verheiratet. Ohne Ihre Frau, hört man, hätten Sie Ihre vielen persönlichen Lebenskrisen nie bewältigt. Ihrer Frau gilt also alle meine Achtung. Trotzdem haben Sie nicht nur eine Ehe, Sie haben Tausende und Abertausende Ehen gebrochen! Martin Luther, der Reformator aus old Europe, hat nämlich darauf hingewiesen, dass ein Feldherr, der den Weibern die Männer nimmt und darum in Kauf nimmt, dass sie fallen oder hingeschlachtet werden, deren Ehen bricht.

Du sollst nicht töten. So einfach, so banal steht das da. Der Wüstengott am Sinai meinte nicht morden. Er meinte töten. Er verbat sich selber jeden Kommentar. So klar war hier die Sache. Und Sie gehen hin und lassen nicht zuletzt wohl zur Steigerung Ihrer Wahlchancen als Präsident so viele Menschen in einer so kurzen Zeit hinrichten wie nie zuvor in der Geschichte von Texas. Und jetzt im Irak! Und in Syrien steigt die Angst der Menschen, die nächsten Opfer Ihrer Todesurteile zu werden.

Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren. Es geht im vierten Gebot nicht nur um den eigenen Vater und die eigene Mutter. Sie haben Tausende und Abertausende Väter und Mütter entehrt. Sie haben ihnen nämlich die Krone ihres Lebens genommen, indem Sie ihnen ihre Söhne und Töchter nahmen. Denn das macht die Eltern wirklich klein, wenn ihre Kinder vor ihnen unter die Erde müssen - egal ob US-Bürger oder Iraki.

fortsetzung


pilli antwortete am 22.06.03 (07:40):

Es ist nicht die Zeit, in der Stille des Sabbaths nach den Spuren Gottes Ausschau zu halten. Die ersten drei Gebote, Herr Präsident, habe ich Ihnen schon vorgehalten. Der Schlachtenlärm und der Siegertaumel ist groß. Und was die anderen Götter angeht, denen Sie dienen: Macht, Reichtum und Angst, sei hier nur angerissen. Oder was bedeutet es wohl, wenn auf einem Kanonenrohr Ihrer Armee »Almighty« steht, »Allmächtiger«, und Ihre Panzer den Namen unseres Glaubensvaters Abraham tragen. Sorry, Mister President: Sie dienen nicht dem Gott, der durch Gnade und Geduld, durch Liebe und Zuwendung befreit. Sie dienen einem Gott, der texanische Züge hat.

Man kann doch als vernünftiger Mensch nicht davon ausgehen, dass die Gottheit die Vorschläge, die man ihm aus dem Oval Office oder sonst woher von der Erde gen Himmel betet, als Verbesserungsvorschläge einer höheren Weltordnung akzeptiert. Was ist das für eine Naivität, den lieben Gott zu bitten, mit in den Krieg zu ziehen! Es ist eine Religiosität, die auf dem Niveau eines Kindergebetes stehen geblieben ist. Genauer gesagt: das spirituelle Niveau eines präpubertären Menschen.Ich befürchte, dass Sie sich auf Erden niemals für Ihr Tun rechtfertigen müssen. Aber in unserem christlichen Credo erinnern wir seit bald zweitausend Jahren daran, dass am Ende unseres Lebens ein besonderes Gericht auf jeden von uns wartet. Da stehe ich dann auch. Genauso wie Sie. Jürgen aus Tutzing (Bayern) neben George Walker aus Midland (Texas). Unser Vater sitzt da auf dem Himmelsthron. Zu seiner Rechten unser Verteidiger, Herr Präsident, Jesus von Nazareth. Erinnern Sie sich? Der mit der Bergpredigt, der so bodenlos naiv von der Feindesliebe redete.

Aber keine Angst, Herr Präsident. Jesus verurteilt nicht. Er verteidigt. Er ist Ihr und mein Fürsprecher, unser Anwalt. Der Vater des Lebens straft nicht. Er erinnert. Jesus wird auch Sie aufrichten, Herr Präsident, wenn die Schuld Ihnen die Kehle zuschnürt. Er wird hinter Ihnen stehen und Ihnen die Hand auf die Schulter legen, wenn Sie die Leidensgeschichten Ihrer Opfer hören und ertragen müssen.

Wer dieses große Endgericht ahnt, Herr Präsident, beginnt mit der Lebens- und Glaubenslektion »Demut«. Denn Demut ist das Verhaltensmuster von Menschen, die spüren, dass ein Größerer über sie herrscht, von dessen Gnade sie abhängen. Demut: Mut zum Dienen - jener Macht, die die Welt weiter geduldig in den Händen hält mit all ihren Muslimen und Christen, ihren Juden und Buddhisten, ihren Esoterikern und Atheisten, ihren Fundamentalisten und Liberalen, ihren Bushs und Flieges.

Wenn die einen schon meinen, zu den Waffen greifen zu müssen, dann müssen wir anderen in den Frieden ziehen. Ganz bewusst! Und wie geht das? Das kann man in jeder Beziehung. Das kann man in jeder Ehe, in jeder Nachbarschaft und an jedem Arbeitsplatz. Jeder kann durch ein Mehr von Friedfertigkeit dafür sorgen, dass das Böse und das Streiten in der Welt nicht jedes Maß überschreitet.

Ich bin mehr und mehr entschlossen, an diesem wirklichen Feldzug für den Frieden teilzunehmen. Darum gilt für mich: Solange noch Tausende und Abertausende in den Krieg ziehen, um für welche gute oder schlechte Sache auch immer zu töten, will ich in den Frieden ziehen. Jeden Tag aufs Neue. Ich wünschte mir, Sie würden mitziehen!

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schorsch antwortete am 22.06.03 (07:48):

Bush sieht seinen "Sieg" als Beweis seines göttlichen Auftrages. Genau so gut könnte ein (anderer) Massenmörder den Erfolg seines Tuns als Beweis eines göttlichen Auftrages deuten!


Ursula J. antwortete am 22.06.03 (08:36):

Es ist schade, dass Georg W. Bush dieses Buch nie lesen wird.


Medea. antwortete am 22.06.03 (09:00):

Und wenn wir alle mit Jürgen Fliege mitziehen, wenn es wieder eine große weltumfassende Friedensbewegung gäbe, müßte nicht dann, dann endlich auch ein Mister Präsident Bush jr. endlich aufwachen ?
Pastor Jürgen Fliege hat mir sehr aus der Seele gesprochen.


hl antwortete am 22.06.03 (09:42):

Ich gehe davon aus, dass Herr Fliege dieses Buch in Demut kostenlos an alle Interessierten verteilen wird.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?


pilli antwortete am 22.06.03 (10:07):

warum sollte er?

liebe Hl bei amazon für nur 5€ erhältlich :-)
da wäre ja vielleicht auch nch die "Fliege-Stiftung" andenkbar...:-)

by the way, er nutzt seine hp, die zahlreiche zugriffe aufweist. :-)

darf ich dich daran erinnern, daß du u.a. auch der seite des ST und hier dem thema "Kultur, Literatur..." nicht unbedeutenden raum widmest, deine gedanken zu veröffentlichen. an manchen tagen folgt ein gedicht dem anderen...

warum siehst du gerade hier ein problem?

:-)


hl antwortete am 22.06.03 (10:16):

Fliege und sein Buch sind kein Problem für mich ;-)

Ab und zu erlaube ich mir, ganz spontan niederzuschreiben, was mir beim Lesen eines Artikels einfällt.

Auch du solltest dir daraus kein Problem machen, Pilli, überlies es einfach :-))


pilli antwortete am 22.06.03 (10:49):

liebe hl,

die "einfachheit" mancher gedanken überzeugt mich mehr als manches, das mir nicht verständlich erscheint. aber das Jürgen Fliege pfarrer ist, daran habe ich mich beim lesen seines textes gerne erinnert;

jou!

datt können sie, die wortgewaltigen theologen...mit leidenschaft uns daran erinnern, was am rechten ort und zur richtigen stunde "sache" ist. und das nicht nur zur weihnachtszeit...

:-)


Ruth antwortete am 23.06.03 (11:29):

an pilli,

wenn es auch nicht immer auf meiner wellenlänge schwimmt, was du oft von dir gibst, mit dem auszug aus flieges buch hast du wirklich eine "grosse" tat vollbracht. ich danke dir dafür und werde mir das buch kaufen, trotzdem ich auch mit dem fliegenden pfarrer so gewisse schwierigkeiten habe. also hut ab vor deiner zeitaufwendige leistung und übersieh bitte nicht: in anerkennung hierfür habe ich alles klein geschrieben - und das ist mir auch schwer gefallen.

gruß Ruth - ruth


pilli antwortete am 23.06.03 (12:21):

@ Ruth,

danke,

aber es ist halt nur "kopiert" und dauert nicht so lange.
Fliege nutzt seine art, seine idee umzusetzen und ob er mir gefällt...mal mehr, mal weniger...:-)

wenn aber eine sendung so lange schon interessierte zuschauer findet, dann ist es doch okay!

zur klein-schreibung habe ich mich bisher auf die unterschiedlichsten anfragen hier im forum bisher nicht geäussert :-) nun, dir möchte ich gerne antworten, warum ich sie verwende.

in vielen unterschiedlichen foren fand ich die beiträge in dieser form und wählte sie auch für mich. eigenartigerweise las ich nur hier im ST kritische beiträge. :-) bei gelegenheit suche ich mal ein paar links zu beispielen. dient vielleicht dem besseren verständnis.

es ist vor allem die schnelligkeit, die mir so erlaubt, auch mal "zwischendurch" schnell was zu posten. :-)

nun beim nächsten beitrag über einen wolf im schafspelz, diesmal nicht dem "prophet" Bush gewidmet, den ich gerne vorstellen möchte, da schreibe ich den text unter zuhilfenahme verschiedener quellen und da wird es, bis auf zitierte stellen, wieder "klein-schreibung" sein :-)

ich hoffe, daß der inhalt zum nachdenken anregt und versöhnt.:-)


Ruth antwortete am 23.06.03 (16:09):

Abgesehen von Fliege, pilli,
war es nicht schon´mal im Gespräch, die Kleinschreibung generell einzuführen? Ich glaube mich an etwas derartiges zu erinnern - und ich wäre sofort dabei.


Medea. antwortete am 23.06.03 (16:30):

Ach Ruth - laß doch jeden nach seiner Facon seelig werden ...


schorsch antwortete am 23.06.03 (17:32):

wenn hinter fliegen fliegen fliegen, fliegen fliegen fliegen nach!


Ruth antwortete am 23.06.03 (21:20):

Medea, woraus schließt Du, dass ich das nicht tue?


Medea. antwortete am 23.06.03 (21:37):

Hallo Ruth, habe ich das verkehrt verstanden ? :-)
Deinem vorletzten Beitrag entnahm ich, daß Du nun für die kleinschreibung plädierst .....
und darauf bezog sich meins "jeder nach seiner Facon ;-)


Ruth antwortete am 24.06.03 (00:00):

Sagen wir es so, liebe Medea, ich hätte nichts gegen die Kleinschreibung - andere Sprachen kennen sie ja auch - aber ich lasse selbstverständlich jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Verstehen wir uns jetzt?


Felix antwortete am 24.06.03 (00:07):

Zur Kleinschreibung fallen mir die klassischen Beispiele ein:

"DER GEFANGENE FLOH"

oder der zweideutige Text, den junge Mädchen auf ihren "buttons" trugen:

"ICH BIN GUT ZU VÖGELN!"

&:>I))


Medea. antwortete am 24.06.03 (00:08):

Aber ja, liebe Ruth - war doch auch nicht Besserwisserisch gemeint ... ;-)
bleiben wir bei den Pläsierchen .... ;-))


schorsch antwortete am 24.06.03 (08:26):

Felix, das erinnert mich an die Witzfrage:

"Kennst du den Unterschied zwischen Bumsen und Vögeln?"

"?????"

"Bumsen können nicht fliegen!"


Medea. antwortete am 24.06.03 (08:33):

Wo gleich am frühen Morgen gelacht wird - dessen Tag muß doch sonnig werden ....
Schorsch, Schorsch, was wären wir wohl ohne Dich ???


hema (hema4@aon.at) antwortete am 26.06.03 (21:11):

@pilli
diesen Auszug, den du da gesendet hast müßte man ins Weiße Haus senden. Bin begeistert und traurig zugleich. Sie sind so die Bush´s in Amerika und die Ayatolla im nahen Osten.

Nachstehendes ist nicht von mir. Habe es in net gefunden.


Der Präsident und der liebe Gott
(by MiG am 9.12.2002)

Ort des Geschehens ist eine kleine Kapelle im Weißen Haus. Der US-Präsident, George W. Bush kniet gesenkten Hauptes vor dem Altar und ist ins Gebet versunken.

Bush: Oh Herr! Erfülle mich mit Deinem Geist.

Gott: Aussichtslos George! Dies bedarf mehr als eines Wunders.

Bush: Herr, zürne mir nicht, denn ich habe nun wirklich vor, in Deinem Sinne zu handeln.

Gott: Also hast Du Dich endlich durchringen können, zum Weltfrieden beizutragen?

Bush: Friede ist hierzulande zur Zeit äußerst unpopulär, Herr!

Gott: Du sollst nicht töten!

Bush: Damit verliere ich doch die Gelder der Waffenlobby.

Gott: „Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ Hat mir Gott Mammon den Rang abgelaufen, George?

Bush: Wir brauchen aber das irakische Erdöl, Herr!

Gott: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.

Bush: Die Zeiten haben sich geändert, Herr! Man sollte die Gebote überarbeiten. Sie sind teilweise sehr unamerikanisch. Und außerdem wird Öl nicht explizit angeführt.

Gott: Ich habe die Gebote für alle Menschen gemacht. Nicht nur für Amerikaner.

Bush: Aber wir müssen uns das Öl holen, damit es den Amerikanern gut geht und die Wirtschaft floriert.

Gott: Du sollst nicht stehlen!

Bush: Aber dieser Saddam ist ein Terrorist!

Gott: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Bush: Du bist undankbar, Herr! Immerhin habe ich Deinen Namen und den Deines Sohnes in meinem Wahlkampf getragen und Millionen Menschen ist mein Slogan „Jesus im Herzen!“ zum Begriff geworden.

Gott: Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht unnützlich führen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.

Bush: Das hat jetzt mit Glauben nichts zu tun. Das ist Wahlkampf, oh Herr und davon verstehst Du nichts.

Gott: Immerhin haben mich weltweit mehr als zwei Milliarden Menschen zu ihrem Gott gewählt, George.

Bush: Es gibt auch ein Gebot, an welches ich mich bedingungslos halte!

Gott: Welches?

Bush: Du sollst nicht ehebrechen.

Gott: Stimmt – das war Bill! Der war in vieler Leute Munde.

Bush: Ich will nun ganz in Deinem Sinne die traditionellen „Familienwerte“ Unterstützen und dafür stehen 65 Millionen Dollar zur Verfügung, Herr!

Gott: Ein kärglicher Betrag – verglichen mit dem Verteidigungshaushalt.

Bush: Man kann sich vielleicht noch ein klein wenig steigern. Aber ich werde dabei rigoros und mit aller härte gegen die Abtreibung vorgehen, denn „Abtreibung ist Mord!“

Gott: Wie war das mit den 145 Todesurteilen, die in deiner Amtszeit als Gouverneur vollstreckt wurden?

Bush: Du mußt immer wieder auf Kleinigkeiten herumreiten! Ich habe vor, die Jungfräulichkeit zu propagieren und sexuelle Abstinenz vor der Ehe ist ein besserer Schutz vor Aids, als jedes Kondom.

Gott: Du willst 65 Millionen Dollar dafür verwenden, den Menschen zu erzählen, daß sie keinen körperliche Liebe haben dürfen?

Bush: Ich wußte, das würde Dir gefallen. Amen!

George W. Bush läuft – sich die Ohren zuhaltend - aus der Kapelle.


schorsch antwortete am 27.06.03 (10:31):

(:--))))))))