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THEMA:   Computer

 12 Antwort(en).

Nuxel begann die Diskussion am 13.03.03 (17:19) mit folgendem Beitrag:

Ein Amerikaner hat in Hannover auf der Cebit 4 x auf seinen Computer geschossen,weil der absolut nicht funktioneren wollte.
Er -der Ami-wurde über Nacht inhaftiert,meinte aber bei seiner Entlassung,richtig gehandelt zu haben....

naja,ich möchte meinen PC auch manchmal aus dem Fenster werfen,aber ein neuer ist eben nicht ganz billig;-)

und die Reste müsste ich auch noch selber wegräumen.....


hugo antwortete am 13.03.03 (17:47):

@ Nuxel da kann man mal sehn wie schnell Gerüchte Wahrheit Grabenfunk und journalistische Freiheit zu unterschiedlichen Nachrichtenergebníssen führen.Die ertse Version die ich darüber las, war von dpa (steht heute in der der PC-Welt) und ging folgendermaßen:Amerikaner "erschießt" anfälligen Computer

Aus Wut über häufige Abstürze seines Computers hat ein US-Bürger das Gerät kurzerhand in Stücke geschossen: Mit vier Schüssen soll der Anwender seinen Laptop dabei zur Strecke gebracht haben.

Nach Medienberichten vom Mittwoch ereignete sich der Vorfall in einer Bar im US-Staat Colorado in Anwesendheit von mehreren Kunden. Der schießwütige Barbesitzer wurde anschließend von der Polizei festgenommen und für eine Nacht eingesperrt.

Für seine Tat muss sich der Mann nun vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe: Bedrohung, Gefährdung und unerlaubte Waffenanwendung. Einem Polizeibericht zufolge hat er seinen Fehler eingesehen - zum Zeitpunkt der Tat schien ihm sein Vorgehen allerdings als das "einzig vernüftige".

Den zerschossenen Computer hat der Besitzer mittlerweile als "Trophäe" in seiner Sportkneipe aufgehängt.


Angelika antwortete am 13.03.03 (18:33):

...die ganze Geschichte gehört in die Kategorie "Medienente" und kursiere schon vor Jahren einmal durch die Gazetten ... sie gehört wohl in die selbe Abteilung wie "deutsches Ehepaar reist mit Dackel nach Japan; geht in Restaurant, gibt durch zeichensprache zu verstehen, dass der Hund auch was zu Fressen kriegen soll, Kellner nimmt Hund mit in Küche ... inzwischen speist ehepaar vorzüglich, fragt am Ende nach Hund und man macht ihnen in Zeichensprache klar, dass sie den Dackel gegessen haben" ... oder auch "Familie nimmt Oma mit in den Campingurlaub nach Italien, Oma stirbt, Familie schmuggelt Oma eingerollt ins Telt und aufs Dach geschnallt nach Deutschland" ... Alle diese geschichten buddelt irgendwer irgendwan immer wierder mal aus ...
@Nuxel: Das ist so ähnlich wie mit den hektischen Virenwarnungen per Email :-))) Nicht alles glauben ...


henner antwortete am 13.03.03 (19:50):

da hätt ich auch noch eine...Als in den 60iger Jahren die Kypernetik als Lehrfach erstmals die DDR Schulen zaghaft eroberte,machte -als Beispiel derselben in Sachen Informationsverlust-folgende,bestimmt vielen noch in der Erinnerung vorhandene und auch noch heute an den Hochschulen zur Einführung der Erstsemestler hervorgeholte,"Geschichte"die Runde.
INFORMATIONSFLUss
----------------

Es ist bekanntlich sehr schwer, Informationen in einen grossen Betrieb so
zu organisieren, dass der Informationsfluss von oben nach unten ungestoert
und reibungslos funktioniert. Welche Informationsverluste bei der
Uebermittlung von Nachrichten auftreten koennen, hilft folgendes humor-
istisches Beispiel zu verdeutlichen:

Der Werksleiter zum Hauptabteilungsleiter:
"Morgen um 9:00 Uhr findet eine Sonnenfinsternis statt, also etwas, was
man nicht alle Tage sehen kann.
Die Belegschaft soll sich im Strassenanzug auf dem Werkshof versammeln.
Bei der Beobachtung dieses seltenen Ereignisses werde ich selbst die
Erleuterungen geben. Wenn es regnet werden wir das nicht gut sehen
koennen. Die Belegschaft begibt sich dann in den Speisesaal."

Der Hauptabteilungsleiter zum Abteilungsleiter:
"Auf Anweisung der Werksleitung findet morgen um 9:00 Uhr eine Sonnen-
finsternis statt. Wenn es regnet werden wir das im Strassenanzug auf
dem Werkshof nicht gut sehen koennen. In diesem Falle fuehren wir das
Verschwinden der Sonne im Speisesaal durch. Also etwas, was man nicht
alle Tage sehen kann."

Der Abteilungsleiter zum Meister:
"Auf Anweisung des Hauptabteilungsleiters wird morgen um 9:00 Uhr,
im Strassenanzug, das Verschwinden der Sonne im Speisesaal durchgefuehrt.
Der Werksleiter gibt Anweisung, ob es regnen soll. Also etwas, was man
nicht alle Tage sehen kann."

Der Meister zum Vorarbeiter:
"Wenn es morgen im Speisesaal regnet, also etwas, was man nicht alle
Tage sieht, verschwindet um 9:00 Uhr unser Werksleiter im Strassen-
anzug."

Der Vorarbeiter zu den Mitarbeitern:
"Morgen um 9:00 Uhr soll unser Werksleiter verschwinden, schade, dass
man das nicht alle Tage zu sehen bekommt."


Rosmarie S antwortete am 13.03.03 (20:22):



Enten hin oder Enten her, ich habe mich amüsiert! :-))


Nuxel antwortete am 13.03.03 (23:49):

Ach,das ist ja --
wie sagst Du Rosmarie S?:zum sich amüsieren;-)

ich hatte diese Nachricht heute im SWR3 gehört,konnte den Zorn gut nachfühlen,nur die Schüsse nicht....
in Zukunft werde ich so etwas nur noch:
als *SOLL* haben-getan-vorgefallen sein;)
weitergeben.

Guts Nächtle!
Nuxel


WANDA antwortete am 14.03.03 (08:44):

Ob wahr oder nicht wahr, nachzuempfinden ist es jedenfalls.
Wutentbrannt habe ich dieses Ding oft verlassen und laut geschworen, es nie wieder anzufassen, was dabeirausgekommen ist, seht ihr!!:-))


schorsch antwortete am 14.03.03 (08:58):

Auch so ein Laptop ist nicht alles,
denn im Falle eines Falles
zählt nur was man im Kopf besitzt -
sofern man es nicht hat verschwitzt....

Schorsch


Nuxel antwortete am 14.03.03 (10:17):

Ob Ente oder Schwan
es kann jedermann
glauben oder nicht
was ein andrer spricht (schreibt)


henner antwortete am 14.03.03 (10:22):

dazu fällt mir eine "Story" ein,welche (ich glaube es war) der wohl körperlich kleinste aber von der humoristischen Klappe her gesehen ein Riese unter den "DDR-Fernsehpublikumunterhaltern" Eberhard Chors mal zum Besten gab. Ein Mann mit einem vollem Rucksack kommt in den Fernsehladen und fragt:
reparieren sie auch Fernsehgeräte ?
Na klar dafür sind wir ja da.
Reparieren sie auch etwas schwierigere Fälle ?
Na sicher darauf sind wir ja spezialisiert.
Der Mann kippt seinen Rucksack auf den Ladentisch
,lauter Scherben,Splitter,zerbeulte Kleinteile,,,,
,,,,der Fernsehfritze:hmmm hmmm haben sie denn gar keine als Fernseherteile erkenn-und noch nutzbare Reste übrigbehalten ?
neeeee dafür war meine Wut zu groß,,


Rainer (Klr) antwortete am 15.03.03 (15:40):

Lieber erst zur ST-PC-Hilfe.
Drohen kann man dem Siliziumtrottel immer noch :-))

Könnte es sein, dass dort Microsoft-Programme installiert waren?


DorisW antwortete am 16.03.03 (19:30):

Der große amerikanische Science-Fiction-Schriftsteller RAY BRADBURY hat sich bereits vor fünfzig Jahren einen Helden ausgedacht, der Geräte erschoss oder auf andere Weise "ermordete", die ihm auf die Nerven gingen... Damals war es noch Science-Fiction...

Ein paar kleine Auszüge gefällig?


"(...) Man kann nicht aus dem Wagen steigen, ohne Bescheid zu sagen: 'Habe angehalten, um in der Tankstelle auf die Toilette zu gehen.' - 'Okay, Brock, nur los!' - 'Wieso hat das so lange gedauert, Brock?' - 'Tut mir leid, Sir.' - 'Nächstes Mal passen Sie auf, Brock.' - 'Ja, Sir.' Und wissen Sie, was ich dann tat? Ich kaufte eine Portion französisches Schokoladeneis und kippte es ins Wagenradio."
"Hatten Sie einen besonderen Grund dafür, ausgerechnet französisches Schokoladeneis ins Radio zu kippen?"
Brock dachte nach und lächelte. "Es ist mein Lieblingseis."
"Aha", sagte der Arzt.
"Ich dachte mir, was für mich gut genug ist, ist auch für das Radio gut."
"Wie kamen Sie darauf, Eis ins Radio zu kippen?"
"Es war ein heißer Tag."
Der Arzt schwieg.

(...)

"War Ihnen klar, als Sie diese Verbrechen begingen, daß der Armbandsender, das Rundfunkgerät, das Telefon, das Busradio, die Bürointerkommunikationsanlage nur ausgeliehen waren und jemand anderem gehörten?"
"Ich würde es glatt noch einmal tun, so wahr mir Gott helfe!"
Der Psychiater saß da im Sonnenschein seligen Lächelns.
"Möchten Sie keine weitere Hilfe vom Büro für seelische Gesundheit? Sind Sie bereit, die Konsequenzen zu tragen?"
"Dies ist nur der Anfang", sagte Mr. Brock. "Ich bin die Vorhut jenes kleinen Teils der Öffentlichkeit, der des Lärms müde ist, der ausgenützt, herumgestoßen und angeschrien wird, jeden Augenblick Musik, jeden Augenblick in Kontakt mit einer Stimme irgendwoher, tu dies, tu das, schnell, schnell, jetzt hier, jetzt da. Sie werden sehen: Der Aufstand beginnt. Mein Name wird in die Geschichte eingehen!"
"Hmm." Der Psychiater schien nachzudenken.
"Das braucht natürlich seine Zeit. Zuerst war alles herrlich. Allein die Vorstellung von diesen Dingen, von dem praktischen Nutzen, den sie brachten, schien wunderbar. Sie waren beinahe wie Spielsachen, mit denen man spielte, aber die Leute ließen sich allzu intensiv damit ein, sie trieben es zu weit, sie wurden abhängig von einer sozialen Verhaltensweise und konnten sich nicht wieder davon befreien und konnten nicht einmal mehr zugeben, daß sie sich verrannt hatten. So fanden sie irgendeine Erklärung für ihre schwachen Nerven wie für alles andere. 'Unsere moderne Zeit', sagten sie. 'Die Umstände', sagten sie. 'Die ständige Anspannung', sagten sie. Aber passen Sie auf, die Saat ist ausgesät. In der ganzen Welt wurde über mich berichtet, im Fernsehen, im Rundfunk, in Filmen: Welche Ironie! Das war vor fünf Tagen. Eine Milliarde Leute wissen von mir. Achten Sie genau auf Ihre Wirtschaftsseiten. Es kann jeden Tag sein. Vielleicht heute. Verfolgen Sie den plötzlichen Anstieg, den Aufschwung im Verkauf von französischem Schokoladeeis!"

Internet-Tipp: https://www.aliaflanko.de/bogisf/bradbury/bradb1.htm


DorisW antwortete am 16.03.03 (19:33):

Nachtrag:

Die Auszüge stammen aus der Geschichte "Der Mörder" von Ray Bradbury, erschienen in dem Erzählungsband "Die goldenen Äpfel der Sonne", Diogenes 1981.
Bei der von mir zitierten Internetquelle scheint es sich allerdings um eine andere Übersetzung zu handeln.
Dies nur der Vollständigkeit halber.