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THEMA:   Ob das wohl stimmt?

 20 Antwort(en).

Pheedor begann die Diskussion am 04.02.03 (17:24) mit folgendem Beitrag:

Und wenn es dann mal richtig kracht, dann gehen die Emotionen hoch; sind zudem Menschenleben zu beklagen, dann wird eifrig kondoliert, Blumen und Kränze werden kredenzt, tiefgehende Trauerreden werden gehalten, und Helden werden geboren.

Wer da bewußt zuhört und zusieht, fragt sich, was er mit solchen Informationen anfangen soll, weswegen er überhaupt als Unbedarfter, der nun rein gar nichts mit einem Unglücksgeschehen zu tun hat, informiert wird. Ihm ist es doch im Grunde völlig egal, weshalb wo wann ein Schiff untergeht, oder eine Raumfähre aufflammend zerbirst. Es ist doch nicht seine, und die Leute, die drin starben, kennt er gar nicht. Ebenfalls dürfte eine spektakulär aufbereitete Detailinformation für Hinterbliebene weder sehens- noch hörenswert sein.

Aber verhält es sich vielleicht anders? Wo Angebote sind, da ist auch Nachfrage; möchte gar jemand mit ansehen, wie ein Mensch verbrennt, wie ein sexuelles Vergehen an einem Kind tatsächlich vor sich geht? Die Auflagen gewisser Medien legen zumindest den Verdacht nahe. Schreckensinformationen decken einen bestehenden Nahrungsbedarf; die Bedürftigen fressen sie, und sie rülpsen Mitgefühl. Ein erschöpfter, ölverschmiert sterbender Seevogel ist abschreckend Sättigung stimulierend, ein drogensüchtiger Jugendlicher bietet Festgelage – auch Literaten, nicht seine Heilung, sein Leiden will der immer hungrige Leser verspeisen.

So könnte also befunden werden, der Mensch braucht Katastrophen, und hat er keine, macht er sich welche, um sein Leben interessant zu gestalten. Wenn dem so sein sollte, daß er Gefahr in sämtlich erdenklichen Variationen liebt, sie sein täglich Brot ist, dann mag er seine Entsetzenszufriedenheit mit deren Auswüchsen aber doch nicht mit Mitgefühl für Geschädigte verkleistern, sondern offen zugeben, „hat gut geschmeckt!“ Dann weiß man doch, woran man ist...


Marianne antwortete am 04.02.03 (17:34):

Lieber Pheedor,
was soll ich sagen außer, dass Du mit jedem Deiner Worte Recht hast ( meiner Meinung nach - natürlich!).

Zwecks Umsatzsteigerung von diversen Printmedien sollen ja sogar ( kleinere ) Katastrophen erfunden werden. Die tummeln sich dann als so genannte Enten im trüben Wasser der Boulevardpresse.

Mit freundlichem Quak- quak

Marianne


katharina antwortete am 04.02.03 (18:16):

deinen gedanken, pheedor, dass es sowas wie ein bedürfnis nach aufregung, nach katastrophalen ereignissen gibt, finde ich interessant und eigentlich auch nicht abwegig. die auflagenzahlen der boulevardpresse legen es nahe.
menschliches leid in alles formen steht hoch im kurs, also muss es irgendeine funktion haben.

für mich steht es in gewissem sinn im zusammenhang mit dem hang zu extremen:höher, schneller, weiter, aber auch schrecklich, schrecklicher am schrecklichsten. abstoßend, abstoßender, am abstoßendsten. katastrophal, katastrophaler, am katastrophophalsten. usw.
der tod als solcher ist (möchte man denken) nicht zu steigern, aber auch hier: nach missbrauch getötetes kind ist extremer als eines, das an plötzlichem kindstod gestorben ist. letzteres wird extremer, wenn wir erfahren, dass seine eltern jahrelang gekämpft haben, um es überhaupt bekommen zu können. autounfall mit tödlichem ausgang ist banal (alltäglich!), wird gesteigert nur durch entsprechende schicksale (schwangere frau,...).

vielleicht erfüllt diese sensationsgier die funktion, von den vorgängen im eigenen bereich abzulenken?

ein - vielleicht unangemessener vergleich: wer jahr und tag sein erdbeerjoghurt isst, wie es in den supermärkten zu kaufen ist, wird ein "normales" joghurt, in das er sich selbst die erbeeren hineinschneidet, geschmacksarm empfinden. weil die geschmacksnerven die feineren nuancen nicht mehr erkennen können. (sowas lässt sich aber auch rückbilden! ;-) )

und nun bin ich hoffentlich nicht von deinem thema abgekommen!

liebe grüße
katharina


Johannes Michalowsky antwortete am 04.02.03 (18:58):

Dem würde ich aber doch ganz gerne einen etwas anderen Aspekt hinzufügen.

Wenn man sich technische Katastrophen der vergangenen Jahrhunderte betrachtet, dann fallen Gemeinsamkeiten auf:

Der Untergang der Titanic, das Inferno des Luftschiffes Hindenburg in Lakehurst, die Abstürze der ersten Comet Düsenverkehrsmaschinen, Challenger, Apollo XIII und jetzt Columbia.

Bei der Hindenburg z.B. war die Zahl der Menschenopfer im Verhältnis zu fast jedem heutigen Flugzeugabsturz gering, dennoch sehe ich bis heute – die auch immer wieder aufgewärmten - Bilder der in Flammen aufgehenden Hülle vor mir und höre mit einem Schauder die höchst erregte Stimme des Radioreporters, der das zu schildern hatte.

Alles jedenfalls Gelegenheiten, bei denen Hybris und Prestigedenken durch technische Realitäten als Folge menschlicher Unzulänglichkeit oder überzogener Ansprüche und Erwartungen in die Schranken gewiesen wurden. Bei solchen Gelegenheiten wird man auch als Zeitungsleser oder TV-Konsument nachdenklich, und ich muß schon zugeben, daß ich z.B. mit der Apollo XIII-Besatzung mitgefiebert habe – wegen der Menschen dort, aber auch, weil sich da eine Technik auf dem Prüfstand befand.

Natürlich lassen sich Katastrophen publizistisch gut vermarkten, aber die Technik der Publizistik ist das Pendant zu der Technik, deren Versagen dargestellt wird. Sensationslust ist keine Erfindung der Gegenwart.


katharina antwortete am 04.02.03 (19:15):

@johannes, da möchte ich dir zustimmen, wenn du: "Sensationslust ist keine Erfindung der Gegenwart." feststellst.
ich denke, dass heutzutage die möglichkeiten, sie zu befriedigen (?) größer geworden sind. auf jeden fall vielfältiger, mittlerweile kann man ja völlig problemlos von hier auf jetzt in jeden erdenwinkel hineinfilmen!
und vielleicht ist alles auch ein bisschen verlogener? - wenn wir heute zum beispiel entrüstet den kopf über die menschen des mittelalters/neuzeit schütteln, die in kuriositäten"shows" frauen mit bärten, zwerge, bucklige,... besichtigt haben. was wir heute ja noch immer machen (z.b.talkshows), es aber mit irgendwelchen hehren motiven (helfen!) verbrämen.

liebe grüße
katharina


Marianne antwortete am 04.02.03 (20:25):

@ Johannes

Natürlich kann ich mir vorstellen, dass sich technisch Interessierte durchaus auch für die technischen Gründe von Katastrophen interessieren. Das ist doch legitim.
Ich schaue mir nie Fußballübertragungen an, weil mich das nicht interessiert. Wer das aber tut, soll, darf und will auch jede Übertragung schauen.
Ich meine damit, dass es sicher auch andere als Sensationsgiermotive geben mag, die Menschen zum Lesen von Katastophenberichten verleitet.Und unser Astronaut Vieböck wird sicher am Informationsträger hängen, weil er ja eben auch mal oben war.


Pheedor antwortete am 04.02.03 (20:41):

@katharina

Den Vergleich finde ich durchaus nicht am Thema vorbei, ich darf mal interpretieren:

wer jahr und tag Chemie isst, wie sie in den supermärkten zu kaufen ist, wird ein "natürliches" joghurt, in das er sich selbst die erbeeren hineinschneidet, „unnatürlich“ empfinden. weil die geschmacksnerven die feineren nuancen des Natürlichen nicht mehr erkennen können.

Oder anders: wer Jahr und Tag bei der Sensationsgier mitmacht, gegen sie in sich selbst nicht angeht, verliert den „Geschmack“ für die Wahrheit.

>vielleicht erfüllt diese sensationsgier die funktion, von den vorgängen im eigenen bereich abzulenken?<

Das ist eine gute Frage, die ich mir auch stelle. Man müßte die Vorgänge im eigenen Bereich jetzt näher definieren, ich gehe trotzdem mal dran mit einem eher einfachen Beispiel:

Früher, bei den ersten Dracula-Filmen kam da so ein angenehmes Gruseln hoch. Und danach sah man sich dann einen Frankenstein-Film an, um sich noch mal angenehm zu gruseln. Und obgleich man mit einer gewissen Verunsicherung beide Male den spätabendlichen Heimweg bewältigte, sah man sich Tage drauf einen Film gleicher Kategorie an. Eigentlich hätte man sich doch fragen müssen, ob man bescheuert sei, sich so was mit dem Erfolg anzusehen, laut pfeifend, sich immer wieder umdrehend auf den Heimweg zu machen.

Ich sehe mir heute hin und wieder auch solche Filme an und lache darüber, allerdings, wenn der eine Akteur einem anderen, über den man sich als Zuschauer ärgert, so richtig eine reinhaut, kommt da plötzlich Freude (Befriedigung!?) auf.

Sind alle Sensationsgierigen reif für den Psychiater? Ich wage es mal: Nachfrage macht Angebot; nicht der ....Zeitungsredakteur schreibt die Schlagzeile, der lüsterne Leser drängt sie ihm auf. Und jetzt ist immer noch offen, woher die Gier stammt; vielleicht liegt es daran, daß der Mensch keine natürlichen Feinde mehr hat und sich aufgrund seiner jagenden Herkunft Gefahren schaffen muß.

Ich hoffe, ich habe dich nicht gelangweilt, sind ganz lockere Gedanken,

Gruß Pheedor


Medea. antwortete am 04.02.03 (21:19):

Mir fallen gerade die sience fiction filme dazu ein, die einem auch das Gruseln beibringen können. Da kämpft das Gute gegen das Böse, das Böse gegen das Böse, Menschen gegen Roboter oder Lebewesen aus anderen Galaxien, es passieren grausame Dinge und kaum ist der Film zu Ende, wird gleich nach der Fortsetzung gegiert. Ist es vielleicht eine menschliche Eigenschaft, sich in Entsetzen zu baden?
Schiller sagte in seiner Glocke: "Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz. Noch zuckend mit dem Panthers Zähnen, zerreißen sie des Feindes Herz."
Und man denke an die "Volksfeste", zu denen jede öffentliche Hinrichtung ausartete.
Das fiel mir nur mal so eben ein.

Grüße von Medea.


Nuxel antwortete am 04.02.03 (22:11):

Das sollte doch bitte nicht verallgemeinert werden,was da so sensationslüstern aufgeführt wurde!

Niemand
wird gezwungen,sich Horroszenarien anzusehen!

Wer das tut,kennzeichnet sich und seine Empfindungswelt.

Wir erleben mit Entsetzen,dass viele -auch junge- Menschen
fähig sind,Grausamkeiten zu begehen.

Es wäre durchaus zu hinterfragen,wieviel Schuld diejenigen daran haben,die des schnöden Mammons wegen Filme und Berichte produzieren,die an Grausamkeiten nicht zu überbieten sind.

Lehrstoff........


eine Freundin antwortete am 04.02.03 (22:33):

Frag doch!


Nuxel antwortete am 04.02.03 (22:40):

Freundin???
zu feige,um seinen Nick zu nennen?

Ich muss nicht fragen!
Schaue mir "soetwas" auch nicht an!!


Nuxel antwortete am 04.02.03 (22:41):

p.s.
und tu's auch nicht!


UrsulaB antwortete am 04.02.03 (23:04):

Hallo Nuxel,

klick mal auf "Freundin", dann erscheint am unteren Rand dieser Seite ihre Email-Adresse (hat sie doch angegeben) - und schon weißt Du, wer Dir geantwortet hat .... ;-))

Gruß
Ursula


Pheedor antwortete am 04.02.03 (23:11):

@nuxel

die Frage ist nicht, wieviel Schuld diejenigen daran haben,die des schnöden Mammons wegen Filme und Berichte produzieren,die an Grausamkeiten nicht zu überbieten sind, sondern, wieviel Schuld diejenigen daran tragen, die sich so was ansehen. Gäbe es Kinderpornografie, wenn niemand sie sich ansehen würde?


Johannes Michalowsky antwortete am 05.02.03 (07:52):

@Marianne

"Natürlich kann ich mir vorstellen, dass sich technisch Interessierte durchaus auch für die technischen Gründe von Katastrophen interessieren"

Auf die technisch Interessierten möchte ich Aufmerksamkeit, die Katastrophen gewidmet wird, nicht reduzieren. Ich sehe darin durchaus auch ein gesellschaftliches Problem unserer industriellen Gegenwart und Zukunft.


katharina antwortete am 05.02.03 (07:58):

vorausgeschickt: ich finde dieses "sammeln von gedanken zum thema" eine sehr anregende form des "gemeinsamen nachdenkens"!

zwei gedanken sind mir noch gekommen:

johannes schrieb: "....und ich muß schon zugeben, daß ich z.B. mit der Apollo XIII-Besatzung mitgefiebert habe –
wegen der Menschen dort, aber auch, weil sich da eine Technik auf dem Prüfstand befand."
ich glaube, dass es bei ereignissen dieser art auch darum geht, dass die (moderne) menschliche vorstellung der "machbarkeit" auf dem prüfstand steht, der glaube, dass der mensch letztlich (fast) alles erreichen, machen kann. sogar "nach den sternen greifen".
schließlich ist es etwas zutiefst menschliches, die geheimnisse, das ihm unverständliche zu entschlüsseln und das zunächst nicht erreichbare erreichen zu wollen (goethes faust!). ich kann mir z.b. auch so die faszination der raumfahrt erklären. rückschläge sind dann auch rückschläge in diesem gefühl, dass "man alles erreichen kann".

und dann fiel mir auch noch die griechische tragödientheorie ein. die zum ziel die katarsis hatte, der zuschauer sollte von allzu hochfliegenden gefühlen "gereinigt" werden, furcht und schrecken angesichts des dargestellten sollten ihn davon befreien.
unter diesem gesichtspunkt wäre die sensationslust des menschen sowas wie eine "reality-katarsis". vielleicht auch mit dem anteil, dass man froh ist, nicht selbst protagonist der betrachteten tragödie zu sein.

mit grüßen
katharina


Simba antwortete am 05.02.03 (10:21):

Schon Cäsar bot seinem Volk Brot und Spiele und war sicher nicht zimperlich in der Auswahl und das Volk nahm sie dankbar an. Ich denke, wir sind heute gefühlsmässig noch gar nicht soweit weg von den Menschen damals. Jetzt sinds halt Autorennen und sonstiges, wo Menschen (freiwillig) Kopf und Kragen riskieren. Und so richtig spannend wirds ja erst wenn der eine oder andere Unfall passiert, oder ein Skifahrer schlimm stürzt - und die Kamera wird der Neugierde der Zuseher gerecht. Immer und immer wieder zeigt sie von allen Seiten alle Facetten der Unfälle. Wie oft hört man im Verkehrsfunk, dass Rettung und Notarzt fast nicht zu Verletzten nach Autounfällen durchkonnten, weil sie von Schaulustigen behindert wurden...


Nuxel antwortete am 05.02.03 (10:35):


Liebe Helga

hatte ich!! (untern Strich geschaut)
denk nur so für mich: warum......

Grüssle

@ Pheedor

LEIDER gibt es Zu-Schauer !
Ich aber bin der Meinung,man sollte den MACHERN wehren!


Pheedor antwortete am 05.02.03 (16:00):

@katharina,

der Hinweis auf die Tragödientheorie greift. Er wirft hier eine Affirmation auf, die ich zunächst selbst zu methodisieren versuchen muß.

tschüß, Pheedor


gero antwortete am 21.02.03 (12:21):

Zu diesem Thema habe ich mal aus einer Zeitung ein ziemlich makabres Gedicht kopiert, aber ich muss leider sagen, dass es für meine Begriffe stimmt. Man sollte schon, wie Nuxel ganz richtig bemerkte auch nicht die Schuld derjenigen außer Acht lassen (betr. des schnöden Mammons usw.). Vom "Nurnichtansehen " ändert man nichts. Und nun hier der Zeitungsausschnitt:

Zeitzeichen

Rotes Blut spritzt an die Wand, Messer funkelt in der Hand,
Pulverrauch und Autojagd, Wasserleiche angenagt.
Nacktes Pärchen huscht durchs Bild, Spanners Neugier wird gestillt.,
nächste Szene Autopsie, Mensch zerlegt wie Schlachthofvieh,
und wir lachen uns fast tot, neben Leichen isst man Brot.

Gänsehaut durch Knochenhand, Geisternebel zieh’n durchs Land,
vergewaltigt umgebracht, Zombies streichen .durch die Nacht.
Nahaufnahme möglichst echt, Sex und Leder, Folterknecht,
brutal, brutaler, Massensterben, unterbrochen nur durch werben.
Psychopathen voller Gier, Metzelei nach nächstem Bier ,
Knüppel, Motorsägenmord , und obszön ein jedes Wort.

Von der bösen Saat im Leben , will man schillernd Zeugnis geben,
denn die Wort-und Metzelzoten bringen nun mal beste Quoten.
Seelen langsam abgestumpft, in dem Meer voll Blut versumpft,
Massenware Mensch geschlachtet, als Objekt der Lust verachtet.

Keine Ehrfurcht vor dem Leben, hemmungslos durch Quotenstreben,
jeder Sender schielt auf’s Geld, immer kälter wird die Welt.
Schmerz und Not wird ganz normal, täglich steigt die Opferzahl.
Kinder können nicht verstehen , was sie dort als Leben sehen.
Nachgeahmt wird Mord und Schlagen, statt durch Liebe and’re tragen.

Wer die Suppe täglich sieht, wird wortwörtlich abgebrüht
und verschüttet Triebe allerkleinster Nächstenliebe.
Feuer im Papier versteckt, hat zum Ziel, dass man entdeckt,
es bleibt zurück verbranntes Land, drum seht die Zeichen an der Wand !!!!

Dieses Gedicht stammt von einem mir namentlich bekannten Autor
zu einem Artikel in einer Zeitung, Thema – Sex im TV noch vor den
Schularbeiten ! – das er nach eigenem Bekunden für seine jetzt noch
kleinen Kinder als Zeitzeugnis für ihre spätere Erwachsenenzeit schrieb.
Vielleicht könnten diese Verse eine nachdenkliche Ergänzung zu
diesem brisanten Thema sein !


sofia204 antwortete am 21.02.03 (13:12):

der rührende Versuch, doch noch selber zu leben,
nachdem
der Mensch zum verlängerten Arm der Technik geworden ist,
und nicht umgekehrt.