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THEMA: Italienisch lernen
10 Antwort(en).
Johanna3
begann die Diskussion am 01.09.02 (19:29) mit folgendem Beitrag:
Ich würde gern noch Italienisch lernen, weil ich einmal durch Italien reisen möchte. Was meint Ihr oder hat jemand Erfahrung: Ist es machbar oder ist es einfach zu langwierig, bis man es intus hat. Grüße von Johanna3
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Angelika
antwortete am 01.09.02 (20:08):
Liebe Johanna, ich möchte Dir auf jeden Fall Mut machen zu Deinem Entschluss! Eines aber ist ganz wichtig: Versuche es in keinem Fall alleine zu lernen sondern besuche einen Kursus! Ich weiss nicht, wo Du lebst aber die VHS-Kurse sind nicht die schlechtesten und auch wenn zu Beginn der Kurse die Gruppen oft relativ gross sind, so schrumpfen sie sich doch sehr schnell gesund. Viele Leute haben nach 3 oder 4 Unterrichtsabenden schon keine Lust mehr und das kommt den anderen TeilnehmerInnen zu gute - denn in kleinren gruppen lernt man besser.
Jetzt fangen doch gerade überall die Herbstsemester der VHS an - also ich würde sagen: Mit Volldampf ins Italienisch!
Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Sprache vor Ort zu lernen. Wie wäre es denn, wenn Du einen Urlaub mit einem Intensivkursus in Italien verbindest - anschliessend kannst Du dann doch einen Teil Deiner Italienreise gleich starten!
Schau doch mal zB auf dem Link, den ich hier setze - das ist sicher nicht das einzige Angebot, aber es liest sich gut. Der Ort, Castiglioncello, ist sehr hübsch, direkt an der Toskanischen Küste und 30km südl. von Pisa. Da bieten sich nach dem 1- oder 2-Wochen-Intensivkursus Ausflüge zB nach Elba odr Florenz an.
Ich suche Dir, wenn Du Interesse hast, gerne auch andere Angebote - es gibt Italienische Sprachferien auch am Gardasee oder in Venezien, Rom oder Sizilien.
Zum Sprachenlernen ist man nie zu alt. Ich habe in der zeit, in der ich Senioren im Langzeiturlaub auf Teneriffa betreut habe, auch Spanischunterricht gegeben - 3x die Woche! Mein ältester "Schüler" war auch der beste und er hat mit 84J. angejagen!
Viel Glück und nur Mut!
Internet-Tipp: https://www.italienisch-in-italien.de/
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Fred Reinhardt
antwortete am 01.09.02 (20:08):
Johanna3, wenn du viel Zeit hast, besuch ein Semester die Ausländer - Universität in Perugia. Danach bist du fit und kannst Italien erleben.
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Irmgard Dupke
antwortete am 01.09.02 (21:12):
Hallo Jojanna, ich lerne seit jetzt genau 3 Jahren Italienisch an der VHS. Es macht großen Spass, wir sind von Anfang an dieselbe Truppe, auch Mitte Sept., wenn das nächste Semester beginnt. Zuerst trafen wir uns zu einem 14 tägigen Intensivkurs......danach wußten wir gar nichts mehr und begannen gemeinsam nochmal mit der Grundstufe 1. Nun sprechen wir in den wchtl. 1 1/2 Stunden ausschließlich Italienisch. An Vokabeln hapert es immer noch etwas, wir können jedoch fast alles verstehen, schreiben und lesen. Aufgrund meiner Erfahrung würde ich einen Kurs in Italien -auch wenn er über 4 Wochen gehen sollte- einem Anfänger nicht empfehlen. Das bringt erst was, wenn man die Grundkenntnisse mitbringt. Also ran! Ich wünsche Dir viel Freude und ti saluto (ich grüße Dich)
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Utelo
antwortete am 01.09.02 (21:34):
Hallo Johanna, natürlich kannst du auch in fortgeschrittenem Alter noch anfangen, eine Fremdsprache zu lernen. Erkundige dich bei der VHS nach Vormittagskursen. Da sind etlliche ältere Leute zusammen und es harmoniert toll. Bei den Abendkursen sind immer die jungen Hühnerchen dabei, die -wenn es ein Lehrer ist- rum kichern und blödeln, um den anzumachen. Ansonsten gibts halt auch die diversen anderen Schulen, die teilweise in ganz kleinen Gruppen lehren. Mußt mal in den Tageszeitungen nachsehen. Hier in Köln werden neuerdings "Sprachkurse für Singles" angeboten. Auf jeden Fall sollst du es versuchen. Es kommt ja nicht darauf an, perfekt zu sprechen, sonder zu verstehen und sich verständlich zu machen. Und das geht, wenn man die Grundbegriffe drin hat und dann in Italien mit Italienern spricht, so gut, daß man bei jedem kleinsten Gespräch wieder etwas dazu lernt. Macht irre viel Spaß. Ciao, ciao
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Johanna3
antwortete am 02.09.02 (11:27):
Danke für Eure netten Vorschläge. Leider bietet die VHS hier in meiner Gegend alle Sprachen an, nur nicht Italienisch. Einen Sprachkurs direkt vor Ort kann ich mir nicht leisten und würde es auch nicht wollen.Danke fürs Mut machen. Ich werde es also hier in privaten Schulen versuchen. Mille grazie e arrivederci Johanna3
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Hedwig
antwortete am 02.09.02 (12:58):
Italienisch habe ich früher mal mit Büchern allein gelernt. Eine wunderschöne Sprache, mit der auch Opern schön klingen, selbst, wenn man nicht so den Text versteht. Sprachen lernen lohnt immer, finde ich.
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Barbara
antwortete am 02.09.02 (13:00):
Sollte die Privatschule aus Kostengründen ausfallen, gibt es einen Expresskurs von Langenscheidt auf Kassette mit einem netten Begleitbuch. Meine Tochter beschenkte mich damit, weil ich davon träume, irgendwann gemeinsam mit ihr Rom zu besuchen.
Mir macht es viel Freude, allerdings soll ein Erwachsener zehnmal soviel Energie zum Erlernen einer Fremdsprache aufbringen müssen wie ein Kind. Aber wir haben ja Zeit......
Vie Erfolg und Freude wünscht Dir Barbara
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schorsch
antwortete am 02.09.02 (16:40):
Nur aus Büchern lernen zu wollen ist illusorisch. Buch + CD ist schon besser. Am allerbesten aber ist das Lernen vor Ort.
Ich hatte Jahrzehnte lang als Abteilungsmeister über ein Dutzend italienische MitarbeiterInnen. Meine Meisterkollegen waren der Meinung: Die sollen Deutsch reden: Ich war zwar der gleichen Meinung, fragte aber immer gleich, wie denn dieses oder jenes Wort auf Italienisch heisse. So habe ich mir ein beachtliches Vokabular erworben, das mir bei Reisen und Urlauben im Tessin und in Italien beste Dienste leistet. Es soll zwar Leute geben die sagen: Wenn einer Geld von mir will, soll er es auf Deutsch sagen. Ich aber meine: Wenn ich irgendwo zu Gast bin, passe ich mich dem Gastgeber an - so gut das eben geht.
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Hans-Jürgen
antwortete am 02.09.02 (17:22):
Beim Erlernen einer Fremdsprache und dem anschließenden "Ernstfall" im Ausland stößt man gelegentlich auf ein kleines Hindernis, das wohl mancher schon erlebt hat:
Man will etwas fragen und legt sich den betreffenden Satz vorher sorgfältig zurecht. Er ist richtig, und auch der den Ausländer verratene Akzent hält sich in Grenzen. Was passiert? Man wird verstanden, und der Gefragte antwortet zügig und ausführlich mit einem Wortschwall, der einen schon nach wenigen Sekunden total überfordert. Man hatte es zu *gut* gemacht, wurde für jemanden gehalten, der die Fremdsprache *beherrscht*; dabei war das Gegenteil der Fall. Derartiges ist mir zwei-, dreimal in Frankreich und Dänemark passiert, woraus ich die Lehre zog: beim Fragen nur nicht zu perfekt sein wollen! :-)))
Hans-Jürgen capsi.hu@t-online.de
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schorsch
antwortete am 03.09.02 (09:01):
Richtig Hans-Jürgen: Manchmal ist weniger mehr. Für alle, die es vielleicht noch nicht wissen: Es gibt elektronische Übersetzer im Taschenformat. Ich habe den BOOKMAN II von Franklin. Man kann hier alle gängigen Sprachen der Welt als Modul einsetzen, aber auch andere Moduls wie z.B. die Bibel. Der Sprachübersetzer hat verschiedene Funktionen. Die beste ist wohl die Sprachausgabe. Denn das Problem bei Sprachen ist ja, dass man sie selten so ausspricht, wie man sie schreibt. Der BOOKMAN II hat auch ganze Redewendungen, aufgeteilt in Verwendungszwecke wie z.B. Reisen, Ämter, Geld, Hotels usw. Auch diese Redewendungen kann man mit der eingebauten Stimme sich vorsagen lassen. Oder man drückt im Hotel an der Reception einfach auf die gewünschte Floskel und lässt sie den Manager direkt hören.
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