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THEMA:   Der Unterschied zwischen Männern und Frauen (Verfasser: unbekannt)

 30 Antwort(en).

DorisW begann die Diskussion am 05.08.02 (10:47) mit folgendem Beitrag:

Einem Mann namens Gerhard gefällt eine Frau namens Susanne. Er fragt sie, ob sie ins Kino gehen will, sie sagt ja, und beide verbringen einen sehr lustigen Abend. Ein paar Tage später lädt er sie zum Abendessen ein, und sie haben wieder viel Spaß. Fortan treffen sie sich regelmäßig, und nach einiger Zeit trifft sich keiner von beiden mit irgendjemand anders mehr.

Eines Abends, als sie im Auto nach Hause fahren, schießt ein Gedanke durch Susannes Kopf, und, ohne richtig drüber nachzudenken, spricht sie ihn aus: „Ist Dir klar, dass wir uns mit dem heutigen Abend seit genau 6 Monaten treffen?“ Stille. Susanne kommt die Stille sehr laut vor.

Sie denkt: „Oje, ob es ihn nervt, dass ich das gesagt habe? Vielleicht fühlt er sich durch unsere Beziehung eingeschränkt, oder er fühlt sich von mir in eine Pflichtrolle gedrängt.“
Und Gerhard denkt sich „Wow, 6 Monate.“

Und Susanne denkt sich: „Moment, ich bin gar nicht sicher, ob ich so eine Art Beziehung will. Manchmal hätte ich lieber mehr Freiraum, ich werde Zeit brauchen, mir zu überlegen, ob ich so weiter machen will. Ich meine, wo führt uns das hin? Wird es immer so weiter gehen, oder schreiten wir auf eine Ehe zu? Vielleicht sogar auf Kinder? Darauf, unser restliches Leben miteinander zu verbringen? Bin ich bereit, diese Verpflichtung einzugehen? Kenne ich diesen Menschen überhaupt?“
Und Gerhard denkt sich: „Hm, das heißt, es war ... mal sehen ... Februar, als wir anfingen, uns zu treffen, das war gleich nachdem ich das Auto beim Service hatte, das heißt ... wie ist der Kilometerstand? Au weia! Die Karre ist überfällig für einen Ölwechsel!“


DorisW antwortete am 05.08.02 (10:47):

Und Susanne denkt sich: „Er ist besorgt. Ich sehe es in seinem Gesicht. Vielleicht war mir nicht ganz klar, wie er die Sache sieht. Vielleicht will er mehr von unserer Beziehung, mehr Intimität, eine tiefere Bindung, vielleicht hat er, sogar schon vor mir, gespürt, dass ich mich zu sehr zurückhalte. Ja, das ist es. Deswegen spricht er so selten über seine Gefühle. Er hat Angst, zurückgewiesen zu werden.“
Und Gerhard denkt sich: „Die sollen sich auf jeden Fall noch einmal das Getriebe ansehen. Ist mir völlig egal, was diese Deppen sagen, die Schaltung funktioniert noch immer nicht richtig. Und diesmal können sie es auch nicht aufs kalte Wetter schieben. Wir haben 30 Grad, und das Ding hier schaltet sich wie ein Lastwagen von der Müllabfuhr. Und ich habe diesen inkompetenten Gaunern 1200 Mark bezahlt.“

Und Susanne denkt sich: „Er ist sauer. Ich kanns ihm nicht übel nehmen, ich wärs auch. Ich fühle mich so schuldig, ihm das anzutun, aber ich kann nichts für meine Gefühle, ich bin einfach unsicher.“
Und Gerhard denkt sich: „Wahrscheinlich werden sie sagen, es gibt nur 90 Tage Garantie, diese Säcke!“

Und Susanne denkt sich: „Wahrscheinlich bin ich viel zu idealistisch, und warte auf einen Ritter auf einem weissen Pferd, während ich hier neben einem superlieben Menschen sitze, einem Menschen, mit dem ich gern zusammen bin, um den ich mich wirklich sorge und der sich wirklich um mich sorgt. Einem Menschen, der wegen meiner selbstherrlichen Schulmädchenfantasien leiden muss.“
Und Gerhard denkt sich: „Garantie? Die reden von Garantie? Können sie haben, ich nehme ihre Garantie und stecke sie ihnen in ...“


DorisW antwortete am 05.08.02 (10:48):

„Gerhard“, sagt Susanne laut. „Was?“ sagt Gerhard erschrocken. „Bitte quäl dich nicht so“, sagt sie, während sich ihre Augen mit Tränen füllen. „Vielleicht hätte ich niemals .. Oh Gott, ich fuhle mich so ...“ (Sie verstummt, schluchzt). „Was?“ sagt Gerhard. „Ich bin so dumm“, schluchzt Susanne, „Ich meine, ich weiß, dass es nie einen Ritter geben wird. Es ist so dumm. Weder einen Ritter noch ein Pferd.“ „Es gibt kein Pferd?“, fragt Gerhard. „Du denkst auch, dass ich dumm bin, oder?“, sagt Susanne. „Nein!“, sagt Gerhard, froh, endlich eine richtige Antwort zu haben. „Die Sache ist die ... es ist einfach so ... ich brauche ein wenig Zeit“, sagt Susanne. (Es entsteht eine 15-sekündige Pause, in der Gerhard versucht, so schnell er kann mit einer sicheren Antwort aufzuwarten. Endlich fällt ihm etwas ein, das funktionieren sollte.) „Ja“, sagt er. (Susanne, tief bewegt, berührt seine Hand) „Oh Gerhard, denkst du wirklich so darüber?“ fragt sie. „Worüber?“ fragt Gerhard. „Über ein wenig mehr Zeit“ sagt Susanne. „Oh“, sagt Gerhard, „Ja.“. (Susanne dreht sich zu ihm und sieht ihm tief in die Augen, wodurch er schrecklich nervös darüber wird, was sie als nächstes sagen wird, besonders, wenn darin ein Pferd vorkommen sollte. Endlich spricht sie.) „Danke, Gerhard“, sagt sie. „Ich danke Dir“, sagt Gerhard.

Dann bringt er sie nach Hause, wo sie sich auf ihr Bett legt, eine von Konflikten geschüttelte, gequälte Seele, und bis in den Morgen weint.


DorisW antwortete am 05.08.02 (10:49):

Gerhard fährt nach Hause, holt sich eine Tüte Chips, dreht den Fernseher auf, und wird schnell von der Wiederholung eines Tennismatchs zwischen zwei Neuseeländern, von denen er noch nie was gehört hat, in den Bann gezogen. Eine leise Stimme irgendwo in seinem Kopf sagt ihm, dass heute in dem Auto höchstwahrscheinlich etwas wirklich wichtiges passiert ist, aber er ist sicher, dass er niemals verstehen würde, was das war, also beschließt er, nicht weiter darüber nachzudenken.

Am nächsten Tag wird Susanne ihre beste Freundin anrufen, vielleicht sogar noch eine, und mit ihr 6 Stunden lang über die ganze Sache reden. In sorgfältiger Detailarbeit werden sie alles was sie sagte, und auch alles was er sagte, analysieren, jedes Wort, jeden Ausdruck, jede Geste, um Nuancen in der Bedeutung des Gesagten zu finden, und um jede mögliche Variante durchzugehen. Das ganze wird sich wochenlang, wenn nicht monatelang hinziehen, ohne jemals in einer plausiblen Schlussfolgerung zu enden, aber auch, ohne jemals langweilig zu werden.
Irgendwann während dieser Zeit wird Gerhard, während eines Squashmatches mit einem Freund, der sie beide kennt, kurz innehalten und fragen: „Peter, hat Susanne mal ein Pferd gehabt?“.

Und das ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen.


e k o antwortete am 05.08.02 (11:26):

Liebe DorisW:

Das ist der Unterschied zwischen Susanne und Gerhard, aber nicht alle Frauen heißen Susanne und vor allen Dingen heißen nicht alle Männer Gerhard.

Ich jedenfalls kann mich hier nicht wiederfinden und ich wehre mich entschieden gegen eine derartige Verallgemeinerung. Ich kann auch nicht erkennen, was Du damit eigentlich sagen willst. Es ist zwar eine Alltagsgeschichte, aber zu behaupten, das wäre : "Der Unterschied zwischen Männern und Frauen" ist ( leider!) eine sehr grobe Verallgemeinerung, das haut nicht hin.

Gruß von eko, der gewiß kein Gerhard ist.


KlausKlaus antwortete am 05.08.02 (11:39):

Hallo DorisW,

die beiden denken ( interpretieren ) zuviel und reden zuwenig ( miteinander ).

Gruß Klaus


Nuxel antwortete am 05.08.02 (11:40):

Liebe DorisW

habe mich königlich über Deinen geschilderten "Unterschied" amüsiert!Nun weiß ich doch endlich Bescheid...
Aaaber,da solls doch noch etwas gegeben haben;-)))

lachende Grüße
von Nuxel


DorisW antwortete am 05.08.02 (11:40):

Sorry, lieber eko, daß ich es unterlassen habe, auf den Zusammenhang hinzuweisen. Der Anstoß hierzu kommt aus dem Thema "Ehe". Du kannst dort die Vorgeschichte nachlesen.

Wenn du kein "Gerhard" bist - ist doch schön.
Ich bin auch keine "Susanne" :-)

Natürlich kann so eine Geschichte nur eine plakative Verallgemeinerung sein. Aber ich finde, sie trifft ganz gut den Grund für so manches Mißverständnis zwischen den Geschlechtern, und so viel Übertreibung ist meines Erachtens gar nicht dabei!

Nimm die Geschichte mit dem gleichen Augenzwinkern hin, mit dem ich sie hier gepostet habe ;-)

Sicher erkennt sich auch jemand darin wieder!


Johannes Michalowsky antwortete am 05.08.02 (12:06):

Liebe Doris,

ich habe Deine Geschichte - trotz ihrer etwas großen Länge! - mit Vergnügen gelesen und war dann höchst überrascht und glaubte meinen Augen nicht zu trauen, als ich eine so humor- und verständnislose männliche Replik darauf las.

Das veranlasst mich, hier eine Geschichte (sie stammt nicht von mir) nachzuschieben, in der wir Männer auch nicht so gut wegkommen - aber wir kennen unsere Werte, die gibt es nämlich auch :-) :


Eines Tages im Garten Eden sagte Eva zu Gott: "Gott, ich habe ein Problem!"

"Was ist das Problem, Eva?"

"Gott, ich weiß, daß Du mich erschaffen hast, mir diesen wunderschönen Garten und all diese fabelhaften Tiere und diese zum Totlachen komische Schlange zur Seite gestellt hast, aber ich bin einfach nicht glücklich."

"Warum bist Du nicht glücklich, Eva?"

"Gott, ich bin einsam, und ich kann Äpfel einfach nicht mehr sehen."

"Na gut, Eva, in diesem Fall habe ich die Lösung für Dein Problem. Ich werde für Dich einen Mann erschaffen und ihn Dir zur Seite stellen."

"Was ist ein Mann, Gott?"

"Dieser Mann wird eine missratene Kreatur sein, mit vielen Fehlern und schlechten Charakterzügen. Er wird lügen, Dich betrügen und unglaublich eitel und eingebildet sein. Im Großen und Ganzen wird er Dir das Leben schwer machen. Aber er wird größer, stärker und schneller sein und er wird es lieben zu jagen und Dinge zu töten. Er wird dümmlich aussehen, wenn er erregt ist, aber da Du Dich ja beschwert hast, werde ich ihn derart beschaffen, daß er Deine körperlichen Bedürfnisse befriedigen wird. Er wird witzlos sein und solch kindische Dinge wie Kämpfen und einen Ball herumkicken über alles lieben. Er wird auch nicht viel Verstand haben, so daß er Deinen Rat brauchen wird, um vernünftig zu denken."

"Klingt ja umwerfend", sagte Eva und zog dabei eine Augenbraue ironisch hoch. "Wo ist der Haken, Gott?"

"Also ... Du kannst ihn unter einer Bedingung haben."

"Welche Bedingung ist das, oh Gott?"

"Wie ich schon sagte, wird er stolz und arrogant sein und sich selbst stets am meisten bewundern. Du wirst ihn daher im Glauben lassen müssen, daß ich ihn zuerst geschaffen hätte. Denk dran, das ist unser beider kleines Geheimnis ... Du weißt schon, von Frau zu Frau!"


Dirgni antwortete am 05.08.02 (12:06):

Hallo,

mein Mann und ich, wir unterhalten und nach -zig Ehejahren noch blendend - ich rede und
er hört n i c h t zu!

Bitte nehmt die Aussage mit dem gleichen Augenzwinkern hin, mit DorisW hier gepostet hat ;-)


DorisW antwortete am 05.08.02 (12:50):

*lol*, Johannes...

******

Ich finde es überraschend, daß ihr anscheinend mehrheitlich der Meinung sei, die Männer kämen in der Susanne-Gerhard-Geschichte schlecht weg...

Ich glaube, für eine x-beliebige Frau wäre es einfacher, mit einem "Gerhard" zurechtzukommen, als für einen x-beliebigen Mann, eine "Susanne" zu verstehen :-)


Fred Reinhardt antwortete am 05.08.02 (13:17):

Wir singen hier in Franken folgendes Lied.

Als der Herr die Erde hat erschaffen,
samt den Vöglein Tierlein und den Affen,
da hat er in die grossen weite Welt
den Adam ganz allein hinein gestellt.

Als der Adam wollt am Abend schlafen,
samt den Vöglein Tierlein und den Affen,
da nahm der Herr ein Ripp aus seinem Leib
und macht ihm draus ein wunderschönes Weib.

Und als der Adam in der Früh erwachte,
und die Eva munter ihm anlachte,
da rief er, reiss mir all mei Rippen raus
und mach mer lauter solche Evas draus.

Als der Herr nach Zeiten einmal fragte,
wie er mit der Eva sich vertrage,
da rief er : lieber Himmelvater mein,
geh setz mä all mei Rippen wieder ein.

So hören sich fränkische Kerwaliedla a.
Gruss von Fred


Ursula antwortete am 05.08.02 (13:49):

Hallo in die Runde,

ich amüsiere mich köstlich über Eure Beiträge - danke ;-)!

Doris, ich finde übrigens auch, dass in Deiner Geschichte "Gerhard" und "Susanne" etwa gleich "schmeichelhaft" wegkommen ...

e k o, versuch doch erst gar nicht, Dir einen Schuh anzuziehen, wenn Du weißt, dass er Dir nicht paßt ;-))...

Viele Grüße
Ursula


Heidi antwortete am 05.08.02 (14:10):

:-))) Deine Geschichte, Doris, bringt den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Gedankengängen exakt auf den Punkt. ;-)))


Tessy antwortete am 05.08.02 (14:34):

Es geht wirklich nicht darum den "Besseren" herauszufinden!!

Neue Situation:

ER und SIE in einer fremden Stadt, suchen eine bestimmte Adresse:
SIE würde den nächsten Passanten nach dem Weg fragen.
ER fährt lieber den Tank leer um selbst den Weg zu finden.

Schon mal erlebt?


Gerhard antwortete am 05.08.02 (15:34):

@ Doris

Ich frage mich, warum hast Du unsere Geschichte so zerstückelt? Wäre das nicht besser an einem Stück lesbar gewesen? Hatte Susanne nun ein Pferd oder nicht?


DorisW antwortete am 05.08.02 (16:24):

@Tessy:
Die von dir beschriebene Situation ist die Antwort auf die Frage "Warum irrte Moses mit dem Volk Israel 40 Jahre lang durch die Wüste?" ;-)


@Gerhard
Frag doch Susanne und nicht mich :-))))
(Was hat denn dein Squashfreund Peter gesagt?)


Natschi antwortete am 05.08.02 (17:04):

@Tessy

Bei uns ist es genauso wie Du das beschreibst.
Einen kleinen Unterschied gibt es aber doch.
Mein Partner fragt nach dem Weg und ich würde den Tank leerfahren.
Es grüßt Euch
Natschi


pilli antwortete am 06.08.02 (08:12):

wie mann eine frau beeindruckt:

mann macht ihr komplimente, knuddelt sie, küsst sie, streichelt sie, liebt sie, neckt sie, tröstet sie, beschützt sie, drückt sie, umarmt sie, gibt geld für sie aus, führt sie zum essen aus, kauft ihr schöne dinge, hört ihr zu, kümmert sich um sie, steht zu ihr, unterstützt sie,
geht für sie bis ans ende der welt...


wie frau einen mann beeindruckt:

frau taucht unbekleidet auf und bringt bier mit.

(gefunden im www)


Rosa antwortete am 06.08.02 (08:48):

Liebe pilli,

das setzt allerdings zwei Dinge voraus:

1. Man(n) muss Bier mögen
2. Die unbekleidete Frau verursacht kein Schockerlebnis

(gefunden im Alltag)


pilli antwortete am 06.08.02 (10:49):

@ Rosa

:-))))))

akzeptiert und unterschrieben!!!

@ DorisW

die mir seinerzeit von dir empfohlene "lyrikmail" sendete heute "zufällig" (?) den folgenden text:


lyrikmail Nr. 329 06.08.2002
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WASSERTOPF UND DECKEL

Unter den Zweigen in schwüler Nacht
Dacht ich an scherzende Küsse:
Siedete mir im Kopf mit Macht
Brodelnde, brausende Süße.

Siedet im Topfe ein Wässerlein fein,
Bleibt der Deckel nicht liegen -
O wie flott in die Lüfte hinein
Ließ ich mein Strohhütlein fliegen!

Ob sich der Deckel zum Topf erkor
Anderen Kopf - kann ich's wissen?
Da ich lange den Kopf verlor,
Kann ich das Deckelchen missen!

Hanns von Gumppenberg
(1866 - 1928)

nach Paul Heyse


geb. in Landshut, studierte Philosophie u. Literaturgeschichte
in München; nach Beendigung des Studiums war er freier
Schriftsteller u. Theaterkritiker; Mitbegründer des Kabaretts
"Die elf Scharfrichter", er schrieb Parodien sowie Dramen,
Gedichte u. Essays.

Buchtipp: Das Teutsche Dichterroß. In allen Gangarten vorgeritten.
von Hanns von Gumppenberg, Elfenbein Verlag, Heidelberg.
https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/393224527X/lyrik-21

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Internet-Tipp: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/393224527X/lyrik-21


DorisW antwortete am 06.08.02 (11:57):

@pilli

Welcher Zufall fällt da auf oder zu?
Meinst du die "brodelnden Töpfe", von denen ich neulich schrieb?

Gruß
Doris


DorisW antwortete am 06.08.02 (16:30):

Anbei das im Thema "Ehe" angekündigte Männermanifest.
Viel Spaß damit!

(Verfasser: unbekannt)


DorisW antwortete am 06.08.02 (16:30):

Das MÄNNERMANIFEST (Ein für alle Mal!)

Frau, Fräulein, Freundin, Verlobte, Weib, Angetraute und alle anderen Frauen,

1. Wenn Du denkst, Du wärst fett, ist das warscheinlich auch der Fall! Frag' mich nicht, ich verweigere die Aussage.

2. Wenn Du etwas willst, reicht es völlig, einfach danach zu fragen.
Um eines klarzustellen: Wir sind simpel. Wir verstehen keine subtilen indirekten Fragen. Indirekte Fragen funktionieren nicht, die auf der Hand liegenden indirekten Fragen auch nicht. Sags einfach wie es ist.

3. Wenn Du eine Frage stellst auf die Du keine Antwort erwartest, wundere Dich nicht, daß eine Antwort kommt, die Du nicht hören wolltest.

4. Wir sind SIMPEL.
Wenn ich Dich bitte, mir das Brot anzureichen, meine ich nichts anderes als das. Es ist kein Vorwurf, daß es nicht auf dem Tisch steht. Es gibt weder versteckte Andeutungen noch Vorwürfe. Wir sind wirklich simpel.

5. Wir sind SIMPEL.
Es macht keinen Sinn mich zu fragen an was ich denke! 96,5% der Zeit denken Männer an Sex. Nein, wir sind nicht besessen, es ist einfach das, was uns am meisten gefällt.

6. Wir sind SIMPEL.
Manchmal denke ich nicht an Dich. Das ist nicht schlimm. Gewöhn Dich bitte daran. Frage mich bitte nicht, woran ich denke, es sei denn Du bist bereit, über Politik, Wirtschaft, Philosophie, Fussball, Saufen, Titten,
Hintern oder Autos zu reden.

7. Freitag/Samstag/Sonntag = viel fressen = Freunde = Fussball vorm Fernseher = Bier = schlechte Manieren. Es ist wie Vollmond oder Ebbe und Flut..
Es ist unvermeidlich!

8. Einkaufen macht keinen Spaß, und ich, ich werde nie Gefallen daran finden!

9. Wenn wir irgendwo hingehen, welche Klamotten Du auch trägst, es steht Dir super. Ich schwör's.

10. Du hast genug Kleider und genug Schuhe. Heulen ist Erpressung. Mich selbst pleite zu machen ist kein Liebesbeweis an Dich.

11. Die meisten Männer haben 3 Paar Schuhe. Ich wiederhole: Wir sind SIMPEL. Wie kommst Du auf die Idee ich könnte nur einen Hauch von Ahnung haben welches von Deinen 30 Paar Schuhen am besten dazu paßt?

12. Einfache Antworten wie Ja oder Nein sind völlig ausreichend, egal wie die Frage lautet!

13. Wenn Du ein Problem hast, bitte mich nur darum Dir zu helfen, das Problem zu lösen. Bitte mich nicht, Dich zu bemitleiden, wie es Deine Freundinnen tun.

14. Kopfschmerzen die 8 Wochen dauern sind keine Kopfschmerzen! Geh zum Arzt!

15. Wenn ich etwas sage, das auf zwei Arten interpretiert werden kann und eins von beiden beunruhigt Dich oder macht Dich unglücklich, meine ich das andere!

16. ALLE Männer sehen nur 16 Farben. Pfirsich ist eine Frucht und keine Farbe!

17. Und was für eine Farbe ist überhaupt Apriko(t), und wie zur Hölle schreibt man das?

18. Bier gefällt uns wie euch Handtaschen gefallen. Ihr verstehts nicht, wir auch nicht.

19. Wenn ich Dich frage was los ist und Du sagst "nichts", werde ich Dir glauben und so tun, als ob alles in bester Ordnung sei!

20. Frag nicht: "Magst Du mich?". Sei Dir sicher, daß ich nicht bei Dir wäre, wäre das nicht der Fall!

21. Die Basisregel, im Falle des geringsten Zweifels, egal worum es geht: Nimm das einfachste!

WIR SIND WIRKLICH SIMPEL!!!!

BITTE DIESES MANIFEST UNTER SO VIEL FRAUEN WIE MÖGLICH VERBREITEN, AUF DASS SIE ENDLICH DIE MÄNNER VERSTEHEN MÖGEN, FÜR EIN UND ALLEMAL.
BITTE AUCH UNTER MÖGLICHST VIELEN MÄNNERN VERBREITEN, DAMIT SIE WISSEN, DASS SIE IN IHREM KAMPF NICHT ALLEINE SIND.


e k o antwortete am 06.08.02 (23:11):

@DorisW:

Tja, das kommt dabei heraus, wenn man im ersten Moment gleich zurückschreibt...und schon ist man der Humorlose. Frag mal meine Frau, was die dazu sagt!

Das nächste Mal warte ich erst einmal einen Tag ab.

Einverstanden?

Wir sind wirklich simpel!!!!

Gruß von eko


pilli antwortete am 07.08.02 (00:54):

@ DorisW

"zufall" bezog ich auf dein thema.

gut die story über das manifest, ich habe alles sofort kopiert und mit bösen karikaturen versehen.
wird in der hochzeitszeitschrift einen besonderen platz erhalten.*ggg*
frau weiß ja nicht wann und wo "simpel" plötzlich auftauchen.:-))
wenn ich so die antworten lese, dann ist "simpel" viel zu simpel, wie lautet eigentlich die steigerung?
die frage stellte sich mir beim lesen eines beitrages :-)



Maria M. antwortete am 07.08.02 (01:28):

Simplicissimus, pilli. Gute Nacht.


pilli antwortete am 07.08.02 (07:52):

guten morgen,

Maria M.,

lieben dank für die rasche vergnüglich zu lesende antwort
:-)


schorsch antwortete am 07.08.02 (09:37):

Schön, dass für einmal sooo viele Beiträge zwischen Andersgearteten geschrieben werden konnten, ohne Polemik, sondern mit einem Lächeln suf den Lippen!


mumi antwortete am 20.08.02 (19:18):

Nachdem ich nun all diese interessanten Antworten studiert und mit Vergnügen gelesen habe und mir dazu so meine eigene Meinung gebildet habe, möchte ich Euch das zum Schmunzeln einladende und doch so wahrheitsgetreue Taschenbuch

WARUM MÄNNER NICHT ZUHÖREN UND FRAUEN SCHLECHT EINPARKEN
von Allan & Barbara Pease

wärmstens empfehlen (keine Propaganda - mache mir gerade auch meine Gedanken darüber).
Sie und ihre Mitarbeiter haben Männlein wie Weiblein bestens observiert und skizziert niedergeschrieben - mit anderen Worten: sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen...
Was meint Ihr dazu?


pilli antwortete am 20.08.02 (22:20):

hi mumi,

habe das buch weihnachten 10x verschenkt, gleicherweise an männlein und weiblein. endlich mal wird auf angenehme und einsichtige art und weise erklärt, warum es oft so schwierig ist, verständnis füreinander zu entwickeln.

ein lesevergnügen, das ich mir immer wieder gerne gönne...
:-))