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THEMA:   Die Ehe

 172 Antwort(en).

maggy begann die Diskussion am 24.07.02 (19:40) mit folgendem Beitrag:

Ich möchte gerne mal Eure Meinung hören zu folgendem:
Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit führe ich viele Gespräche mit Menschen, deren Ehe zerrüttet ist. Sehr oft höre ich folgende These:
"Eine Ehe würde nur funktionieren, wenn ein Partner mehr nachgeben würde, als der andere. Genauer gesagt: Der/die Eine hat das Sagen und der/die Andere läßt es geschehen. Weil Beide aber das Sagen haben wollen, ist somit der Streit und Zank mit anschließender Trennung bereits vorprogrammiert. Es gibt immer weniger Ehepartner, die sich anpassen wollen. Eine intakte Ehe wäre aber nur so möglich."

Wie ist Eure Meinung? Wird deshalb jede dritte Ehe in Deutschland geschieden?


KlausKlaus antwortete am 24.07.02 (20:36):

Hallo maggy,

es gibt "Feuerstein und Feuerstein" = es funkt
oder "Feuerstein und Kalkstein" = es schleift sich der Kalkstein auf den Feuerstein ein
oder "Kalkstein und Kalkstein" = außer etwas Kalkmehl gibt es nicht viel.

Dies natürlich im Scherz, ich persönlich bin der Überzeugung, Ehe ( Partnerschaft ) funktioniert
wie ein Reißverschluß, es müssen immer wieder die Häkchen geschlossen, will sagen Bin-
dungen hergestellt werden.

Und niemand darf vergessen, daß jegliche Partnerschaft und eben auch die Ehe, sich nach dem
Prinzip des Girokontos richtet - man kann nicht nur "abheben", man muß auch "einzahlen" und
wenn einer eben n u r abhebt, bekommt er schon bald eine Mahnung wegen des negativen
Saldos.

Zu Deiner Frage: Dies alles hat nichts mit z. B. "...das Sagen haben" zu tun, aneinander an-
passen müssen sich wohl immer beide Partner.

Übringens, bin 37 Jahre glücklich verheiratet.


Gruß Klaus


Fred Reinhardt antwortete am 24.07.02 (21:15):

Bei mir sind es bereits 40 Jahre und wir vertrauen schon immer einander. Sie hat mir nicht das ICH und ich ihr nicht das ICH genommen. Dadurch wird eine Ehe auch nicht langweilig, denn es gibt oft gegensätzliche Meinungen zu diskutieren. Eines ist uns beiden aber immer klar gewesen. man darf sich streiten aber nie beschimpfen.

Dritte sollten sich in eine Ehe nicht einmischen. Dies ist oft der Anfang vom Ende. Die gut gemeinten Ratschläge dritter, führen meist zu Auseinandersetzungen in einer Partnerschaft, die dann oft, gerade daran zerbricht.


lotusblume antwortete am 24.07.02 (21:17):

Hallo Maggy,
ich meine, das zwischen den Eheleuten nicht gesprochen wird. Auch Probleme werden nicht ausdiskutiert. Es ist nicht gut wenn der eine Partner immer nachgeben soll. Der andere Partner sollte bei einer anderen Gelegenheit nachgeben. Es beruht sich Aufgegenseitigkeit. Der maennliche Schreiber vor mir hat es sehr gut erklaert.


maggy antwortete am 24.07.02 (22:51):

Wie schön, dass ihr von glücklichen Ehen sprecht. Leider sehe ich bei den Gesprächen, die ich führe, keine. Ich stelle nochmal eine andere Frage? Warum wird denn jede dritte Ehe in Deutschland geschieden? Woran liegt es denn letztendlich?

Ich wünsche Euch von Herzen, dass Eure Ehen weiterhin so glücklich bleiben.


kleinella antwortete am 24.07.02 (23:06):

Meiner Meinung nach macht man es sich zu leicht mit der Trennung. Paßt einem etwas nicht, na gut, läßt man sich scheiden.
Ich war vor der Wende in der damaligen DDR Schöffe, und auch da habe ich erlebt, wie leichtfertig manche eine Ehe aufgeben, obwohl Kinder da sind.
Übrigens, ich selbst habe sehr jung geheiratet und bin ebenfalls seit 37 Jahren mit demselben Mann zusammen. Auch wenn das nicht immer ohne Probleme abging. Doch das gehört meiner Meinung nach dazu.


schorsch antwortete am 25.07.02 (09:35):

Liebe maggy, dass Du praktisch nur das Negative zu sehen bekommst, liegt wohl daran, dass eben nur solche Paare zu Dir kommen, die ein negatives Eheleben haben. Genau so könnte ein Strassenwischer ja sagen: "Ich sehe nur schmutzige Strassen!" Oder ein Kaminfeger: "Ich sehe nur verrusste Kamine!" Aber ich denke auch, dass diese Paare nicht repräsentativ sind für alle Ehepaare. Die grosse Masse der Glücklichen sind dies unter sich und haben nicht das Bedürfnis, ihr Glück den anderen unter die Nase zu halten.


Geli antwortete am 25.07.02 (10:01):

Nach der neuesten Statistik wird in Wien bereits jede zweite (!) Ehe geschieden - eine Folge des Hedonismus um jeden Preis?


mulde antwortete am 25.07.02 (10:21):

Maggy
Viele Ehen scheitern daran, sie sind auf Monitären zugewinn
aufgebaut.
Wenn der nicht mehr gegeben ist, ist auch "die Liebe"nicht
mehr da.
wie sagt das Sprichwort: "Jung gefreit hat nie geräut"
heut kommt erst Auto-Reisen - Haus-oder Eigentumswohnung
dazwischen ein gut bezahlter Jop (nicht Arbeit)
irgend wann mal ein Kind, dann bitte aber gleich mit Amme.
Es sind zuviel nichtige Äußerlichkeiten wichtiger geworden
als mit einem lieben Partner auch durch ein anhaltendes
Tief zu gehen.
Früher suchte ein Bauer immer sich das Paßpaar für seine
Wagen aus, so ist es in der Ehe das paar muß ein "Passpaar" sein
sehr viele wollen nur im "Sonntag" leben- den Alltag
mit seinen Problemen der führt dann zur Trennung.
Der Fred Reinhardt mit seinem Ich Beispiel hat doch recht
so ist es oft wenn einer kommandieren will


Barbara antwortete am 25.07.02 (10:39):

Ist es nicht eher positiv, dass heute überhaupt die Möglichkeit einer Trennung besteht?
Waren früher wirklich alle Ehen so glücklich, nur weil sie bis ans Lebensende hielten?
Wie viele unglückliche Ehepartner sind früher an ihrem Schicksal zerbrochen, weil sie sich aus finanziellen Gründen eine Trennung nicht leisten konnten?

Früher musste eine unglückliche Ehefrau für "ehelichen Pflichten" zur Verfügung stehen, heute kann sie ihren Ehepartner wegen einer Vergewaltigung anzeigen.

Ich sehe an der steigenden Zahl der Scheidungen auch die Tatsache, dass wir heute ehrlicher miteinander umgehen.
Wie gesagt: AUCH !


e k o antwortete am 25.07.02 (13:33):

hallo maggy, meine Meinung:

Viel zu häufig wird vergessen, dass man sich in einer Ehe täglich neu um den anderen bemühen, um ihn werben muss.

Wer glaubt, mit dem Stück Papier, das sich Trauschein nennt, habe man "ausgesorgt", wird sich früher oder später auf dem Abstellgleis einer gescheiterten Ehe wiederfinden.

Wieviele Ehen gibt es denn, wo beide Partner es völlig verlernt haben, um den jeweils Anderen zu werben? Aber das ist überlebensnotwendig ! Nichts ist tödlicher, als Langeweile in einer Ehe, hervorgerufen durch das tägliche Einerlei. Eine Ehe, in der es nicht auch mal ordentlich kracht und in der man sich dann aber auch wieder mit großer gegenseitiger Liebe begegnet, ist für mich keine Ehe mehr, höchstens eine Interessengemeinschaft.

Ich bin auch sehr, sehr skeptisch gegenüber solchen Aussagen, wie: "..ich bin schon so und so lange mit meiner Frau/meinem Mann zusammen", das ist für mich kein Beweis für eine lebendige und lebende Ehe, da spielt sehr häufig die Gewohnheit eine ganz große Rolle. Und nach außen hin wird die vollkommene Ehe demonstriert, innen aber ist sie sehr sehr oft ausgehöhlt, erstarrt.

Der Mensch verändert sich im Laufe seines Lebens und nach 20 oder noch mehr Ehejahren sind beide nicht mehr dieselben Menschen wie damals, als der Himmel noch voller Geigen hing.

Wer es schafft, auch nach so langer Zeit seinen Mann/seine Frau zu lieben, Zärtlichkeiten zu geben, aufmerksam zu sein, der ist wirklich im Himmel. Aber das sind wenige, sehr wenige.

Nicht immer hat man in jungen Jahren die richtige Wahl getroffen und muss im Laufe der Zeit feststellen, dass man sehr unterschiedliche Interessen hat und sich auseinandergelebt hat. Dann nur noch aus "Staatsraison" zusammen zu bleiben, weil: "...was würden wohl die Anderen sagen...", halte ich für völlig verkehrt.

Weitaus besser ist es dann, sich zu trennen und ein Leben fortzuführen, das einen mehr befriedigt. Das bedeutet keinesfalls, dass man sich im Streit und mit bösen Worten trennt, es geht auch anders, da spreche ich aus Erfahrung! das weißt Du, maggy. Wenn man es richtig macht, muss niemand dabei auf der Strecke bleiben. Aber es ist ehrlicher, ehrlicher sowohl sich selbst gegenüber als auch dem Anderen gegenüber.


e k o antwortete am 25.07.02 (14:03):

maggy,

eben lese ich nochmals Deine Diskussionsgrundlage.

Also, wenn in einer Ehe das eine Rolle spielt, wer "das Sagen hat", dann ist schon alles zu spät !

Machtkämpfe dieser Art in einer Ehe auszufechten, das kann doch keine Ehe sein, zuminderst sehe ich das so.

Gewiß, es gibt "Führernaturen" und es gibt Menschen, die es lieber haben, wenn man ihnen sagt, was sie tun sollen. Aber daran kann und darf eine Ehe nicht scheitern.

Der Kampf um die Macht ist es, was eine Ehe zum Scheitern bringen kann. Wenn solche Dinge in einer Ehe eine Rolle spielen, wer nachzugeben hat bezw. wer nicht, dann ist das schon der erste Schritt zum Scheitern.

Lieben Gruß

e k o


maggy antwortete am 25.07.02 (14:46):

Ich möchte mich zwischendurch erst einmal ganz herzlich bedanken für die bisher eingegangenen Beiträge. Ich finde es ganz toll, wenn ihr eure persönlichen Erfahrungen hier mit einbringt.
Ich muß dem eko in vielen Punkten recht geben. Auch ich kenne sehr viele Ehen, die zwar bestehen, aber im Kern kaputt sind. Viele wagen den Absprung einfach nicht. Doch das Leben ist viel zu kurz, um es mit einem/einer Partner/in aus Gewohnheit und ohne Liebe weiterzuleben.

Bei den Gesprächen, die ich führe, stelle ich eines immer wieder fest: Die Beiden, die da vor mir sitzen, lieben sich nicht mehr. Liebe ist in der Tat ein tägliches Bemühen um den Anderen. Ist keine Liebe mehr da, sollte man sich eigentlich trennen. Das ist aber eine Entscheidung, die jeder für sich selbst fällen muß.

Ich würde mich über weitere Beiträge sehr freuen.
Besten Dank sagt euch maggy


Mechtild antwortete am 25.07.02 (15:18):

Liebe ist ein Geschenk und man sollte dankbar sein dafür. Hat man einen Partner gefunden, mit den man sich wohlfühlt und gerne zusammen ist sollte, man sich darüber freuen und es geniesen. Wenn sich Wege von Partnern aber trennen, sollte man den anderen auch loslassen können, auch das kann Liebe sein. Eine lange Beziehung mit dem selben Partner kann was sehr Schönes sein, kann aber auch Horror sein, dann sollte man sich lieber trennen und später wieder neu aufeinander zu gehen. Liebe geht oft recht seltsame Wege, es gibt kein Rezept für eine gute Beziehung.


Werner Bleicher antwortete am 25.07.02 (15:37):

Es ist sehr interessant, dass auf diese Frage im „Seniorentreff“ weniger Antworten und Hinweise auf Scheidungen kommen, dafür umso mehr Begründungen für das Funktionieren jahrzehnte langer Ehen. Für unsere 45 Jahre sehe ich den Grund in der weitgehenden Übereinstimmung in den gesellschaftlichen Werten wie Religion, Politik, Sport, Freizeitgestaltung usw. Ein Ausgleich zwischen Strenge und Nachsicht bei der Kindererziehung, wobei dabei natürlich gelegentlich interne Kompromisse (zwischen den Eltern) geschlossen werden müssen. Kompromissbereitschaft als eine der wichtigsten Tugenden gehandhabt wurde – auch bei ernsten Auseinandersetzungen! Im Übrigen jeder seine eigenen Entscheidungen treffen konnte – Frau im Haushalt ich im Beruf – (größere Entscheidungen – z.B. Autokauf oder Urlaub – natürlich abgesprochen werden mussten), sodass jeder noch einen möglichst großen Freiraum für seine eigenen Belange hatte und noch immer hat.
Die Bindungsscheu der heutigen jungen Menschen – Vereine, Parteien, Organisationen – und die nur punktuelle Einsatzbereitschaft (bei konkreten Notlagen) ist einer der Gründe eine Beziehung auf Dauer, sprich Ehe, einzugehen. Ebenso ist der Drang nach individueller Selbstverwirklichung das Haupthindernis bei Schwierigkeiten und Problemen aufeinander zuzugehen.
Diese „Weisheiten“ stammen nicht von mir, sondern einem jungen Buchautoren, dessen Name mir entfallen ist, bei einer Diskussion des Bayer. Rundfunks, deren Titel bezeichnender Weise „Zukunft Alter“ hieß


Tessy antwortete am 25.07.02 (16:34):

Hallo maggy,
ich hoffe ich weiche nicht zu sehr vom Thema ab wenn ich meinen Beitrag noch bringe.
Was mir immer wieder auffällt - wenn Ehen auseinandergehen ist meist für den einen der Partner schon ein "Neuer" bzw. eine "Neue" da. Und in diese neue Partnerschaft wird alles das hineinprojiziert was in der langjährigen, langweilig gewordenen Ehe gefehlt hat.
Natürlich ist alles Neue interessant und prickelnd - aber wie lange hält das an?
Übrigens, was ist daran verwerflich an einer Ehe festzuhalten obwohl die große Liebe nicht mehr vorhanden ist? Sich füreinander verantwortlich zu fühlen ist auch eine Grundlage, vorausgesetzt der gute Wille auf dieser Basis zu leben kommt von beiden Seiten.

Das so häufige Scheitern bei den Ehen der neuen Generation liegt evtl. auch darin begründet daß die Emanzipation der Frau von den Männern nicht mitgetragen wird, das Rollenverständnis klafft zu sehr auseinander.

Vielleicht brauchen die Menschen ein neues Modell des Zusammenlebens?


Fred Reinhardt antwortete am 25.07.02 (17:40):

Hallo maggy, wenn du eko in vielen Punkten recht gibst, muss man sich, wenn man 40 Jahre mit ein und dem selben Partner zusammen lebt, fast entschuldigen. Wie kann man sonst den Satz von eko verstehen, ---- ich bin auch sehr, sehr skeptisch gegenüber solchen Aussagen, wie : " ich bin schon so und so lange mit einem Partener zusammen usw." -----
Warum sucht eko etwas negatives in Parnternschaften die nun mal so lange halten ?

In unserer Nachbarschaft werden der Reihe nach goldene Hochzeiten gefeiert. Auf Händen werden die Frauen von ihren Männer, manchmal schon aus Gewichtsgründen, in diesem Alter nicht mehr getragen. Aber die Augen wie sie sich noch anschauen, verrät eine grosse Zufriedenheit.
Ich glaube den Schreibern, die hier von einer lanjährig guten Beziehung zum Ehepartner schreiben.
Eko auch wenn du es mir nicht abnimmst, wir, meine Frau und ich, leben nach wie vor, eine sehr enge und innige Beziehung.
Gruss von Fred



WANDA antwortete am 25.07.02 (18:20):

@maggy, zu Dir kommen doch nur die Mühseligen und Beladenen und das ist auch gut so. In Berlin habe ich in einer Lebensberatungsstelle gearbeitet und genau das gleiche erlebt, aber dazu sind eben Lebensberatungsstellen auch da.

Ich persönlich glaube immer noch an die Ehe, auch wenn ich das Scheitern kenne. Von "Sagen haben" halte ich überhaupt nichts, aber von Teilen nach Können oder Vorlieben. Wenn einer gerne organisiert und seine Fähigkeiten dort liegen, dann soll der andere ihn das tun lassen, und lieber dafür zuständig sein, dass das Geld langt, z.B. M.E. tötet Kritik die Liebe und niemals sollte man die Achtung vor dem anderen verlieren. Wir hier sind doch in einem Alter, wo wir wissen worauf es ankommt, aber Theorie und Praxis klaffen eben manchmal auseinander


maggy antwortete am 25.07.02 (19:51):

Hallo Fred,
geschriebene Sätze in Beiträgen sollte man natürlich nicht verallgemeinern. Gottseidank gibt es langjährige Ehen, die intakt sind. Meine ursächliche Frage war aber, warum wird jede dritte Ehe geschieden?
Es sind ja nicht nur die Jungen, die geschieden werden. In meiner Nachbarschaft wurde kürzlich eine Ehe kurz vor der Silberhochzeit geschieden. Die Beiden waren also fast ein 1/4 Jahrhundert verheiratet.

@ Wanda
Ich arbeite nicht in einer Lebensberatung. Zu mir kommen zwar finanzschwache Menschen, aber das ist nur hin und wieder der Grund einer Scheidung.

Mich macht es einfach betroffen, dass so viele Menschen sich in der Ehe nicht mehr verstehen.
Es würde mich freuen, wenn weitere Beiträge zum Thema kämen.
Liebe Grüße von maggy


Hermann Penker antwortete am 25.07.02 (20:08):

Liebe Barbara!
Woran liegt es, dass heute viele Geschiedene nicht daran zerbrechen, dass die oft leichtfertige Scheidung aus den Kindern seelische Krüppel gemacht hat? Ich kenne Beispiele, wo Scheidungswaisen so stark seelisch erschüttert wurden, dass sie praktisch lebensuntüchtig geworden sind. Wer sich für eine Familie entscheidet, sollte auch versuchen, eine "Durststrecke" durch zu stehen und nicht bei der ersten Gefühlsschwankung das Handtuch werfen. Liebe ist nicht nur Gefühl sondern auch der ernste Wille, der Partnerin (dem Partner) und den Kindern das Leben zu verschönern und für sie da zu sein. Wenn aus dem "ich" nicht das "Wir" wird, weil mein Egoismus zu groß ist, hätte ich lieber allein bleiben sollen.
MfG Hermann


Alfred antwortete am 25.07.02 (20:58):

@Lieber Hermann...
Deine Frage,
A)Woran es liegt, daß heute viele Geschiedene NICHT daran zerbrechen ...aus den Kindern seelische Krüppel gemacht (zu haben..) -
B)schließt Du selbst bereits im zweiten Satz mit einem - sage mal salopp "Grundsatz-Urteil..":
...wer sich end scheidet... versuchen... NICHT bei der ERSTEN Gefühls-Schwankung ... aufgeben (Handtuch werfen).-

Und Du "verlangst" dann -
(durch den Liebes-er-Klärungs-Satz vom)...ernsten Willen - für den Partner UND die KINDER zu leben (da zu sein)...

daß die sich für die Ehe end scheidenden Menschen die Vor Aus Sicht, und die Charakterstärke einer Aus-Bildung - die sie in den meisten Fällen nicht aufweisen können - haben...,

und diese Endscheidung

"für (andere) Menschen das eigene Leben zu leben" ihr Leben lang "da zu sein"...

Du verlangst zu viel, wie Dir deine Kenntnisse und Dein Wissen, nicht nur in der Verhaltenslehre, auch in den anderen Fächern, deutlich beweisen ...

Ich bin mit Deiner Schlußfolgerung ganz und gar einverstanden, möchte sie aber anders formulieren:

Da aus dem "ich" (in der jetzigen materiell und auf Wettbewerb eingestellten Ges.schft.) KEIN WIR - noch nicht einmal ein deutliches "Du" werden kann - sollte die Ges.schft. die bisherige Verhaltensbindung Ehe ab schaffen und durch z.B. das gesellschaftl. HEIM ersetzen...

Aber bitte mich nur nicht ernst nehmen - ist ein Diskussionsforum...
mfG und Wünschen
Alfred


Barbara antwortete am 25.07.02 (22:51):

Lieber Hermann,

es freut mich, dass es Dir und Deiner Frau offenbar gelungen ist, eine glückliche Ehe miteinander zu führen. Nicht alle schaffen das. Meistens sind es die Frauen, die die endgültige Trennung vollziehen, nachdem die Beziehung schon längst gestorben ist. Diesen Schritt gehen sie in der Regel erst dann, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

Meine "Durststrecke" dauerte zehn Jahre ohne Hoffnung auf ein Stillen des Durstes. Nach zwanzigjähriger Ehe habe ich mich von meinem Mann getrennt. Unsere drei "Scheidungswaisen" sind nach der Trennung aufgeblüht.

Auch das gibt es. Wir sollten doch ehrlich sein!


Hermann Penker antwortete am 25.07.02 (23:16):

Liebe Barbara!
Ich weiß sehr wohl, dass es für das Zerbrechen einer Ehe reicht, wenn ein Partner nur sich selbst kennt und dem anderen das Leben zur Hölle macht. Aus diesem Grunde bin ich ja gegen Schuldzuweisungen gegen einzelne Personen, weil man in niemanden hinein sehen kann, und meistens ja auch kaum Informationen über die Ursachen des Scheiterns der Ehe kennt. Ich kenne eine Kollegin,deren zwei Töchter sie baten, sich endlich scheiden zu lassen. Das gibt es natürlich auch, und wird dann von den Kindern auch gut verkraftet. Leider hatte ich beruflich viel mehr mit Kindern zu tun, die über die Scheidung mindestens lange nicht weg kamen. Aus diesem Grunde glaube ich, dass es schwerwiegende Gründe geben muss, um einen solchen Schritt zu setzen. Aber das Leben zerstören muss sich niemand lassen. Allerdings passiert eine große Zahl von Scheidungen eher aus nichtigen Gründen. Und gegen diese Fälle habe ich argumentiert. Darf ich einen Satz auch über die r. k. Kirche sagen: Obwohl sie die Ehe für unauflöslich erklärt, hat sie erkannt, dass es Situationen gibt, in denen ein Zusammenleben zweier Eheleute einfach nicht mehr verlangt werden kann. Dann ist sie für die Trennung der beiden von Tisch und Bett. Bitte es möge darüber jetzt niemand wieder einen Religionsstreit anfangen. Ich schrieb dies nur, um zu zeigen, dass es heute überall bekannt ist, dass Eheprobleme auch unwiderruflich trennend sein können.
MfG Hermann


Helga antwortete am 26.07.02 (00:08):

Haben wir nicht vielleicht auch unterschiedliche Vorstellungen davon, was "glückliche Ehen" sind?
Was ist denn so schockierend an Scheidung? Früher war man vielleicht 10-20 Jahre verheiratet und heute, wo die Lebenserwartung um so vieles länger ist, können Ehen 50-60 Jahre und mehr dauern.Ist es nicht ein Kunststück, so lange mit ein(er) und de(r)m selben PartnerIn zu leben? Wir verändern uns doch laufend oder sollten es jedenfalls tun.
Auf jeden Fall glaube ich, daß ein Grund der ist, daß (Ehe)paare nach einer gewissen Zeit zwar über die Nachbarn, die Kinder, das Wetter etc. reden aber nicht über sich oder - was noch schlimmer ist - sie schweigen sich gleich ganz an. Das macht m.E. ein Zusammenleben langweilig. Außerdem gibt es soviele Menschen auf diesem Erdball, und die meisten lernt man nie kennen. Und wie schon vorher gesagt wurde, werden viele Ehen einfach deshalb nicht geschieden (obwohl sie dann ja auch nicht zu "jeder 3. Ehe" gehören), weil die Partner Angst vor dem Alleinleben haben, vor finanziellen Auswirkungen, vor den Leuten, der Kirche usw. usw. Ach ja, es gäbe noch vieles zu sagen.


pilli antwortete am 26.07.02 (09:08):

nicht nur die unterschiedlichen vorstellungen, sondern vielmehr die hier nicht gesagten oder geschriebenen momente, die viele menschen dazu bewegt haben, zwar in einer so langen verbindung zu bleiben, dies aber vielleicht resignierend schweigend zu tuen, geben oftmals anlaß, "scheidungsgund" zu sein.

von

- den dominanten versuchen, "recht zu haben",
- das täglich so oft ausgesprochene "laß mal, ich mache das schon. du begreifst es ja eh nicht".
- nicht wahrzunehmen, daß "liebe" zum "dulden" mutiert.
- der beobachtung einfacher verrichtungen mit gleich sich
anschließender kritik bis hin zur besserwisserei.
- den mehr oder weniger miterlebten "fremdorientierungen"
die "selbstverständlich" hingenommen oder besser noch, verstanden werden sollten.
- demut und dienen zur gewohnheit werden zu lassen.
- prostitution ohne bezahlung
- nicht mehr "freundIn" zu sein
- versprechungen zu forderungen werden lassen

bis hin zur vollständigen aufgabe der eigenen persönlichkeit.

nur einige überlegungen stelle ich vor und mit absicht habe ich geschlechtsneutrale beispiele ausgewählt.
wenn jede 3. ehe geschieden wird, wieviel jahrzehntelanges elend verbirgt sich bei den noch nicht geschiedenen ehen?


schorsch antwortete am 26.07.02 (09:30):

Ob gemeinsame Kinder nach der Scheidung aufblühen oder zu Krüppeln werden, hängt sehr davon ab, wie die ehemaligen Partner unter sich (noch) auskommen. In meinem Falle wurde das Kind als Druckmittel missbraucht. Es wurde gezwungen, mir böse Briefe zu schreiben und Behauptungen, die seine Mutter über mich in die Welt setzte, 1 zu 1 zu übernehmen. Als der Bub dann volljährig war und inzwischen das Lügengebäude zusammengestürzt, wandte er sich einmal an mich und sagte: "Wäre ich bei dir aufgewachsen, wäre es wohl anders mit mir geworden....!" Er wurde drogensüchtig, ruinierte seine Gesundheit damit und ist heute zu 100 % davon invalid - was heisst, dass er praktisch noch nie geabeitet hat und nun der Allgemeinheit zur Last fällt.

Aber ich sehe, dass ich vom Thema abgewichen bin. Oder vielleicht doch nicht? Vielleicht reisse ich bei einigen von euch längst verheilte Wunden wieder auf?


Frieder antwortete am 26.07.02 (09:59):

Jede dritte Ehe wird geschieden... Was ist die Ursache, fragst Du liebe Maggy. Da Du ja Erfahrung mit Eheprobleme anderer hast, wünschte ich mir, daß Du auch mal aus dem Nähkästchen plauderst.
Meine Meinung kurz gefaßt : Fast jeder hat Umgang mit anderen Menschen. Da sind's die Kollegen und Vorgesetzten, dort die Bekannten und die Nachbarn und so auch Kinder und Enkel. Beobachten wir einmal, bei welchen dieser Kontakte läuft es gut und wo gibt’s Probleme. Fragen wir uns aber auch, können wir da wo es - offene oder nur empfundene - Differenzen gibt, unterscheiden, ob wir das Fehlverhalten, die Intoleranz oder die Ablehnung nur beim anderen oder auch bei uns selbst erkennen.
Ich habe bei mir entdeckt, daß ich oft gar nicht bemerkte, daß ich den anderen verletzt oder gar beleidigt habe. Dieses Nichterkennen halte ich für "des Pudels Kern".
Wenn ich Distanz zum anderen halte -anhand der erlernten guten Kinderstube, oder durch Anstand und Höflichkeit - so sind Fehler leichter zu vermeiden. Doch Distanz halten entbehrt der Nähe, der Wärme, des Berührens.
Dies erwarten aber Eheleute. Deren schützender Engel ist die "gegenseitige" Liebe. Wo sie lebendig, da ist ein Maß an Rücksicht und Achtung vorhanden. Sie schließt böse Aktionen aus. Doch wo sie nicht lebendig ist, da hilft - so meine ich - nur ein noch zu findendes Maß an Abstand. Denken wir - wie oben angesprochen- an die Kontakte, wo es gut funktioniert. Fragen wir uns, warum geht's da gut.
Einen guten Tag.


Inge u. Fred Reinhardt antwortete am 26.07.02 (13:00):

@ pilli.

Wir, meine Frau und ich stehen nicht für Alle. Wir stehen aber für sehr viele, die ein Leben in Harmonie mit ihren Ehepartner führen.
Deinen Aufsatz haben wir mehrmals gelesen. Es ist schon eine Frechheiten wie du dich über das Thema " Ehe" auslässt.


e k o antwortete am 26.07.02 (13:45):

@ Inge und Fred Reinhardt:

Hallo, Ihr beiden Glücklichen ( das ist e r n s t gemeint!)

Wenn Ihr nach 40 Ehejahren noch immer sagen könnt: "Wir sind glücklich und lieben einander", dann seid Ihr nur zu beneiden.

Dieses Glück haben nicht alle. Oftmals geht man in eine Ehe, ist davon überzeugt, dass es gut sein wird ( sonst würde man es ja nicht tun!).....und dann kommt irgendwann und irgendwo die Erkenntnis, dass das wohl doch nicht das Richtige ist.

Dazu bedarf es noch nicht einmal all der von pilli zusammengetragenen negativen Eigenschaften, nein, man muss erkennen, dass man sich auseinandergelebt hat aus verschiedensten Gründen, die sich erst so ganz allmählich herauskristallisieren und man muss erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Sehr häufig kommt dann die Begegnung mit einem anderen Menschen noch dazu, mit dem man sich besser versteht.....ja, und dann ist es das Beste, man löst die Ehe auf.

Seid froh, wenn Euch so etwas erspart geblieben ist, und Ihr Euch nie solchen Fragen stellen musstet.

Hat man aber das Pech und die Ehe ist an die Wand gefahren, dann kommt es immer noch darauf an, ob man sich in Freundschaft voneinander trennt oder einen Rosenkrieg von Zaune bricht.

Wenn ich in meinem Beitrag angezweifelt habe, ob 40jährige Ehen immer so gut sind, wie sie oftmals dargestellt werden, soll das nicht heißen, dass ich sie grundsätzlich anzweifle. Aber Skepsis ist immer angebracht.

Dazu kommt, dass solche Tatsachen oftmals so dargestellt werden, als ob sie das einzig Wahre seien und alles andere zu verurteilen sei.

Ich empfinde es oft als eine Provokation, wenn ich mir das wieder einmal anhören muss, denn ich werde es nie erreichen. Dabei hätte auch ich zu gerne die Silberne Hochzeit gefeiert....und in 6 Jahren wäre die Goldene dran. Daraus wird leider nichts.

Versteht Ihr jetzt, warum ich so reagiert habe ?

Gruß von e k o


maggy antwortete am 26.07.02 (14:43):

Bitte keine persönlichen Angriffe, dafür ist das Thema einfach zu ernst.

@ Frieder
Was möchtest du von mir wissen? Ich bin seit 23 Jahren verheiratet mit allen Höhen und Tiefen, die es in einer Ehe geben kann.

Aus dem Nähkästchen muß hier niemand plaudern. Als ich das Thema wählte, wollte ich nicht dazu ermuntern, seine eigene Ehe als zwingende Grundlage hier mit einzubringen. Trotzdem kann ich es sehr gut verstehen, dass gerade das Selbsterlebte einer langen Aufarbeitung bedarf und darum auch gerade hier in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt. Ich danke Euch für Eure Offenheit.

Noch eine persönliche Anmerkung:
Als ich noch sehr jung war, dachte ich, eine Ehe wäre ein endgültiger Bund zwischen zweier Menschen. Heute denke ich anders darüber. Niemand gehört einem alleine. Es sind zwei total verschiedene Menschen, die sich zusammentun. Wenn es über viele lange Jahre gut geht.....super!! Wenn nicht.....schade!! Jeder ist seines Glückes Schmied!

Wenn Ihr mögt, dann schreibt noch ein bissel was zum Thema. Es würde mich freuen.
Liebe Grüße von maggy


Frieder antwortete am 26.07.02 (16:19):

Jede dritte Ehe wird geschieden..... Was ist die Ursache, fragst Du, liebe Maggy. Da Du ja Erfahrung mit Eheproblemen anderer hast, wünschte ich mir, daß Du nochmehr aus dem Nähkästchen plauderst.
Meine Meinung (kurz) gefaßt : Fast jeder hat Umgang mit anderen Menschen. Hier sind's die Kollegen und Vorgesetzten, dort die Bekannten und die Nachbarn und so auch Kinder und Enkel. Beobachten wir einmal, bei welchen dieser Kontakte läuft es gut und wo gibt’s Probleme.
Fragen wir uns aber auch, können wir unterscheiden, da wo es - offene oder nur empfundene - Differenzen gibt, auch erkennen, ob wir das Fehlverhalten, die Intoleranz oder die Ablehnung nur beim Anderen oder auch bei uns selbst sehen.
Ich habe bei mir entdeckt, daß ich oft gar nicht bemerkte, daß ich den Anderen verletzt oder gar beleidigt habe. Dieses Nichterkennen halte ich für eine der Hauptursachen für Fehlverhalten.
Wenn ich Distanz zum Anderen halte -anhand der erlernten guten Kinderstube, oder durch Anstand und Höflichkeit - so sind Fehler leichter zu vermeiden. Doch Distanz halten, dies entbehrt der Nähe, der Wärme, des Berührens.
Dies eben erwarten aber Eheleute. Deren schützender Engel ist die "gegenseitige" Liebe. Wo sie lebendig ist, da ist ein Maß an Rücksicht und Achtung vorhanden. Sie schließt böse Aktionen aus. Doch wo sie nicht lebendig ist, da hilft, so meine ich, nur ein noch zu findendes Maß an Abstand (die/der Frau/Mann ist nicht Eigentum) Denken wir - wie oben angesprochen- an diejenigen Kontakte, bei denen es gut läuft. Fragen wir uns, gibt es Regeln, Mittel, die wir bei Fremden anwenden, aber in der Ehe nicht. Ich wünsche einen guten Tag.


Frieder antwortete am 26.07.02 (16:35):

Liebe maggy.
Mit der Aufforderung, aus dem Nähkästchen zu plaudern, meinte ich, von Deinen Erfahrungen über Eheprobleme, die du bei anderen Eheleuten gesammelt hast, mich/uns in diese Welt hinein sehen zu lassen. (Es wäre von mir taktlos, wenn ich Dich über Deine Ehe ausfragen wollte)
Grüsse von Frieder


lotusblume antwortete am 26.07.02 (17:36):

Hallo Maggi, du schreibst warum wird jede dritte Ehe geschieden.
Viele Paare erleben ihre Beziehung als unbefriedigend. Die Erfahrung zeigt, dass eine Verbesserung der Kommunikation die Beziehungszufriedenheit erhöht und möglicherweise eine Trennung verhindert. Paare können lernen, besser mit Belastungen und Konflikten umzugehen, den anderen besser wahrzunehmen, ihm mehr zuzuhören, Missverständnisse zu klären, alte Verhaltensmuster zu verändern, wenn sie stören, Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen und Meinungsverschiedenheiten partnerschaftlich auszutragen, den Alltag gemeinsam zu bewältigen - dies alles gelingt nur, wenn Paare miteinander reden. Die Zufriedenheit der Partner hängt auch von der Art und Weise ab, wie man miteinander redet.

Wünsche und Bedürfnisse so auszudrücken, dass bei dem Gegenüber das ankommt, was mitgeteilt werden soll;
sich so zuzuhören, dass sie besser verstehen, was ihr Partner/ihre Partnerin meint.
Aussderdem muss die Chemie stimmen. Wenn man den Partner liebt geht man gemeinsam durch Hoehen und Tiefen.


pilli antwortete am 26.07.02 (18:24):

@ Inge u. Fred Reinhardt

warum reagiert ihr so unchristlich?

maggy`s frage richtete sich absolut nicht an die menschen, die das große glück hatten, daß es viele schöne und spannende zeiten galt, gemeinsam zu erleben.
d.h. es war nach gründen gefragt, warum so viele scheidungen
(und jede 3. ehe ist sehr viel!) erfolgen. es liest sich gut, ich glaube euch. bitte versteht einfach, daß vieles, daß frau im familien, kunden, bekannten und freundeskreis im laufe der jahrzehnte begegnet und bekanntgeworden ist,
auch realität ist, selbst wenn es euren vorstellungen nicht entspricht.
auf so mancher hochzeit habe ich getanzt aber auch später manche tränen gesehen. "können wir mal reden?" ich weiß nicht, wie oft ein gespräch so begann. schwierig waren sie immer; egal ob frau oder mann reden wollte. oft habe ich nur zugehört...
möchtet ihr mit eurem vorwurf dies alles ungeschehen sein lassen?

nicht ohne absicht habe ich "nur wenige beispiele genannt";
die von mir geschilderten tragen reale namen...

noch nicht genannt habe ich die fälle, die mir bei meiner täglichen arbeit begegnen. (2 rechtsanwälte und 1 psychologische praxis zählen u.a. zu meinem kundenkreis)
die berichte und sachverhalte, die mir beim schreiben der texte bekanntwerden, zeigen ein deutliches bild.
das nennt ihr frechheit; ich nenne es begegnungen des alltäglichen lebens.

mit rücksicht auf die menschen, die glauben im wolkenkuckucksheim zu leben habe ich die grausamen dinge, die im schutz mancher ehe geschehen auch nicht genannt:
vergewaltigung, kindesmißbrauch mit einverständnis des partners/der partnerin und noch vieles mehr.

euch beiden wünsche ich alles glück dieser welt!


maggy antwortete am 26.07.02 (19:49):

Ich sage Euch allen "Dankeschön", wenn Ihr sachlich bleibt.

@ Frieder
sorry...dann hatte ich dich falsch verstanden.

Also.....folgende Dinge wurden mir u.a. berichtet und führten bei vielen Ehepaaren zur Scheidung:

1) Ehefrau spricht jahrelang Probleme an, Ehemann schweigt
2) Vater vergewaltigt Tochter, Mutter schweigt aus Angst vor Entdeckung
3) Mann schlägt Frau (auch vermehrt neuerdings umgekehrt)-
also Gewalt in der Ehe
4) Vater/Mutter ist Alkoholiker/in, wollen nicht zum Entzug - Familie bricht auseinander - kein Geld
5) Tochter/Sohn nimmt Drogen, Eheleute werden damit nicht fertig

Das sind nur 5 Beispiele, die Euch aber allen bekannt sind. Aber daran zerbrechen viele Ehen.

Es gibt aber auch psychischen Terror in der Familie. War früher oftmals der Vater ein Despot, so ist es heute auch vermehrt die Mutter. Man quält und hasst sich. Wird dann ein Partner krank, wird es noch schlimmer.
Ich stelle oft fest: Ist ein Partner schwächer, hat er/sie schlechtere Karten. Die Gesundheit spielt eine große Rolle.

Nun habe ich genug geschrieben.....
Ich muß Euch sagen, ich kann manche Nacht schlecht schlafen! Lange werde ich das sicherlich nicht mehr machen können.
Liebe Grüße von maggy


Fred Reinhardt antwortete am 26.07.02 (20:10):

@Pilli, dein Satz:

Wenn jede 3. Ehe geschieden wird, wieviel jahrzehntelanges Elend verbirgt sich bei den noch nicht geschiedenen Ehen ?

Hauptsächlich dieser Satz hat uns, deiner Meinung nach, zur unchristlichen Aussage veranlasst. Soetwas in ein Forum zu setzen finde ich ( wir )überheblich und auch frech.

Warum meiner Meinung nach so viele Ehen geschieden werden, habe ich bereits gleich am Anfang geschrieben.
Noch einen Zusatz.
Es gibt auch oft Anwälte, die als Profitgeier ihres zur Trennung von Ehepaaren beitragen. Auch manche Seelenklemptner sind in ihren Beratungen nicht ganz koscher was ein weiteres Zusammenleben möglich machen würde.


Barbara antwortete am 26.07.02 (22:33):

@ maggy

Du schreibst:

>>Es gibt aber auch psychischen Terror in der Familie. War früher oftmals der Vater ein Despot, so ist es heute auch vermehrt die Mutter. Man quält und hasst sich. Wird dann ein Partner krank, wird es noch schlimmer.
Ich stelle oft fest: Ist ein Partner schwächer, hat er/sie schlechtere Karten. Die Gesundheit spielt eine große Rolle.<<

Es ist tatsächlich so, dass der Schwächere oft krank wird, weil er die Quälereien und Demütigungen nicht mehr erträgt. Mein Vater starb mit 58 Jahren an Magenkrebs. Ich bin fest davon überzeugt, dass der herunter geschluckte Kummer mit Schuld daran war.

Weil ich dieses Bild meines sterbenden Vaters vor Augen hatte, meinte ich, eine Scheidung wäre für beide der bessere Weg.


maggy antwortete am 27.07.02 (13:40):

Liebe Barbara,
auch ich denke, wenn ein Partner krank wird vor lauter Kummer oder Qualen, dann sollte sie/er einen Schlußstrich ziehen. Leider stelle ich oftmals fest, dass gerade Kranke diesen Schritt "Schlußstrich" aus lauter Schwachheit nicht alleine schaffen. Dann ist es wichtig, dass die Familie, gute Freunde oder Beratungsstellen helfen.
Es darf nicht sein, dass die/der Schwächere an ihrem/seinem Schicksal total zerbricht.
Ich möchte hier eine kleine Bitte aussprechen:
Schaut Euch in Eurem Freundeskreis, in der Nachbarschaft sorgfältig um. Ein liebes Wort, eine kleine Dienstleistung kann schon der Anfang für etwas mehr Menschlichkeit sein.

Ich wünsche Euch Allen ein sonniges Wochenende.

P.S. Lieber Fred,
auch Du wirst feststellen, dass es besser ist, gewisse Beiträge einfach zu ignorieren.


pilli antwortete am 27.07.02 (14:08):

@ maggy

rascher konntest du den beweis deiner ehrlich (?) gemeinten aufforderung nicht anbieten. deine art,

"Ein liebes Wort, eine kleine Dienstleistung kann schon der Anfang für etwas mehr Menschlichkeit sein." in verbindung mit
"auch Du wirst feststellen, dass es besser ist, gewisse Beiträge einfach zu ignorieren."

deutlicher kann frau menschliche schwäche im menschlichen miteinander nicht im selbstbeweis zeigen...*g*

gratulation zum supereigentor! :-))

dir wünsche ich nächte, in denen du wieder schlafen kannst.
vielleicht denkst du einfach zu viel über eigene unzulänglichkeiten nach?

p.s. ich schlafe tief und lange...


maggy antwortete am 27.07.02 (14:18):

Gerade hatte ich ein nettes Telefonat,welches ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Ein Ehepaar, mit dem ich kürzlich ein Gespräch führte, hat sich ausgesprochen und findet wieder zueinander. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue. Die Tocher (14 Jahre alt) litt besonders unter dem ewigen Krach zuhause. Sie wollte in ihren jungen Jahren schon ausziehen.

Es gibt also doch Menschen, die noch oder wieder miteinander reden können. Ist das nicht schön.......

Hier scheint immer noch die Sonne. Nach all`den vielen Regentagen tut das dem Gemüt besonders gut.

Lieben Gruß von maggy


Walter antwortete am 27.07.02 (18:20):

@pilli
In Deiner Ehe möchte ich nur mal 1 Stunde Mäuschen spielen. Der Mann der es mit Dir aushält, muß
entweder taub oder ein Gemütsmensch sein. Mann o mann was Du da so absonderst.

Deine Äußerungen sind meist rein negativistisch. Was mir ebenfalls nicht gefällt, ist, wenn jemand
sein wirres Geschreibsel nicht einmal in der im Deutschen üblichen Groß- und Kleinschreibung verfassen
kann oder will. Ich kann Dir leider kein besseres Kompliment machen: Du bist eine Nervensäge.


DorisW antwortete am 27.07.02 (18:41):

Ich kann eure Kritik an Pillis (erstem) Beitrag nicht nachvollziehen! Ich darf noch mal einiges Ausgewählte von ihr zitieren:

"- den dominanten versuchen, "recht zu haben",
- das täglich so oft ausgesprochene "laß mal, ich mache das schon. du begreifst es ja eh nicht".
- nicht wahrzunehmen, daß "liebe" zum "dulden" mutiert.
- der beobachtung einfacher verrichtungen mit gleich sich
anschließender kritik bis hin zur besserwisserei."

Solche Verhaltensweisen sind doch wirklich schlimmes Gift für jedes Zusammenleben, erst recht für eine Ehe!
Wenn ich Paare beobachte, die so miteinander umspringen, kann ich nur den Kopf schütteln und denken "Warum läßt sich derjenige, der da ständig niedergemacht wird, das auf Dauer gefallen?"
Solange man respektvoll, achtungsvoll, rücksichtsvoll miteinander umgeht (was kein Gegensatz zur "Liebe" ist, sondern sie erst auf Dauer ermöglicht), kann eine Ehe vieles verkraften! Aber ständige Sticheleien, ständiges mehr oder weniger offenes oder subtiles Demütigen des Anderen, - die unterhöhlen doch über die Jahre hinweg alle Gemeinsamkeiten. Aber genau das ist doch leider in vielen Ehen der Fall, die jedoch dann nur zu Teilen geschieden werden - zu anderen Teilen dauert aus Gutmütigkeit, Loyalität, Bequemlichkeit oder Angst dieser Zustand eben an "bis daß der Tod euch scheidet".
Ich denke nicht, daß Pilli dies allen oder auch nur dem Großteil der langjährigen Ehen unterstellt. Aber es ist doch klar, bevor ein Topf überkocht, brodelt er erst mal vor sich hin. Und nicht wenige Ehen sind solche brodelnden Töpfe.

Jeder, in dessen Ehe es anders aussieht, mag sich darüber freuen!

Bei dem hier diskutierten Thema geht es aber doch um die Gründe für das Zerbrechen von Ehen und nicht um die Vorbild-Beziehungen!

Pillis Satz "euch beiden wünsche ich alles glück dieser welt!" hat anscheinend niemand gelesen oder ernst genommen.
Ich nehme ihn ernst - Pilli, du wirst mir sicher widersprechen, wenn ich mich irre ;-)


maggy antwortete am 27.07.02 (19:40):

Ich denke mal, wir könnten noch tagelang diskutieren. Die Ehe ist und bleibt in vieler Hinsicht ein interessantes Thema.
Falls noch jemand etwas dazu sagen möchte, wäre es sehr schön. Eventuell sollten wir sachlich dabei bleiben?!

Liebe Grüße von
maggy


Barbara antwortete am 27.07.02 (21:07):

Besser als DorisW könnte ich es auch nicht sagen.
Ich habe pillis Beitrag vom 26.07.02 (09:08)noch einmal gelesen und finde, dass sie die wesentlichen Punkte aufgezählt hat, die zum Scheitern einer Ehe führen können. Ob die endgültige Trennung tatsächlich vorgenommen wird, ist eine andere Sache.

Wie schon bei anderen Themen, greifen die Kritiker stets die Person an, versuchen sie niederzumachen, anstatt sachliche Kritik zu äußern. Vielleicht solltest Du, lieber Walter, noch einmal pillis Worte lesen und versuchen, darauf gezielt einzugehen. Dann könnten wir uns ein Bild davon machen, welche Verhaltensweisen Du im Gegensatz zu pilli für das Scheitern einer Ehe verantwortlich machen würdest.


WANDA antwortete am 28.07.02 (07:43):

Leider ist das so, einmal Buh-Mann, immer Buh-Mann, wie im Kindergarten.


susanna antwortete am 28.07.02 (10:48):

Es gibt einen weiteren Grund, warum Ehen zum Teil nicht halten (können).

Viele Paare heiraten jung und stellen dann erst viel später fest, dass sie sich völlig gegensätzlich weiter entwickelt haben. Das ist beiden Partnern kaum vorzuwerfen, aber es führt fast unweigerlich zu erheblichen Differenzen, die nur schwer zu bewältigen sind. Der Eine möchte nach vorn, während der Andere mit dem Erreichten zufrieden ist und sich zurücklehnt.

Oft wird versucht das mit Äusserlichkeiten (Urlaub, Auto, Haus) zu überbrücken, aber irgendwann reicht das nicht mehr aus, um eine Harmonie wieder herzustellen. Nur mit einer Trennung kann für die beide Eheleute eine Verwirklichung der eigenen Wünsche und Vorstellungen erreicht werden.

Wenn sie es dann schaffen, friedvoll auseinander zu gehen, ist das sicher ein vernünftiger Schritt.


Karl antwortete am 28.07.02 (11:28):

Um Turbulenzen um das Fehlen eines Beitrags zu vermeiden ;-): Doppelter Beitrag von Frieder vom 28.07.02 (9.36) wurde auf dessen Wunsch gelöscht .


e k o antwortete am 28.07.02 (11:49):

@DorisW:

Dein Zitat:"Ich kann Eure Kritik an pilli nicht nachvollziehen...."

Abweichend vom eigentlichen Thema dieses Threads möchte ich dazu folgendes sagen:

pilli hat sich hier in diesem Forum schon so aufgeführt, dass sie allmählich zur "Lieblingsfeindin" vieler Teilnehmer mutiert ist. Entsprechend fallen auch Kritiken an ihr aus. Auch ich ( das gebe ich unumwunden zu!) habe diese Frau in "Grundserdsboden" verdammt, weil sie derart aufreizend und streitsüchtig ( streitbar) geschrieben hat. Das hat bei mir oft genug die berühmte Zornesader anschwellen lassen. Und da bin ich wahrhaftig nicht der Einzige, wie es die vielen Zuschriften beweisen.

Nun stelle ich fest, dass pilli - wenn sie denn will!!! - ganz manierlich schreiben kann und das, was sie zu sagen hat, auch Hand und Fuß hat.

Warum kann sie das nicht immer so tun ? Warum muss immer gleich mit dem Vorschlaghammer dringeschlagen werden? Warum müssen andere Teilnehmer gleich derart verunglimpft und verletzt werden?

Und nun wünscht sie dem Fred und seiner Frau "alles Glück dieser Welt"? Wie soll man das verstehen ?

Ich bin ratlos und habe darauf keine Antwort.


Karl antwortete am 28.07.02 (12:08):

Lieber Eko,

auch Du machst wieder den Fehler auf Personen einzugehen, anstatt Dich mit den Inhalten der Beiträge zu beschäftigen. Alle diejenigen, die nicht die Beiträge lesen, sondern deren Inhalt allein nach dem Absender beurteilen, machen mir das Leben schwerer ;-(

Mit freundlichen Grüßen

Karl


leser antwortete am 28.07.02 (12:53):

karl,

ist das nicht MEHR als nur verständlich, dass eko das schrieb? zudem sind seine worte nicht eine eigentlcihe anklage, als vielmehr eine (teils sogar rethorische) frage in den raum! eine sehr berechtigte frage!

noch etwas zu deinen worten: >die nicht die Beiträge lesen, sondern deren Inhalt allein nach dem Absender beurteilen>
beweisen einmal mehr, dass es besser ist anonym zu schreiben;-)


Karl antwortete am 28.07.02 (13:29):

Lieber Leser,

das ist ganz und gar nicht ein Argument für Anonymität, schon deshalb nicht, weil mit Namensnennung die Chancen steigen, dass ein Beitrag publiziert bleibt.

Jeder Leser, der zum Schreiber wird, hat explizit anerkannt, dass anonyme Beiträge ohne weitere Begründung gelöscht werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


pilli antwortete am 28.07.02 (13:35):

@ eko

nun,
deine ratlosigkeit ist dein ureigenes problem. vielleicht kleine hilfestellung genehm?

ich gewähre einsicht in meine art, auf forenbeiträge zu antworten. wie, wann und worauf ich antworte, da gewähre ich wiederum etwas, diesmal die möglichkeit der prüfung meiner beiträge. was ich aber bestimmt nicht gewähren werde, das ist das kollektive verteilen von "zuckerstückchen". irgendwelchen klischees zu entsprechen, daß aber kann und will ich auch nicht leisten.
mich interessiert harmoniesüchtiges gefasel nicht, ich empfinde sogar, wenn sich offensichtlich fremde menschen
damit zuschütten, unverständnis.

vielleicht passend zum thema "ehe" und anderen forenthemen:

Albert Einstein:

"Wir müssen unser Denken revolutionieren, unser Tun revolutionieren und den Mut haben, auch die Beziehungen unter den Völkern zu revolutionieren. Klischees von gestern genügen heute nicht mehr und werden mörgen hoffnungslos aus der Mode sein."
zu maggy`s thema


seewolf antwortete am 28.07.02 (14:43):

pilli -

Einstein hat(te) recht ...

Du hast auch recht...

aber : auch der moderne Mensch ist im Grunde seines Wesens und seiner Gefühle ein "Neandertaler" geblieben, wenn auch einer mit besseren Werkzeugen.

Deswegen wurde bislang weder Denken noch Tun revolutioniert, folglich auch nicht Beziehungen - nicht die zwischen Völkern und auch nicht die zwischen Ehepaaren.

Dies ist m.E. ganz "normal" und kein Grund, seine eigene Lebensfreude zu schmälern ...


maggy antwortete am 28.07.02 (17:46):

danke seewolf....das hast du prima gesagt.
Wie du weißt, lache ich gerne! Auch ein Ausdruck von "Lebensfreude" :-)

Es ist heute sowas von herrlich warm, dass ich ganz schnell das Forum verlasse und die Sonne genieße.

Schönen Sonntag euch allen


Engelchen antwortete am 29.07.02 (14:44):

Rezeptvorschlag
Gericht: gelungener Ehealltag
Erforderliche Zutaten: Man nehme 12 Monate
putze sie ganz von sauber von Bitterkeit , Geiz , Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile ,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Vorbereitung:
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit
und 2 Teilen Frohsinnund Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu ,
einen Teelöffel Toleranz , ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt .
Dann wird die Massse sehr reichlich mit Liebe übergossen .
Zubereitung:
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeit und serviere es täglich mit Heiterkeit und mit einer guten , erquickenden Tasse Tee.
Verwendbarkeit : Ein Leben lang!


Engelchen antwortete am 29.07.02 (14:48):

Rezeptvorschlag
Gericht: gelungener Ehealltag
Erforderliche Zutaten: Man nehme 12 Monate
putze sie ganz von sauber von Bitterkeit , Geiz , Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile ,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Vorbereitung:
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit
und 2 Teilen Frohsinnund Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu ,
einen Teelöffel Toleranz , ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt .
Dann wird die Massse sehr reichlich mit Liebe übergossen .
Zubereitung:
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeit und serviere es täglich mit Heiterkeit und mit einer guten , erquickenden Tasse Tee.
Verwendbarkeit : Ein Leben lang!


Bengelchen antwortete am 29.07.02 (15:17):

Die Frage ist nur:

Wer serviert es wem???


maggy antwortete am 29.07.02 (16:15):

Engelchen...schön gesagt
Bengelchen....die Frage ist berechtigt

@ alle
Dieses Rezept von "engelchen" klappt nur, wenn Liebe da ist. Sonst verdirbt das Gericht bereits nach einem Monat.

Mir fällt dazu gerade ein ganz alter Schlager ein:
"Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum andern".......usw.

Anmerkung:
........oder bleibt ein Leben lang.


pilli antwortete am 29.07.02 (16:32):

thema verfehlt, dennoch niedlich *g*

wenn frau/mann das so einfach sieht..dann ist ja zukünftig bzgl. der von maggy vorgegebenen fragestellung von deutlich geringeren statistischen werten auszugehen. :-)

wie bei allen rezepten gilt wohl hier auch; "der glaube versetzt berge" doch leider werden in der realität vielfach zunächst mal die "ehemaligen" versetzt. frei nach dem motto:

"aus alltagsgrau mach` himmelblau"

die frage bleibt, wann ist sie verbraucht, die farbe himmelblau auf der palette der glückseligkeiten?
interessanterweise lese ich nur einen weiteren beitrag (von 56 !), der sich mit dem "fremdorientieren" auseinandersetzt.

nun mag ja sein, daß die wertigkeit dieses grundes unterschiedlich gesehen wird. vielleicht stört es das eigene lebensgefühl mancher leute nicht, wenn partnerIn sich fremd orientiert. vielleicht ist es den partnern auch nicht bekannt, dafür aber allen anderen im freundes- und bekanntenkreis.*g* vielleicht aber ist es bekannt und wird mit dem argument,"da muß mann/frau halt durch" zugeschüttet.

einzelschicksale? bestimmt nicht, wenn ich an die alljährlichen abwehrversuche bei den "goldenen oktober wochenenden" anläßlich meiner kegeltouren zurückdenke.

das ist unglaublich, was frau im laufe vieler jahre immer wieder neu erleben darf. da werden nach der aufforderung zum tanz recht bald die familienfoto`s gezeigt. will heißen
"claim wird abgesteckt", beim zweiten tanz wird die "abstandsnähe" deutlich verringert und recht oft beim dritten schon die telefonnummer des zimmertelefones erfragt. es gilt rasch zu handeln, so ein abend bzw. wochenende will genutzt (benutzt) sein. *ggg* selten werde ich zum vierten tanz aufgefordert, "zicke" ist nach meinen dann bekannt deutlichen absagen in jedwede richtung ersatz für "alltagsgrau" zu sein , ein name, den ich liebend gerne trage. :-)))

nun kehren diese lustigen geschöpfe spätestens sonntag abend
zurück in das "traute heim" und erzählen sicher strahlend von schönen "wanderungen"...

vielleicht bekannt? es bedarf keiner zustimmung - 20 jahre -
kegeltour erfahrung sprechen bände...

zu beneiden, dieses eheglück? eher weniger!


Engelchen antwortete am 29.07.02 (16:47):

Maggy das Rezept muß von beiden seviert werden und ich bin der Meinung wenn man es will klappt es auch . Denn ich habe aus fehlern gelernt und man möchte diese fehler nicht ein zweites mal machen und viele meinen weil wir frisch verheiratet sind haben wir die rosarote Brille auf aber das ist nicht so denn aus dem Alter sind wir raus .


maggy antwortete am 29.07.02 (20:08):

@ pilli
ja, von solchen Kegelabenden wurde mir auch schon berichtet. Aber ich denke dann immer, dazu gehören zwei: Der eine, der es möchte, und der andere, der es zuläßt (oder auch möchte). Ich selbst mag das alles nicht mehr verurteilen. Wie schon einmal gesagt: Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied.

@ alle
Es gibt ganz schön viel Bitterkeit bei Ehepartnern, die jahrelang hintergangen wurden und alle wußten es, nur sie selbst erfuhren es zuletzt. Bis solche Wunden heilen, können Jahre vergehen und vergessen kann man es wohl nie.

@ Engelchen
Genießt Euer spätes Glück. Nur wenige erfahren dieses Glück im Alter. Ich wünsche Euch von Herzen, dass es so bleiben möge.

Und noch noch eine ganz persönliche Meinung von mir:
Egal, was für eine Ehe man führt - Ehrlichkeit zueinander halte ich für unverzichtbar. Nichts tut mehr weh, als wenn Mann/Frau irgendwann erfährt,dass er/sie jahrelang belogen hat.


pilli antwortete am 29.07.02 (20:46):

@ maggy

es sind viel, viel mehr als nur "zwei"!

meine "beobachtungen" beziehen sich auf den zeitraum eines wochenendes. und das gleich 2 x (ich bin mitglied von zwei clubs) jeweils im september oder oktober.

ich verurteile diese "nahkampfspiele" nicht, bieten sie mir doch zahlreiche gelegenheiten meine gedanken jahr für jahr zu überprüfen. in guter erinnerung (wir haben über die zahlreich geflossenen tränen beim sonntäglichen "abschiednehmen" herzhaft gelacht)ist die
letztjährige kegeltour nach bingen. 600 menschen in einem hotel auf der suche nach ein bißchen "alltagsblau"!*ggg* da die meisten der gäste die vom veranstalter angebotenen
abendveranstaltungen nutzten, boten sich mir und den anderen ladies zahlreiche anschauliche beispiele.

aber nicht nur an diesen "vorprogrammierten belustigungen"
macht frau sich so ihre gedanken. gerne und auch noch spät nehme ich ab und an den ein oder anderen drink an einer der zahlreichen hotelbars in köln. mittlerweile könnte ich die sprüche im schlaf auswendig sagen, die gerne zur einleitung
benutzt werden

z.b. "ich finde das toll, wie verstanden ich mich bei ihnen fühle"
ich lächle /mehr nicht...
"es ist nicht leicht, meine frau hat meiner entwicklung leider nicht folgen können"
ich lächle/mehr nicht..

wieder zuhause lache ich, manchmal richtig laut!
gute ehen? eher weniger!



maggy antwortete am 29.07.02 (21:04):

@ pilli
ich würde sagen, das sind keine Ehen mehr. Da sind zwei Menschen, aus welchem Grund auch immer, einfach zusammen.
Aber pilli, sie müssen es selbst wissen. Es ist schließlich ihr Leben. Ich kann mir denken, dass manches zum Lachen ist, aber sicherlich wäre auch vieles zum Weinen.
Was machen sich doch viele Menschen vor???
Das ist wieder diese Verlogenheit, die ich grauenvoll finde.


pilli antwortete am 29.07.02 (22:35):

@ maggy

"Wie ist Eure Meinung? Wird deshalb jede dritte Ehe in Deutschland geschieden?"

so lautete deine frage, ich habe versucht, meine gedanken zum thema zu formulieren.

unlängst las ich von einer erhebung des anteiles von "singles" im vergleich einiger großstädte. 49-51% der bewohner leben alleine! für köln wurden 51% genannt. wenn ich nun aber weiter denke, könnte es ja möglich sein, daß bei dieser erhebung auch die noch nicht geschiedenen also die getrenntlebenden erfasst sind. das aber würde bedeuten, das die von dir genannte info (jede dritte ehe) sogar untertrieben ist.

nein maggy, aus liebeskummer weinen, das ist das vorrecht der jungen generation. jetzt, im zeitlosen alter bleibt das genießen und glaube mir, es macht richtig dollen spaß!

wie nannte "seewolf" es? ach ja, "lebensfreude".


maggy antwortete am 29.07.02 (22:50):

stimmt....jede dritte Ehe wird geschieden..Tendenz steigend.

@ pilli
wünsche Dir, dass Du noch lange von Herzen genießen kannst und Dir der dolle Spaß dabei erhalten bleiben möge!
kleine Anmerkung zu Deinem Beitrag:
Ich habe aber schon etliche ältere Menschen vor Liebeskummer weinen gesehen. Scheint doch nicht nur den jungen Leuten vorbehalten zu sein?


schorsch antwortete am 30.07.02 (13:45):

Es gibt Vereine, da geht man hin um als Single eine(n) Partner(in) zu finden. Und es gibt Vereine, da findet man eine(n) Partner(in), ohne schon Single zu sein. Da wissen dann alle alles - nur der gehörnte Partner nicht!


Hermann Penker antwortete am 30.07.02 (19:38):

Pilli, vielleicht ist das nicht der durchschnittliche Deutsche Mann, den Du erlebst bzw. beobachtest, weil Du Dir einfach den falschen Umgang ausgesucht hast? Oder hattest Du einmal wirklich Grund, auf einen Mann böse zu sein, hast aber pauschaliert und das Urteil auf alle Männer ausgedehnt? Um Recht zu behalten braucht man dann aber ein bestimmtes Melieu, um durch Beobachtung dauernd das einmal gefällte Urteil bestätigen zu lassen.
Die Beobachtungen, die Du bei Männern anstellst, kannst Du sehr leicht in beinahe allen Fremdenverkehrsorten bei weiblichen Wesen machen. Ich wurde oftmals Zeuge, wie weibliche Wesen in der Urlaubstimmung aus sich herausgingen und jede Zurückhaltung auch fremden Männern gegenüber vermissen ließen. Ich hätte es niemals für richtig gehalten, aus diesem Verhalten über den Charakter "der Frauen" Schlüsse zu ziehen. Und das Scheitern von Ehen ist gar kein so unerklärliches Phänomen. Wenn in der Ehe kein Sakrament sondern ein Vertrag gesehen wird, den man ohneweiteres auch einseitig kündigen kann, dann ist es vielen einfach zu anstrengend, in einer Krise vielleicht sogar nach eigenen Fehlern zu suchen. Die Trennung ist einfacher und löst offenbar die Probleme auch, wenn man diese Gesinnung hat.
MfG Hermann


pilli antwortete am 30.07.02 (22:47):

@ Hermann Prenker sicher hast du überlesen, daß ich überwiegend geschlechtsneutral geschrieben habe?

gerne nochmal klartext:
maggy`s frage "warum jede 3. Ehe geschieden wird" ist das thema! dazu habe ich einige wenige eventuell vorstellbare "möglichkeiten" genannt. ich denke nicht, daß dieses forum der rechte ort ist, die frage ernsthaft lösen zu können.
bisher dachte ich viele jahre lang, daß ich im kirchenchor meiner gemeinde "guten umgang" erfahre. auch hier könnte ich von "bäumchenwechseldich-geschichten" erzählen.
gerne nehme ich deinen weisen rat an und werde über einen austritt vielleicht doch mal nachdenken.:-))

den "falschen umgang" mit freunden und bekannten kann frau nun ändern, was aber ist mit familienmitgliedern???
mein verstorbener onkel (zu lebzeiten gutbezahlter manager bei ford) hatte jahrelang ein nettes weibliches natürlich viel jüngeres weiblein "nebenbei" zur verfügung. wir haben gutgelaunte gäste bei der silberhochzeitsfeier erlebt, meine tante lächelte und noch heute besucht sie jeden tag sein grab.*ggg* diese ehe wurde nicht geschieden wozu auch?alles war bestens geregelt...

vorbildlich? eher nicht!
meine tante nicht mehr besuchen?
bestimmt nicht!

p.s. natürlich ist das nicht der durchschnitt "deutscher mann"der anteil ist bestimmt niedriger, oder.....??? :-))


seewolf antwortete am 31.07.02 (01:02):

:-)

wovon träumen eigentlich manche NACHTS ???


pilli antwortete am 31.07.02 (10:21):

@ Hermann Prenker

kleiner nachtrag zum thema "falscher umgang":

wenn denn dann ich mit unserem bundeskanzler bekannt wäre,
sollte ich deiner meinung nach mich von diesem menschen auch abwenden?

wie ich gerade lesen durfte (danke KlausD), hat er immerhin 4 mal die seiten bzw. die an seiner seite liegenden frauen gewechselt.*ggg*

natürlich ist auch das nicht der durchschnitt...


maggy antwortete am 31.07.02 (11:54):

Vorbilder für eine gut funktionierende Ehe, wo auch viel Liebe dabei ist, finde ich nicht. Weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart. Meine Eltern waren keine Vorbilder , meine Geschwister, Freunde und Bekannte auch nicht. Es mag noch so viele gute Ratschläge geben, die Realität sieht immer anders aus.

Fazit: Jeder muß zusehen, was er aus seiner eigenen Ehe macht. Nochmals mein Spruch dazu: Jeder ist seines Glückes Schmied. Wir werden auch hier beim Diskutieren keine Patentlösung für eine glückliche Ehe finden.
......Das war auch nicht mein Thema :-)


Hermann Penker antwortete am 31.07.02 (17:52):

Pilli,es ist nicht so, dass Du als einzige auf dieser Welt bemerkt hast, dass Menschen unzulänglich sind und Fehler machen. Ehebruch ist sicher ein schweres, aber nicht das einzige gravierende Vergehen, das einen Partner verletzen kann. Wenn wir also Gründe für das Scheitern von Ehen aufzählen wollen, könnten wir immer wieder neue Möglichkeiten finden. In dieser Hinsicht erweist sich der Mensch leider als sehr fantasiereich. Interessanter könnte es sein, nach Strategien zu suchen, die Menschen dazu bringen, nicht so leichtfertig ihre Partner zu verletzen. Überlegen könnte man sich auch, wie man Menschen dazu bringen könnte, etwas selbstkritischer zu werden und nicht nur fremde Fehler zu suchen sondern auch die eigenen.
Ob Du in Zukunft Deine seelische Nahrung nur noch aus Deinen beiden Clubs, die Dir so viel Einblick in das menschliche Versagen gewähren, beziehst, weil Dir Dein Gewissen den "Austritt" gebietet, ist Deine Angelegenheit, dazu möchte ich mich nicht äußern.
MfH Hermann


maggy antwortete am 31.07.02 (18:09):

ach Hermann...kennst du Pilli eigentlich persönlich??

Jeder darf hier seine Meinung doch frei äußern. Was ich negativ finde, sind guten Ratschläge. Wir sind doch in einem Alter, wo Mann/Frau weiß, wo es lang geht. Natürlich schützt Alter nicht vor Torheit...und das ist auch gut so. Schließlich ist keiner unfehlbar (gottseidank).

Einen Anderen mit Worten verletzen, das hat jeder Mensch irgendwann in seinem Leben einmal gemacht. Selbstkritisch sind nur sehr wenige und noch weniger kehren vor der eigenen Tür. Ich selbst nehme mich da keineswegs aus.

Tagtäglich erlebe ich Menschen, die wunderbar austeilen können, aber sehr schlecht einstecken. Gerade auch in der Ehe.

Es gibt eben kein Geheimrezept für gute Eheführung. Selbst wenn es sowas geben würde.....was meint ihr wohl, wieviele Eheleute würden sich daran halten???


pilli antwortete am 31.07.02 (18:26):

@ Hermann Penker,

hier liegt tatsächlich ein "nicht verstehen" vor. schade!
seit wann ist ein kirchenchor "ein club"?

seelische nahrung erhalte ich dort wenig, aber singen kann ich dort laut und manchmal sogar schöööön.

zum besseren verständnis für dich: seelische verwandschaft empfinde ich zur weiblichen hauptfigur der "commedia dell arte", der "colombine" :-)) (hallo an vielleicht mitlesende mitgliederinnen der "colombina colonia")

Zitat aus dem netz:
"sie ist sinnbild der weiblichen pfiffigkeit und heiterkeit und verkörpert die bodenständige, aktiv am leben teilhabende kraftvolle frau."

damit nun sind wir schon bei meiner 4. möglichkeit, miterlebte erfahrungen zu sammeln.:-)) bei bedarf gerne mehr;
besonders nr. 5 bietet witziges. und wie gesagt, immer schön aufpassen, ich erzähle geschlechtsneutral!


Hermann Penker antwortete am 31.07.02 (18:49):

Pilli, war " ....meine "beobachtungen" beziehen sich auf den zeitraum eines wochenendes. und das gleich 2 x (ich bin mitglied von zwei clubs) jeweils im september oder oktober..." eine bewusste Fehlinformation? Vom Kirchenchor habe ich nichts geschrieben!
MfG Hermann


Vroni antwortete am 31.07.02 (19:34):

@ Herrmann Penker
Du hast mit Deinem Beitrag:
Wenn wir also Gründe für das Scheitern von Ehen aufzählen wollen, könnten wir immer wieder neue Möglichkeiten finden. In dieser Hinsicht erweist sich der Mensch leider als sehr fantasiereich. Interessanter könnte es sein, nach Strategien zu suchen, die Menschen dazu bringen, nicht so leichtfertig ihre Partner zu verletzen. Überlegen könnte man sich auch, wie man Menschen dazu bringen könnte, etwas selbstkritischer zu werden und nicht nur fremde Fehler zu suchen sondern auch die eigenen.
genau den "Knackpunkt" gefunden.
Vroni


Tessy antwortete am 31.07.02 (19:39):

Jetzt mußte ich doch glatt mal hochscrollen und nachsehen wie das Thema heißt: Die Ehe - oder - Die pilli.

@ Webmaster:
weißt du eigentlich was du von deinen Schäfchen verlangst wenn du sagst: nicht persönlich werden?
Ein solcher Zwang kann nur dazu führen daß es irgendwann zur Eskalation kommt.

Wenn jemand soviel von sich erzählt, sehr persönliche Dinge übrigens, (niemand hat meines Wissens bisher aus seinem Privatleben soviel zur Schau gestellt), dann muß er auch damit rechnen darauf angesprochen zu werden.

Tessy


pilli antwortete am 31.07.02 (19:41):

den "knackpunkt" für`s fremdgehen???


Hermann Penker antwortete am 31.07.02 (19:55):

Liebe Tessy, die Erfahrung zeigt, dass es Irrtümer vermeiden hilft, wenn man jemanden direkt anspricht, wenn man ihm (ihr) antwortet. Sonst könnte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen, den man gar nicht gemeint hat. Persönlich werden heißt für mich, sich nicht zur Sache äußern sondern auf persönlichen "Schwächen" eines Diskussionspartners herum zu reiten. Bei Pilli ist dies aber gar nicht möglich, denn wahrscheinlich hat sie keine.
MfG Hermann


Hermann Penker antwortete am 31.07.02 (20:09):

Pilli, das letzt Mal vom Thema abweichend: "Wenn Du Dir vielleicht sogar mehrmals geschiedene Politiker oder vielleicht auch Schauspieler mit häufigem Partnerwechsel u. a. für den täglichen Umgang wünscht, dann kann das von Dir geschilderte Treiben ja doch nicht besonders abstoßend auf Dich wirken. Ich ziehe Menschen mit Handschlagqualität vor, wo man sich auf das Wort verlassen kann und nicht für alles eine Unterschrift braucht. Bei obgenannten Personen hilft nicht einmal die Unterschrift (vor dem Standesbeamten).
MfG Hermann


maggy antwortete am 31.07.02 (20:44):

Können wir überhaupt noch zum Thema zurückfinden?
Wenn nicht, dann schaue ich hier nicht mehr rein!

Lieben Gruß an alle
sagt maggy


mulde antwortete am 31.07.02 (20:55):

ist wohl besser so
man hat das Thema wieder zur Selbstdarestellung genutzt.


Maria M. antwortete am 31.07.02 (21:39):

Schade, schade, schade - warum müssen so oft Diskussionen in persönliche Angriffe ausarten? Pillis Überlegungen z.B. als "Frechheit" zu titulieren, ist doch überflüssig. Oder? Vorschlag: Lasst doch die Namen weg, bezieht Euch auf die Beiträge, macht die - wenn's schon sein muss - nieder. Aber ohne Ansehen der Person. Ist das so schwierig? Viel spannender ist doch, so viel Aspekte wie möglich zu einem Thema zu "erarbeiten". - Zum Maggi-Thema (Entschuldigung!): Das Argument, in all den Beiträgen sei nur einmal "Fremdorientierung" als Scheitern der Ehe genannt, sticht! Habt Ihr etwa kein Beispiel in Eurer Nähe, dass ein Mann (!) zwischen 50 und 55 sein neues Leben beginnt? >Mit der Neuen, 20 Jahre jünger, klar doch! Bis dahin hat er die Hauptfrau respektiert und ist nur heimlich fremdgegangen. Aber nun, diese Jugend, die mann sich damit zurückholt. Habt Ihr dazu tatsächlich kein Beispiel in der Bekanntschaft?


murksi antwortete am 31.07.02 (22:38):

Wie wär´s mit Kaiser Franz: genau 20 Jahre

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,207553,00.html


Ingrid Steiner antwortete am 31.07.02 (23:45):

@ webmaster

ich weiß natürlich, daß Du das gleich löschen wirst - aber wäre es nicht wirklich mal die Überlegung wert, eine Diskussion ohne jede Namensnennung zu führen. Dann könnten auch keine persönlichen Angriffe mehr stattfinden. Dann müßten alle auf die Gedanken eingehen.

Ich schreib das jetzt nicht anonym, damit Du weißt, wer auf so einen verrückten Gedanken kommt.


Hermann Penker antwortete am 01.08.02 (07:00):

Wenn beim Thema bleiben bedeutet, sich in dem Beitrag lediglich auf: ""Eine Ehe würde nur funktionieren, wenn ein Partner mehr nachgeben würde, als der andere. Genauer gesagt: Der/die Eine hat das Sagen und der/die Andere läßt es geschehen. Weil Beide aber das Sagen haben wollen, ist somit der Streit und Zank mit anschließender Trennung bereits vorprogrammiert. Es gibt immer weniger Ehepartner, die sich anpassen wollen. Eine intakte Ehe wäre aber nur so möglich."
Wie ist Eure Meinung? Wird deshalb jede dritte Ehe in Deutschland geschieden?" zu beziehen, dann haben die meisten das Thema verfehlt. Streng genommen dürfte man die Frage ja nur mit Ja oder Nein beantworten. Oder geht es hier um das Sammeln von Wegen aus der Ehe, damit Fantasielosen geholfen werden kann? Wer weiß Rat?
MfG Hermann


webmaster antwortete am 01.08.02 (08:05):

@ Ingrid

wieso sollte ich das Löschen? Es ist zudem auch meine Meinung, dass man nur auf den Inhalt eingehen sollte und Personen zu beschimpfen von vornherein das Thema verfehlt. Allerdings verstehe ich das nicht so, dass man z.B. nicht mehr @ Ingrid oder @ webmaster schreiben dürfte. Hierdurch wird nur der Bezug zum Beitrag hergestellt, auf den man antworten möchte.
Mit freundlichen Grüßen

Karl


Geli antwortete am 01.08.02 (09:01):

@ Karl

Irgendwie möchte ich Ingrid zustimmen. Und zu Deinem letzten Satz: man könnte ja statt des Namens dann Datum/Uhrzeit nennen.


pilli antwortete am 01.08.02 (09:29):

@ Maria M

Tessy`s beitrag vom 25.07.02/16.34:

"Was mir immer wieder auffällt - wenn Ehen auseinandergehen ist meist für den einen der Partner schon ein "Neuer" bzw. eine "Neue" da. Und in diese neue Partnerschaft wird alles das hineinprojiziert was in der langjährigen, langweilig gewordenen Ehe gefehlt hat."

dieser beitrag zeigt u.a. sehr deutlich, warum "jede 3. Ehe" geschieden wird und gab mir anlass, zunächst darauf einzugehen.
denn dieses beispiel erlaubt keine gespräche mehr, auch ist verständnis m.e. fehl am platz. der/die partnerIn hat keine
chance mehr, entschieden über das ende der ehe haben dann andere.
"die jugend zurückholen" ein sicher gut zu verstehender wunsch :-), gleich ob für mann oder frau...
nur, in den cafe´s beobachte ich wesentlich mehr männer als frauen, die sich mit der "jugend" schmücken. eine frau, die
einen jüngeren "neuen" partner gewählt hat wird gerne mit dem wort "lächerlich" bezeichnet. ich bin mir sicher, mit dieser ansicht nicht alleine dazustehen.

Maria M.
sicher bin ich mir aber auch, daß aufschlußreiche antworten auf deine frage:

"Habt ihr dazu tatsächlich kein Beispiel in der Bekanntschaft?"

nicht zu erwarten sind. :-) "nicks" sind vielleicht eine möglichkeit... *g*

den "spruch des tages" von C.G. Carus widme ich heute den frauen, die nicht mehr die möglichkeit hatten, das scheitern ihrer ehe aufgrund des von Maria M genannten aspektes "jugend" zu verhindern:

"Der Charakter des Mannes entwickelt sich mehr durch Tun, der des Weibes mehr durch Leiden, und wirklich tritt die eigentümliche Kraft und Schönheit des weiblichen Charakters gewöhnlich mit einer besonderen Macht da hervor, wo die Tiefe des Gemütsleidens durch vielfältige Leiden geprüft worden ist."




Fred Reinhardt antwortete am 01.08.02 (09:54):

Es gäbe doch auch die Möglichkeit, einen Beitrag zur Vorzensur an ein Gremium zu senden. Diese Gremium entscheidet dann über Veröffentlichung oder nicht.
Eine Niveauprüfung müsste dann ein zweites Gremium vornehmen. Es gäbe dann höchstens Streit mit den verschiedenen Gremien, warum dieser oder jener Beitrag nicht durch die Zensur ging. Aber öffentlich würde dies nicht werden. Resultat : Ein sauberes Forum, doppelt geprüft.

Da kann jemand schreiben und Verdächtigungen in die Welt setzen, die das enge Zusammenleben zweier Menschen total in Frage stellt. Wenn ich dann darauf antworte " das ist eine Frechheit " ist dies dann ein ungeheuerliches Vergehen.
Nicht die Unterstellungen sind es , sondern die Stellungnahme, wird dann zum Zankapfel. Soll dies jemand verstehen ?

Ich bin gerne hier im Forum, und hoffe, es kommt hier nie zu solchen Zensuren .


pilli antwortete am 01.08.02 (10:26):

vielleicht hilft zu weiteren heiteren überlegungen folgender witz:

" Herr Direktor, waum stellen Sie in Ihrer Firma nur verheiratete
Mitarbeiter ein?" fragt ein Reporter.
" Die reagieren nicht so empfindlich, wenn man sie anbruellt."


maggy antwortete am 01.08.02 (10:42):

Wer hätte das gedacht: Bisher 90 Antworten zu dem Thema "Die Ehe". - Es ist eben ein Thema, über das wir wohl noch ewig lange schreiben könnten.

Ich habe eigentlich alles geschrieben, was ich mitteilen wollte. Mir fällt nichts mehr ein.
Herzlichen Dank für alle Beiträge
sagt euch maggy


Hermann Penker antwortete am 01.08.02 (10:56):

maggy, schade. Nachdem der Urheberin des Themas genug Beispiele vorallem männlicher Niedertracht geschildert wurden, können wir das Thema ruhig beenden.
MfG Hermann


DorisW antwortete am 01.08.02 (11:02):

Verheiratete Männer leben länger als alleinlebende, aber sie sind eher bereit zu sterben. :-)))


pilli antwortete am 01.08.02 (11:39):

@ Hermann Penker

:-))
versprochen, mein vorerst letzter beitrag, der vielleicht "männerfeindlich" verstanden werden könnte!

gerade im ST-archiv entdeckt (ab und an schaue ich mir gerne meine schandtaten dort an *g*)
-------------------------------------------------------
Zitat:
Wally antwortete am 21.03.02 (21:50):

Mein Mann und ich haben jeder ein kleine Rente, aber
zusammen kommen wir damit hin. Alerdings müssen wir
wir auch rechnen und genau überlegen, was wir ausgeben und
was wirklich nötig. Ich habe bis vor drei Jahren gearbeitet
und verhältnismäßig (Ostdeutschland) gut verdient.
Es war uns möglich auch etwas zu sparen und haben
auch schöne Reisen gemacht.
Ich war Buchhalterin und verwalte auch unsere Finanzen.
jetzt ist mein Mann der Meinung, ich bräuchte keine neue
Kleidung mehr. Das ärgert micht. Wie soll ich mich verhalten.Das führt bei mir zu Problemen, die ich teilweise
mit Tabletten beteube.
Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll, aber ich möchte doch
auch noch leben. Ich bin doch gerade 63.

Es grüßt Wally
-----------------------------------------------------------

meine damalige antwort an "Wally" erspare ich dir :-))


maggy antwortete am 01.08.02 (16:07):

Melde mich doch nochmal:
Lieber Hermann, ich habe die Beiträge nicht vorwiegend männerfeindlich gesehen. Ob eine Ehe funktioniert, hängt immer von beiden Partnern ab. Ich denke mal, das hat hier auch niemand bestritten bzw. den Männern mehr Schuldzuweisungen zugeschoben.
Meine persönliche Meinung: Wir Frauen haben in den letzten Jahren einfach mehr Selbstbewußtsein aufgebaut.
Was sagte neulich ein Mann zu mir über seine Frau:
"Ich habe eine so starke Frau. Ich lasse sie die wichtigen Dinge entscheiden. Sie kann das einfach besser als ich." Soweit so gut...aber diese starke Frau ist nicht froh darüber, dass ihr Mann sie alleine entscheiden läßt. Aber...und nun nur für euch Männer: Natürlich gibt es auch nach wie vor das sogenannte "starke Geschlecht" :-)


schorsch antwortete am 01.08.02 (18:13):

Es gibt auch "starke Frauen", die ihren Mann nur um seine Meinung fragen, damit sie sich eine eigene (andere!) bilden können (;--))))


WANDA antwortete am 01.08.02 (18:57):

maggy, Du schreibst, zur Ehe fällt Dir nichts mehr ein - wie kann sowas sein. Über die Ehe wurden ...zig Bücher geschrieben und sicher könnte man noch weitere hinzufügen. Die Frage ist aber , lohnt es sich und nützt es was ?


Hermann Penker antwortete am 01.08.02 (21:30):

maggy, wenn jede dritte Ehe geschieden wird, dann bleiben zwei drittel Ehen, die Bestand haben. Wenn nun die wieder zu Singel gewordenen in die beständigen Ehen allerlei Negatives hinein projizieren, erinnert mich dies an die Geschichte vom Fuchs und von den Trauben. Nachdem gut funktionierende Ehen eine wichtige Grundlage für den Staat und seine Zukunft darstellen, müsste es im Interesse der Bevölkerung sein, aufkommenden Auflösungstendenzen entgegen zu steuern. Ich glaube aus meiner Berufserfahrung heraus nicht, dass die Kindererziehung allgemein leichter wird, wenn immer mehr Kinder als Einzelkinder und nur von einem Elternteil erzogen werden. Aber dies ist heute offensichtlich für viele ohne Bedeutung, wichtig ist ja nur die eigene Person. Und Miesmacherei ist leichter als sich um etwas Positives zu bemühen.
MfG Hermann


pilli antwortete am 02.08.02 (06:13):

ob ich das richtig verstanden habe?

nur gut funktionierende ehen bilden die wichtige grundlage für den staat und seine zukunft?

seit wann sind witwen (witwer) oder katholisch orientierte geschiedene frauen und männer, die aufgrund der scheidung das sakrament der ehe nicht mehr erhalten können, ein grund für auflösungstendenzen???

der "staat" bzw. die "kirche" hat den monatlichen kindergartenbeitrag in höhe von seinerzeit 130.-DM von mir als alleinerziehender mutter nicht zurückgewiesen. das wort "alleinerziehend" benutze ich immer dann, wenn deutlich gesagt werden soll, daß mann/frau tatsächlich alleine das/die kind/er betreut hat. d.h. das unterhalt in form von finanzieller mithilfe sowie "persönliche sorge" nicht festzustellen waren.*g*

auch die gebühren für den besuch des musikgymnasiums in höhe von seinerzeit mtl. 150.-DM hat die schulverwaltung meiner stadt gerne als gebührenbeitrag von mir angenommen.

steuern zahle ich auch, vielleicht nicht immer sehr pünktlich :-) aber ich ich zahle sie.

deine annahme des vorhandenseins von "auflösungstendenzen"
insbesondere durch "alleinerziehende" ist ein schlag ins gesicht für die alleinerziehenden väter und mütter, die verantwortung empfinden und tragen.

"Und Miesmacherei ist leichter als sich um etwas Positives zu bemühen."

das beweist dein beitrag; wort für wort!



Hermann Penker antwortete am 02.08.02 (09:42):

Pilli, ich machte mir schon ernste Sorgen um Dich, doch nun geht`s Dir wieder gut, Du hast Deine Giftspritze wieder gefunden. Die Feststellung von Tatsachen ist keine Wertung, auch dann nicht, wenn Dir die Tatsachen nicht gefallen.
Fest steht, dass zwei drittel der Ehen nicht geschieden werden. Weiteres Faktum ist, dass die Kindererziehung in einer intakten Familie leichter fällt (Ich habe aber nie behauptet, dass intakten Familien keine Versager entstammen können. Und genau so wenig habe ich die Arbeit der Alleinerzieher mies zu machen versucht). In diesem Sinne ist die intakte Familie noch immer die Grundlage des Staates, aus der er die meisten Kinder, also seine Zukunft, schöpft. Warum regt Dich dies so auf? Fühlst Du Dich vom Hinweis auf den Fuchs und die Trauben getroffen? Auch das wäre kein Grund, Gift und Galle zu verspritzen. Deine Methode, sich ständig in einer Gesellschaft herum zu treiben, in der Treue keine Bedeutung hat, und sich so die Wertlosigkeit der Ehe bestätigen zu lassen, hilft, die nicht erreichbare Ehegemeinschaft weniger zu vermissen. Zum in Schach halten von Mangelgefühlen ist diese Methode doch sehr gut, wenn sie auch Deine Lebensqualität mindern muss. Ständig sich am Negativen weiden kann meiner Meinung nach kein echtes Glücksgefühl aufkommen lassen.
MfG Hermann


Hermann Penker antwortete am 02.08.02 (11:24):

pilli, ein kleiner Nachtrag: Wenn man zitiert, sollte man genau sein. Dafür gibts die Möglichkeit des Kopierens. Meine tatsächliche Aussage von weiter oben: "Nachdem gut funktionierende Ehen eine wichtige Grundlage für den Staat und seine Zukunft darstellen, müsste es im Interesse der Bevölkerung sein, aufkommenden Auflösungstendenzen entgegen zu steuern." Ich sehe da nichts von Verunglimpfung von Witwen etc., oder sollte man sagen, die Ehe ist schlecht und schadet dem Staat, weil es welche gibt, die aus irgend einem Grund nicht verheiratet sind? Für Dich nochmals: Am meisten Kinder stammen noch immer aus Ehen, und die Kinder sind die Zukunft des Staates. Nur weil es Dir nicht gefällt ist dies nicht weniger richtig.
MfG Hermann


Contra antwortete am 02.08.02 (11:29):

Wenn zwei Drittel der Ehen nicht geschieden werden, dann beweist das leider überhaupt nichts. Eine miese Ehe aufrecht zu erhalten, nur um irgendeinen Anschein zu wahren, passt nur ins Weltbild von Religionsfanatikern. Mit einer gesunden Wirklichkeit hat das jedoch nichts zu tun.

Der Mensch ist in erster Linie ein Einzelwesen, mit ganz individuellen Ansprüchen. Ein Trauschein ändert daran nichts. Das Recht auf persönliche Freiheit und persönliche Lebensgestaltung wird ja auch gesetztlich geschützt. Der Staat spricht die Institution Ehe auch nicht heilig. Nur Kirchen missbrauchen die Ehe als Sakrament. Mitgliedschaft in einer Kriche ist absolut freiwillig und nicht lebensnotwendig. Teil des Staates zu sein, das kann man sich allerdings nicht aussuchen. Man ist es einfach. So oder so.

Insofern hat "pilli" in jeder Hinsicht die besseren Argumente.


Hermann Penker antwortete am 02.08.02 (12:03):

An die Runde! Es gab öfters die Aufforderung, anonymen Feiglingen nicht zu antworten. Ich werde mich daran halten.
MfG Hermann


maggy antwortete am 02.08.02 (18:19):

Da ich das Thema "Die Ehe" begonnen habe, denke ich mal, steht mir auch das Recht zu, es zu beenden.

Also...ganz offiziell jetzt:
maggy beendet das von ihr begonnene Thema "Die Ehe".
Nochmals herzlichen Dank an Alle, die sich so rege an diesem Thema mit ihren Beiträgen beteiligt haben.

Ich bitte Karl sehr freundlich, alle Beiträge nunmehr ins Archiv zu packen.
P.S. evtl. noch, bevor Du in Deinen wohlverdienten Urlaub startest? Das wäre sehr nett. Besten Dank.


Maria M. antwortete am 03.08.02 (02:10):

Hi, Maggy, also, ganz inoffiziell jetzt: Du hast am 24.7. "dein" Thema eröffnet mit den Worten "ich möchte gern mal Eure Meinung hören".

Dann hast Du mindestens 3 bis 4 Mal "dein" Thema angeheizt (bitte nachlesen!).

Und, dann lieferst Du es heute wörtlich: "Da ich das Thema "Die Ehe" begonnen habe, denke ich mal, steht mir auch das Recht zu, es zu beenden."

Sag mal, spinnst du? Wer bist du eigentlich, in diesem Forum eine Diskussion zu beginnen oder zu beenden nach deinem Gusto?

Du bittest am 2.8. den Webmaster "sehr freundlich, alle Beiträge nunmehr ins Archive zu packen." Und das alles anonym. Wörtlich: "also...ganz offiziell jetzt. maggy beendet das von ihr begonnene Thema Die Ehe.

Beste Grüsse an Maggi. So nicht.


pilli antwortete am 03.08.02 (09:12):

@ alle die,

die märchen lieben und die planen, zu irgendeiner zeit, die mitgliedschaft im "VfkS" "gesangsverein" wie ihn (war`s wese?) einmal nannte zu überlegen, hier ein kleiner vorgeschmack dessen, was euch auf einer mitgliederversammlung erwarten könnte. *ggg*

es wird einmal...

nehmen wir einmal an,
da macht ihr euch die mühe, sammelt ein paar argumente zu einer von margot bengen vielleicht eingebrachten vereinsproblematik :-)) (wir nehmen nur mal an!) gerade habt ihr mittels atemtherapie überhaupt erst den mut bekommen, margot bengen (hier maggi) trotz ihres stechend auf euch gerichteten blickes (auf jo`s hp sticht er besonders schön) im sinne wahrer vereinsdemokratie zu antworten und schwupps, ehe ihr euer vielleicht gutes argument äußern könnt, fährt sie euch über`s maul...*ggg*

da gilt das zitat:

"Verwirf nichts, ehe du es untersucht hast; erst prüfe - dann magst du es bestreiten" (Ben Sira)

wenig oder eher gesagt "garnichts"... :-))))

zum aktuellen thema "ehe"

da ich in den vergangenen tagen mehrfach (u.a.) besonders anschaulich im thema "sommerschlussverkauf" einer doch netten weiblichen form von inkonsequenz bei maggi begegnen durfte, habe ich demzufolge ihren eintrag hier nicht ernstgenommen. zumal auch hier mindestens 3 versuche schon gestartet wurden vom

"Melde mich doch nochmal"

bis hin zum "ich weiß nicht..." und endend mit "also und ganz offiziell"

vielleicht ist auch maggi wie viele andere senioren noch
lernfähig, denn das hält uns u.a. ja auch "jung" und sie zeigt verständnis dafür, daß auch wenn mann/frau das thema selbst nicht mehr interessiert, es für andere teilnehmer/innen der gesprächsrunde vielleicht noch anregend sein könnte?

lieben dank!

ganz schwierig würde ich es empfinden, wenn dieses thema nicht nur geschlossen, sonder auch noch gleich ins archiv verschoben würde !!!

@ webmaster

was gedenkst du zu tuen?
wirst du dich maggi`s forderung beugen?

bevor eine antwort von dir nicht vorliegt, möchte ich nicht gerne für`s "archiv" schreiben


pilli antwortete am 03.08.02 (09:24):

nachtrag:

"zufall" zeigte mir gerade den folgenden beitrag von "Lissy"
in einem anderen thema (Wegwerfen):

Lissy antwortete am 03.08.02 (02:02):

@Heidi,
in unserer "Ex-und-Hopp-Gesellschaft" sind leider auch schon viele (ausgediente??) Ehefrauen mit Kindern zu Wegwerfartikeln geworden, wenn die Herren dachten, daß sie sich nun mit neuen, bunten (und jüngeren) "Federn" schmücken müßten! Leidvolle Erfahrung einer traurigen Omi dieser "weggeworfenen" Familie :-(


wese antwortete am 03.08.02 (09:46):

Liebe pilli,

...und wenn schon, ich werde dich auf dem Weg ins Archiv gerne begleiten. Du hast vollkommen richtig vermutet, es ist tatsächlich "wese" gewesen, der diese kluge Bezeichnung (Gesangsverein) artikuliert hat.

Und was lernen wir daraus?.... Zumindest dies: Die Wahrheit geht oft seltsame Wege. Völlig ausrotten wird man sie nie können.... zum Vorteil einer fröhlich singenden Gemeinde, zum Nachteil für diejenigen, die sich im moralisch/geistigen Stimmbruch befinden.

Ich bitte die Zeitgeschichte um ein mildes Urteil.... (in dubio pro reo).


Karl antwortete am 03.08.02 (09:49):

Bin ich jetzt in der Zwickmühle? Bin ich wohl, denn ich schätze Maggi, bin ihr dankbar für die Eröffnung dieses Themas, für ihre Mitarbeit im Chat usw.
Hier ist aber eine prinzipielle Frage aufgeworfen worden - und auch das ist gut und sollte vielleicht (ohne persönliche Vorwürfe) von der Sache her einmal gesondert diskutiert werden. Gehört ein Thema dem Themeneröffner oder den Diskutanten in ihrer Summe?

Mein Gefühl ist folgendes: Wir treffen Menschen in der Stadt, beginnen eine Diskussion, andere kommen hinzu, wir gehen wieder weg, die anderen bleiben stehen und diskutieren weiter. Ist das schlimm? Nein, sondern normal. Ich denke, wenn sich ein Thema - und die Ehe ist wohl ein solches - für viele als interessant erweist, wird eben solange diskutiert, bis niemand mehr Interesse hat. Dass sich einige vorher ausklinken, ist doch ok?

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Hermann Penker antwortete am 03.08.02 (12:38):

Lieber Karl! Ich glaube, das Thema ist beendet, wenn längere Zeit keine Wortmeldung mehr erfolgt. Wie lange diese Zeitspanne ist, bestimmt der Webmaster.
MfG Hermann


DorisW antwortete am 03.08.02 (12:42):

Liebe Maggy,
ich sehe es auch so wie anscheinend die meisten hier; sobald man ein Thema eröffnet hat, "gehört" es einem nicht mehr.
Es entwickelt eine Eigendynamik und "gehört" eigentlich allen, die etwas dazu zu sagen haben.

Ich habe es auch schon oft bedauert, wenn der Eröffner eines Themas die Beitragsschreiber mahnend aufrief, bei der Sache zu bleiben. In vielen Fällen haben sich aus Abweichungen vom Thema sehr interessante neue Diskussionen entwickelt. Es bleibt doch trotzdem jedem unbenommen, den ursprünglichen Faden aufzunehmen und weiterzuführen - aber besser mit konstruktiven Beiträgen als mit bloßen Appellen.
(Der letzte Absatz war nicht auf den aktuellen Strang bezogen, sondern generell gemeint!)


Dirgni antwortete am 03.08.02 (13:54):

<Wir treffen Menschen in der Stadt, beginnen eine Diskussion, andere kommen hinzu, wir gehen wieder weg, die anderen bleiben stehen und diskutieren weiter.>

Einen besseren Vergleich hätte man wohl nicht finden können. - Ich hab auch mal ein Thema eröffnet, das völlig anders lief, als ich es erwartet habe. Statt Erfahrungen und Ratschlägen kamen lauter humorvolle Geschichten... war wirklich ein Vergnügen. Es wäre mir nie eingefallen, den Webmaster zu ersuchen, das Thema vorzeitig zu archivieren, noch wäre ich so vermessen gewesen, den Teilnehmern vorzuschreiben, in welche Richtung die Beiträge gehen müßten.


maggy antwortete am 03.08.02 (14:33):

Hallo Diskutanten,
natürlich hat Karl recht. Habe kein Problem damit, dass ich mich geirrt habe mit der Meinung, wenn jemand eine Diskussion eröffnet, könnte er sie auch beenden. Meine Güte, mit der Meinung habe ich ja wohl ein Verbrechen begangen. Es ist ätzend, in welchem Ton einige hier posten. Und mein Vorname wird auch noch geändert...lachmichschlapp. Mir gefällt der richtige aber besser.

Ich weiß nicht mehr, wer mal folgendes geschrieben hat:
"Jemand, der eine Diskussion beginnt, muß damit rechnen, in der Luft zerrissen zu werden!"
Warum habe ich daran nicht gedacht? Hier wird jeder Satz, jedes Wort, das irgend jemandem nicht gefällt, in einer oft sehr ungezogenen Art und Weise auseinandergenommen.

Es macht vielen und nun auch mir keine Freude mehr, jemals wieder eine Diskussion zu beginnen.

Lieber Karl, ich würde Dich niemals in eine Zwickmühle bringen - wünsche Dir einen schönen Urlaub :-)

Und nun freue ich mich auf eine schönes Wochenende.


pilli antwortete am 04.08.02 (07:47):

@ maggi


"irren ist menschlich" ganz gleich wie häufig das geschieht.
"verbrechen" sehen anders aus :-))
"namen sind schall und rauch" :-))

aber jetzt wird`s ernster :-)

dein beitrag:

"Es macht vielen und nun auch mir keine Freude mehr, jemals wieder eine Diskussion zu beginnen."
also, so "ernst" kannst du das mal wieder nicht gesehen haben, schließlich zeigen die gestrigen beiträge ein anderes bild. :-))

und das ist auch gut so!

denn dann ist deine mitteilung an karl:

"Lieber Karl, ich würde Dich niemals in eine Zwickmühle bringen"

eine leere versprechung, wenn niemand mehr ein thema eröffnet, dann erst wäre der webmaster in einer zwickmühle. :-)

vielleicht magst du das noch mal bedenken?

zu den "szenen einer ehe" hat "Loriot" "in Wort und Bild"
in der "Bibliothek für Lebenskünstler" erschienen in der "Diogenes Verlag AG" seine sicht der "szene" anschaulich und überzeugend dargestellt...

nette grüsse!


pilli antwortete am 04.08.02 (08:08):

@ webmaster

darf frau ohne das copyright zu verletzen, auszüge dieser
veröffentlichung zum thema einbringen?

herzliche grüsse.


maggy antwortete am 04.08.02 (09:08):

@ pilli
du bist ja nun einmal eine sehr rechthaberische Frau. Damit habe ich kein Problem. Aber bitte stelle keine Behauptungen auf, die nicht stimmen.
Wo bitte sehr habe ich gestern ein neues Thema zur Diskussion gebracht?

Ich habe nicht geschrieben, dass ich mich nicht mehr an Diskussionen beteiligen werde, sondern das ich keine mehr beginnen werde. Zukünftig bitte genau hinsehen, bevor du (evtl. auch mit stechendem Blick) falsch gelesen hast!


Karl antwortete am 04.08.02 (09:54):

@ pilli
ich verstehe nicht genau, welche Veröffentlichung möchtest Du wo einbringen?


DorisW (glühender Loriot-Fan) antwortete am 04.08.02 (14:46):

Na, die von Loriot:

pilli antwortete am 04.08.02 (07:47):
"zu den "szenen einer ehe" hat "Loriot" "in Wort und Bild"
in der "Bibliothek für Lebenskünstler" erschienen in der "Diogenes Verlag AG" seine sicht der "szene" anschaulich und überzeugend dargestellt..."


Hermann Penker antwortete am 04.08.02 (15:56):

An die Runde! Ich starte einen Versuch zur Rückkehr zum Thema Ehe (aber nicht zum Eröffnungstext von maggy). Welche Eigenschaften und Fähigkeiten muss ein Mensch besitzen, um in einer Gruppe von Mitmenschen kein Störfaktor sondern ein positives Element und die Gemeinschaft förderndes Mitglied zu sein? Meiner Meinung nach muss der Mensch in der der Zeit zwischen seiner Geburt und seiner Hochzeit lernen, dass auch andere Menschen Bedürfnisse oder Probleme haben können. Er muss zur Erkenntnis gelangen, dass seine Freiheit dort endet, wo sie die Freiheit der anderen einengt. Auch ist es dringendst nötig, eine Diskussions- bzw. Streitkultur zu erwerben, d. h., sachlich zu argumentieren und auf die Argumente ein zu gehen und nicht beleidigend zu werden. Dringendst erforderlich ist Kompromissbereitschaft. Man sollte das " Geben und Nehmen" lernen, beides in einem ausgewogenen Verhältnis. Vergessen dürfen wir natürlich auch nicht auf die Fähigkeit, einen anderen Menschen zu lieben und die Treue zu halten. Dies ist nur ein kleiner Teil der Fähigkeiten, die ein gemeinschaftliches Leben wie die Ehe ermöglichen (Selbstverständlich sind diese Eigenschaften auch für einen Einzelgänger sinnvoll). Ich hoffe, dass von anderen weitere positive Notwendigkeiten und Aspekte hinzu gefügt werden.
MfG Hermann


Tessy antwortete am 04.08.02 (23:18):

Lieber Hermann,

ich würdige durchaus deine Bemühungen diesem Thema eine positive Wendung zu geben.
Aber - stelle dir bitte einmal vor - wenn die Eigenschaften die du schon angeführt hast Bedingung wären für eine Eheschließung und als Folge zur Zeugung - wäre die Menschheit schon ausgestorben. (was ja auch sehr schade wäre;-)
Es werden weiterhin Menschen mit all ihren Fehlern sich binden.
Das immerwährende Problem liegt im konträren Denken und Empfinden von Frau und Mann, verstärkt durch die Erziehung die immer noch nicht darauf ausgerichtet ist später eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen.

Vielleicht sollten wir hier mal Beispiele für die verschiedenartigen Denkungsarten anführen?
Mir fällt eine Szene ein, ich weiß jetzt aber die Quelle nicht mehr:

ein Paar liegt im Bett, jeder auf seiner Seite.

SIE überlegt: er wirkt heute so abwesend, ob er am Arbeitsplatz Sorgen hat? oder hat er bemerkt daß ich zwei Kilo zugenommen habe und findet mich nicht mehr attraktiv? oder macht ihm sein Magen wieder Probleme?

ER überlegt: wie schafft es die Fliege an der Decke nur sich dort Halt zu verschaffen.

Wer weiß noch ein typisches Beispiel?


Maria M. antwortete am 05.08.02 (00:08):

Seufz, Hermann, die Fähigkeiten, die deiner Meinung nach einer haben muss/sollte - reine Theorie. Es gibt keine "Reifeprüfung" für d i e Ehe. Ich habe z.B. schon Freunde erlebt, bei denen oft die Fetzen nur so flogen. Und ich dann flüchtete. Und wenn ich das nächste Mal kam, war ich wieder berührt von der Innigkeit in dieser Ehe.

Was Tessy vorschlägt, hat was. Was läuft schief zwischen den Geschlechtern?

Er kommt von der Dienstreise nach Hause, sie überfällt ihn. Jetzt und sofort will sie alles loswerden, was inzwischen gelaufen ist. Das ist aber ungefähr so, als würde einer bei der Betriebsfeier die Gehaltserhöhung erkämpfen wollen.

??


grolli antwortete am 05.08.02 (01:34):

vielleicht ist's einfach langeweile - langeweile killt die beste beziehung - ch. b. hat das beschrieben in einer seiner geschichten (Bukowski, Charles: 1983, 1990; Jeder zahlt drauf. Stories)

"Er war zweimal verheiratet gewesen, und jedesmal hatte es vielversprechend angefangen. Man hatte gelacht, man hatte sich verstanden, und auch der Sex war nicht schlecht gewesen. Doch allmählich wurde die Ehe zu einem ]ob. Es fehlte an Abwechslung, und das Eheleben wurde zu einer Zerreißprobe: Jeder wollte den anderen niederkämpfen. Es wurde zu einem gehässigen Spiel, aus dem Monty zweimal aussteigen mußte. Mit Freundinnen war es auch nicht viel anders gelaufen. Wie viele mochte es geben, die so ein Leben hatten und einfach sinnlos weitermachten!"

gegen langeweile hilft eigentlich nur eins - öfters mal was neues probieren!


pilli antwortete am 05.08.02 (07:56):

"zu den "szenen einer ehe" hat "Loriot" "in Wort und Bild"
in der "Bibliothek für Lebenskünstler" erschienen in der "Diogenes Verlag AG" seine sicht der "szene" anschaulich und überzeugend dargestellt..."


ER: Berta!
SIE: Ja...
ER: Das Ei ist hart!
SIE: (schweigt)
ER: Das Ei ist hart!
SIE: Ich habe es gehört...
ER: Wie lange hat das Ei denn gekocht...
SIE: Zu viele Eier sind gar nicht gesund...
ER: Ich meine, wie lange dieses Ei gekocht hat...
SIE: Du willst es doch immer viereinhalb minuten haben...
ER: Das weiß ich...
SIE: Was fragst du denn dann?
ER: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten
gekocht haben kann!
SIE: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten!
ER: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich?
SIE: Ich weiß es nicht...ich bin kein Huhn!
ER: Ach!... Und woher weißt du, wann das Ei gut ist?
SIE: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!
ER: Nach der Uhr oder wie?
SIE: Nach Gefühl...eine Hausfrau hat das im Gefühl...
ER: im Gefühl?... Was hast du im Gefühl?
SIE: ich habe es im Gefühl, wann das Eich weich ist...
ER: Aber es ist hart...vielleicht stimmt mit deinem
Gefühl was nicht...

Fortsetzung folgt


Hermann Penker antwortete am 05.08.02 (09:18):

Liebe Tessy!
Diese Eigenschaften als ständigen Besitz hat vielleicht niemand. Aber man müsste sich darum bemühen und an sich arbeiten, erkennen, wenn man in der Arbeit an sich nachlässig wird. Dann könnte man nicht dem Partner, wenn er irgendwo nachlässig wird, seinen Fehler so sehr nachtragen. Am tödlichsten für die Ehe könnte es sein, wenn man sich gegenseitig so "behandelt", dass die Achtung vor dem Partner verloren geht. Die Unterschiede zwischen den Partner schätze ich als notwendige Bereicherung des Lebens. Wenn beide immer gleich denken, wozu sollte man dann heiraten? Die Frau soll doch meinen Horizont erweitern, Aspekte in mein Leben bringen, auf die ich nicht gekommen wäre. Meine Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die mir früher gleichgültig waren. Auch Meinungsverschiedenheiten sind gut, wenn die Argumentation sachlich bleibt. Nicht die Meinungsunterschiede als solche sind für die Ehe tödlich, sondern die Art, wie sie ausgetragen werden, kann für die Ehe tödlich sein.
Zusammenfassend: Ich glaube nicht, dass nur "Engel" heiraten sollten, dann würde die Menschheit sicher aussterben. Ich glaube nur, dass die Arbeit an sich nie enden darf, und dass die gegenseitige Achtung der Partner nie verschwinden darf. Wenn ich meinen Partner achte, kann ich mich nicht auf Dauer derart benehmen, dass ich selbst seine Liebe abtöte.
MfG Hermann
P.S.: Norton meldete mir, dass er ein E-Mail mit dem Virus W32.Yaha.F@mm gelöscht hat. Der erste Blick (vor der Virenwarnung) zeigte mir lauter E-Mails aus dem ST. Ob das "virushaltige" auch von dort kommt, weiß ich nicht.


WANDA antwortete am 05.08.02 (09:28):

Bringe morgen Übersetzungshilfen, damit ER weiss, was SIE meint und umgekehrt.


DorisW antwortete am 05.08.02 (10:46):

@Tessy antwortete am 04.08.02 (23:18):
"Wer weiß noch ein typisches Beispiel?"

Dazu habe ich eine kleine Geschichte, ich werde sie aber in einem neuen Thema veröffentlichen, um dieses hier nicht allzusehr auseinanderzureißen. (Ich werde wegen der 500-Wörter-Grenze vermutlich mehrere Beiträge brauchen.)
Siehe "Der Unterschied zwischen Männern und Frauen".


pilli antwortete am 05.08.02 (19:51):

nun die versprochene fortsetzung der "Ei-Geschichte" :-)


SIE: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich, ärgere mich mit den Kindern rum, und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?
ER: Ja...jaja...jaja...wenn ein Ei nach Gefühl kocht, dann kocht es eben nur zufällig genau viereinhalb Minuten!
SIE: Es kann dir doch ganz egal sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht...Hauptsache, es kocht viereinhalb Minuten!
ER: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht zufällig ein weiches Ei! Es ist mir egal, wie lange es kocht!
SIE: Aha! Das ist dir egal...es ist dir also egal, ob ich viereinhalb Minuten in der küche schufte!
ER: Nein-nein...
SIE: Aber es ist nicht egal...das Ei muß nämlich viereinhalb Minuten kochen...
ER: Das habe ich doch gesagt...
SIE: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal!
ER: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht zufällig ein weiches Ei....
SIE: Gott, was sind die Männer primitiv
ER: (düster vor sich hin) Ich bringe sie um...morgen bringe ich sie um...


pilli antwortete am 06.08.02 (09:27):

auf die frage von Hermann Prenker:

"Welche Eigenschaften und Fähigkeiten muss ein Mensch besitzen, um in einer Gruppe von Mitmenschen kein Störfaktor sondern ein positives Element und die Gemeinschaft förderndes Mitglied zu sein?"

möchte ich mit fragen antworten:



können glückliche zeiten heiter erlebt werden, aber tränen erlaubt sein?

werden gemeinsame gespräche angereichert mit unterschiedlichen sichtweisen?

darf selbstbestimmt (nicht egoistisch) agiert werden?

besteht eine chance, daß "anderssein" ausgehalten wird?

wird wenig bewunderung aber viel begeisterung empfunden?

sind träume nicht nur bei mondlicht erlebbar?

erfährt unwichtiges immer mehr wichtigkeit?

darf verstand auch phantasie zulassen?

wird der wahrheit wert gegeben?


wenn denn dann "jede" frage mit "ja" beantwortet werden könnte...


Hermann Penker antwortete am 06.08.02 (10:05):

"WANDA antwortete am 05.08.02 (09:28):
Bringe morgen Übersetzungshilfen, damit ER weiss, was SIE meint und umgekehrt."
Bisher suchte ich vergebens nach dieser Hilfe. Hast Du Dein Versprechen vergessen, Wanda?
MfG Hermann


WANDA antwortete am 06.08.02 (12:49):

@Hermann, ich bin zuverlässig aber es gibt ein technisches Problem. Diese "Übersetzungshilfen" habe ich auf 2 Din A4 Blättern. Heute morgen war ich bei www.hi-senior.de in der Hoffnung, dass man mir das dort scannen kann, ich es dann auf World nehmen kann und von dort aus hierher. leider ging das nicht, ich muss das jetzt in je zwei Spalten abtippen und das ist richtig Arbeit. Heute Abend fange ich an, also noch etwas Geduld.


DorisW antwortete am 06.08.02 (16:25):

Vielleicht kann ich noch etwas Augenzwinkerndes zum Verständnis zwischen den Geschlechtern beitragen, während wir auf Wandas Beitrag warten: das "Männermanifest".
Ich bitte um Verständnis dafür, daß ich es wegen ausschweifender Länge wieder "nebenan", im Thema "Der Unterschied zwischen Männern und Frauen", plazieren werde.
Es paßt thematisch dort auch besser hin.


WANDA antwortete am 06.08.02 (18:11):

@hermann, habe techn. Probleme, deshalb jetzt alles von Hand. Stell Dir bitte 2 Spalten vor - links, was sie sagt, rechts, was sie meint.

Übersetzungshilfen, damit ER weiss, was SIE meint:
Lass uns Dein Auto nehmen. --
Meins ist vollgemüllt, zu klein für dich und noch ganz neu.

Ist mir egal, in welcher Farbe Du die Küche streichst. --
Solange es nicht Blau,Grün,Rosa,Lila,Grau, Schwarz,Türkis oder irgendeine andere Farbe ausser Weiss ist.

Wir teilen uns den Haushalt. --
Ich weiss nicht, wo die Sachen sind, und er findet sie auch nicht.

Ich kann nichts finden.--
Es hat sich mir nicht entgegengeworfen.

Morgen mache ich das bestimmt.--
Mach Du es für mich, sonst wird es nie was.

Ich habe meine Gründe, für das, was ich tue.--
Und ich hoffe, sie fallen mir bald ein.

Das Kostüm ist genau das, was ich mir vorgestellt hatte.--
Gott sei Dank, ich hasse Anprobieren!

Etwas Knoblauch kann ich in das Essen doch ruhig reintun?--
Zehn Zehen sind schon drin.

A.......h! --
Ich liebe Dich!

Nein, du hast nichts falsch gemacht. Es war alles goldrichtig und in Ordnung. Wo ist das Problem? Und ausserdem liebe ich Dich.--
Nein, du hast nichts falsch gemacht. Es war alles goldrichtig und in Ordnung. Wo ist das Problem? Und ausserdem liebe ich Dich.


WANDA antwortete am 06.08.02 (18:31):

Übersetzungshilfen, damit SIE weiss, was ER meint:

Ach,es ist nicht so schlimm, hab mich nur geschnitten.--
Wahrscheinlich habe ich mich selbst amputiert, aber lieber verblute ich, bevor ich zugebe, dass es weh tut.

Lass uns Dein Auto nehmen.--
Meins ist vollgemüllt, der Fahrersitz klemmt, und es fällt bald auseinander.

Das ist Männersache.---
Du kannst es nicht verstehen, denn es hat nicht den entferntesten Sinn.

Kann ich Dir beim Kochen helfen?--
Wann gibt's Essen, ich hab Hunger.

Hast Du das eigentlich gewürzt?--
Reich mir mal mein China-Maggi!

Gute Idee.--
Das wird nie klappen, und ich werde mich den Rest des Tages an deinem Scheitern weiden.

Meine Frau versteht mich nicht.--
Meine Frau durchschaut mich ganz genau, und sie hat leider Recht, Mist!

Es würde zulange dauern, Dir das zu erklären.---
Ich habe selber keine Ahnung.

Wir teilen uns den Haushalt.--
Wir haben beide keine Lust dazu.

Das ist ja interessant.--
Redet sie immer noch?

Ich bin richtig sportlich geworden.---
Die Batterien meiner Fernbedienung sind leer.

Ich gehe angeln.---
Ich werde mir einen auf die Lampe schütten und dann mit einem Stock in der Hand am Wasser sitzen und die Fische anstarren, die sorglos vorüber schwimmen.

Liebe lässt sich nicht in materiellen Werten ausdrücken.--
Au Backe, ich habe unseren Hochzeitstag vergessen.

Ich kann nichts finden.---
Es hat sich mir nicht entgegengeworfen.

Wir kaufen Pfandflaschen, das ist umweltfreundlich.--
Und vom Flaschenpfand fahren wir dann schön in Urlaub.

Der Anzug gefällt mir, ist gekaauft.---
O Gott, lass mich nicht noch einen anprobieren!

Ich brauche die Gebrauchsanweisung nicht zu lesen.---
Ich bin durchaus in der Lage, es ohne schriftliche Hilfe zu versauen.

Was habe ich diesmal getan?---
Wobei hast Du mich diesmal erwischt.

Es ist noch genug Benzin im Tank.---
Mit Glück schaffst du's bis zur nächsten Tankstelle.

Ich geh noch auf ein Bier mit den Kumpels.---
Erwarte mich nicht vor fünf Uhr morgens zurück.

Du Luder!--
Ich liebe Dich.

Ja, sicher, mach dir ruhig einen schönen Abend ohne mich. Nein, es macht mir wirklich nichts aus. Viel Spass, und ich freu' mich schon, wenn du wieder da bist.--
Ja, sicher, mach dir ruhig einen schönen Abend ohne mich. Nein, es macht mir wirklich nichts aus. Viel Spass, und ich freu mich schon, wenn du wieder da bist.


pilli antwortete am 06.08.02 (22:59):

@ WANDA

ein "virtuelles fleißkärtchen" möchte ich dir überreichen,
zum

"Ich geh noch auf ein Bier mit den Kumpels.---
Erwarte mich nicht vor fünf Uhr morgens zurück."

kenne ich eine weitere variante:

"frage mich nicht warum ich so spät komme, dann ersparst du mir das lügen"


Dingo antwortete am 07.08.02 (03:07):

Wanda und Pilly

und ich dachte immer ich war der Boss in meiner Ehe

-----war ich auf dem falschen Gleis-----

Grüße Dingo


pilli antwortete am 07.08.02 (08:33):

@ Dingo

bist du dir da ganz sicher? :-)

nette grüsse!


schorsch antwortete am 07.08.02 (09:41):

In meiner Familie befehle ich - meine Frau sagt mir nur, was zu befehlen sei!


Staunende antwortete am 07.08.02 (10:43):

Boss, Befehle tztztztz!!!!
Kann nicht glauben, was ich hier lese.


Emily antwortete am 08.08.02 (19:50):

@ Staunende

1. Dann lass es doch einfach.
2. Es hat dich niemand um deine Meinung gebeten.
3. Alternativ: Wo bleibt dein konstruktiver Beitrag?


Staunende antwortete am 08.08.02 (20:37):

hier kommt er Emily
1. Es sollte keinen "Boss" in der Ehe geben
2. Kein Ehepartner sollte "Befehle" erteilen
Wo kämen wir denn da hin? Die Ehe ist doch keine Firma!

Emily, genügt dir das als konstruktiver Beitrag?


Emily antwortete am 08.08.02 (21:01):

@ Staunende,

zu 1)
in der Ehe muss einer die Hosen anhaben, sonst artet sie in einen Machtkampf aus. Weisheit meines Lebenspartners, Gott hab ihn selig. Siehe dazu die Ironie (hoffentlich) von Schorsch.

zu 2)
Trägst Du bitte mal den Mülleimer raus, Liebling?


Staunende antwortete am 09.08.02 (11:27):

@ Emily

sicherlich kennst du den Satz:
"Dazu gehören immer 2, der eine, der es tut und der andere, der es mit sich machen läßt!!

1. In einer mit Liebe geprägten Ehe gibt man keine Befehle

2. Man kann einen liebevollen Haushaltsplan gemeinsam aufstellen, welche Dinge explizit von Frau oder Mann gemacht werden sollen


Rosa antwortete am 09.08.02 (13:15):

@ Staunende:

Pläne, dazu gehören auch Haushaltspläne, können überhaupt nicht liebevoll sein.

Und wenn nur Pflichten festgeschrieben werden sollen, dann hat das mit Liebe nichts mehr zu tun.


schorsch antwortete am 09.08.02 (15:25):

Man kann auch so in Frieden miteinander leben: Einfach nix merken!


Staunende antwortete am 09.08.02 (18:19):

@ Rosa
dann kennst du meinen HP nicht, der ist liebevoll :-)

Den Begriff "Pflichten" habe ich nicht benutzt. Bei uns im Hause sind es keine Pflichten, die im HP stehen, sondern eingeteilte Arbeiten. Wenn Beide berufstätig sind, geht das nicht anders.
Bei dir scheint es weniger liebevoll zuhause zuzugehen. Nur wer Zoff hat, schreibt so, wie du!


Zuhörende antwortete am 09.08.02 (19:20):

Heiraten in der Jugend heißt, sich im Sommer einen Ofen mieten; erst im Winter weiß man, ob er heizt oder raucht. Jean Paul

Zum Zoff, Staunende. Ich hab' mal in Berlin eine tolle Frau kennengelernt, die in ihrem Seminar riet: Hört genau hin, was andere über euch sagen - damit verraten sie viel über sich selbst...


Staunender antwortete am 10.08.02 (16:40):

@ Zuhörende
dann schau mal in den Spiegel


maggy antwortete am 11.08.02 (17:48):

Die Ehe ist eine spannende Vereinigung zweier Menschen, die am Ehe - Anfang auf einer rosaroten Wolke schweben, in der Ehe - Mitte auf den Boden der Tatsachen schauen und beim Ehe - Ende nicht mehr wissen, wie "rosarot" buchstabiert wird.

Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von einer 80-jährigen Frau, mit der ich kürzlich ein Gespräch führte.

Wollte euch den Satz nicht vorenthalten :-)


Remi antwortete am 12.08.02 (23:49):

Hallo Maggy
ich habe Ihre Einleitung gelesen und die darauf folgenden Antworten (noch nicht alle) und stellte fest, daß die meisten schon wohl jenseits von Gut und Bösen sind. Deshalb können sie nur noch theoretisieren über die Ehe.

Bei mir (45) steht die Ehe vor dem Schietern, sie ist - hoffe ich mindetsens noch - zu retten.
Bin verheiratet mit einer 7 Jahre jüngeren Frau, wir haben ein Kind 11 jährige Tochter, und meine Frau hat einen Dr. der Chemie kennengelernt, indem sie nach 12 Jahren Ehe und Hausfrau-Dasein wieder arbeiten geht. Der Dr. ist zugleich Vorgesetzter.
Man trifft sich, telefoniert fast täglich, er nimmt sie in die Arme und vielleicht gibt es noch einige Zärtlichkeiten, die eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Er selbst ist auch mit einer hübschen Dame verheiratet, die allerdings - so wie er es sagt - einen anderen haben soll. Anfäglich habe ich meine Wut gegen ihn gerichtet, weil er der Initiator aller Treffen war. Mittlerweile stelle ich fest, daß auch meine Frau die Initiative ergreift und ihn mindestens telefonisch sucht. Einige Eifersuchtszenen belasten die Beziehung. Anfäglich habe ich meine Frau ziemlich kontrolliert: SMS gelesen, ihr Handy geortet (es geht), um zu wissen, ob sie sich mit Ihm irgendwo trifft (sie ist Pharamaberaterin, also ständig unterwegs). Ich liebe sie sehr und möchte sie nicht an den Kerl verlieren. Sie sagt, es sei eine Probe für unsere Ehe, ich solle es ausharren. Möglicherweise würde die Entscheidung zu meinem Gunsten ausfallen. Sicher sei sie sich aber dessen nicht. Nach unserem Urlaub, der eigentlich eine Katastrophe war ( ich machte Ihr Vorwürfe) ist die Beziehung noch mehr gestört. Sie schweigt den ganzen Tag über (Haben beide noch Urlaub) und ich auch versuche das Thema gar nicht mehr zu erwähnen. Ich merke aber, daß in mir jeden Tag mehr kaputt geht, das Vertrauen wird immer stärker belastet. Der Zustand ist fast unerträglich, lähmt mich auf allen anderen Ebenen. Was tun ? Remi


pilli antwortete am 13.08.02 (09:23):

@ Remi

wer soll das für dich entscheiden?

gehe oder bleibe!


Nuxel antwortete am 13.08.02 (11:40):

Hallo,Remi

es ist sehr schwer zu raten,wenn nur ein Partner von Problemen berichtet,die eine kleine Familie belasten.
Offensichtlich möchtest Du Deine Frau nicht verlieren.Das ist gut zu verstehen.
Aus Deiner Schilderung ergibt sich für mich der Anschein,als ob Du Minderwertigkeitskomplexe hast,da Du nicht nur von Euern Problemen berichtest,sondern auch die Titel von Ehefrau und ihrem Chef angibst.Deine große Eifersucht wäre auch ein Faktor.
Dafür spricht auch,dass Du Deine Frau mit Misstrauen "beäugst" und sie kontrollierst.
Das ist nicht gut,weil dadurch das Vertrauen zwischen Euch
sehr leidet.
Andererseits schaffst Du damit eine Situation,dass Deine Frau sich -vielleicht-erst recht zu einem Menschen hingezogen fühlt,der ihr "unbeschwertes" Zusammensein oder Gespräche ermöglicht.
Es ist sinnlos,Streitgespräche zu führen,oder Vorwürfe zu machen!
Du sagst,dass Du Deine Frau noch sehr liebst.Nun,dann sei doch ein klein wenig geduldig.Statt ihr Vorwürfe zu machen,lass sie doch eine Weile mal an der "langen Leine" laufen.Zeig ihr,dass Du sie liebst,indem Du ihr vertraust,
auch,wenn Deine Eifersucht das sehr schwer macht!
Denk daran,was Euch an Gemeinsamem verbunden hat-vielleicht noch verbindet.
Frag nicht:wo warst Du,oder :was hast Du gemacht...
freu Dich,wenn sie nach Hause kommt!
Überrasch sie mal mit etwas,von dem Du weißt,dass sie es gerne hat. Kleine Einladungen zu einem Konzert,gemütlichem
Essen,ein Gutschein für die Erfüllung eines Wunsches.
Keine quälenden langen Gespräche.Damit es nicht in einer unguten Debatte endet,schreib ihr doch einfach auf schönem Briefpapier,dass Du sie noch liebst,sie nicht verlieren möchtest,und bitte sie in diesem Brief,mit zu helfen,dass ihr wieder zu einander findet.
Vermeide Vorwürfe und Misstrauen.Zeig ihr mit Deinem Verhalten,dass Deine Liebe zu ihr noch lebendig ist.
Liebe läßt sich nicht erzwingen.
Man kann so manche Pflanze mit der richtigen Pflege wieder zum Blühen bringen----auch verloren geglaubte Liebe und Vertrauen kann man wieder beleben.
Ich wünsch Euch viel Glück


e k o antwortete am 13.08.02 (15:26):

Hallo Remi,

nun ignoriere mal alles, was sich da an Einträgen seit Nuxels Ratschlag an Dich angesammelt hat, es ist bedeutungslos.

Was jedoch Nuxel Dir geschrieben hat, zeugt von großer Lebensweisheit. Was auch immer sie geschrieben hat, ich kann es nur Unterstützen und möchte Dir selbst noch folgendes dazu sagen:

Übe keinerlei Zwang auf Deine Frau aus, das wäre "Klammern", damit kann man einen Partner ganz schnell verlieren, aber niemals halten.

Mache Dir bewusst, dass niemand eines anderen Menschen Besitz ist. Deine Frau ist nicht Dein Besitz, aber Du tust so, als wäre sie es.

Mache Dir bewusst, dass selbst unausgesprochene Gedanken Deine Frau erreichen können und sie entsprechend reagiert.

Mache Dir dies bewusst und ordne Deine Gedanken entsprechend. Wenn Du eifersüchtig bist und eine Wut auf sie hast, spürt das Deine Frau ebenso wie wenn Du sie frei lässt in Deinen Gedanken.

Je mehr Freiheit Du Deiner Frau einräumst, umso mehr kannst Du hoffen, dass sie zu Dir ( innerlich ) zurückkommt.

Mache Dir bewusst, dass niemand eine große Freude daran haben kann, aus Zwang zurückkommen zu sollen, auch wenn es der moralische Zwang einer Ehe vielleicht gerechtfertigt erscheint.

Übe keinerlei Druck aus, je mehr Druck Du machst, umsomehr wird sie ausweichen und Du hast schon verloren.

Wenn Deine Frau das Gefühl hat, mit dem anderen Mann ein schöneres Leben führen zu können, wirst Du sie nicht daran hindern können, zu ihm zu gehen, dann hast Du sie jetzt schon verloren.

Unternimm deshalb nichts, was sie dazu veranlassen könnte, Dich zu verlassen.

Sollte Deine Frau trotz alledem zu diesem anderen Manne gehen wollen, lasse sie ziehen. Du kannst dann nichts mehr retten. Und es ist auch nicht gut, etwas retten zu wollen, was schon gar nicht mehr existiert.

Und wenn Du Dein Leben ohne Deine Frau weiterführen musst, dann mache Dir bewusst, dass dies nicht die große Lebenskatastrophe ist, es geht auch anschließend weiter.

Mache Dir bewusst, dass es nicht nur der Besitz Deiner Frau ist, der Dich dazu bringt, zu klammern, sondern auch die Gewohnheit, das gewohnte Umfeld, das tägliche Gleichmaß, eingeschliffene Rituale.

Mache Dich davon frei und verschaffe Deiner Frau das Gefühl, dass sie frei und ohne Zwang entscheiden kann, je weniger Du dagegen tust, umso größer sind Deine Chancen.

Es liegt einzig und auschließlich an Dir und Deiner Einstellung und nur Du allein kannst es verändern.

Ich ( ein 71jähriger, der derzeit die selbstverschuldete Trennung von seiner Frau nach 25 Ehejahren verkraften muss ) wünsche Dir nicht "alles Glück dieser Welt", aber ich wünsche Dir, dass Du das, was Dir Nuxel und ich geschrieben haben, zu Herzen nimmst, auch wenn es Dich viel Selbstüberwindung kosten sollte. Dann wird sich das Glück von selbst wieder einstellen.

Herzliche Grüße vom e k o


schorsch antwortete am 13.08.02 (15:58):

<Eines Mannes Red ist keine Red - man muss sie hören allebed>. Diese Worte von Martin Luther möchte ich hier mal einfach so stehen lassen. Und noch diese Frage beifügen: <Was war zuerst - das Huhn oder das Ei?>

Es ist für Aussenstehende sehr schwierig sich ein relles Bild zu machen über eine Situation, wenn man das Problem nur von der einen beteiligten Seite zu hören bekommt. Andererseits aber möchte ich gar nicht, dass hier aus dem ST eine <Realityshow> entsteht.

So kann ich also nur sagen: Remis Dilemma berührt mich zwar sehr stark, weil ich sein Erlebtes aus Erfahrung selber hautnah kenne. Aber ich möchte es vermeiden, eine Frau unbekannterweise hier zu verurteilen - weil ich ja (wie oben schon gesagt), nur die EINE Sicht der Dinge kenne.


WANDA antwortete am 13.08.02 (16:30):

@remi, bei allem Mitgefühl, ich bin nicht jenseits von gut und böse und viele andere hier auch nicht!!!


e k o antwortete am 13.08.02 (18:41):

"eine Frau unbekannterweise zu verurteilen..."

Wer verurteilt hier eigentlich ? Ich kann nichts dergleichen sehen.

Wenn Remis Frau sich zu einem anderen Mann hingezogen fühlt, dann ist das zunächst einmal eine Tatsache ohne jegliche Bewertung.

Und falls mein Beitrag damit gemeint ist: Ich verurteile absolut niemanden, in Remis Geschichte sehe ich ein menschliches Problem und keine Frage von "Schuld" und "Unschuld".

Wenn es in einer Ehe kriselt, sind grundsätzlich immer beide Partner daran beteiligt. Der größte Fehler, den man dabei machen kann, ist, dann nach der " S c h u l d " zu suchen. Das ist der größte Irrtum dabei ! Es gibt keine Schuld....und grundsätzlich muss man in solchen Situationen zuerst bei sich selbst anfangen, denn alles, was einem geschieht, hat man selbst verursacht.

Es geht auch nicht um die Frage von gut und böse, wer solche Fragen stellt, ist völlig auf dem Holzweg, denn hier ist keiner gut und keiner böse, solche Bewertungen sind total ungeeignet, derartige Probleme anzugehen.


Rosoa antwortete am 13.08.02 (19:19):

Zitat eko:

"...nun ignoriere mal alles, was sich da an Einträgen... angesammelt hat, es ist bedeutungslos"

Seit wann entscheidet in diesem Forum ein Einzelner, was von Bedeutung ist und was nicht?


pilli antwortete am 13.08.02 (19:53):

zitat:

"Was jedoch Nuxel Dir geschrieben hat, zeugt von großer Lebensweisheit. Was auch immer sie geschrieben hat, ich kann es nur Unterstützen und möchte Dir selbst noch folgendes dazu sagen:"

mannomann,

was hier so alles virtuell unterschrieben wird,
das ist schon lesenswert...

zitat:

"...nun ignoriere mal alles, was sich da an Einträgen... angesammelt hat, es ist bedeutungslos"

finde ich mich ungewollt in einem "dark room" wieder?, domina und domino laden ein zum fröhlichen domestizieren?


e k o antwortete am 13.08.02 (22:40):

@ Rosao:

I C H entscheide selbständig darüber, was ich als bedeutungslos befinde und diese meine Entscheidung teile ich demjenigen, in diesem Falle Remi, mit. Damit musst Du schon leben.

Der darunterstehende Beitrag von pilli spricht für sich. Dazu gibt es nichts mehr zu sagen. Der Leser wird schon für sich selbst entscheiden, was er davon zu halten hat.


sofia204 antwortete am 13.08.02 (23:05):

wer weiß woher der Ausdruck "spießig" ist


Remi antwortete am 13.08.02 (23:36):

Ich möchte mich für Eure Beiträge, insbesondere für die von Nuxel, Eco und Schorsch bedanken. Ihr habt das gesagt, was ich eigentlich hören wollte. Wenn ich meine schöne Frau - äußerlich und innerlich - nicht verlieren will, muß ich ihr die Freiheiten mit der letzten Konsequenz zugestehen, daß sie mich verlassen kann. Beschränke ich die Freiheiten, sucht sie noch intensiver nach Kontakten zu dem Dr., der ja attraktiver, jünger, größer, vielleicht gebildeter und intelligenter als ich bin. Natürlich habe ich mich nach 12 Jahren Ehe, als sie ihr Dasein als Hausfrau
und Mutter führte, an die Selbstverständlichkeit ihrer Anwesenheit gewöhnt und nicht einmal gesehen, wie wunderbar und hübsch sie war. Jetzt erwache ich und sehe vor mir eine attraktive junge Frau (ich 45 sie 37), die plötzlich größten Wert auf Kleidung (kleidet sich wie eine 17 jährige), Bräune und alles, was dazu gehört, legt und sehr erotisch wirkt, allerdings um einen anderen zu beeindrucken. In den letzten Tagen bei Meran habe ich verstanden, daß die Emotionen und meine plötzliche Verliebheit in sie mich total an sie fesseln, daher, wie Eco schrieb, muß ich mich lösen von diesen Emotionen, die auch auf sie sehr einschränkend wirken. Theoretisch läßt sich alles gut nachvollziehen, aber in der Praxis sind oft die Emotionen nicht mehr steuerbar, wenn ich weiß, daß z.B. sie sich mit dem Kerl ingendwo nach der Arbeit für 2 Stunden trifft und ihm in den Armen liegt. Was ich als ungerecht empfinde, ist die Tatsache, daß der Kerl, ebenfalls mit einer attraktiven Frau verheiratet, in einer zerrütteten Ehe - so seine Version -lebt, sie geht angeblich fremd. Und seinen ganzen Ehemüll lädt er bei meiner Frau und letztlich bei mir ab und sich Rechte herausnimmt, die er nicht verdient hat. Als ich ihn anrief, verhielt er sich sehr arrogant, nach dem Motto, was ich von ihm wolle. Und ruft fast täglich an, verarbredet sich mit ihr, wie ihm es paßt, biegt die Dienstreisen so zurecht, daß er sich immer wieder mit ihr treffen "muß" und trampelt in unserer Ehe herum. Ein "Wilderer" - so sein Spitzname von mir. Jetzt lasse ich meine Frau aggieren und versuche das Thema zu meiden. Ich lasse den arroganten Kerl allerdings nicht in Ruhe. Demnächst versuche ich seine Frau zu kontaktieren, um zu zu überprüfen, ob seine Version "mit dem Fremdgehen" auch stimmt. Es ist doch eine riesige Sauerei, daß er sich meine Frau einfach - wie es ihm gerade paßt - nehmen darf. Sie sagte ja, er würde stets die Initiative ergreifen.
Und noch ein Wort an Wanda: jenseits von Gut und Bösen - war eine Feststellung in dem Sinne, daß ich nach den vielen Beiträgen den Eindruck hatte, daß die meisten hier gar nicht mehr in solche Turbulenzen geraten können. Entweder haben sie es überstanden, oder leiden unter ihrer mißlungenen Beziehung, die ja aufgrund des Alters nicht mehr reparabell ist oder sind auf andere Art einfach lebenserfahren, jenseits von allen Gefahren.

Übrigens: habe ich ihr heute gesagt von Euren Reaktionen, aber nur beiläufig. Am Abend sagte sie mir: geh geh zu Deinen Senioren.
Danke nochmals
Remi


Leserin antwortete am 13.08.02 (23:53):

Entschuldige, Remi - aber ich finde die Ausbreitung deiner "schmutzigen Wäsche" einfach nur peinlich.


Remi antwortete am 14.08.02 (00:01):

für wen soll es peinlich sein, ich denke, eine solche Gemeinschaft erfahrener Damen und Herren kann doch ihre Erfahrungen kundtun, um vielleicht zu helfen. Was soll hier peinlich sein, Leserin - Du kennst doch weder mich noch den Wilderer persönlich, daher kann ich nur lernen von einigen Älteren, ohne jemanden zu diskreditieren.
Remi


pilli antwortete am 14.08.02 (00:05):

wir rekapitulieren:

älterer mann wählt mit 33 jüngere schöne frau...

jüngere schöne frau wählt bei ihrem ersten freigang jetzt klugen mann...

fazit: schöne jüngere frau ist jetzt klug geworden!
älterem bleibt das nachsehen, entweder wieder jüngerer schönen frau oder beim "Seniorentreff".

wo ist das problem?


e k o antwortete am 14.08.02 (00:35):

Hallo Remi,

ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich lese, wie Du über Deinen "Rivalen" denkst und was Du mit ihm zu tun gedenkst. Dieser Schuss kann nach hinten los gehen, sei also vorsichtig. Denn aus Trotz könnte Deine schöne Frau sich dann sagen: Jetzt erst recht.

Remi, es kommt, wie es kommt. Dafür hast Du schon seit längerer Zeit die Weichen gestellt, dessen musst Du Dir bewusst sein. ( Mir gings genau so, mein Lieber!)

Ich kann Dir nur raten, unterlasse irgendwelche Dinge bei diesem Dr., Du ziehst den Kürzeren. Lasse Deiner Frau alle Türen offen, aber mache keinen blinden Aktionismus. Du kommst nicht dagegen an. Das ist bitter, aber realistisch.

Und der anonymen Leserin sei gesagt, dass hier keine schmutzige Wäsche gewaschen wird, sondern Hilfe in Lebensnöten gewährt wird. Man muss nicht immer alles gleich herabqualifizieren.


Rosoa antwortete am 14.08.02 (05:10):

Was hat das mit "Lebensnöten" zu tun, wenn jemand öffentlich seine Frau in den Dreck zieht?

Die Geschichte ist nicht nur peinlich sondern ausgesprochen ekelhaft. Exhibtionistische Züge sind unverkennbar. Ich kann diese Frau bestens verstehen. Einen solchen Mann würde ich auch bedenkenlos betrügen. Etwas anderes hat er nicht verdient, zumal er seine Frau als persönliches Eigentum betrachtet, die er nach Belieben kontrollieren, überwachen, ausspionieren und belauschen darf.

Nix wie weg! Das würde ich dieser Frau dringend empfehlen. Ich wünsche ihr viel Vergnügen mit dem Rivalen.


pilli antwortete am 14.08.02 (07:42):

Zitat:

"Man muss nicht immer alles gleich herabqualifizieren."

exakt das wurde hier excellent vorgeführt, auch wenn nicht gleich für alle erkennbar! *ggg*

"Die Made hält ihren Käse für die Welt" (D. Sanders)


WANDA antwortete am 14.08.02 (09:35):

@remi, im Alter geht man vielleicht anders mit Turbulenzen um, aber man erleidet sie, bis man stirbt. Du wirst sehen, so viel ändert sich nicht.
Konzentrier Dich auf was anderes, kauf Dir ein Musikinstrument oder fang an Volleyball zu spielen, auf jeden Fall sollten Dich Wilderer und dessen Ehe ÜBERHAUPT NICHT interessieren.


Remi antwortete am 14.08.02 (22:45):

Ich bedanke mich ganz herzlich beim EKO für den letzten Beitrag (in der Tat ziehe ich den kürzeren). Ich weiß nicht, ob ich mich überhaupt zu dem Thema noch äußern soll. Ich glaube es ist ausreichend behandeld worden, wofür ich Euch dankbar bin. Liebe Wanda, ich habe ein Musikinstrument, und kompensiere vieles mit Sport, heute habe ich z.B. eine Strecke (ich habe noch Urlaub)von 75 km mit dem Fahrrad zurückgelegt (in 3 Std.), Joggen gehe ich auch täglich.
Gruß
Remi


maggy antwortete am 15.08.02 (16:12):

Hallo Remi,
Lebenshilfe wirst Du hier im Forum nicht erhalten. Ich denke mal, Du wolltest Dich einfach nur aussprechen. Erfahrungsgemäss kann ich dazu nur sagen, dass Ehepartner miteinander reden müssen. Möglichst mit wenig Emotionen die Probleme erörtern. Ehrlich sagen, welcher Weg (gemeinsam oder getrennt) zukünftig eingeschlagen werden soll. Kommt man dann auf kein für beide Seiten zufriedenes Ergebnis, sollte man einen Kompromiß schließen.
Es gibt viele Ehepaare, die als gute Freunde auseinander gegangen sind; oder weiterhin zusammen leben.
Aber......miteinander reden.....das ist wichtig.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau, dass ihr bald eine Lösung findet.


WANDA antwortete am 15.08.02 (22:03):

@remi, so gefällst Du mir viel besser, einen Schnitt von 25km pro Stunde, das ist nicht ohne. Machs weiter so, versuch einfach diese Zeit zu überbrücken so weit es geht.
Ich wünsche Dir alles Gute.


Remi antwortete am 15.08.02 (22:08):

Ich danke Dir Maggy,
morgen nehme ich meine Tochter mit und wir fahren beide für 5 Tage in meine Heimat - nach Oberschlesien. Wir lassen unsere Ehefrau und Mama einige Tage alleine,worauf sie sich auch schon freut. Ich hoffe, es wird uns allen gut tun. Ich habe auch nichts dagegen, daß sie ihre Freiheit ohne Druck und Kontrolle ausleben kann. Ich muß es lernen, es zu akzeptieren, wenn ich sie wirklich beständig lieben will. Und ich hoffe, daß es mir jetzt ein wenig gelingen wird.
Ich danke Euch für Eure vernüftigen und ermutigenden Worte, es hat geholfen und ich konnte in drastischen für mich Momenten mich hier aussprechen. Ich glaube, man kann von Eurer Forum-Gemeinschaft eine ganze Menge lernen.
Gruß
Remi


maggy antwortete am 18.08.02 (14:57):

Hallo Remi,

hier in der Forum-Gemeinschaft eine ganze Menge lernen...., dass kann ich nicht unterstreichen Remi. Wenn du für dich aber das Empfinden hattest, dann freut es mich.

Viel Spass in Deiner Heimat und gute Fahrt.