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THEMA:   Es ist alles nur geliehen

 11 Antwort(en).

Ingie begann die Diskussion am 13.07.02 (18:02) mit folgendem Beitrag:

Es ist alles nur geliehen
Es ist alles nur geliehen hier auf dieser schönen Welt.
Es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld.
Es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück.
Mußt du eines Tages gehen, läßt du alles hier zurück.
Man sieht tausend schöne Dinge, und man wünscht sich dies und das.
Nur was gut ist und was teuer, macht den Menschen häufig Spaß.
Jeder will noch mehr besitzen, zahlt er auch sehr viel dafür.
Keinen kann es etwas nützen, es bleibt alles einmal hier.
Jeder hat nur das Bestreben etwas Besseres zu sein.
Schafft ohne Rast das ganze Leben, doch was bringt es ihm schon ein?
Alle Güter dieser Erde, die das Schicksal dir beschert,
sind dir nur auf Zeit gegeben, und auf Dauer garnichts wert.
Darum lebe doch dein Leben, freue dich auf den nächsten Tag.
Wer weiß denn schon auf der Erde, was der Morgen bringen mag.
Freut euch an den kleinen Dingen, nicht nur an Besitz und Geld.
Euch ist alles nur geliehen, hier auf dieser schönen Welt.


WANDA antwortete am 13.07.02 (19:08):

Wusstest Du nicht, dass wir hier nur zu Gast sind ?


Ruth antwortete am 13.07.02 (19:20):

@ Ingie
es ist immer gut, sich daran zu erinnern, dass alles vergänglich ist. Gibt manchmem Gelegenheit oder Grund zur Besinnung zu kommen und den evtl.Schwerpunkt von Besitz und Geld auf andere, unvergängliche Werte zu legen.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag

Ruth


hedwig antwortete am 13.07.02 (19:32):

Liebe Ingie,
schön, uns das nahezubringen mit den bekannten Worten. Es tut uns allen gut, sich klar zu machen, was wichtig ist für uns, und das muß nicht zuviel Materielles sein.
Schönes restliches Wochenende noch und ein kleines Freuen an manchem. Grüße dir!
hedwig


jako antwortete am 13.07.02 (21:33):

@Ingie,
dieses Gedicht hat mir sehr gefallen. Ich wüsste gern, von wem es ist.
Gruß
jako


schorsch antwortete am 14.07.02 (08:57):

Ja, das würde mich auch interessieren, liebe(r) Ingie. Wenn es von Dir selber ist: Kompliment. Wenn es aber von jemand anders ist: Schreib doch bitte in Zukunft den/die VerfasserIn dazu.
Ich selber habe schon hunderte von Gedichten geschrieben und zum Teil veröffentlicht. Hin und wieder vernehme ich, (z.B. an meinen Dichterlesungen) dass das eine oder andere ohne Quellenangabe oder gar als "eigene" weitergegeben wurde. Das ist nicht schön gegenüber Dichtern und Dichterinnen.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es in diesem Forum unter ".....Literatur....." die Möglichkeit gibt, fremde Gedichte (mit Quellenangabe) zu bringen.


Gloria antwortete am 14.07.02 (10:17):

Das Gedicht (Lied) stammt von dem bekannten Schauspieler und Fernseh-Moderator Heinz Schenk. Vielen vielleicht noch bekannt aus der Fernsehsendung "Der blaue Bock".

Siehe den Link unten!

Man sollte sich wahrlich nicht mit fremden Federn schmücken. Selbst wenn man die Herkunft eines Gedichtes nicht kennt, sollte man den Vermerk "Verfasser unbekannt" hinzufügen. Aber bitte nicht den Anschein erwecken, es könnte sich um ein eigenes Werk handeln.

(Internet-Tipp: https://c-schulz.de/dichter/dichter/A-Z/dichter-s/schenk.htm)


Wolfgang antwortete am 14.07.02 (11:32):

Ingies Beitrag erinnert mich an an die berühmt gewordene Rede Seattle's (auch als Sealth bekannt) - des Häuptlings der Duwamish im heutigen US-Bundesstaat Washington:

"Wir sind ein Teil der Erde" (von Häuptling Seattle).

Ein Auszug daraus:

"Das Ansinnen des weißen Mannes, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken. Aber mein Volk fragt, was denn will der weiße Mann? Wie kann man den Himmel oder die Wärme der Erde kaufen – oder die Schnelligkeit der Antilope? Wie können wir Euch diese Dinge verkaufen – und wie könnt Ihr sie kaufen? Könnt Ihr denn mit der Erde tun, was Ihr wollt – nur weil der rote Mann ein Stück Papier unterzeichnet und es dem weißen Mann gibt? Wenn wir nicht die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers besitzen – wie könnt Ihr sie von uns kaufen? Könnt Ihr die Büffel zurückkaufen, wenn der letzte getötet ist?"

Häuptling Seattle hat seine Rede um 1854 herum wahrscheinlich an Issac I. Stevens - den neuen Gouverneur und für die Washington Territories zuständigen Verwaltungsbeamten für Indianische Angelegenheiten - gerichtet.

Die erste gedruckte Fassung der Rede stammt von Dr. Henry Smith, der sie auch aufzeichnete, und erschien am 29. Oktober 1887 im Seattle Sunday Star in einem mit "Frühe Erinnerungen - Tagebuchaufzeichnungen" überschriebenen Artikel.


Ingie antwortete am 14.07.02 (14:50):

Danke an Wolfgang für seinen Beitrag! Es war eine wunderbare Ergänzung!
@Gloria! Da hätte ich es einfacher gehabt, wenn ich es nur hätte kopieren brauchen. Ich wußte nicht von wem es war. Wer´s von mir gewesen, hätte ich mein copyright darunter gesetzt.
Komisch, mein Vater wurde, nachdem ich es für ihn tippte und ausdruckte, und er es dann im Altenclub vorgelesen hatte, von niemand gefragt wer der Autor wäre. Die haben sich alle einfach nur gefreut und applaudiert.
LG Ingie


Ingie antwortete am 14.07.02 (14:54):

Gloria, sorry wollte mich nicht mit fremden Federn schmücken, trotzdem danke für den Link!
@Wolfgang, danke für den Hinweis. Werde mich bemühen zukünftig in der richtigen Rubrik zu schreiben.
Schönen Sonntag noch!
LG Ingie


Karl antwortete am 14.07.02 (15:44):

Liebe Ingie,


dem Titel des Gedichtes entsprechend hätte es der Verfasser bestimmt mit Fassung getragen und sich auch gefreut, wenn es Freude macht.

Mit den besten Grüßen

Karl


hedwig antwortete am 15.07.02 (09:54):

Wolfgang, dein Beitrag - Auszug aus der Rede des Häuptlings Seattle - läßt Achtung haben vor den Menschen, die so schändlich behandelt wurden.