2. bis 6.9.2002 f l a n d e r n Brücke zwischen Mittelalter und Neuzeit Was verbindet wohl Irland und Flandern
miteinander ? Na klar, eine Radtour in beiden Ländern. Auch in diesem Jahr begann die Reise
zuerst mit einem Bus und dem dazugehörigen Hänger für den
Transport der Fahrräder. Schon morgens früh um 7 Uhr ging es los . .
alle 37 Mitreisenden, waren pünktlich zur Stelle. Auf der Autobahn Aachen-Brüssel
ging es zuerst einmal nach GENT (Ostflandern), wo wir so gegen 14 Uhr ankamen
und ab 15 Uhr eine etwa
zweistündige interessante Stadtführung vorgesehen war. Die Stadt liegt auf insgesamt 13
kleinen Inseln, die sich durch den Zusammenfluss der beiden Flüsse Schelde
und Leie gebildet hatten, hat etwa 220.000 Einwohner und ist im übrigen
die Geburtsstadt Kaiser Karl V. Ihre verkehrsgünstige Lage förderte
schon vor einem Jahrtausend ihre wirtschaftliche Entfaltung. Stattliche
Gildehäuser und viele Kunstwerke bezeugen den schon früh erworbenen
Reichtum dieser Handelsstadt. Haupteinnahmequelle war damals der Handel mit dem
weithin gerühmten flandrischen Tuch, der im 14. und 15. Jahrh. GENT zur
zweitgrößten Stadt nördlich der Alpen machte. Unser Rundgang begann mit der St.
Bavo-Kathedrale hinter dem Marktplatz. Wie es sich für die Bischofskirche
einer so bedeutenden Stadt gehört, ist sie aufs prächtigste
ausgestaltet, angefangen mit kostbaren Gemälden u.a. von Rubens und den
Brüdern van Eyck sowie einer
ausladenden Kanzel aus Marmor und Eichenholz, sichtlich im
Überschwang des Rokoko geschaffen, sie scheint aus einem Baum
herauszuwachsen, und einer Krypta
mit Fresken aus dem 15. und 16. Jahrh. Gegenüber der Kathedrale steht der
Belfried, ein Stadtturm, auf dessen Spitze sich ein 3 m großer,
vergoldeter Drache dreht. Über eine Brücke der Leie
ging es weiter, von der man einen eindrucksvollen Blick sowohl auf die Türme der St. Bavo-Kathedrale, des
Belfried und der Nikolaus-Kirche genießen konnte, aber auch auf das
darunter liegende Flüsschen, wo sich einst der Hafen befand, zu dem die zahlreichen Wasserläufe der
Stadt flossen, und den beiden
Flussufern, die Korenlei und Graslei genannt werden. Wir schlenderten anschließend am alten einstigen
Hafenbecken entlang und bewunderten hier die eleganten Fassaden der
Gildehäuser; jeder Giebel scheint ein Stückchen Geschichte
darzustellen und erinnert uns an den Unternehmungsgeist und die regen
Handelstätigkeiten der ehemaligen Gilden. Dazwischen steht als kleinstes
das Zollhaus aus der Renaissance. Ein Stückchen weiter kamen wir zur
sogen. Grafenburg, eine der gewaltigsten Wasserfesten Europas. Philipp von
Elsas, Graf von Flandern, ließ diese mittelalterliche Burg im Jahre 1180
bauen. Ursprünglich hatte sie eine militärische Funktion, die jedoch
im 14. Jahrh. verloren ging. Seither wurde die Burg zu einer Reihe von Zwecken
benutzt:, u.a. auch als Gefängnis, aber auch als Baumwollspinnerei. Gleich daneben befindet sich die
mächtige, fast 600 Jahre alte
Fleischhalle mit ihren vielen Giebelfenstern, die Lager- und
Verkaufshalle der Metzgerinnung, wo aber außer Schlachtvieh auch
Missetäter angekettet wurden, bevor man sie hängte, vierteilte oder
räderte. Zum Schluss bekamen wir noch das
prächtige Rathaus der Stadt gezeigt, an dem deutlich zu erkennen ist, wie
lange man gebraucht hat, bis dieses Gebäude fertig gestellt war. Alle nur
denkbaren Baustile sind hier vertreten, sowohl Spätgotik als auch
Renaissance und Neuzeit. Ins Auge fiel uns sofort ein geschmackloses, in
blau-weißen Bayernfarben gehaltenes Regenrohr. Da während dieser
langen Bauzeit auch das Geld ausgegangen war, hatte man die schwarzen
Säulen einfach mit schwarzer Farbe angepinselt. So, nun aber rasch in den Bus
zurück und ab ging es durch den auch hier dichten Feierabendverkehr nach
TIELT, etwa eine Stunde von Gent entfernt, wo wir die nächsten Nächte
im HOTEL SHAMROCK verbringen werden. Nach dem Bezug der Zimmer war schon
Abendessenzeit. Und wie wurden wir verwöhnt ! Nicht nur dass der
Willkommenstrunk Kir Royal immer wieder nachgegossen wurde, nein, es gab dazu
fantastische Vorspeisen, wie kleine frittierte Käse- und
Lachsbällchen, danach Schinken auf Melone. Wir waren schon satt noch ehe
überhaupt Hauptgericht bzw. Dessert gereicht wurden ! 2. Tag Nach dem Frühstück ab 7 Uhr,
das in keiner Weise dem gestrigen Abendessen nachstand, verließen wir mit
dem Bus gegen ½ 9 Uhr das Hotel und fuhren bis SCHOONAARTE. 37
Fahrräder wurden dort aus dem Hänger geladen, die Lenker mit
vereinten Kräften wieder gerade gerichtet, kleine Mängel beseitigt
und dann ging es endlich, endlich los ! Wie ein Tausendfüßler zog
sich unsere Gruppe von 37 Personen immer entlang der Schelde, durch schmucke
Bauerndörfer, kleine Wälder, durch Wiesen und Felder bis nach
SINT-AMANDS, wo uns eine kleine Fähre über die Schelde brachte. Nach
wenigen Kilometern auf der anderen Seite stießen wir auf unseren heutigen
Picknickplatz nach insgesamt 25 km. Schon am Vormittag konnte sich jeder im Bus
sein Mittagessen aussuchen . . . wie in guten Restaurants konnte man unter drei
Gerichten wählen: Linsensuppe, Rindswürstchen mit Brot oder Hausmacher
Wurst mit Pellkartoffeln. Als wir ankamen, hatte unser Busfahrer
schon Tische und Bänke für uns aufgestellt, wir brauchten nur noch
Platz zu nehmen. Zum Abschluss kochte er sogar noch Kaffee für uns alle. Ein wenig faul, aber doch mit frischen
Kräften ging es weiter . . . noch mal 30 km waren zu schaffen bis zu
unserem nächsten Ziel:
ANTWERPEN (500.000 Einwohner) . Als Hafen von Weltgeltung hat die
zweitgrößte Stadt Belgiens eine lange Tradition. Bereits im 14.
Jahrhundert war ANTWERPEN Sitz der
Hanse, und im 16. Jahrh. überflügelte sie die damaligen Metropolen
Gent und Brügge. Ihre überragende Bedeutung hat die Hafenstadt an der
Scheldemündung – wenn auch mit Unterbrechungen – bewahrt. An
ihren Kais legten die Auswandererschiffe nach Amerika und die Kongoboote in die
afrikanischen Kolonien ab. Auch
heute noch besitzt ANTWERPEN einen der größten Häfen der Welt
und ist ein bedeutender Industriestandort. Leider hatten wir für diese
ehemalige Kulturhauptstadt Europas viel zu wenig Zeit. Eigentlich
überhaupt keine. Es reichte gerade mal dazu, durch den in den 30er Jahren
erbauten „Wasserlandtunnel“ unter der Schelde durchzulaufen (die
Räder waren schon vorher abgegeben worden und wurden in der Zwischenzeit
von Andreas wieder verladen), eine einzige Straße in der
Fußgängerzone mal eben so runterzulaufen, über den Marktplatz
mit der Kathedrale und dem Rathaus zu hechten, mit Hingabe und Inbrunst
belgische Pralinen zu kosten und zu kaufen und schon war unsere Zeit
abgelaufen, und wir mussten wieder
zum Bus zurück. Eine Stunde Aufenthalt für ANTWERPEN, das war halt
gerade mal so für die Katz. Aber man kann nicht alles im Leben haben:
entweder kommt das Radeln zu kurz oder die Kultur. Nicht immer gelingt es,
alles wunschgemäß miteinander zu koordinieren. 3. Tag Auch heute brachte uns unser Bus zuerst
einmal ein Stück aus der Stadt heraus – die Räder waren ja von gestern
abend noch im Hänger verladen. Wir starteten dann in PIPES-MÜHLE,
radelten wieder immerzu am Wasser entlang nach Norden, Richtung See. Zur
Mittagszeit kamen wir an einem alten Kloster an, die dazugehörige Kirche konnten wir besichtigen,
ehe wir uns in einem riesengroßen Klostergarten mit hunderten von
weißen Tischen und Stühlen niederließen und ganz nach Wunsch
etwas zu uns nehmen konnten; entweder Kaffee und Kuchen, Pommes, oder . . . oder . . . Dann ging es wieder weiter, man ahnte
schon das Meer, der Wind blies kräftiger und dann waren wir in
BLANKENBERGE. Ein langer Pier ragt hier in die Nordsee hinaus mit einem
kuppelüberdachten Pavillon am Ende. Er beherbergt u.a. ein Aquarium. Schuhe und Strümpfe wurden
ausgezogen und sofort durch den feinen Sandstrand ins Meer
gewatet. Das Wasser war wohl gar nicht sooo kalt , denn immerhin sah man Leute
im Wasser. Nach einem Bummel über die belebte
Strandpromenade und dem Einverleiben eines Eisbechers in einem der vielen
Strandcafés trafen wir uns alle 37 wieder am Bus, um mit diesem die
Rückfahrt nach Tielt anzutreten. Zu einem feststehenden Ritual war es auch geworden, jeden
Abend nach dem Essen sein
Portemonnaie auf unserem großen runden Tisch auszuleeren und die
Euro-Münzen nach fremden Währungen zu untersuchen. Ein reger
Tauschhandel florierte da oft nach dem Motto „Gibst du mir ein
holländisches 50-Cent-Stück, gebe ich dir ein italienisches
dafür“ oder „Was
gibst du mir für eine französische 1-Euro-Münze“ ? 4. Tag Wie gewohnt startete unser Bus um
½ 9 Uhr, um uns nach
BRÜGGE zu bringen. BRÜGGE ist 2002 kultureller Mittelpunkt Europas
mit einem groß angelegten Programm. Hier stehen über 200
Gebäude unter Denkmalschutz. Es zählte im Mittelalter zu den
reichsten Städten der Welt. Am Busparkplatz wartete schon ein
Stadtführer, ein älterer schwerhöriger Herr mit zwei (!)
Hörgeräten, auf uns, der zwar recht viel zu wissen schien, aber den
man aber auch rein gar nichts fragen durfte – er verstand überhaupt
nichts ! Außerdem sprach er auch recht leise und leider oft sehr
undeutlich. Mit BRÜGGE ist der Welt ein
einzigartiges Ensemble gotischen Städtebaus fast unversehrt erhalten
geblieben. Im günstig gelegenen Hafen an der Mündung des Zwirn
landeten einst Schiffe aus den Hansestädten, aus England und Venedig, hier
wurde Ware aus aller Welt umgeschlagen und dabei viel Geld verdient. Schnell
wuchs BRÜGGE zu einer der Metropolen des Spätmittelalters heran. Doch
Ende des 15. Jahrh., als der Zwirn versandete, war es aus mit der Herrlichkeit.
Die reichen Handelsherren verlegten ihren Sitz nach Antwerpen, und die Stadt
fiel in einen vierhundertjährigen Dornröschenschlaf, aus dem sie erst
der moderne Fremdenverkehr weckte. Rund 3,5 Mill. Menschen besuchen
jährlich diese gotische Hansestadt, die auch als „Venedig des
Nordens“ aufgrund ihrer vielen Grachten gilt und längst zum
Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Sie nimmt unter den europäischen
Kunststädten einen ebenso großen Stellenwert ein wie etwa Florenz
oder Venedig. Ein flämischer Humanist (Adrianus
Barlandus, 1486-1538) rühmte einst: „Schön sind Gent, Antwerpen,
Brüssel, Löwen und Mecheln, aber gegen Brügge sind sie
nichts.“
Auch hier spazierten wir zwei Stunden
durch diese wunderschöne, saubere Stadt, und wir begeisterten uns immer
mehr, man wusste gar nicht, was man zuerst fotografieren sollte. Sie wirkt
trotz der vielen Touristen immer noch wie ein verträumtes, romantisches und
eindrucksvolles Freilichtmuseum von stattlichen Bürger- und
Hospizhäusern sowie Kirchen, Zunfthäusern und Markthallen und den
sich durch die Stadt schlängelnden Kanälen. Man könnte denken,
die Zeit sei stehen geblieben. 700 Jahre alte Wälle umschließen die
eiförmige Altstadt mit immer noch an die 2000 alten Gebäuden. Der Markt und eigentlich die ganze
Stadt wird vom Belfried beherrscht, einem Symbol der Macht und der Freiheit der
mittelalterlichen Bürgerschaft, mit einem kostbaren Glockenspiel aus 57 Glocken,
dessen Melodie jede Stunde durch die Stadt klingt, Wir stehen lange auf diesem Markt, der auf allen seinen 4
Seiten immer wieder etwas Neues zu bieten hat, sei es eine Häuserreihe mit stilvollen Treppengiebeln, oder
die Provinzialregierung und die Post, beides neogotische Bauten, die gut ins
Stadtbild passen, das gotische Rathaus und nicht zuletzt die reich vergoldete
Heilig-Blutkapelle, in welcher die Reliquie des Hl. Blutes in einem mit
Edelsteinen geschmückten goldenen Kunstschrein aufbewahrt wird. Die
Bluttropfen von Jesus sollen 1149 nach einem Kreuzzug zur Stadt Brügge
mitgebracht worden sein. Auf unserem Rundgang gelangten wir u.a.
auch zum Beginenhof, einem verwunschenen Fleck inmitten der Stadt. Das Stift
ist im Jahre 1245 gegründet worden. Die Beginen waren eine halb
religiöse, halb laiische Bewegung. Sie wurde zu einem Zufluchtsort
für Witwen und ihre Töchter, deren Ehemänner, Väter,
Söhne und Brüder in einem Kreuzzug, einer Schlacht gefallen waren. Die
kirchlichen Orden nahmen sie nicht in ihre Klöster auf, weil sie nicht in
erster Linie religiös orientiert waren, sondern Schutz suchten. Eine
steinerne Brücke führt auf ein hohes Barocktor zu, an welchem die
Inschrift „Sauvegarde“
besagt, dass dieser Frauenhof früher unantastbar war. Wie die Beginen,
eine Gemeinschaft frommer Frauen hier lebten, kann man in einem der kleinen
weißgetünchten Häusern sehen, wozu wir aber leider keine Zeit
hatten. Die Häuschen bestehen aus 2 Zimmern mit einem kleinen
Gärtchen dazu. Die Nonnen, die heute durch den Hof wandeln, sind seit
einigen Jahrzehnten Benektinerinnen, die jedoch in Erinnerung an ihre
Vorgängerinnen immer noch die Tracht der Beginen tragen. Als wir zum Bus zurückkehrten,
hatte unser Fahrer schon die Fahrräder ausgeladen, denn wir mussten noch
ungefähr 16 km Rad fahren zu unserem Picknickplatz. Unterwegs
überholte er uns, baute rasch Tische und Bänke auf und hatte bereits
unsere gewünschten Gerichte zubereitet bis wir angetrudelt kamen. Nach der kleinen Mittagspause mussten
wir allerdings nochmals 30 km radeln, also heute insgesamt „nur“ 46
km bis zum Wasserschloss OOIDONK, eines der schönsten Schlösser
Flanderns, wo die Räder verladen wurden. Wir spazierten inzwischen im
gepflegten Schloßpark umher und schossen unsere Erinnerungsfotos. Innen war das Schloss selbst nämlich leider heute nicht zu
besichtigen wegen der Opernaufführung „Don Giovanni“ am Abend. Mit dem heutigen Tag endete das
Radfahren. Wir hatten nur schönes Wetter, einen richtigen Altweibersommer,
nicht zu kühl, nicht zu heiß, ideal zum Radfahren. Nur einen
einzigen Platten bei unserem „Hirtenhund“, so genannt, weil er mit
seinem Rennrad ständig seine „Herde“ umkreiste, jedoch in Rekordzeit, fast in Sekunden,
unter lautem Beifall seinen Reifen ausgewechselt hatte und weiterfahren konnte. Das ging so schnell, dass die
am Schluss Fahrenden überhaupt nichts bemerkt hatten. Die neuen
Regenjacken brauchten glücklicherweise auch nicht ausgepackt werden 5. Tag Heute mussten wir nochmals eine halbe
Stunde früher aufstehen, denn unsere Abfahrt war schon auf 8 Uhr
festgesetzt worden. Schweren Herzens verließen wir dieses schöne
Hotel. Unser Bus brachte uns nun nach BRÜSSEL, der Hauptstadt Europas mit
rund 1 Mill. Einwohnern. Schon die Einfahrt nach BRÜSSEL
gestaltete sich recht problematisch. Enge Straßen, dann auch noch
Baustellen, dichter Verkehr. Unser Fahrer musste ganz schön rangieren, um
mit dem langen Gefährt überhaupt die Kurve zu bekommen. Ein Stadtführer stieg zu uns in
den Bus und fuhr mit uns zuerst eine Stunde kreuz und quer durch die Stadt,
zeigte uns dabei die wichtigsten Gebäude und erzählte uns auch viele
Details über den Wasserkopf der europäischen Verwaltung. Danach
begleitete er uns noch einmal eine Stunde zu Fuß, zeigte uns die Kathedrale,
die keine Turmspitzen hat, das Königshaus und natürlich das kleine
Männeecken-Pis. Danach hatten wir nochmals eine Stunde
zur freien Verfügung, die wir dazu nutzten, eine Kleinigkeit „aus der Hand“ zu essen und
um nochmals belgische Pralinen einzukaufen, da die von Antwerpen schon
längst gegessen waren. Pünktlich um 15 Uhr starteten wir
zur Heimfahrt, Die Zeit verging rasch. U.a. schauten wir uns im
Bus-Fernseher einen Videofilm
über eine Radtour durchs Mühlenviertel an, hin und wieder ein kleines
Nickerchen, Pläneschmieden für die nächste Radtour, zum
Aufmuntern einen kleinen Piccolo . . . und schon waren wir daheim ! E N D E |